Plattenherstellung
#1
Ob man Schallplatten ganz so einfach hergestellt hat, kann ich leider nicht sagen, aber es könnte mir gefallen Wink

[Bild: schallplattenpresse.jpg]
Zitieren
#2
[Bild: bandklein.jpg]


Um etwas auf die Schallplatten rauf zu kriegen, braucht man Masterbänder. Kann man auch ganz einfach herstellen.
Zitieren
#3
Danke Gerald, für diese Live-Übertragung aus den Magnetbandwerken in Oosterhout /NL Wink

Man scheint wieder eine etwas intensivere, rötliche Farbtönung zu bevorzugen, wie es in der Zeit der Massebänder üblich war...
Michael(F)
Zitieren
#4
diesen hier gibt es hingegen wirklich.....

[Bild: vestax.jpg]
Gruß
Michael

Zitieren
#5
´
Mir liegt die Preisliste eines Presswerks vor, ab Masterband sind die Preise für eine LP mit 1000er Auflage finanzierbar. Ich spinne im Moment wirklich den Faden, eine LP als Sampler noch unbekannter Musiker / Bands zu produzieren. Oder gar eine CD, weil´s preiswerter ist... Allein die Cover sind im Vergleich zu einer LP ein Nonnenfurz. Aber ein LP- Cover gibt grafisch einfach mehr her.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#6
Das ist mal eine gute Idee! CDs kann jeder selbst herstellen, das ist keine Leistung, aber eine Platte...?!? Das wär's doch!

Und über eBay dürfte sich das sogar ein paarmal verkaufen lassen. Jedoch bezweifle ich, daß du deine 1000 Stück loswerden wirst. Hier im Forum kannst du mit ca. 20 Bestellungen rechnen. Gehst du ins AAA-Forum und in die einschlägigen Phono-Foren, könntest du insgesamt auf vielleicht 200 kommen + 100 durch eBay. Selbst wenn man sie als Ladenhüter auf die HP setzt und ab und zu ein Internetwandersmann zuschlägt, dürften langfristig etliche Platten teuer verstauben...
Zitieren
#7
Zitat:Frank postete
´
Mir liegt die Preisliste eines Presswerks vor, ab Masterband sind die Preise für eine LP mit 1000er Auflage finanzierbar. Ich spinne im Moment wirklich den Faden, eine LP als Sampler noch unbekannter Musiker / Bands zu produzieren. Oder gar eine CD, weil´s preiswerter ist... Allein die Cover sind im Vergleich zu einer LP ein Nonnenfurz. Aber ein LP- Cover gibt grafisch einfach mehr her.
Hallo Frank,

wende Dich einmal an "Dubmaster" aus dem AAA-Forum, seines Zeichens "Plattenkratzer", ähm Lachfolienschneidemeister, mit dem habe ich auch mal über die Herstellungspreise von LPs bei einer kleinen Auflage gesprochen, und die hörten sich auch sehr wirtschaftlich an.

Gruß
Jürgen

Wenn Du die E-Mail-Addi direkt haben möchtest, kurze PN
Zitieren
#8
Gab es bei der Schallplatte überhaupt ernsthafte Amateurgeräte, mit denen man aufnehmen konnte? Könnte mir vorstellen, daß es sowas gegeben haben könnte, abgesehen vom Aufnahmematerial, welches wohl noch schwieriger zu beschaffen sein dürfte als unsere Tonbänder. Und dann der "Abfall" genau, wie bei der CD, wenn bei der Aufnahme etwas schiefging, war der Rohling hin.
Zitieren
#9
=> donzerge

Gibt es ein paar nähere Infos zu diesem Gerät?
Was genau wurde da geschnitten?
Wurde der geschnittene Rohling abgehört oder war das die Grundlage für weitere Pressungen?
Wann wurde das Gerät angeboten?
Was war die Zielgruppe?
Preis?

Was Franks Idee einer Plattenproduktion anbelangt:
Grundsätzlich gute Idee, und bis zum Masterband lässt sich alles einfach bewerkstelligen.

