Ja, genau die sind's, bzw. waren 's.
Diese Firma lieferte über Jahre die Normkassetten (also die Gehäuse) für die nicht minder genormten Mischpulte der deutschen Rundfunkanstalten (und darüber hinaus): Schussfest, schwer und nur mit einschlägigen Sondertransporten zu bewegen.
Als diese Szene zusammenfiel, blieb das natürlich nicht ohne Rückwirkungen auf die Firma.
Martin S., der Mikrofonmann von Neumann erzählte mir -ich meine, dies wäre auf der ersten Tonmeistertagung in Hannover, im Jahr 2000 gewesen-, dass die Firma qualitativ massiv abgebaut habe, weshalb man einen Versuch bezüglich der Nachfertigung irgendeines Speisegerätes für eines der neumannschen Altmikros abgebrochen habe, weil das Ergebnis den Anforderungen Neumanns nicht gerecht geworden sei. Das hätte man nicht auch noch haben müssen, schloss er.
Die Firma ist heute nicht mehr nachzuweisen, so dass auch meine Anekdote in die Kerbe jenes Auszuges aus dem Handelsregister schlägt, den Andreas zitierte. Sic transit gloria mundi.
Traurig, wenn so etwas 'so' zu Ende geht, denn die Kassetten aus Dabnners Glanzzeit sind allein schon ohne Innereien ja ein kleines Erlebnis. Heute würde mich interessieren, wo Danner her- und wie er nach Berln kam, wo 'man' ja traditionell weder 'Danner' noch 'Konstantin' heißt.
Hans-Joachim
P.s.: Ich bin gerade an den einschlägigen Orten auf der Suche gewesen, und das nicht ohne Erfolg:
http://www.neumann.com/forums/view.php?s...1019070947
@ Friedrich: Die fünfarmigen Katastrophenbobbies von Danner habe ich nie bewusst kennen gelernt; mir sind immer nur die dreiarmigen von AGFA begegnet (von denen inzwischen einer der Prototypenreihe in meinem Besitz ist...)