A77 vs. B77
#1
Hallo in die Runde,
haben die Geräte B77 und A77 unterschiedliche Tonköpfe?
Nur so interessehalber Smile .
Gruß Jürgen
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#2
Nein. Die A700 auch nicht.
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#3
Moin,

wo wir gerade beim Thema sind: Hat die B77 im Vergleich zur A77 eigentlich klangliche Vorteile (vorausgesetzt beide Geräte sind in einwandfreiem Zustand) oder waren das alles "nur" Verbesserungen der Optik und des Bedienkomforts? Anders gefragt: Wie groß war der Sprung von A77 MK IV zu B77 MK I?

Gruß
Robert
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#4
q-tip,'index.php?page=Thread&postID=223012#post223012 schrieb:Wie groß war der Sprung von A77 MK IV zu B77 MK I?
Die Audioschaltkreise beider Typen sind jedenfalls auffallend ähnlich. Hauptunterschiede bei der B77: Die Eingangsverstärker erhielten eine IC-bestückte Endstufe, ein separater Monitorverstärker kam hinzu, und die VM wurde auf 150 kHz erhöht.

Bei beiden Maschinen im Optimalzustand ist außer am Bandrauschen schwer zu erkennen, ob man nun Vor- oder Hinterband abhört; von einem klanglichen "Sprung" zwischen ihnen könnte ich nicht sprechen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#5
olav246,'index.php?page=Thread&postID=223002#post223002 schrieb:… haben die Geräte B77 und A77 unterschiedliche Tonköpfe?
Um die Verwirrung zu vervollständigen: Ja.

Alle A77 mit Revodur-Köpfen (also m.W. ab A77 Mk IV, vielleicht auch schon Mk III - aber das weiß ich nicht) haben die gleichen Köpfe wie die B77. Austauschbar (mechanisch und elektrisch) sind die Köpfe auf jeden Fall, aber im Servicemanual der A77 von 1984 heißt es im Übersichtsschaltplan (Diag. 3) auf bestem Schwyzerdenglisch:

"If sound heads must be replaced, leave out C302/C303".

Das ist eine Anpassung auf den etwas besseren Höhenfrequenzgang der neueren Revodur-Wiedergabeköpfe.

Gruß

Thomas
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#6
paschulke2,'index.php?page=Thread&postID=223020#post223020 schrieb:Das ist eine Anpassung auf den etwas besseren Höhenfrequenzgang der neueren Revodur-Wiedergabeköpfe.
Da C 302/3 nur bei 9,5 cm/s wirksam wird (der mit der parallelen Kopfinduktivität eine Resonanzüberhöhung bildet), liegt die Vermutung nahe, dass die neueren Köpfe geringere wirksame Spaltbreiten besaßen, die Eisenverluste jedoch identisch waren.

Die Änderung erstreckte sich auch auf den Wiedergabeentzerrer, wo bei 9,5 cm/s das Serien-RC-Glied C807/R812 weggelassen wurde, welches die Gegenkopplung am oberen Ende des Übertragungsbereichs abschwächt.

Das Resultat dieser Änderung (ohne Berücksichtigung des Parallelkondensators C302/3) deutet die Größe der Frequenzgangveränderung an (V: 1 dB/div, H: 1-30kHz mit Markierung bei 10 kHz):

[Bild: a77pbcomp.jpg]

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#7
Danke, interessante Antworten. Woran erkennt man eigentlich REVODUR- Köpfe? Habe eine MKIV aber keine "echte". Ich weiß nicht welche Komponenten der ostfriesische Pfuscher da zusammengehauen hat.
Gruß Jürgen
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#8
Äußerlich müßte man die Köpfe dahingehend unterscheiden können, das die Revodurköpfe oben und unten (also Bandkanten) eine zusätzliche Blechschicht zur Abschirmung bekamen, gleichartig aufgebaut wie die mittlere Schicht zur besseren Kanaltrennung.
Gruß André
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#9
Mist...jetzt bin ich durch die Gurgelsuche auf meine eigene Antwort gekommen. Ich wollte es doch mal genauer wissen und greife die Frage "Woran erkennt man eigentlich REVODUR- Köpfe?" nochmal auf. Stimmt das, was ich vermutet habe, das man äußerlich die Revodorköpfe daran erkennt, das sie das zusätzliche Blechpaket oben wie unten haben? Ich habe nämlich beide Varianten, aber noch nicht im Betrieb gegeneinander getestet. Eine A77 MkIII Halbspur von mir hat auch schon diese Köpfe mit zusätzlichen Blechpaketen, mutmaßlich Revodur. Allerdings unterscheiden sich die Eckfrequenzen nach oben. So kommt meine B77 auf 25,5kHz, die A77 MkIII mit eben erwähnten Köpfen (optisch Baugleich mit denen der B77) nur auf 21,5kHz. Bei Wiedergabe fällt der Frequenzgang bereits ab 18kHz ab. Kann man sonst noch irgendwo den WIedergabefrequenzgang anpassen?
Gruß André
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#10
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237344#post237344 schrieb:Kann man sonst noch irgendwo den WIedergabefrequenzgang anpassen?
Zeig mal Frequenzkurven, dann kann ich mehr dazu sagen.

Grüße, Peter
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Peter


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#11
Da muß ich erst Windoof auf dem Notebook starten und die Einstellungen für den Pegelschreiber laden. Ich denke, Du brauchst den Wiedergabefrequenzgang mittels Prüfband? Kann ich aber erst am WE machen, bin die nächsten beiden Tage "offline".
Gruß André
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#12
Nachtrag, ich werde das hier nicht weiter öffentlich erörtern, da ich hier nichts mehr schreiben werde. Weiteres gern per PN oder Nachbarforen.
Gruß André
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#13
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237414#post237414 schrieb:Weiteres gern per PN oder Nachbarforen.

OK, bekommst PN.

Peter
Grüße
Peter


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