Plattenspieler im Rundfunk
#1
Hallo Freunde,
heutzutage gibt es ja viele große und kleine Rundfunkstationen. Können die eigentlich noch Schallplatten abspielen und wenn ja welche Geräte verwenden sie?
Gibt es hier ein paar Insider die so etwas wissen?
Gruß Jürgen
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#2
Hallo,

ich verfolge regelmäßig die nächtlichen Jazz und Rock Sendungen von DLF Kultur (aus Berlin, Dienstags von 1-5 Uhr Jazz, Donnerstags Rock).
Die Moderatoren erwähnen gelegentlich, daß sie dort noch Vinyl-Platten spielen können und tun das hin- und wieder auch. Manchmal bereitet das besondere Freude, wenn sie rare Platten spielen, die mittlereweile für hunderte € oder mehr gehandelt werden.
In größeren Abständen spielt dort DJ "Swinging Swanee" in der Jazz-Nacht 4 Stunden lang Schellack Platten aus der Swing Ära.

Welches Equipment benutzt wird, weiß ich nicht, ließe sich aber sicher über den Hörer-Service erfragen.

MfG Kai
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#3
Ich vermute stark, dass da immer noch EMT-(948 )-Laufwerke Dienst tun. Die sind ja nicht kaputt zu kriegen und waren jahrzehntelang Standard.
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#4
vor einiger Zeit wurden ein paar Sendungen ausgestrahlt wo alle Musiktitel von Vinyl gespielt wurde, da liefen im Studio zwei Technics Dreher

komme nicht drauf welcher Sender das war
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#5
Die geben sie auch nicht mehr ab.
Ich habe vor Jahren mal den Verkäufer meiner Rundfunk M15a gefragt, ob er mir einen dieser EMT Plattenspieler beschaffen könnte.
Die Nachfrage bei seinem "Hauptlieferanten" ergab: Sie würden sie nicht mehr verkaufen, da die Geräte die sie zu einem kleinen Preis verkauft hätten, nach ein paar Tagen in der Bucht für einen erheblich höheren Preis wieder angeboten würden.
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#6
HR1 hatte vor vier Jahren diverse Sondersendungen mit dem Titel "Lass knacken" gemacht. Hier wurde ausschliesslich von Hörern mitgebrachtes Vinyl gesendet. Das lief auf EMT-Drehern.


http://forum2.magnetofon.de/index.php?pa...dd7054276a


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Gruß von

Rüdiger
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#7
Alle Plattenspieler sind aus den mir von Angesicht bekannten Sendestudios in den letzten Jahrzehnten bis Jahren im Zuge von Um- und Neubauten verschwunden. Im WDR sollen in Sendungen von Roger Handt noch Platten in Livesendungen zu hören sein, bei den Geräten (dem Gerät?) handelt es sich aber wohl um „Beistellmaschinen in fahrbaren Truhen“, wie man in Fachkreisen zu sagen pflegt(e). Bis vor etwa zehn Jahren wurden in einzelnen Sendungen des rbb auch noch zwei Plattenspieler eingesetzt. Freilich, die Sendung ist perdu, über den Verbleib der Geräte ist mir nichte bekannt. Sollte heutzutage nochmal eine Platte zur Sendung kommen, wird sie üblicherweise vorher umgeschnitten (s. u.).

Das soll nicht heißen, daß es überhaupt keine Plattenspieler mehr in Funkhäusern gibt: In Produktionsstudios sind sie mehr oder minder sporadisch noch im Einsatz, ebenfalls meist in mobiler Form, damit man sie in die Ecke rollen und Manuskripte drauf ablegen kann. Im Dunstkreis der Archive sind auch noch welche anzutreffen, auch in den gut gehüteten Magazinen der Meßtechnik (das sind die, die die Geräte warten und ggf. reparieren. Dreimal „die“ hintereinander – Respekt!) stehen sich noch welche die Riemen bröselig. (Gemeint sind die Riemen, die den Tonarmlift antreiben. In der Regel haben die Geräte Direktantrieb.) Die „Lass knacken“-Sendung kam jeweils nicht aus dem regulären Sendekomplex, sondern aus einem ertüchtigten Produktionsstudio, in welchem zwei Plattenspieler den ent-Analogisierungswahntrend überlebt hatten, und die in dem Bild von Manfred Staiger, dem hr1-Musikchef, bedient werden.

