Raspberry pi ???
Hallo Kai,

ich hatte schon öfter Leseprobleme in eingebauten Kartenlesern nach mehreren Jahren - meistens hat etwas Druckluft (oder beherztes Pusten, möglichst ohne Spucke) geholfen. Wenn man plattgedrückten Staub zwischen Karte und Kontakten (oder ggf. in einer Lichtschranke) hat, geht halt nicht mehr viel. Und ja, die richtige Orientierung beim Reinschieben hilft auch Wink

Ansonsten hätte ich Dir geraten, zumindest mal bei laufendem Raspi Deine externe Allzweck-Festplatte anzuschließen, und vom ganzen Home-Verzeichnis eine Sicherung zu machen. Die Platte wird wahrscheinlich unter /media/ irgendwo gemountet (z.B. /media/3BE3-4B5F/, wenn das z.B. die ID des FAT-Dateisystems ist), und Dein Home-Verzeichnis ist meist unter /home/kai/ (wenn "kai" vielleicht Dein Nutzername ist). Das Backup geht dann bequem so:

tar cjvf /media/3BE3-4B5F/raspi-backup-2022-07-16.tar.bz2 /home/kai/

Damit wäre dann zumindest mal gesichert, was gerade lesbar ist. Durch den Tarball (statt der Kopie einzelner Dateien) bleiben auch Zugriffsrechte, Links und Schreibweisen der Dateien enthalten, obwohl sie auf einem FAT-Dateisystem liegen (gehen im ZIP-File auch verloren, glaube ich).

Viele Grüße
Andreas
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Hallo Andreas,

inzwischen habe ich mit dem "SD Card Copier" aus dem "Zubehör" Directory des Raspian die SD Card des Raspberry Pi 3B+ (16 GB) auf eine 32 GB mit dem hama USB 2.0 CardReader kopiert.
Der hat dabei anscheinend 5 Partitionen erzeugt. Die erste war in ca. 4 Min kopiert,
die zweite so schnell, daß ich sie garnicht gemeldet sah,
dann "wie im Fluge" Partition 3 & 4
und schließlich 5.
Da blieb der Slot für den Fortschrittsbalken im Meldungs-Window etliche Minuten leer,
schließlich wurde er in blau sichtbar aber verharrte bei ca 5 mm Länge geraume Zeit, so daß ich schon Absturz befürchtete.
Dann habe ich mich in der Küche anderweitig beschäftigt und erst nach einer Stunde mal wieder hingeguckt.
Da war er wohl längst fertig.
Getestet habe ich die Kopie noch nicht, sie hat aber schon etwas beruhigende Wirkung.

Der CardReader im Windows PC macht immer noch Zicken:
Eine heute eingetroffene CF-Card wurde nicht erkannt,
im hama CardReader funktionierte sie auf Anhieb.
Eine 4 GB SD-Card wurde auch ignoriert.
Die Windows-Systemsteuerung meldete beim Nachschauen im "Geräte-Manager",
das "USB-Masenspeichergerät" könne nicht verwendet werden, weil es für "Sicheres Entfernen" konfiguriert sei, aber noch nicht vom Computer getrennt wurde.(was bei dem CardReader von außen ja auch gar nicht geht).
Dieser Schwachsinn ist nur eine Ausrede dafür, daß Microsoft versäumt hat, die Möglichkeit zu einem Software-Reset vorzusehen.
Ein Restart lies zwar die 4 GB Card wieder erkennen, aber ich konnte nicht darauf schreiben. Egal, wie der Schieber am Adapter stand, wurde sie als "schreibgeschützt" bezeichnet.
Ich könnt jetzt mal probieren, ob Ausschalten und Kaffee-Trinken den PC zur Besinnung bringt.
Ich habe schon gelegentlich über hama gemeckert, aber deren CardReader ist zur Zeit recht hilfreich.

Die CF-Card (gebraucht) ist übrigens mit NTFS formatiert.
Mir ist noch nicht klar, ob ich die zum Daten-Austausch zwischen Win95/DOS mit Windows 7 in FAT16 oder FAT32 formatieren sollte und ob beide Seiten das dann verstehen.