Wie es dann weiter geht? Da sollte man sich nicht unbedingt auf das Medium Vinyl verbeissen, sondern das liefern, was gerne konsumiert wird. Band über CD über Vinyl bis zur MD ist alles möglich und sinnvoll.
Michael(F)
Zitieren
#10
Hallo Michael (F),

abgehört wird der geschnittene Rohling, der allerdings nur eine Spielzeit von etwa 18 Minuten pro Seite erlaubt.
Das Gerät ist seit etwa 5 Jahren auf dem Markt. Vestax ist ein führender Hersteller im Bereich DJ Equipment, wofür dieses Gerät auch ursprünglich konzipiert wurde. Der Vinyl DJ (zu denen ich auch zähle) hat hier die Möglichkeit sich seine eigene 12" Maxi von CD's, Bändern, MP3 und anderen Quellen zu fertigen.
Eine preiswerte Angelegenheit ist das nicht gerade, da die Schneidenadel einem hohen Verschleiß unterliegt und alle 25 Aufnahme-Stunden ersetzt werden muß.
Sollten Dich weitere Einzelheiten zu dem Gerät (das mittlerweile nicht mehr produziert wird) interessieren, kann ich Dir gerne ein paar Datenblätter im PDF Format per eMail schicken.

Gruß aus Mönchengladbach
Michael K.
Gruß
Michael

Zitieren
#11
Danke donzerge,

beim Namen Vestax hätte ich auch von selber drauf kommen können, daß die DJ-Szene wieder mal Entwicklungsmotor in der Vinyltechnik war.

Die 18 Minuten sind doch ganz beachtlich.
Was mich interessiert:

# Waren die Rohlinge Vinyl oder etwas spezielles?
# Wie war die erreichte Qualität? War das HiFi-tauglich?
# Wie haben sich die derart angefertigten Platten gehalten?

# Und was ist - sorry Off Topic - dran an der Aussage, daß die DJs die heute die Plattenkisten durch Laptops ersetzt haben und die Plattendreher nur noch als Drehgeber verwenden, mit denen sie dann per Software "von der Festplatte" scratchen können? Wir hatten da mal vor langer Zeit einen thread, als dieses Verfahren vorgestellt wurde. Das war hier:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...readid=459
Michael(F)
Zitieren
#12
Zitat:highlander postete
Das ist mal eine gute Idee! CDs kann jeder selbst herstellen, das ist keine Leistung, aber eine Platte...?!? Das wär's doch!

Und über eBay dürfte sich das sogar ein paarmal verkaufen lassen. Jedoch bezweifle ich, daß du deine 1000 Stück loswerden wirst. Hier im Forum kannst du mit ca. 20 Bestellungen rechnen. Gehst du ins AAA-Forum und in die einschlägigen Phono-Foren, könntest du insgesamt auf vielleicht 200 kommen + 100 durch eBay. Selbst wenn man sie als Ladenhüter auf die HP setzt und ab und zu ein Internetwandersmann zuschlägt, dürften langfristig etliche Platten teuer verstauben...
Ich spekuliere auf die Bands, die die bei Gigs ja auch anbieten würden. Der Absatz hängt nicht zuletzt auch von der Musirichtung ab, ein Wagnerianer wird kaum eine Punk- Platte kaufen, Jazzer winken bei Techno ab.

Man kann auch weniger Platten pressen lassen, aber die Vorkosten, sprich Lackfolie, Mutter und Vater sind fix, ob eine Pressung oder 1.000.000 Stück.

Es ist alles noch eine Idee, aber ich habe schon mehr als eine zunächst belächelte Idee verwirklicht.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
Zitieren
#13
Zitat:Michael Franz postete
# Und was ist - sorry Off Topic - dran an der Aussage, daß die DJs die heute die Plattenkisten durch Laptops ersetzt haben und die Plattendreher nur noch als Drehgeber verwenden, mit denen sie dann per Software "von der Festplatte" scratchen können? Wir hatten da mal vor langer Zeit einen thread, als dieses Verfahren vorgestellt wurde.
hier handelt es sich um Final Scratch von Stanton bzw. Digi-Scratch von Alcatech. Das Stanton System habe ich ausprobiert, und muß sagen das es in der neusten Version schon sehr nahe am Original ist. Jedoch ist der Sound vom Original Vinyl definitiv "härter" als ein MP3. Auf meiner mobilen Anlage höre ich das wirklich. Wobei ich jetzt auch zugeben muß, das das wohl keinen Party oder Discotheken Gast interessiert. Ich bleibe trotzdem bei einem VW Transporter voller Plattenkisten, auch wenn die andere Variante bequemer sein mag.

