Beatles Aufnahmegeräte in Get Back Documentary
#1
Ich habe mir mal wieder Peter Jacksons bearbeitete Get Back Dokumentation, Originalaufnahmen von 1970 angesehen.
Im 2.Teil wird allerhand historisches Aufnahme-Equipment gezeigt.

Zuerst vermutlich eine Nagra in den Twickenham Studios, bedient vom jungen Peter Sutton.
Sutton bekam in seiner späteren Kariere einen Oscar für den besten Filmton.
   
Als nächste die bekannte Studer J37 4-Spur, ebenfalls mobil in den Twickenham Film Studios aufgestellt.
Zu dieser Maschine existieren die verschiedensten Geschichten rund um die Beatles.
   
Im Kellergeschoss des Apple Buildings in der Saville Row sieht man neben ausgeliehenen EMI Equipment aus den Abbey Road Studios auch George Harrisons 3M M23 8-Spur Recorder.
       
Toningenieur war hier bereits Glyn Johns, George Martin war nur noch beratend vor Ort, worüber er nicht besonders glücklich war...

Insgesamt empfinde ich die 468 Minuten als eine der besten Beatles Dokumentationen.

Gruß Jan
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#2
Volle Zustimmung, Jan! Wer übrigens völlig verrückt in Sachen Beatles und Aufnahmetechnik ist, der sollte sich mal das Buch „Recording the Beatles von Kevin Ryan und Brian Kehew ansehen. Darin wird akribisch jegliches technisches Gerät, bis hin zum letzten Klinkenstecker, welches bei Beatles-Aufnahmen jemals verwendet wurde, beschrieben und abgebildet. Unfaßbar.

Grüße, TSD
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#3
Hallo auch,

zu diesem Thema wird man auch hier fündig.
Allerdings leider nur noch bis zum 09. Januar.

Gruß
Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#4
Habe mir die Doku jetzt über die Feiertage angesehen und war ebenfalls begeistert. Tolle Doku, die tiefe Einblicke in die damalige Musikproduktion und die Diskussionen erlaubte. Obwohl sich alle bewußt waren, daß da Kameras laufen ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#5
(07.01.2024, 12:48)Alfred F schrieb: Allerdings leider nur noch bis zum 09. Januar.

Oder hier: https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptwe...I6yOyW.mp4
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#6
Wie man in der anderen, von Alfred erwähnten Dokumentation, sehen kann ( bei ca. 1:17min)
haben die bei EMI durchaus Telefunken verwendet, hier eine Ur M5 mit Reibradgetriebe.
   
1966 bei dem Song Tomorrow never knows wurde mehrere Bandschleifen simultan über
zwei Ferrographen und zwei Ampex-Maschinen geführt und final auf einer EMI-BTR3 aufgezeichnet.
                   
Ganz großes Kino...

Gruß Jan
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#7
(07.01.2024, 15:31)Ferrograph schrieb: haben die bei EMI durchaus Telefunken verwendet, hier eine Ur M5 mit Reibradgetriebe.

Die EMI-Studios besaßen (neben einigen Viertelzoll-Geräten) zwei Telefunken-HalbzollEin-Zoll-Vierspurmaschinen: Eine T9u und eine M10. Darauf wurden alle Beatles-Produktionen von I Want To Hold Your Hand bis einschließlich des Albums Help! aufgenommen.

Grüße, TSD


Edit: Bandbreite korrigiert. Danke, @Ferrograph.
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#8
(07.01.2024, 16:04)Tondose schrieb: ...Die EMI-Studios besaßen (neben einigen Viertelzoll-Geräten) zwei Telefunken-Halbzoll-Vierspurmaschinen: Eine T9u und eine M10. ...

Waren die T9u und die M10 wirklich nur Halbzoll-Maschinen?
Ich dachte eher an 1" ....

Gruß Jan
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#9
Ähm, natürlich Ein-Zoll! Sorry! (Woran ich jetzt nur schon wieder gedacht habe …?!)
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