Mit der Sicherung unter Linux bin ich nicht gerade vertraut. Insofern habe ich etliche hinderliche Selbstzweifel, die mich zögern lassen, deine Vorschläge in die Tat umzusetzen. Ich hab zwar schon mal tar_s mit 7-zip entpackt, aber geläufig sind mir tarballs nicht.

MfG Kai
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(16.07.2022, 13:40)andreas42 schrieb: und Dein Home-Verzeichnis ist meist unter /home/kai/ (wenn "kai" vielleicht Dein Nutzername ist).

Bis vor kurzem hat Raspberry Pi OS den Anwender keinen Benutzernamen auswählen lassen, sondern immer den Standard-Benutzernamen "pi" vergeben. Da Kais Installation schon älter ist, gehe ich davon aus, daß das Home-Verzeichnis /home/pi ist.
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Ich kann das nicht leugnen...

Jetzt ist aber erstmal Backup-Pause.

Ma gucken, was es neues im Netz gibt...
bzw im Web über Webb
wohlmöglich neue Bilder von fast gleich nach dem Urknall vor 13,4 Mrd Jahren ?

MfG Kai
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(16.07.2022, 15:05)kaimex schrieb: Ein Restart lies zwar die 4 GB Card wieder erkennen, aber ich konnte nicht darauf schreiben. Egal, wie der Schieber am Adapter stand, wurde sie als "schreibgeschützt" bezeichnet.
Hallo Kai,

hatte ich auch. Eine Intenso-Karte im SanDisk-Adapter. Im Intenso-Adapter ging's dann.

Gruß,

Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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Hallo Raspi User,

durch eine aktuelle Info einer Fachzeitschrift, daß es den DAC+ADC Pro von HiFiBerry bei reichelt für 69,90 € gibt (bei HiFiBerry 59,90 €). wurde ich auf dieses Teil aufmerksam. Paßt zu allen Raspis mit der 40 pol. GPIO-Leiste. Kann Stereo-In und Out mit bis zu 192 kSps, 24 Bit, 10 Hz-70 kHz. Die Chips stammen von Burr-Brown (nun TI).
Bei HiFiBerry entdeckt man, daß es auch noch eine einfachere (Vorläufer?-)Variante mit etwas geringeren Specs gibt namens  DAC+ADC für 44,90 €.
Außerdem erfährt man dort, daß der Eingang nur benutzt werden kann, wenn der  Raspberry Pi Linux Kernel Version 4.19.60 oder neuer ist.
Mein Raspi von 2019 hat Version 4.14.98-v7+. Es gibt eine Update Prozedur, die aber mit Risiko verbunden ist.

Benutzt jemand diese Analog-Adapter und kann über Erfahrungen berichten ?
vielleicht auch über den Update-Prozess unter Raspian  per
sudo opt-get install rpi-update
sudo rpi-update

MfG Kai
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Gerade habe ich meinen Raspberry Pi über die schaltbare Steckdosenleise eingeschaltet. Nach ein paar Sekunden macht es vernehmbar "Poff!", irgendwas in Höhe der Leiste blitzte auf, und der Monitor war dunkel.

Scheinbar hat sich das in Beitrag 69 gezeigte USB-Netzteil verabschiedet, es riecht auch etwas verschmort. Nachdem ich die Sicherung wieder eingeschaltet und das Netzteil gegen das billige China-Netzteil aus Beitrag 71 getauscht hatte, funktionierte wieder alles. Der Raspi hat also offenkundig alles unbeschadet überstanden.

Jetzt beschäftigt mich die Frage, wie das kommt. Das "explodierte" Netzteil war knapp zehn Jahre alt und wurde ursprünglich für meinen Raspi 1 angeschafft. Wie geschrieben, lieferte es nur 5 Volt statt der vom Rasperry Pi 3B+ benötigten 5.1 Volt, was mit regelmäßig "Under voltage warning"-Meldungen beschert hat. Normale Materialermüdung, oder habe ich das Netzteil überlastet? Immerhin hat es auch vier Jahre mit meinem aktuellen Raspi überlebt.
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Da kannst du lange grübeln,
oder ein Orakel befragen,
oder das Ding aufhebeln und reingucken.
Das explodierte Teil muß nicht unbedingt die Ursache sein.