Als Geräte kommen heute noch überwiegend Maschinen der Typen EMT 948 (praktisch, nützlich) zum Einsatz, vereinzelt auch noch EMT 950 (größer, schwerer, umständlicher). Ich weiß auch, wo noch hochoffiziell ein EMT 930 (lebendes Fossil, Reibradantrieb, wartungsaufwendiger als o. g. Typen) steht. Daneben gab es auch noch den EMT 938 (einfacher und im Wortsinne preiswerter als 948 und 950, aber nicht minderwertig), der insbesondere den in den achtziger Jahren erblühenden privaten Radiostationen in Deutschland treue Dienste leistete. Anderes war in deutschen Funkhäusern nicht zu finden – außer: Bei den in den neunzigern aufkommenden Jugendsendern war für DJ-Sets auch schon mal ein Pärchen 1210er im Einsatz, weil man den auflegenden Personen die Umgewöhnung und sich selbst die hohen Reparaturkosten (heute etwa 600 Euro netto pro defekter Nadel) nicht zumuten wollte.

Im großen und ganzen versehen diese inzwischen mindestens an die dreißig Jahre alten Maschinen problemlos ihren nicht mehr allzu schweren Dienst, vom allgegenwärtigen Elkoproblem und einzelnen kleineren Wehwehchen (s. o.) mal abgesehen.

Wer Fotos sehen mag, der schaue zum Beispiel beim ziemlich verrückten (im positiven Sinne) bologneser Sammler Stefano Pasini.


Drehende Grüße

TSD
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#8
Hoch interessante Beiträge! Nachdem es zur Zeit einen gewissen Aufschwung im Vinyl-Business gibt stellt sich die Frage wie wollen das Rundfunkstationen mit ihren Uraltgeräten das dann handhaben wenn es notwendig wird, auch mal diese Platten zu spielen? Vielleicht gibt es aber auch eine CD oder andere digitale Quelle für jede der Plattenaufnahmen. Die eigentliche Aufnahme sowie der Master-Prozess erfolgen ja so wie so digital. Dann können die Rundfunksprecher sagen: "Wir spielen jetzt die Platte XYZ ..." und in Wirklichkeit drücken sie oder ihre Techniker nur auf den Wiedergabeknopf (auf dem Bildschirm) für das Daten-File das sie von der Produktionsfirma bekommen haben. Big Grin
Jürgen
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#9
ob Platte oder Musik-File das fest zu stelle sollte schwehr sein, denn wie man Knackser entfernen kann, kann man sie auch einfügen
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#10
Inzwischen weniger, aber insbesondere in den 2000er-Jahren gab es (digitale!) Produktionen, bei denen derart viel Vinylgeräusch zugemischt ist, daß in prädigitalen Zeiten eine solch unzureichende Aufnahme durch ein Band ersetzt worden wäre.

Interessant finde ich, daß heutzutage Vinylrumpeln und -knistern geradezu verehrt wird und nicht mehr als das wahrgenommen wird, was es tatsächlich ist: Als systembedingte Unzulänglichkeit eines wirtschaftlichen Verfahrens zur Massenproduktion von Tonträgern.


Grüße mit 35 dB Geräuschabstand

TSD
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#11
Ich durfte ja mal meinen Lieblingssender R.SA in Leipzig besuchen. Der Programmchef hat mich und eine Freundin dann rumgeführt und vorher dürften wir mit im Studio stehen und zusehen, wie er die Sendung moderiert.

So ein Studio ist heute auf ein Zimmerchen reduziert, die Musik kommt komplett vom Server, CD Player waren noch vorhanden, aber nicht mehr angeschlossen. In Spezialfällen ist es natürlich möglich zusätzliche Geräte anzuschließen. Die machen ja viel so Specials und Samstag abends läuft da von 18 bis 24 Uhr Maxis Maximal, da laufen auch mal Titel, die es nicht auf CD gibt, die werden allerdings digitalisiert und dann dem Server zugeführt.

In dem Gebäude sind mehrere Studios nebeneinander (R.SA, PSR und NRJ Sachsen, alles Regiocast, das Fussballradio 90 Elf war da auch mal mit drin), daneben ist noch ein Ersatzstudio, von dem aus kann man jeden der drei Sender fahren, wenn mal was kaputt geht und wenn mal was spezielles gebraucht wird, was sonst nicht im Programm läuft kann man auch auf die Server der anderen beiden Sender zugreifen und sich austauschen.

Vor den Studios war so eine Art Großraumbüro, da saß der Moderator der Nachfolgesendung und kam dann ins Studio, ansonsten waren da noch 5 oder 6 Leute für den Service und die Redaktion. Wir waren allerdings an einem Sonntag da, ich weiß nicht ob in der Woche mehr Leute da sind. R.SA ist in Sachsen immerhin auf Platz 2 der MA, davor ist PSR. R.SA veranstaltet jedes Jahr ein Oldiefestival wo über 10.000 Leute kommen, da denkt man ja erst „Riesenkomplex“, aber dann ist doch Alles etwas kleiner und beschaulich. Die Leute sind da aber auch wahnsinnig engagiert und zugänglich. Habe ich wo anders noch nie erlebt. Wenn man da ne WhatsApp hin schickt kriegt man immer persönliche Antwort von den Moderatoren aus dem Studio.