Von Vestax gibt es das spezielle Vinyl (es ist solches) das sich schneiden lässt. Der Frequenzbereich geht bis knapp unter 13.000 Hz und hat somit die Hifi Din Norm erfüllt, die Haltbarkeit der Scheibe soll der einer industriell gefertigten Platte nichts nachstehen.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

Zitieren
#14
Moin Donzerge und Forum,


ich kenne diesen plattenschneider auch, und er wird doch immernoch hergestellt, ich weis nicht wer Dir das gesagt hat, aber ich habe noch letztes jahr auf der musi ffm mit einem vestax-ing gesprochen den ich noch aus "alten tagen" kenne als ich noch mitarbeiter eines ausstellers war. Er hat den da mehere stunden vorgeführt, und man(n) konnte sich auch in eine liste eintragen, und eine cd abgeben die dann von ihm auf vinyl geschnitten worden ist.

beste grüsse,
AmImaX
Zitieren
#15
@AmImax

da alle großen DJ Ausstatter das Ding aus dem Programm genommen haben ging ich davon aus, das es nun nicht mehr produziert wird.

Es gibt übrigens auch preiswertere Lösungen zum selber schneiden. So gibt
es Schneidearme, die man auf einem Technics SL1200/1210MKII montieren kann.

Ich werde mich für keine Lösung entscheiden, da der Kosten/Nutzen Faktor für meine Anwendungsbereiche nicht stimmt.

Gruß
Michael
Gruß
Michael

Zitieren
#16
Moin Donzerge und Forum,

den arm für den SL1210 hab ich auch mal gesehen, aber mir gefällt persönlich die vestax-lösung besser.

Vieleicht haben die nur die preise "angepasst"...., der abnehmerkreis ist zu klein geworden oder der importeur kann nicht liefern...

Kommt halt auch immer stark drauf an, was aufgelegt wird, wenn Du nicht selber groß tracks produzierst dann lohnt das nicht. Denn für 3-5 scheiben ist das wirklich nicht der rede wert. Die entsprechenden stücke können dann leicht mal auch von cd "eingeflogen" werden, hab ich selbst auch schon öfters gesehen.


zu Frank:

ich hab grad ne Punk-Rockband (deutschen texte) produziert, wenn Du interesse an dem ein- oder anderen Track hast, kann ich Dir gern mal ne demo-cd zukommen lassen. Meine produktion wird aber erst etwa ende april fertig, da noch einiges zu tun ist.
Deren gitarrist, hat mich nämlich gefragt ob ich nicht auch auf vinyl produzieren kann, darum hab ich mich auch mal wieder mit dem vestax beschäftigt, aber für nur die eine oder andere scheibe ist mir das ding doch zu teuer.


beste grüsse,
AmImaX
Zitieren
#17
M.W. wurden noch keine Preise genannt. Wo liegt denn diese Maschine in etwa und wo bewegen sich die 'Gebrauchskosten'???
Zitieren
#18
Der Vestax VRX-2000 kostet Listenpreis ca. 11.000 Euro, ein neuer Schneidstichel etwa 250 Euro. Die Medien werden pro Stück knapp unter 20 Euro gehandelt.

Gruß
Michael
Gruß
Michael

Zitieren
#19
Danke für die Infos! Für ein kleines Unternehmen durchaus tragbare Preise, lediglich die Medien scheinen ziemlich kostbar zu sein...
Zitieren
#20
Wie hier im Forum schon mal anderswo angesprochen...

http://www.celebrate.de/
Zitieren
#21
Hallo zusammen,
für die Kleinauflage empfiehlt sich sicher folgendes:

http://www.vinylrecorder.com/

Gruß, Harald
Zitieren
#22
Wäre ja auch fast erstaunlich, wenn im Zuge des Vinyl-Revivals nicht auch der Gedanke an eine Heim-Produktion von Schallplatten wieder aufgegriffen würde. Diese Firma will ein eine kompakte, einfach zu bedienende und (relativ) preiswerte Vinyl-Schneidemaschine per Kickstarter finanzieren:

https://phonocut.com/

Bestellungen zum Preis von 999 € werden bereits angenommen, Auslieferung erfolgt aber nicht vor Dezember 2020.
Zitieren
#23
Die angebotenen "Vinylrecorder" sind Spielzeug ohne besonderen Klang.
Mir sind nun noch 2 professionelle Schneidestudios bekannt, einmal Tonstudio Pauler in Northeim (Stockfisch-Records) und das Schneidestudio Brüggemann in Frankfurt.

