Neue Panikmache bei UKW
#1
Irgendwie sind die UKW-Sender in Privathand gelangt, bei Investoren. Anscheinend will da jemand ordenlich Geld mit verdienen. Was bei Inverstoren ja bekanntlich die Hauptbeschäftigung ist. Deshalb werden die Betreiber jetzt unter Druck gesetzt.

https://www.golem.de/news/analog-beim-uk...33380.html

Die Gegenwart lässt grüßen...
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#2
Tja so ist das dann, wenn Dinge die zur kritischen Infrastruktur eines Landes gehören, an Privatleute verschachert werden. Ich sage nur Post, Bahn, Telekommunikation, Wasserwerke...

Typische, kurzsichtige BWLer- Vorgehensweise. Wir verkaufen mal schnell unsere Filet- Stücke und mieten sie dann wieder zurück. X( Somit haben wir mal kurz Geld in der Kasse (das dann für allen möglichen Blödsinn wieder herausgeschmissen wird). Was dann später kommt- uns egal. Das sind die Probleme unserer Nachfolger... Zum k....n, Herr Major...

Grüße, Rainer
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#3
Wenn bei Programmen der Öffentlich-Rechtlichen Anstalten kein Empfang möglich ist, weil der UKW-Sender gerade abgeschaltet ist, hätte eine Klage auf Gebührenbefreiung doch wieder grosse Chancen. Ich bezahle doch nicht für etwas, das ich dann nicht nutzen kann.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#4
Die Chance dürfte weiterhin sehr gering sein:

Die "Abgabe"-Pflicht ist nicht an die Verbreitung der Programme per UKW gekoppelt, sondern unabhängig davon.

Deshalb hat ja auch schon mal jemand von einer Rundfunk-Steuer gesprochen. Kam mit seiner Klage dagegen aber nicht durch.

Wenn jemand in einer Zweit-Wohnung angemeldet ist, muß er dafür eine zweite Abgabe entrichten, obwohl es trotz aller Erkenntnisse der Quantenmechanik einer physischen Person nicht möglich ist, an zwei Orten gleichzeitig zu sein und das Programm-Angebot doppelt zu nutzen.

MfG Kai
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#5
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=218185#post218185 schrieb:einer physischen Person nicht möglich ist, an zwei Orten gleichzeitig zu sein und das Programm-Angebot doppelt zu nutzen.

Die Gebühr wird ja auch nicht auf ein Paar Ohren erhoben, sondern auf den Haushalt. Die Wohnung und darin installierte Empfangsgeräte könnten ja auch von anderen genutzt werden oder ein programmierbares Gerät könnte irgend etwas aufnehmen. Das dürfte das gleiche Argument sein, das auch bei der Besteuerung von Kraftfahrzeugen zu Grunde gelegt wird. Ich habe auch nur einen Arsch, den ich auf meinen Autoschemel setzen kann, trotzdem müsste ich für jede weitere Karre den vollen "Satz" bezahlen. So isses nun mal...

GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=218181#post218181 schrieb:Typische, kurzsichtige BWLer- Vorgehensweise. Wir verkaufen mal schnell unsere Filet- Stücke und mieten sie dann wieder zurück. X( Somit haben wir mal kurz Geld in der Kasse

Sicher ein Argument aber das System das dahinter steckt, ist -so schätze ich das ein- noch etwas subtiler. Gewinne privatisieren - Kosten verallgemeinern.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
In der Schweiz hat es nicht funktioniert den Staatsfunk abzuschaffen und in Deutschland sind wir weit entfernt von einer Abschaffung des Regierungspropagandafunks (sog. Öffentlich Rechtliche Anstalten). Trotz dem sollten alle die an einem freien, den Interessen der Konsumenten folgenden Rundfunks Interesse haben für die Abschaffung der Berlin-gesteuerten Propagandasender kämpfen.
Für Deutschland gut wären:
1 Regierungssender, steuerfinanziert, Minimalprogramm
und Privatsender soviel wie die Konsumenten bereit sind zu bezahlen.
Jürgen
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#7
1) Finde ich, dass dieses Thema hier (Verstärker/Phone/Decks) überhaupt nicht hingehört, es sollte unter "Offtopic Aktuelles" stehen.
2) Politische Meinung zum allgemeinen öffentlich rechtlichen Rundfunk sind hier auch nicht wirklich Thema, sondern deren Misere zu privatisierten Betriebsmitteln bzw. Dienstleistungen.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#8
olav246,'index.php?page=Thread&postID=218202#post218202 schrieb:für die Abschaffung der Berlin-gesteuerten Propagandasender kämpfen.
Für Deutschland gut wären:
1 Regierungssender, steuerfinanziert, Minimalprogramm
Mir sind weder ein "Regierungssender" noch ein "Berlin-gesteuerter Propagandasender" bekannt.
Mir scheint Satz 2 von Beitrag #6 gegen Regel 4 des Forums zu verstoßen.

MfG Kai
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#9
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=218207#post218207 schrieb:
olav246,'index.php?page=Thread&postID=218202#post218202 schrieb:für die Abschaffung der Berlin-gesteuerten Propagandasender kämpfen.
Für Deutschland gut wären:
1 Regierungssender, steuerfinanziert, Minimalprogramm
Mir sind weder ein "Regierungssender" noch ein "Berlin-gesteuerter Propagandasender" bekannt.
Mir scheint Satz 2 von Beitrag #6 gegen Regel 4 des Forums zu verstoßen.

MfG Kai

Es scheint in Deutschland eine Anzahl von Leuten zu geben, die der Meinung sind, dass unsere Presse fremdgesteuert ist. Mal davon abgesehen, dass ich das für an den Haaren herbeigezogen halte, gehört das aber hier auch nicht in den Gesprächsfaden. Und verstößt evt. gegen Forumsregeln.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#10
"Sei Wachsam" ist mehr denn je angesagt!

Gruß Bernd

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#11
Du hast ja so recht Bernd, das sieht man auch an den vorhergehenden Beiträgen!
Aber Schluß jetzt damit zurück zum Hobby Smile .
Jürgen
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#12
besoe,'index.php?page=Thread&postID=218213#post218213 schrieb:"Sei Wachsam" ist mehr denn je angesagt!

Gruß Bernd
Schön gemachtes Remake des Reinhard Mey Titels.

Wir sind wachsam. Smile
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#13
So ein bisschen nach „Lügenpresse“ klingt das für mich aber schon. Erst wird vom „gesamten Bundesgebiet“ gesprochen, dann wird aber explizit vom MDR, der 3 Bundesländer abdeckt und von PSR, das in genau einem Bundesland zu empfangen ist berichtet. Eigenartigerweise ist von R.SA und NRJ Sachsen aber keine Rede, geschweige denn von Sendern aus allen übrigen Bundesländern...

Kommt euch das nicht auch merkwürdig vor?

LG Tobi
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#14
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=218228#post218228 schrieb:Kommt euch das nicht auch merkwürdig vor?
Merkwürdig nicht. Die Darstellung im verlinkten Artikel ist einfach nur stark verkürzt, der MDR wird als ein Beispiel von vielen Betroffenen aufgezählt. Daß noch mehr Stationen betroffen sind, klingt im Artikel ja an.
Wer mehr wissen will, muß sich eben die Mühe machen, weitere Quellen zu lesen, z. B. wer hinter der erwähnten Firma Media Broadcast steckt.

Historisch hat man in der alten Bundesrepublik kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden, daß der Betrieb von Sendeanlagen Aufgabe des Staates sein sollte. Als Folge gingen die Sender aller nach dem Krieg neu geschaffenen Anstalten, Deutsche Welle, Deutschlandfunk, ZDF, in den Besitz der Bundespost, die die Anlagen auch betrieb. Die bereits existierenden Rundfunkanstalten waren und blieben weiterhin selbst Eigner und Betreiber ihrer Anlagen.
Nach der Wiedervereinigung gingen auch alle Sendeanlagen in den neuen Bundesländern in den Besitz der Bundespost und nach deren Privatisierung zur Deutschen Telekom, welche wiederum diesen Bereich als Media Broadcast ausgliederte.
Deshalb sind vor allem Anlagen in den neuen Bundesländern betroffen. Im Westen gehörten möglicherweise alle UKW-Sender des Deutschlandfunks zu diesem Paket. Insgesamt geht es offenbar um 1600 Antennen, die vergangenes Jahr von Media Broadcast an mehrere andere Firmen verkauft wurden. Aus dem Artikel wird nicht klar, ob die nun alle mit ihren Kunden, also den Programmanbietern, streiten, oder nur einige. Der Artikel erwähnt nur zwei davon namentlich.

Gruß
TSF
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#15
gelöscht
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#16
Auch auf anderen Seiten wird berichtet, dass speziell der MDR, Radio PSR und vereinzelte kleinere Privatsender betroffen wären, es hätte also in erster Linie Auswirkungen auf Sachsen und im schlimmsten Fall das gesamte Gebiet der neuen Bundesländer.

Ich denke aber schon, dass die sich einigen werden. Betrifft denn die Grundversorgung, die ja garantiert sein muss nicht den UKW Rundfunk? Zumindest müsste doch im Informationsrecht garantiert sein, dass MDR aktuell nicht abgeschaltet wird.

LG Tobi
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#17
Ich ärgere mich nicht so sehr, dass UKW mittelfristig verschwindet, ich ärgere mich darüber, dass dies ohne öffentlich kommunizierten Masterplan geschieht. Wahrscheinlich gibt es einen solchen auch nicht. So habe ich 12/2015 einen neuen PKW von MB gekauft, mit TV und DAB+ . Ein halbes Jahr später wurde TV (DVBT) abgeschaltet, TV Option für die Tonne, nicht upgradebar. Die aktuellen 2018er Fahrzeuge können nun entweder DAB+ oder DVBT2, aber nicht beides. Grund ist, dass die Hersteller bis zur Abschaltung 2016 die Spezifikation für den TV Standard noch nicht hatten. DAB+, im „Kofferradio“ für wenige EUR realisiert, wird im KFZ weiterhin für einen Tausender angeboten. Würde die Politik „Ross und Reiter“ nennen, sprich einen Zeitplan für die Abschaltung vorlegen, dann könnte man als Kunde darauf reagieren und die Hersteller wären unter Preisdruck. So geht die Eierei weiter und irgendwann wird man vor vollendete Tatsachen gestellt. Wenn an dem Thema etwas politisch ist dann die Komplexität, die den Horizont unserer gewählten Volksvertreter bei weitem zu überschreiten scheint.
Gerhard
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#18
Da kannst dich jetzt Ärgern wie Du willst, Beeinflussen kannst Du es nicht. Mein Informationsstand ist: Analog läuft weiter, bis eine Verbreitung von 90 - 95% DAB Empfängern erreicht ist. Wie auch immer man das messen will.

Fred
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#19
Ich finde es viel bescheidener, dass das Modell „Kofferradio“ scheinbar keine große Beachtung mehr findet. Bei uns an der Arbeit kommt 1 mal im Jahr der DGVU Mann und testet die Geräte. Als ich da angefangen habe war er grad durch. Ohne Plakette ist es mit nur erlaubt ein Gerät mit Batteriebetrieb zu nutzen.

Es gibt gute DAB+ Küchenradios du gut klingen und es gibt Kofferradios mit dem selben Empfänger bis 250 Euro, die verglichen mit meinem alten ITT Touring 104 klingen wie ein billig Gerät für 30 Euro. Es ist mir also unmöglich bei einem höheren Qualitätsanspruch ein vergleichbares Gerät zu bekommen, zumal die integrierten Empfänger in den neuen Geräten weder die Empfangsleistung, noch die Trennschärfe der alten Geräte bieten, nur merkt man das halt auf DAB+ nicht.

Warum ist es möglich für unter 100 Euro Bluetooth Lautsprecher zu bauen, die wirklich schon gut klingen, während ein modernes Kofferradio einen unzumutbaren Klang hat?

Und im Auto ist es das Gleiche. Ich will da kein zusätzliches Gelirre und Kabelsalat für ein externes Gerät, aber außer wirklich hochpreisigen Geräten gibt es unterhalb der 600 Euro nur Schrott. Ein Kumpel von mir hat ein Alpine, das 320 Euro gekostet hat. Das Design ist so 90er Jahre Kompaktanlagen mäßig, das Display ist einzeilig und wenn man den Strom von der Batterie trennt sind alle Sender und Einstellungen weg. Ein Blaupunkt aus den 90ern kann man 20 Jahre im Keller liegen lassen und es ist alles noch so eingestellt wie beim letzten Betrieb.