Es ist jedenfalls interessant dass man irgendwie erwartet, dass ein so recht großer Sender irgendwie aus einem größeren Team bestehen müsste. Aber andere Privatsender werden teilweise sogar von zuhause gefahren, da hat man dann einen Serverzugang, eine Radio Software, ein Mischpult und ein Mikro und das wird dann Digital zum Sender zugeführt. Ich meine sowas mal über Radio Hamburg gesehen zu haben.

LG Tobi
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#12
Das Kleinstudio, wo ich zuletzt vor 22 Jahren gearbeitet habe, hatte als Zuspieler zwei Tascam (?) CD-Player, ein (?) Tascam 122 III Kassettendeck, zwei Tascam 32 Bandmaschinen als Zuspieler (immer mit 38 ), eine Fostex E2 als Mastermaschine (Sendebänder immer mit 19) und ein Revox Mischpult. Welche Entzerrungen die Maschinen hatten, entzieht sich meiner Kenntnis. Von Schallplatte keine Spur!
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#13
Ich habe mal eine Doku über DT 64 gesehen, im DDR Rundfunk wurde wohl Auch Alles auf Bobbies überspielt. Anfangs glaub ich auch CDs, damit Alles einheitlich gefahren werden konnte, auch die hatten keinen Plattenspieler im Studio, sondern 2 Bandmaschinen.
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#14
Das ist mir auch bekannt, daß es im DDR-Rundfunk verboten war, von Platte zu senden. Alles mußte auf Band überspielt werden. Die CD-Technik sowie auch VHS und andere Konsumervideoformate gab es in der DDR nicht.
Aber in all den schönen plattenspielerlosen Rundfunkstudios mußten und müssen doch die Platten digitalisiert werden bevor sie in den Server wandern. Dazu braucht man aber einen Plattenspieler. Weiß jemand wer das wie gemacht hat?[Bild: confused.png]
Jürgen
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#15
Nicht zwangsläufig: Man konnte bei den Plattenfirmen fertig konfektionierte Bänder der gewünschten Aufnahmen, sogenannte Industriebänder, beziehen. Das waren Kopien direkt vom Mutterband.


Kopierte Grüße

TSD
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#16
Die Frage wie die das digitalisieren hab ich dem R.SA Mann auch schon gestellt, Aber ich frage immer so viel, dass er manchmal nicht Alles beantwortet. Der hat ja auch viel um die Ohren.

Ich habe in einem Feature über AFN und BFBS mal gehört, dass die Öffentlich Rechtlichen bis in die 60er keine Schallplatten gespielt haben, sondern immer die Tonbänder organisiert haben, was dann dazu führte, dass der Jugendfunk nie besonders aktuell war und bei AFN, BFBS und auch Radio Luxemburg haben die eben Platten gespielt und waren dadurch viel aktueller. Bei den öffentlich rechtlichen hing das aber wohl auch damit zusammen, dass man großen Wert auf eine gute Qualität legte und vor Allem Singles diesen Standards oft nicht entsprachen, deshalb bestellte man dann Alles auf Tonband bei den Plattenfirmen was häufig länger dauerte.

LG Tobi
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#17
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=219445#post219445 schrieb:Ich habe mal eine Doku über DT 64 gesehen, im DDR Rundfunk wurde wohl Auch Alles auf Bobbies überspielt.
Das gilt aber nur für DT64 bis 1990. Bekanntermaßen sendete das frühere DDR- Jugendradio ja bis Mai 1993. In dieser Zeit nach der Wende wurden dann auch neue, aktuelle Hits gespielt und auch viele alternative Sachen

(O.T.: Ich selbst stand am Nachmittag irgendeines Sonntags im September 1990 Wache am KDL des Panzerregiments 14 in Spremberg. Unsere Kofferheule düdelte DT64, die brachten gerade sowas wie die "Punkcharts". Eine Band namens "Müllstation" kontaminierte die Umgebung mit ihrem Krach. Die Knarre auf meiner Schulter fing verdächtig an zu zucken... Big Grin )

Zurück zum Thema: In Youtube- Filmen über DT64 aus der damaligen Zeit kann man im Studio auch den riesigen Plattenberg bewundern, von dem dann nach der Wende eben doch gefahren wurde. Die Studio- Bandmaschinen für den regulären Sendebetrieb kamen von Mechlabor aus Ungarn, die STM-310 / STM-610. Wie nun nicht jedem bekannt ist, hat Mechlabor aber auch Studio- Plattenspieler gebaut, das waren die SL-102. (Diese sind den bekannten EMT950 übrigens optisch sehr ähnlich.) Ich habe mir von ehem. Mitarbeitern erzählen lassen, daß es diese Mechlabor- Plattenspieler auch in der Nalepastraße gegeben hat. Ob die dann auch direkt für den Sendebetrieb im Studio des DT64 genutzt wurden, oder irgendwer einen Technics angeschleppt hat, das weiß ich allerdings nicht. Tatsache ist aber, daß nach der Wende und zum Anfang der 90er auf jeden Fall von Platte gefahren wurde. Wenn es niemand sonst tat- DJ Marusha tat es auf jeden Fall. 8) 8)

Grüße, Rainer
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#18
radioeins vom RBB macht an Feiertagen meist ein spezielles Programm. Letztes Jahr wurden Hörer dazu aufgefordert, mit ihren Lieblingsschallplatten vorbeizukommen und dann wurde ein Lied direkt von der jeweiligen Platte gespielt. Ich hatte da 1-2 Stunden zugehört und in der Zeit kein einziges Knacken oder Knistern gehört. Lief wahrscheinlich direkt in einen digitalen Filter rein.

Gruß
Robert
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#19
Knacken und Knistern wirst du damals, als Sendungen vom Plattenteller noch üblich waren, sowieso nur selten vernommen haben! Die EMT-Laufwerke mit ihren Rundnadeln waren da erstaunlich immun gegen.

Ich erinnere mich an ein Video von der Livesendung "Discothek im WDR", wo man den alten Jockdiscey Mal Sandock beim Plattenauflegen sehen konnte. Da wurden die Singles wahrlich nicht mit Samthandschuhen angefasst, sondern einfach aus den Hüllen auf den Teller geschmissen, Dreher auf Anfang eingerichtet und ab dafür. Natürlich wurde auch nicht entstaubt oder andere rituelle Handlungen vorgenommen, die der "Plattenliebhaber" gern zelebriert. Und am Radio zuhause klang das einwandfrei!

LG Holgi
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#20
Ich gehöre mit Baujahr 65 zwar eher zu den Jungspunden, kann mich jedoch noch gut an die Platten-Ära in den Siebzigern erinnern. Da knackste und knisterte es teilweise gewaltig, vor allem, wenn in den Hitparaden Singles gespielt wurden, denen man eine rauhe Behandlung und oft gespielte Verwendung deutlich anhören konnte. Hängenbleiben war an der Tagesordnung und die Tonqualität war teilweise unterirdisch. Ich denke, diese Zeiten des Rundfunks werden heute gerne vergoldet, in Wahrheit war die Klangqualität oftmals gruselig.

Und was die Plattenspielerei in jüngster Vergangenheit betrifft, waren Sendungen wie "lass knacken" auf HR 1 tatsächlich unkomprimiert gespielte Schallplatten, wo auf jegliche Soundoptimierung verzichtet wurde. Ich war bei einer Sendung selbst als "Plattenspieler" zugegen und habe das live miterlebt. Schade, dass es zumindest bei diesem Sender diese kleine Zeitreise nicht mehr gibt, die letzte Sendung war, soweit ich mich erinnere, 2014.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#21
Moin Thomas,
die Chancen stehen meiner Meinung gar nicht mal so schlecht.
Thomas Koschwitz wird ja ab Herbst wieder für den hr moderieren.
Da würde es ja mit dem Teufel zugehen, wenn er nicht wieder Sondersendungen mit dem Werner machen würde.
Die "Lass knacken" Reihe hat mir sehr gut gefallen.
Besonders weil wirklich außergewöhnliche Stücke gespielt wurden.
Das normale Tagesprogramm von hr1 und hr3 kann man sich ja nicht anhören.
Gruß von

Rüdiger
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#22
Hallo Rüdiger,

selbst wenn diese Sendungen wieder aufleben sollten, die Chancen, das mitzubekommen stehen für mich nicht gut. Durch die nervenden, sich ständig wiederholenden Musikbeiträge hat der HR1 mich als Hörer verloren. Zumindest tagsüber.

Thomas 
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#23
Ich höre auch schon lange keine hr Sender mehr, mittlerweile kann ich besser hr4 hören, als hr1, wenn diese Helene Fischer Scheisse komplett aus dem Programm nehmen und nur noch 2 mal die Stunde einen schönen alten Schlager, ein bisschen NDW und die tollen Oldies die da jetzt schon laufen, dann würde ich echt überlegen das durchgehend zu hören, aber gerade nachmittags bei wünsch dir weiß möchte ich leider immernoch brechen. Bei hr1, 3 und you fm habe ich mittlerweile beinah das Gefühl ich höre ein und das selbe Programm, nur noch Superhits und immer weniger Inhalt. Werner Reincke war mir allerdings schon seit langer Zeit irgendwie zu öde. Tolle Stimme und so und die Lass Knacken Aktion war tatsächlich super, aber ansonsten war halt nur noch so Singer Songwriter und für mich nicht so interessante Musik.

LG Tobi
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#24
Rolling Stone-Autor Wolfgang Doebeling spielt aus Prinzip nur Vinyl. Konservenmusik, die es nicht auf Platte gibt, gibt es für ihn nicht.

Seine Sendung: https://www.radioeins.de/programm/sendungen/roots/

Welches Plattenspieler-Modell er benutzt, weiß ich allerdings auch nicht.

Viele Grüße
Nils
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#25
Es sollte unterscheiden werden, für welche Aufgaben Plattenspieler im Rundfunk eingesetzt werden. ...

Für Überspielungen ins digitale Archiv werden im Regelfall sowohl beim WDR als auch bei der Deutschen Welle EMT 948 eingesetzt. Allerdings werden sie da kaum benötigt. Archivmaterial ist vor allem auf Band vorhanden.

Im aktuellen Sendeeinsatz wird man, wie bereits beschrieben, kaum auf Plattenspieler treffen. Wenn da welche stehen (oder zugestellt werden), sind es wie bei einslive (WDR) und radioeins (RBB) die DJ-Klassiker Technics SL-1210.

So trostlos fristen Plattenspieler ihr Dasein bei den Sendeanstalten:
   
Aufgenommen 2011 in der Regie des Fernsehstudios A des WDR, was aktuell nur noch als Havarie-Studio bereit gehalten wird. Keine Ahnung, ob der überhaupt jemals in Betrieb war.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#26
Warum trostlos? Immerhin frei zugänglich und anscheinend betriebsbereit. Das bißchen Staub ist schnell weggewischt und die Tondose liegt aus gutem Grunde beim IvD in der Schublade.


Geschützte Grüße

TSD
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#27
... der EMT steht, wie einige Studer-Gerätschaften seit den frühen 90ern in der Tonregie eines TV-Studios, was nun seit sieben Jahren nicht mehr genutzt wird. Ich nehme einmal an, daß der Plattenspieler in diesem Zusammenhang nie benutzt wurde. Natürlich ist er nicht frei zugänglich. In die Regie kommt nicht jeder rein. Ähnlich sieht es in anderen Studios aus, wo eventuell noch ein solches Ding steht. Das gilt für alle analogen Geräte. Ich kenne sowohl beim WDR wie bei der DW einige EMT 948, die in den tatsächlich letzten Ecken stehen. Seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt. Einige Mitarbeiter lauern darauf, daß sie diese mitnehmen können, wenn sie in Rente gehen. ... Lediglich in der Archivierung der DW habe ich den einzigen EMT 948 in den letzten zehn Jahren einmal im Betrieb gesehen. Zum Digitalisieren einer seltenen Beatles-Schallplatte. Seit einem halben Jahr steht die Hülle in der geöffneten Haube des Plattenspielers, die LP liegt auf dem Teller. Es kümmert keinen. Das nenne ich trostlos.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#28
Mit „frei zugänglich“ meinte ich weniger, daß die Regie verschlossen ist oder nicht, sondern daß die Truhe nicht von anderem Gerümpel verstellt ist und keine Sachen auf der geschlossenen Haube liegen. (Für die Kabel da kann der Spieler nichts.) Was Du weiter schilderst, ist freilich trostlos, trotzdem man natürlich zugeben muß, daß Schallplatten für den heutigen alltäglichen Sendebetrieb schlechterdings nicht mehr vonnöten sind.

Allerdings kann ich von einer mittelgroßen Rundfunkanstalt im Zentrum der Republik berichten, daß dort im Schnitt eine bis zwei Schallplatten pro Woche umgeschnitten werden, auf einem anständig gepflegten und tadellos funktionsfähigen 948. Ach ja, und im DRA dreht es sich natürlich ebenfalls noch wesentlich um Platten bzw. um deren Mittelachse.


Vinylhaltige Grüße

TSD
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#29
Die meisten ÖRs haben noch die EMT-Dreher, schon weil sie immer noch ein großes Schallplattenarchiv haben. Die stehen dann aber eher in den archivbenachbarten Räumen und nur noch zu Sonderzwecken in den Moderationsstudios.

Als ich mal in den SFB-Studios kurz zu Gast war (RBB), waren die Sendestudios rein digital und im Zuspielraum für Werbejingels per Server stand immerhin noch eine (meist unbenutzte) M15A. Das wars dann auch schon.
Gruß André
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#30
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=219442#post219442 schrieb:In dem Gebäude sind mehrere Studios nebeneinander (R.SA, PSR und NRJ Sachsen, alles Regiocast, das Fussballradio 90 Elf war da auch mal mit drin), daneben ist noch ein Ersatzstudio, von dem aus kann man jeden der drei Sender fahren, wenn mal was kaputt geht und wenn mal was spezielles gebraucht wird, was sonst nicht im Programm läuft kann man auch auf die Server der anderen beiden Sender zugreifen und sich austauschen.
Befinden sich die Studios in der Marktgalerie? Dort ist/war zumindest mal Radio PSR.