Beiden arbeiten mit der Neumann VMS-80, mit denen auch DMM und Halfspeed möglich sind.
Wer nun glaubt, mit einem tragbaren Spielzeug aus Plastik "von die Japaners" gleiches tun zu wollen, der irrt.
Die Neumann schneidet mit 2x500W und Heliumkühlung des Schneidekopfes (SAL-74) kraftvoll die beschichtete Matrizze mit einem durchgehenden Span, was leider mit dem importierten Kram unmöglich ist.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
           

.bmp   SP79 + MT80.BMP (Größe: 2.01 MB / Downloads: 14)
Zitieren
#24
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=245946#post245946 schrieb:Die angebotenen "Vinylrecorder" sind Spielzeug ohne besonderen Klang.

Daß sie nicht mit den gleichen Maßstäben wie professionelle Geräte beurteilt werden sollten, hatte ich bei einem Preis von unter 1.000 € jetzt einfach mal als selbstverständlich vorausgesetzt. Wir reden ja hier im Forum auch über einfache Tonbandkoffer, ohne jedes mal darauf hinzuweisen, daß diese qualitativ nicht mit Studiomaschinen vergleichbar sind.

Was das Gerät mit Japan zu tun haben soll, habe ich auch nicht ganz verstanden.
Zitieren
#25
Man kann doch schon seit langem (>10 -15 Jahre) individuell direkt in Vinyl geschnittene Einzel-LPs bestellen. Da ich mal interessiert war, weiß ich aber, dass das alles andere als „plug-and-play“ war. Auch dabei mussten Aplitude und Rillenabstand abgestimmt werden, was simpel ergab, dass unter 20 Minuten gute Qualität möglich war bzw. sind, darüber eher unterirdisch.

Wie das in so einer Plastikkiste gehen soll, ist mir auch schleierhaft.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
Zitieren
#26
cyrano de B.,'index.php?page=Thread&postID=246007#post246007 schrieb:Man kann doch schon seit langem (>10 -15 Jahre) individuell direkt in Vinyl geschnittene Einzel-LPs bestellen.

Hat mal jemand hier im Forum vor Jahren mal gemacht. War das "The Wayne"? Die Erinnerung verblasst. Finde den Beitrag auch nicht mehr. Wenn ich mich richtig erinnere, war das Ergebnis, von einem leisen, durchgängigen Hintergrundgeräusch abgesehen, seiner Aussage zufolge zufriedenstellend.

Zitat:Wie das in so einer Plastikkiste gehen soll, ist mir auch schleierhaft.

Warten wir mal ab. Sollte das Ding wirklich in Serie gehen, wird es ja noch mehr Berichte geben.
Zitieren
#27
Das war auch Thema im AAA-Forum, dort will sich jemand das Ding kaufen. Ich bekomme Bescheid, wenn‘s so weit ist. Kann ich dann ja auch hier wieder posten.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
Zitieren
#28
Hallo Timo!

timo,'index.php?page=Thread&postID=246008#post246008 schrieb:Hat mal jemand hier im Forum vor Jahren mal gemacht. War das "The Wayne"? Die Erinnerung verblasst.
Nein, das war nicht ich, sondern der Marcel. Hier ist der Thread dazu.

Es gibt ja auch schon länger den hier auch schon öfter angesprochenen VinylRecorder für den SL-1200 und andere Modelle. Der macht jedenfalls einen besseren Eindruck als das Kickstarter-Teil. Wird aber auch erheblich mehr kosten.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Zitieren
#29
Also, meine Frau ist ja Musikerin und hat sich selber bei einem Augsburger Unternehmen 4 solche Platten schneiden lassen. Das Ergebnis ist hervorragend.
Man muss auch bedenken und das saget man ihr auch am Telefon, dass man entweder den Service nutzen kann und gegen Aufpreis das Mastering oder so ähnlich übernimmt ( bin Laie weiss nicht genau was das heisst) oder dass sie eben selber die Musikstücke bearbeitet, also in der Form, dass die Bässe niedrig sein sollen, die insgesammte Lautstärke nicht allzuhoch und auch die Höhen moderat verlaufen sollen. Das hätte auch was zu tun mit dem Springen des Tonarms, wenn zu starke Bässe wären etc....

Wie dem auch sei, sie hat das alles selber abgemischt und hochgeladen. 49 Euro inklusive Versand. Einige der Platten sind bereits in den letzten 2 Jahren 30 Mal abgespielt worden, immer noch keine Fehlererscheinung.

thumbsup
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste