2" Bezugsband
#1
Hallo Tonbandfreunde,

auch wenn die Hoffnung gering ist, frage ich trotzdem mal nach:

Hat vielleicht jemand noch ein 2" Bezugsband (am besten DIN/IEC, aber notfalls auch NAB, in 38cm/s oder 76cm/s) zu verkaufen?

ich habe mir eine 'kleine' 24 Kanal 2" Telefunken M15A angelacht, die wohl lange Zeit nicht mehr eingemessen wurde, und jetzt suche ich das passende Material dafür...


Vielen Dank schon mal,

viele Grüße,

Silvio
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#2
Hallo Silvio,

bei mrltapes.com gibt es neue für die Kleinigkeit von 890 US$... Sonst vielleicht bei Ebay nachschauen. Da werden ab und zu Mal 2"-Bänder angeboten. Ich würde beim Verkäufer einfach nach einem Bezugsband nachfragen. Vielleicht hat er eins oder weiß wer eins haben könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob nach der EMTEC-Zerschlagung irgendjemand hier so etwas gekauft hat. Es gab günstig die normalen Bezugsbänder, aber ob großen dabei waren... Viel Glück!

Gruß

Nelson
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#3
Hallo Nelson,

Danke für die Tips. MRL hatte ich auch schon gefunden, aber irgendwie passt der Preis nicht mit meinem Geldbeutel zusammen ;-)
Und bei der EMTEC Auflösung wurde wirklich damals zum Glück einiges von guten Forenkollegen gerettet, hab' schon nachgefragt aber 2" ist inzwischen leider 'ausverkauft'.

Werde dann mal auf Angebote bei ebay hoffen... Hab schon einen Link zu einem Verkäufer bekommen und werde da mal nachfrgen...

Vielen Dank & viele Grüße,

Silvio
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#4
Hallo Silvio,

hast du schon mal drüber nachgedacht, welchen Sinn ein Bezugsband hat ?
Wenn du mit der Maschine "Einzelkämpfer" bist, der nicht mit anderen 2" Bänder nach etablierten Standards austauschen will/muß, dann brauchst du eigentlich keins.
Du mußt der Maschine "nur" einen flachen Frequenzgang bei möglichst "optimaler" Bandnutzung entlocken. Also Band einmessen, Soll-Frequenzgänge von Aufnahme- und Wiedergabe-Zügen kontrollieren/justieren und abschließend "über alles" nach-optimieren. Dazu braucht man kein Bezugsband.

MfG Kai
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#5
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=232640#post232640 schrieb:Du mußt der Maschine "nur" einen flachen Frequenzgang bei möglichst "optimaler" Bandnutzung entlocken. Also Band einmessen, Soll-Frequenzgänge von Aufnahme- und Wiedergabe-Zügen kontrollieren/justieren und abschließend "über alles" nach-optimieren. Dazu braucht man kein Bezugsband.
Eine weitere Möglichkeit, die noch ein wenig genauer ist, wäre die Stromeinspeisung eines Gleitfrequenzgangs (ca 3 V über 1 MΩ) am Wiedergabekopf und Aufnahme der Entzerrungskurven der WEV ab 1 kHz. Diese bräuchten dann nur für alle 24 Kanäle gleich eingestellt werden (wobei lediglich die unterschiedlichen Spalt- und Eisenverluste der einzelnen Kopfsysteme unberücksichtigt blieben), was mit AudioTester durch eine entsprechende Korrekturkurve stark vereinfacht wird.

Was den Bezugspegel angeht, ist dieser im Grunde unerheblich, solange die Vollaussteuerungsgrenze (k3 = 3%) klar definiert ist.

Die Tiefenentzerrung wird ohnehin per Hinterband während Eigenaufnahme justiert, da eine Vollspuraufzeichnung bei Abtastung mit schmaleren Spurbreiten schwer zu berechnende seitliche Einstreuungseffekte zeigt, die zu einem Tiefenanstieg und damit zu einer Fehlmessung führen.

Bei nicht originalen der gebrauchten Bezugs- oder Messbändern ist völlig ungewiss (und schon gar nicht garantiert), dass diese auch stimmen. Die Abweichungen durch Gebrauch, Alterung, Lagerungsbedingungen und möglicherweise fehlerhaften Umgang können mit Leichtigkeit größer sein als die, die nach der beschriebenen Methode systematisch verbleibenden.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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