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=219495#post219495 schrieb:Knacken und Knistern wirst du damals, als Sendungen vom Plattenteller noch üblich waren, sowieso nur selten vernommen haben! Die EMT-Laufwerke mit ihren Rundnadeln waren da erstaunlich immun gegen.
Aber gegen Springen waren sie leider nicht immun. Ich habe in den 80ern viel Musik aus dem Radio aufgenommen, da war dann so manche Aufnahme im A....

Das waren noch schöne Zeiten, als im Radio nicht jahrelang ein und die selben Titel gespielt wurden.
(@DOSORDIE: Das wäre meine erste Frage, wenn ich mal ein Sendestudio besuchen würde.)
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#31
Wo Deine Frage leider die falschen erreichte, denn den Leuten in der Sendung geht das genauso auf den Senkel wie Dir.


Rotierende Grüße

TSD
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#32
Kann ich so nicht stehen lassen.

Bei meinem letzten Besuch im HR stellte ich genau diese Frage im Rahmen einer geführten Besichtigung. Von den anderen Teilnehmern kam dezentes Schweigen und die junge Dame, die die Führung leitete, wies meinen Vorwurf empört zurück.

So viel dazu.

Sonntägliche Grüße
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#33
Naja, die Frage stellt sich bei R.SA nicht, denn die Rotation ist dort sehr groß. Titel wiederholen sich selten und ich habe durch den Sender einige Raritäten entdeckt, die ich sonst nicht kennen würde. Da läuft auch Ostrock und abends gibt es Special Interests Sendungen, Donnerstag z.B. den Rockcirkus, da laufen Alle Spielarten von Rock bis Heavy Metal und auch mal lange Versionen. Samstag ist Maxis Maximal von 18 bis 24 Uhr und ansonsten gibt es noch Stollis Oldie Club. Wenn sich große Konzerte ankündigen oder ein neues Album raus kommt gibt es auch mal Bandspecials. Letzten Mittwoch lief ein Special über Karussell mit Interviews. Bis vor 3 Jahren gab es täglich eine 2 stündige Wunschsendung. Ich kann mich da nicht beschweren, dass der Sender nicht vielseitig wäre. Es ist dort auch tatsächlich noch so, dass während des Live Programms keine Titel in die Nachrichten rein laufen, die dann nicht ausgespielt werden. Als Pausenfüller werden dann Instrumental Titel - meist alte Serienintros und Fernsehmelodien verwendet.

Wie die Musikauswahl pro Stunde bestimmt wird habe ich aber auch erfragt. Die Software generiert automatisch Playlisten, damit sich aber keine Fehler einschleichen (zu einseitige Titelauswahl oder doppelte Songs) schaut dann noch Mal Jemand drüber und tauscht ggf. einzelne Titel aus. Und es ist tatsächlich so, dass einige Moderatoren noch ein zweites Amt haben, die sind dann eben Programm oder Senderchef und haben durchaus Einfluss auf die Musikauswahl und Daniel Neumann und Lutz Stollberg bringen für die Spezialsendungen auch eigene Musik mit. Ich bin aber immer wieder überrascht wie viele Freiheiten die haben, andere Regiocast Sender sind da sicher nicht so frei.
Kann sein, dass das Marktgalerie heißt. Bei mir ist das 4 Jahre her. Thomasgasse 2, da ist eine Kirche gegenüber. Wird aber wohl so sein, wenn PSR dort IST, ist R.SA auch nach wie vor dort.
LG Tobi
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#34
Ja, Thomasgasse 2-4 ist die Südseite der Marktgalerie, nahe der Thomaskirche. R.Sa ist im Vergleich zu PSR oder MDR tatsächlich der Sender mit der größte Vielfalt. Maxis Maximal gibt es nicht nur am Samstag Abend sondern auch ganztägig auf einem eigenen Spartenkanal. Über den MDR haben sich erst kürzlich einige Hörer (Sachsen, Jump) über die einseitige Musikauswahl und ständige Wiederholungen in einen über eine halbe Seite gehenden Artikel in der LVZ beschwert. Als ich als Kind schon mit dem BG23 meines Großvaters umgehen konnte und immer die selben Bänder abgespielt habe, obwohl er eine ziemlich große Sammlung hatte, mußte ich mir immer wieder die Frage gefallen lassen, warum ich immer das selbe spiele. Jetzt weiß ich, dass ich der Zeit um Jahrzehnte voraus war. Big Grin
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#35
Von den Webkanälen weiß ich natürlich, aber für mich ist das im Hauptprogramm trotzdem noch mal was Anderes. Viele Sender haben Online Spartenkanäle, meistens sind das ganze Packages die zugekauft und einfach nur mit der eigenen CI versehen werden. Bei R.SA wird jeder Webkanal von Jemandem persönlich betreut, das finde ich schon außergewöhnlich. Aber ich setze da auch viel Emotion mit rein, weil ich halt immer wieder sehr nette Kontakte zu den Leuten dort habe und ich das sonst nicht so kenne. Waren auch aufm Hörertag, war echt schön. Das wird aber auch langsam sehr Off Topic.
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#36
Um wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: weiter oben ist von den "Rundnadeln" der EMT-Tondosen die Rede. Ich vermute mal, dass damit der sphärische Schiff der Abtastnadel gemeint ist. Worin besteht der Unterschied im Abtastverhalten zu den elliptisch geschliffenen Nadeln? Welche Nadelform liefert die bessere Qualität bei der Schallplattenwiedergabe?
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#37
Ich dachte eigentlich das sei der elipitsche Schliff, verbunden mit so feinen Nadeln könnte das aber wieder anders aussehen. Ich glaube aber Rundnadeln sind robuster.
LG TObi
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#38
Der Theorie nach können elliptisch geschliffene Nadeln aufgrund des an der Rillenflanke kleineren Verrundungsradius’ höhere Frequenzen (kleinere Wellenlängen) sauberer abtasten. In der o. g. mittelgroßen Rundfunkanstalt in der Mitte der Republik sind die sphärisch geschliffenen Nadeln schon seit langem durch elliptische ersetzt worden. Ich habe das allerdings nur an der Aufschrift erkannt.


