Seriennummer AEG Telefunken M21
#1
Liebe Forianer,

leider habe ich zu meiner folgenden Frage nichts in der Suchfunktion gefunden... Kennt sich jemand mit den Seriennummern der Telefunken M21 aus ? Mich interessiert, wann die Maschine mit der Nummer 1091 gebaut worden ist. Irgendwo habe ich gelesen, daß die braune Lackierung der Rückseite bei Maschinen der ersten Serie angewendet wurde, finde das aber nicht mehr...

Danke & Grüße, Rainer


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#2
Ich weiß nur, dass von der M21 841 Stück gebaut wurden, außerdem meine ich mich zu erinnern, dass die TFK-Seriennummern grundsätzlich erst mit 1000 begannen.

Deine Maschine schaut also nach einem frühen Exemplar aus, hergestellt vermutlich in der ersten Hälfte 1984. (In "Zeitschichten" ist für die Erstauslieferung 1986 angegeben, dies dürfte aber ein Druckfehler sein, da sie den Angaben in den Lieferlisten widerspricht.)

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#3
Vielen Dank für die promte Antwort Peter ! thumbup

Ja, das ist eine wirklich feine Maschine, funktioniert tadellos. Demnächst werde ich sie mal neu einmessen, aber das hat Zeit. Erst sehe ich mir mal an, ob da noch die roten Roedersteine auf den Platinen verbaut sind. Die sollte man sich ansehen, habe ich gehört...

Dabei wollte ich doch meinen Bestand reduzieren und mir nicht noch zusätzliche Beschäftigung aufladen... Big Grin Naja, so ist das mit den Plänen. Wink

Grüße, Rainer
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#4
GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=227593#post227593 schrieb:Die sollte man sich ansehen, habe ich gehört...
Bei mir sind die tatsächlich noch alle drin ... fliegen auch erst raus, wenn sie mucken :whistling:

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#5
Bei den professionellen Serienmaschinen geht die Fabriknummer bei 1101 los.

Die allererste Serie hatte schwarze Zusatztasten und wurde (wie die M5B und M12) ins Werk zurückgerufen.

Nachmeinem Kenntnisstand wurde die M21 zwischen 1984-1986 gebaut, die letzten OVP nach 1990 verkauft.

Bis 1988 soll es nur noch M20 gegeben haben und die 21 Seriennnummern gehen tatsächlich rauf bis ungefähr 1800.

Mit Erstauslieferung 1986 ist vermutlich die verbesserte Serienmaschine gemeint.

Vom WDR hatte ich mal die 1104 und 1107, die noch den asbachuralten Stand mit Vorserien-Platinen hatten und die unteren Wannen waren innen unlackiert, auch der VU-Anschluß fehlte.

Die Rödersteine kann man solange in Ruhe lassen, wie beide Kanäle noch gleich sind.

Empfindlicher ist die Netzteilplatine, auf der die "Goldnuggets" von Roederstein in Rente müssen. thumbsup

Habe als Wandschmuck der Vorserien-Platinen der M20 an die Wand genagelt, welche ja bekanntlich vom "Briefsortierungsmaschinenbaubetrieb" in Kanstanz gefertigt wurden und daher nicht so servicefreundlich sind wie die M15A. :whistling:

R.
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#6
Hallo Peter & Rudi,

danke für Eure Anmerkungen. Ich hatte nicht vor, die Roedersteine prophylaktisch zu wechseln. Dafür bin ich da in meiner "Denke" noch zu sehr DDR- RFT: Reparieren, was defekt ist, bzw. wo man es erkennen kann, daß das (oder die) Bauteil(e) in Kürze aussteigen werden. Keine pauschalen "Wechselorgien", wo nicht notwendig. Denn es gilt ebenfalls: "never touch a running System !" Dafür habe ich schon zu viele, "tolle" Sachen erlebt, wo auch nur mal eben schnell und vorbeugend etwas ausgetauscht werden sollte.. X( Außerdem habe ich vor diesem "IC- Friedhof", der diese Maschine nun einmal ist, viel zu viel Respekt... Wink

Der Tip mit den Netzteil- Elkos ist sehr gut, die sehe ich mir an. Kann aber sein, daß die schon gewechselt wurden, das Gerät war vor einiger Zeit in Konstanz im Service.

Rudi, wie verträgt sich der Satz: "Bei den professionellen Serienmaschinen geht die Fabriknummer bei 1101 los." mit meiner Seriennummer, die ja nun eindeutig 1091 lautet ?

Es gibt dort keine schwarzen Zusatztasten, die sind alle grau. Ist also kein Vorserienmodell. Aber Du sagtest ja ohnehin, daß die alle zurückgerufen wurden. Wie die unteren Wannen innen aussehen kann ich nicht sagen, habe noch nicht nachgesehen. Die Anschlüsse für die VU- Meter sind beide dran, Bilder der Maschine liefere ich noch nach.