Zur Beurteilung von "Überlastung" reicht die Spannungsangabe nicht aus.

Ich hatte wohl in #68 einen dänischen Link angegeben, der eine Analyse des Original-Netzteils enthielt/hält.
Da kann man sehen, daß die am Raspi abgegebene Spannung "ganz schön" last-abhängig variiert, wie nicht anders bei den dünnen Kabeln zu erwarten.
Wenn ich mich recht entsinne, läuft der Raspi intern auch  nicht mit 5 V sondern mit 3,3V Peripherie und im Core vielleicht mit noch weniger. Die Core-Spannung wird vermutlich sogar mit dem Ausmaß von programmiertem (Over-)Clocking variiert.
Insofern würde ich die 5.1 V nicht überbewerten. 5 ... 5.1 wäre sowieso in üblichen Toleranzen.

Lieber ein Kurzschluß im Netzteil, als nach oben schießende Spannung.

MfG Kai
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(23.10.2022, 09:43)kaimex schrieb: oder das Ding aufhebeln und reingucken.

   
Irgendwie nichts zu erkennen. Der leicht angeschmorte Geruch scheint vom Transformator zu kommen.
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Trafos machen eigentlich nicht "Poff".
Wenn es ge"poff"t hat und bltzte und schmauchte, sollte irgendwo einen geschwärzte Stelle zu sehen sein.
Ist das blaue Teil ein Tantal oder ein Varistor ?
Hat vielleicht ein anderes Teil an der Netzleiste ge"Poff"t ?
Ist da ein Trimmer zu sehen, mit dem man vielleicht die Spannung einstellen kann/konnte ?
Würde ich noch mal am Netz testen mit einer Glühbirne in Serie, damit kein Kurzschluß entsteht.

MfG Kai
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(23.10.2022, 20:53)kaimex schrieb: Wenn es ge"poff"t hat und bltzte und schmauchte, sollte irgendwo einen geschwärzte Stelle zu sehen sein.

An der Unterseite sind ein paar Stellen leicht schwarz (kann man auf dem Bild leider nicht richtig erkennen) und sehen auch irgendwie angekokelt aus. Aber ich kann sie keinem bestimmten Bauteil zuordnen.

   

Was ist das gelbe hier? Klebstoff, oder ist da ein Kondensator ausgelaufen?

   

Zitat:Ist das blaue Teil ein Tantal oder ein Varistor ?

Du fragst Sachen. Keine Ahnung. Smile Wie kann ich das unterscheiden?

Zitat:Hat vielleicht ein anderes Teil an der Netzleiste ge"Poff"t ?

Glaube ich eher nicht.

Zitat:Ist da ein Trimmer zu sehen, mit dem man vielleicht die Spannung einstellen kann/konnte ?

Ich sehe keinen.

Zitat:Würde ich noch mal am Netz testen mit einer Glühbirne in Serie, damit kein Kurzschluß entsteht.

Ich weiß nicht, ob es den Aufwand wert ist.

Danke für Deine Erklärungen.
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Fehlt an der geschwärzten Stelle etwa ein explosiertes/weggeflogenes Teil ?
Die gelbe Stelle kann ich nicht erkennen und irgendwas zuordnen.
Die Beschriftung des blauen Teil sollte über Funktion oder Inhalt Indizien enthalten.
Varistoren sind flacher als Tantals, haben oft links und rechts Flügelstutzen-artige Ansätze zu den Anschlüssen und eine kryptische Beschriftung.
Tantals sind meist Tropfen-förmig und tragen einen Aufschrift mit  wx µF/ yz Volt.

Aufwand wert: Wenn sich dabei rausstellt, das es doch noch geht, hat es sich gelohnt.
[Dabei gehe ich davon aus, daß Raspi und Monitor ausfielen, weil die Netz-Sicherung durch-knallte oder abschaltete.]