TK 240,'index.php?page=Thread&postID=220150#post220150 schrieb:Bei meinem letzten Besuch im HR stellte ich genau diese Frage im Rahmen einer geführten Besichtigung. Von den anderen Teilnehmern kam dezentes Schweigen und die junge Dame, die die Führung leitete, wies meinen Vorwurf empört zurück.
Die junge Dame gehört auch nicht zu „den Leuten in der Sendung“ sondern vertritt „das Haus“. Insofern muß sie das, und so fiele auch die Antwort aus, wenn Du Dich an die zuständigen Stellen in der Wellenleitung wendetest.


Abgetastete Grüße

TSD
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#39
Tondose,'index.php?page=Thread&postID=220171#post220171 schrieb:... In der o. g. mittelgroßen Rundfunkanstalt in der Mitte der Republik sind die sphärisch geschliffenen Nadeln schon seit langem durch elliptische ersetzt worden. Ich habe das allerdings nur an der Aufschrift erkannt. ...

Moin, moin,

bist Dir sicher? "elliptisch"? Bei welchem System?
Oder meinst Du, ein vom Hersteller mit sphärischer Nadel ausgeliefertes System wäre nachträglich mit neuer, elliptischer Nadel umgerüstet worden?

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#40
Es geht hier um das System TSD 15 von EMT, die sogenannte „Tondose“, und einzig die wurde/wird im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – und später den allermeisten plattenfahrenden Privaten – eingesetzt, jedenfalls seit 1968, dem Jahr, in welchem sie eingeführt wurde. Die hatte zunächst eine sphärische („kreisrunde“) Nadel mit 15 µm Spitzenverrundung, daher der Name. Ab 1985 wurde die sphärische Nadel durch eine elliptische abgelöst, damit hieß das ganze dann TSD 15 SFL („Super-Fineline-Diamant“). Nun läßt sich an diesem System die Nadel nicht einfach tauschen (was früher oder später zwangsläufig der Fall sein muß), sondern es muß zur Reparatur an den Hersteller eingesendet werden, wo eben sukzessive auf die neue Geometrie umgestellt wurde. Die sphärische Nadel gab es fürderhin (aber immerhin bis zum heutigen Tag) nur noch auf ausdrücklichen Wunsch.

Also ja, Matthias, genau so war es.


Entlarvte Grüße

TSD
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#41
Tondose,'index.php?page=Thread&postID=220177#post220177 schrieb:Es geht hier um das System TSD 15 von EMT, die sogenannte „Tondose“, und einzig die wurde/wird im öffentlich-rechtlichen Rundfunk – und später den allermeisten plattenfahrenden Privaten – eingesetzt, jedenfalls seit 1968, dem Jahr, in welchem sie eingeführt wurde. Die hatte zunächst eine sphärische („kreisrunde“) Nadel mit 15 µm Spitzenverrundung, daher der Name. Ab 1985 wurde die sphärische Nadel durch eine elliptische abgelöst, damit hieß das ganze dann TSD 15 SFL („Super-Fineline-Diamant“).
Hallo zusammen,

die sphärische Nadel hatte mit DMM-Platten große Probleme und verursachte heftige Abtastverzerrungen.
Bei DMM wird direkt in eine Kupferfolie geschnitten und hierbei ein Signal von ca. 80 kHz zur (vereinfacht gesagt) "Rillenpolitur" überlagert.
Diese hochfrequenten Reste sollen der Grund für die Abtastverzerrungen gewesen sein.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß am Anfang von DMM die Rillen auch nicht so tief wie in einer Lackfolie geschnitten werden konnten. Evt. hat auch das zum Problem beigetragen.