Grüße, Rainer
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#7
GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=227629#post227629 schrieb:Der Tip mit den Netzteil- Elkos ist sehr gut, die sehe ich mir an.
Ich hatte meine gleich zu Anfang gewechselt, was nicht ganz trivial war, weil ich keine Exemplare mit den passenden Anschluss-Schemata auftreiben konnte.

Die ausgebauten habe ich aufbewahrt bzw. zwischenzeitlich in anderen Maschinen verwendet, da sich herausstellte, dass sie noch allesamt einwandfrei waren.

Ein Bild vor dem Ausbau:

[Bild: IMG-3539-2.jpg]


Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#8
Stimmt, diese stehenden Typen mit dem alten Lochbild sind ausverkauft - lelegendliche Restposten aus iiBäh-Entsorgung mal abgesehen.

Dummerweise sind einzelne Lötpunkte zur anderen Seite durchkontaktiert, was die Fehlersuche enorm erschwert.

Habe aus diesem Grund meine Studer-Pulte 904 & 962 verkauft, auch solch ein durchgehender Lötpunkt an einem Neumann W495 brachte mir graue Haare ein!

Zitat eines Ossi's: Da wirste jor bleede! ;(

R.
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#9
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=227650#post227650 schrieb:Zitat eines Ossi's: Da wirste jor bleede!
Naja, im Heimsektor waren doppelt kaschierte Leiterplatten noch nicht sehr verbreitet in der DDR. Im Profi- Sektor dagegen war das nicht nur bekannt, sondern wurde auch fleißig angewendet, auch bei Bandmaschinen.

Ich selbst hatte erst unlängst damit zu kämpfen, bei der Reparatur einer RFZ R722/1. Die Einschubkarten für die Entzerrerverstärker und sämtliche Steuerungskarten sind alle doppelt kaschiert und durchkontaktiert. Alle Schaltkreise sind natürlich nicht gesockelt, sondern verlötet.. :cursing:

Ich habe mir eine Lötsaugpumpe mit elektrisch beheizter Saugdüse besorgt, damit lässt es sich arbeiten ohne die Leiterzüge durch zu große Hitze auf einer Seite zu beschädigen. Wenn man hier nur mit Lötsauglitze oder der guten, alten Kanüle arbeiten will, dann hat man echt verloren. Das da an Zeit drauf geht... und wenn man Pech hat, lösen sich die Leiterbahnen ab.

Da wirste echt bleede... Wink Wink
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#10
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=227650#post227650 schrieb:Stimmt, diese stehenden Typen mit dem alten Lochbild sind ausverkauft
Das stimmt nicht, Reichelt Elektronik hat solche Elkos im Programm. Hier klicken, dann am linken Rand unter Hersteller "Frei" auswählen. Auf der neuen Seite etwas nach unten scrollen, die ersten 3-4 Elkos sind andere Typen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#11
Hallo Tobias,

Danke für die Detektivarbeit!
Diese Biester habe ich vor drei Jahren einfach nicht gefunden.
Sie haben aber auch ihren Preis :whistling:
Dann beim nächsten Mal thumbup

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#12
Zitat:Ich habe mir eine Lötsaugpumpe mit elektrisch beheizter Saugdüse besorgt, damit lässt es sich arbeiten ohne die Leiterzüge durch zu große Hitze auf einer Seite zu beschädigen. Wenn man hier nur mit Lötsauglitze oder der guten, alten Kanüle arbeiten will, dann hat man echt verloren. Das da an Zeit drauf geht... und wenn man Pech hat, lösen sich die Leiterbahnen ab.

Ich habe mit sowas neuerdings sehr oft zu tun. Ich mache es jetzt meistens so, dass ich die Lötstelle mit dem Lötkolben aufheize, bis das Lot flüssig ist. Dann setze ich im fliegenden Wechsel die Lötpistole auf (orthogonal zur Platine, die Spitze des Kolbens sollte die Lötstelle solange berühren, bis die Spitze der Entlötpistole das Lot heiß hält) und schlürfe das Lot runter. Nach etwas Probieren habe ich nun "den Borgen raus", sodass die Lötstellen fast immer rückstandsfrei entlötet sind.

LG
Heiko
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#13
Man muss die alten Bauteile doch nicht unbeschädigt auslöten. Wenn man neue Bauteile zu liegen hat, kann man doch erstmal die alten Bauteile mit einem spitzen Seitenschneider abknipsen und anschliessend die Anschlussbeine aus den Lötaugen ziehen. Danach geht das Säubern der Lötaugen ziemlich einfach. Das ist manchmal die schnellere Methode.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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