MfG Kai
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(23.10.2022, 07:40)timo schrieb: Gerade habe ich meinen Raspberry Pi über die schaltbare Steckdosenleise eingeschaltet. Nach ein paar Sekunden macht es vernehmbar "Poff!", irgendwas in Höhe der Leiste blitzte auf, und der Monitor war dunkel.

Scheinbar hat sich das in Beitrag 69 gezeigte USB-Netzteil verabschiedet, es riecht auch etwas verschmort. Nachdem ich die Sicherung wieder eingeschaltet und das Netzteil gegen das billige China-Netzteil aus Beitrag 71 getauscht hatte, funktionierte wieder alles.

Na toll, auch das ist gerade über den Rhein gegangen. Ich wunderte mich vorhin, daß der Raspberry nach dem Einschalten der Steckdosenleiste nicht startete. Als ich das Netzteil kontrollierte, fiel dieses China-Ding gleich beim Herausziehen auseinander. Sad
   

Lektion gelernt: Beim nächsten Raspberry bestelle ich das Original-Netzteil mit.
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Es würde mich wundern, wenn es noch Stecker-Netzteile gäbe, die nicht aus China stammen.
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(07.05.2023, 09:52)kaimex schrieb: Es würde mich wundern, wenn es noch Stecker-Netzteile gäbe, die nicht aus China stammen.

Da hast Du recht. Und wenn nicht aus China, dann aus einem anderen Niedriglohnland in Fernost wie Vietnam. Ich meinte aber nicht den Produktionsort, sondern den Umstand, daß das Netzteil in China bei Aliexpress gekauft wurde. Die Netzteile, die für den EU-Markt produziert wurden, haben vermutlich einen höheren Qualitätsstandard.
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Wundert mich trotzdem, dass da in so kurzer Zeit gleich zwei Netzgeräte kaputt gehen. Hat vielleicht das erste den Kontakt in der Steckdose beschädigt?

Gruß
Robert
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(07.05.2023, 16:49)q-tip schrieb: Wundert mich trotzdem, dass da in so kurzer Zeit gleich zwei Netzgeräte kaputt gehen. Hat vielleicht das erste den Kontakt in der Steckdose beschädigt?

Hallo Robert,

nein, die sind ja auf völlig verschiedene Weise kaputtgegangen. Bei einem war es die Elektronik, hier das Gehäuse.

Ich habe lange Zeit das Raspi-Netzteil und den Stecker des dazugehörigen Monitors nach Benutzung immer von Hand aus der Steckdose gezogen, weil ich zu wenig schaltbare Steckdosenleisten hatte. Ich nehme mal an, daß das spröde Plastik dieses 78-Cent-China-Netzteils das ständige Herausziehen und Einstecken nicht gemocht hat. Seltsam ist nur, daß ich es vor ein paar Monaten endlich geschafft habe, mir eine schaltbare Steckdose für den Raspi zu besorgen. Warum das ausgerechnet jetzt kaputtgeht... keine Ahnung? Huh Wahrscheinlich war es vorher schon angebrochen, ohne daß ich es gemerkt habe.

Nun hab' ich das:
   
Macht mechanisch einen stabilen Eindruck und steht mit 2,4 A auch ganz gut im Futter. Ich weiß nicht, ob ich es mir nur einbilde, aber eben hatte ich den Eindruck, daß der Raspi damit stabiler läuft als mit dem vorherigen, bei dem er immer mal wieder "Verschnaufpausen" eingelegt hat.
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es gibt bei Youtube diverse Videos, wo gezeigt wird, dass die Unterschiede zwischen scheinbar baugleichen Markennetzteilen von Samsung und Co und ihren No Name Pendants für 2,99 Euro doch größer sind als vermutet. Für die Preise, für die Handynetzteile teilweise im Ramsch angeboten werden, können auch die Chinesen nichts vernünftiges bauen. Raspis sind ja übel teuer geworden und schwer zu bekommen, da würde ich deren Leben nicht mit Schrottnetzteilen aufs Spiel setzen. Es kann schon sein, dass der Raspi mit einem guten Netzteil besser läuft.