Grüße

96k
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#42
Moin, moin,

Dein Posting hat einen Kenntnisreichen erregt, der meint richtig stellen zu müssen, dass es keine Tondosen mit elliptischem Schliff gegeben habe, weil bei den üblicherweise hohen Anpress-Drücken, die im professionellen Einsatz gefahren würden, so ein Schliff die Rillenflanken der Schallplatte beschädigen würde.

Die Tondose gibt es mit
- Rundnadel (SPH, spärisch)
- Super Fine Line (SFL, Shiabata)
- van den Hul I (vdH)

Dazu lässt sich auch etwas nachlesen. Angeblich steht es auch im EMC-Kurier, den ich aber zufällig nicht herumliegen habe.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#43
Hallo Matthias,

danke für die EMT-Info, sehr gut geschrieben, einfach und doch wieder anspruchsvoll. Die VdH-Nadel kam m. W. erst Ende 80er oder gar noch später. Sinniger Weise war die TSD in "gestrippter" Ausführung einer der ersten Tonabnehmer überhaupt, die Aalt van den Hul als kompletten Tonabnehmer aus seinem Haus anbot und so zur Verbreitung der scharfen Nadeln beitrug. Die drei Nadelvarianten bekommt man heute noch im Service, welcher aber seit einigen Monaten in der Schweiz angesiedelt ist. Eine elliptische TSD ist mir hingegen auch unbekannt. Ich meinte mal gelesen zu haben, von einem Fachmann, der sich da auskennen mag, dass die SFL die einzige "Nichtshibata" wäre, mit der man CD4-Abtasten könnte, mit anderen scharfen Nadeln wäre das nicht möglich. Kann ich mangels CD-4-Platte nicht nachmessen. Mein Ortofon MC 30 Supreme hat angeblich auch eine SFL-Nadel.

Für den Rundfunkbetrieb sind diese Nadeln aber weniger bedeutend, da die Sender eh bei 15kHz zu machen. Eher interessant, wenn man Plattenarchive auf Band spielt bzw. digitalisiert. Da wird es bei den Rundfunkarchiven sicher den einen oder anderen 948 mit SFL-Tondose geben...
Gruß André
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#44
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=220197#post220197 schrieb:Für den Rundfunkbetrieb sind diese Nadeln aber weniger bedeutend, da die Sender eh bei 15kHz zu machen. Eher interessant, wenn man Plattenarchive auf Band spielt bzw. digitalisiert. Da wird es bei den Rundfunkarchiven sicher den einen oder anderen 948 mit SFL-Tondose geben...
Bitte die Vorteile der "Super Fine Line Nadel" nicht auf den erweiterten Frequenzbereich reduzieren und dann damit die Vorteile für den Rundfunk bestreiten.


Danke und Grüße

96k
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#45
Asche auf mein Haupt, der Einfachheit wegen schrieb ich „elliptisch“, wo SFL hingehört, also tausche die Wörter aus, und schon stimmt’s wieder. An der Zeitleiste ändert sich nichts.



Präzisierte Grüße

TSD
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#46
Lieber TSD:
Von Ihrer Unterschrift erhellt, denke ich, dass Sie ein erfahrener , vielleicht seitdem im Ruhestand getretener Kollege sind.
Ich bin ein alter vinyl disk-mastering engineer der damaligen ungarischen Schallplattenfirma Hungaroton.
Sollten Sie oder andere Kollegen noch interessiert sein, so ist es denkbar, dass ich ein oder zwei Stück EMT TSD 15 Tonabnehmer auftreiben kann .
Mfg:
rascon1117 :gear:
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#47
Lieber rascon117,

Du hast eine persönliche Nachricht.


Beantwortete Grüße

TSD
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#48
In der ARD hatten sich EMT 948 durchgesetzt und stehen auch dort mit Verkaufsverbot behaftet unter Verschluß, außer Radio Bremen hatte mal 30 Stück abgegeben nach der Begeisterung darüber, was Digital so alles kann (kopfschüttel).

Da zum Auffinden des Modulationsbeginnes der Plattenteller rückwärts läuft, kann man keine handelsüblichen Saphire verwenden.

Zu den orig. TSD-15 Tondosen mit nur 2 Ohm (dienst zur Überdrückung von Nadelgeräuschen) sind auf der Vorverstärkerplatine ... 038 Übertrager nötig.

Alternativ vertrieb EMT früher mal Stanton 500AL und 680SL, welche das Rückwärtsdrehen seitens der Nadeln und Tonträger spurlos überlebten.

Meine Abspielmaschine klingt sehr gut mit den Stanton's und Nadeln gibt es bei den Engländern ab 15,-$.

Ein TSD15 kostet im Austausch 850,-€ zuzüglich 19% Schutzgeld zum Vergleich und nützt nur, wenn in dem EMT Plattenkratzer auch obige Übertrager vorhanden sind!

R.


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