Gruß Frank
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Nummer 5 lebt - früher als ursprünglich angekündigt:

https://www.heise.de/hintergrund/Raspber...19020.html

Ich werde noch bis Januar warten, bis ich einen kaufe. In den nächsten Wochen wird er vermutlich eh nur schwer erhältlich sein. Bin aber schon gespannt.
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Was ich am Raspi schade finde, ist, dass er sich mit jeder Version stärker von seinem Ur-Konzept entfernt. Schon der Vierer ist mehr PC als Controller, und für die meisten Embedded Projekte viel zu fett und auch viel zu teuer, und wenn sich das mit dem Fünfer noch deutlich steigern soll, wird es langsam uninteressant.

Ich persönlich finde mittlerweile das hier viel spannender:

https://www.elektormagazine.de/news/was-ist-der-esp32

Die ESP 32 Module liegen preislich zwischen ein paar Cent und etwa zehn Euro je Stück, und lassen sich mit der Arduino IDE programmieren. Für Steuerungs- Mess- und Automatisierungsaufgaben sind die wesentlich schicker als der Raspi.

Gruß Frank
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Es gibt nicht nur "der Raspi", sondern einige.
Auf Controller Anwendungen zielen Pi Zero und Pi Pico ab.
Der "Raspberry Pi Pico" kostet zB 3,99 € bei Pollin, kann mit der Thonny IDE programmiert werden.
Selbst vom Raspberry Pi Zero listet die Wikipedia 3 Varianten.
Wenn man den Raspberry Pi 3B+ als Entwicklungs- und Mess-System benutzt und, weil er schon mal läuft, auch nebenbei ins Internet guckt und vielleicht was interessantes bei youtube findet, dann kommt keine Guckfreude auf, weil die Rechenleistung nicht ausreicht. Das dürften  Version 4 und 5 besser "performen", was willkommen ist.
Für anspruchsvolle Controller und DSP-Aufgaben sollte man die Teensy Boards in Betracht ziehen.
Es gibt aber noch viel mehr Modelle. Manchmal versuchen Fachzeitschriften(Maker-Magazine), alle vorzustellen, es gelingt aber selten, rüber zu bringen, welcher für was am besten wäre
Wenn man sich mit Audio-Verarbeitung und dem "Pimpen" von Lautsprecher befasst, sollte man die Tiny-DSP  und die TinySine DSP Boards kennen.
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(05.10.2023, 21:54)nick_riviera schrieb: Was ich am Raspi schade finde, ist, dass er sich mit jeder Version stärker von seinem Ur-Konzept entfernt. Schon der Vierer ist mehr PC als Controller, und für die meisten Embedded Projekte viel zu fett und auch viel zu teuer, und wenn sich das mit dem Fünfer noch deutlich steigern soll, wird es langsam uninteressant.

Kann ich aus Deiner Position nachvollziehen, aber die Raspberry Pi Foundation würde das vermutlich nicht tun, wenn die Mehrheit der Kundschaft keinen Bedarf nach mehr Leistung hätte und auch bereit wäre, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Und wie Kai (und Du selbst auch) ja schon schrieb: Wer einen Mini-Rechner für Embedded-Projekte sucht, findet ja genug Alternativen, aus gleicher und aus anderen Quellen.

Was ich nicht so toll finde: Für den Raspi 5 wird ein Gehäuselüfter empfohlen (es soll zwar grundsätzlich auch ohne gehen, aber...). Gerade die Abwesenheit von anfälligen mechanischen Komponenten und entsprechenden Betriebsgeräuschen habe ich immer als großen Vorteil der Rechner empfunden. Aber irgendwas ist ja immer. Undecided
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Niemand zwingt dich, die 5er Version zu kaufen.
3B, 3B+ und mehrere 4er Versionen gibt es noch.

Man muß angesichts der Energiepreis-Explosion und Bestrafung für Gasverbrauch auch alternativ denken:
Wie wäre es mit einem Warmwasser-Bereiter (Küche) auf Basis eines Raspi 5, der nebenbei als Internet-Radio, ständiger EMail-Zugang, und youtube-Guck-Station fungiert ?
Dann sparst du mindestens ein bischen CO2-Steuer.
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(07.10.2023, 16:02)kaimex schrieb: 3B, 3B+ und mehrere 4er Versionen gibt es noch.

Ich denke auch mal, wenn der 5er erhältlich ist (also richtig erhältlich, nicht "Zur Zeit nicht verfügbar"), wird das Gebrauchtangebot an billigen 3ern und 4ern sprunghaft wachsen.

Ich nehme übrigens schon Gebote für meinen 3B+ für Anfang 2024 an. Wink
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Bei einem bekannten Elektronik-Versand gibt es ein Tower Gehäuse für 7 Raspi 3B/3B+ für Servercluster...
Die bieten bestimmt nix an, was nicht gefragt wird.
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Hat jemand hier eigentlich schon einen 5er?

Nachdem er seit Vorstellung im Oktober bei vielen Anbietern ausverkauft war (und z.B. bei Reichelt immer noch ist), ist er nun bei Berrybase zu vernünftigen Preisen mit 4 und 8 GB erhältlich.

https://www.berrybase.de/raspberry-pi-5-4gb-ram
https://www.berrybase.de/raspberry-pi-5-8gb-ram

Ich überlege, in den nächsten Tagen zu bestellen.
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OK, ich hab's getan! Raspberry Pi 5 mit 4 GB RAM, Gehäuse und Netzteil.

   

Ganz einfach war es nicht, einen zu kriegen. Bei vielen Anbietern war er seit der Vorstellung im Oktober ständig vergriffen. Nun hab' ich bei Berrybase gekauft. Gesamtpreis: 93,10 €.

Leider hatte ich eins übersehen: Während der Monitor-Anschluss bei meinem 3B+ noch als HDMI-Buchse ausgeführt war, hat der 5er zwei Micro-HDMI-Buchsen. Ein passendes Kabel habe ich leider nicht in meiner Sammlung. Hätte ich das vorher gemerkt, hätte ich ein passendes Kabel oder einen Adapter für kleines Geld bei Berrybase mitbestellen können. Dumm gelaufen. Angry

Also: Adapter gestern bei eBay bestellt. Lieferung entweder morgen oder Montag. Und ich ahne jetzt schon, daß es erst Montag kommt und mein alter RPi noch mal ein Wochenende Gnadenfrist bekommt. Na ja, Mist passiert. Sad
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Wider Erwarten steckte der HDMI-Adapter gestern doch noch in meinem Briefkasten. (Darf ich mal den Anbieter auf eBay für den superschnellen Versand lobend erwähnen? Jamega!)

Natürlich habe ich den Raspi gestern schon in Betrieb genommen, und ich bin überwiegend beeindruckt.
  • Anfangs war ich skeptisch, weil das Gehäuse einen Aktivlüfter enthält. Allerdings läuft er temperaturgeregelt und sehr leise. Ich hoffe, das bleibt so.
  • Die Geschwindigkeit hat gegenüber meinem alten "3B Plus" ordentlich zugelegt. Auch mit der alten Version konnte man schon viele Alltagsaufgaben in akzeptabler Geschwindigkeit erledigen, aber eben nicht alle. Problemkinder waren z.B. der Facebook-Messenger, der ewig brauchte um sich zu öffnen, viele Youtube-Videos, die ruckelig liefen, das Betriebssystem-Update, das immer eine Weile brauchte. Und zu viele Tabs im Browser zu öffnen, konnte u.U. dazu führen, daß das ganze System einfror. Mit dem 5er ist das alles nach jetzigem Erkenntnisstand kein Problem mehr. Im Grunde genommen ersetzt er schon einen kleinen Desktop-PC

Eins allerdings ist etwas schade: Der Raspi 5 hat keinen Audioausgang mehr. Nun war die Klangqualität bei den alten Versionen nie besonders toll und alles andere als HiFi-gerecht, aber es reichte, um mal ein Video anzugucken.

   
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