Das ist doch Mist! :-(

Ich will ja, aber so kann ich nicht!

Hab schon vor 4 Jahren ein Pure Move in iPod Größe gekauft, da hab ich echt nix dran auszusetzen, bereue ich nicht. Aber die größeren Pure Radios sind dann wieder unverhältnismässig teuer für das was sie bieten, obwohl das ja eher einer der höherwertigen Hersteller sein soll.

Mal davon ab, dass DAB+ auch nur gut klingt, wenn eine gewisse Bitrate überschritten ist. Die ganzen Privaten dümpeln aber mit 56 kbps und weniger vor sich hin und das ist klanglich eine Katastrophe, unabhängig von Optimod. In der Werbung wird aber suggeriert dass UKW klingt wie AM und DAB+ wie CD. Wenn man ein billiges UKW Radio gegen ein billiges DAB+ Radio tauscht mag das stimmen, aber in anderen Fällen ist es ein Rückschritt. In den 90ern haben viele ihr Recht hochwertiges altes Gerät, gegen so ein billiges CD Ei getauscht, weil suggeriert wurde, dass CD besser ist als analog.

Ist es ja auch, aber eben nicht unter den Umständen, dass da irgendwelche Blechdosenlautsprecher und ein schlechter, rauschender Verstärker drin ist.

LG Tobi
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#20
Über T-Online läuft gerade eine Umfrage über welches Medium man Radio hört.

   
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#21
Die Umfrage ist nicht differenziert genug. So höre ich z.B. im Auto meist DAB+, wobei der Empfänger automatisch bei Empfangsproblemen auf UKW umschaltet, nicht aber zurück. Wie oft höre ich also DAB+ und wie oft UKW? Zu Hause haben wir keinen UKW Empfang im Haus, da läuft SONOS in der Küche, also Streaming. Hochwertiger „Radioempfang“ wie früher ist Fehlanzeige. Vom Radio aufnehmen - sprich von SONOS - geht mangels Qualität nicht mehr, sollte ich in der Tat einmal etwas hören, was mir gefällt, bleibt nur der Download von den üblichen Sites auf mein NAS und Abspielen über einen hochwertigen DS. Die Umfrage müßte m.E. nicht lauten wie man „Radio“ hört, sondern was und warum. Für mich ist es nur noch Info, Nachrichten und Unterhaltung am Frühstückstisch und beim Autofahren. Ernsthaftes Musikhören, wie früher, gehört nicht mehr dazu.
Gerhard
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#22
Zumal die meisten Leute ja gar nicht verstehen, dass man nicht automatisch Digitalradio hört, wenn das Gerät das empfangen kann. Ich habe lange Zeit gebraucht, bis mein Kumpel verstanden hat, dass sein Planet Radio gar nicht auf DAB+ zu empfangen ist und er das weiterhin über UKW hört, dort der Empfang aber ebenfalls besser ist, als bei seinem alten AEG Billig Radio und er deshalb das Gefühl hat, der Klang sei besser.

Aber eben genau das ist das Problem: Bei uns in Hessen kann man großflächig nicht die großen Privaten empfangen und die sind über UKW eh so gut, dass sie mit jedem Schrottradio noch in jedem Keller ohne ausgezogene Antenne in Stereo gehen und man auch im Auto kaum oder keine Aussetzer hat. Die Leute, die sich also ein Digitalradio kaufen müssen, wenn sie FFH hören wollen weiterhin UKW hören oder zu hr3 wechseln. Und viele werden eh nicht verstehen wollen, dass das dann gar kein Digitalradio ist. Manche denken sicher auch sie hätten Digitalradio, weil ihr Tuner die Frequenz Digital anzeigt oder den Sendernamen oder verwechseln das mit stationärem Empfang über Kabel oder Satellit.

Einen Vorteil haben nur die Leute, die gern Kulturwellen und kleine Sender hören, die über UKW fehlen oder über längere Strecken schlecht gehen. Radio BOB! Gibt es in vielen Teilen Hessens nicht, über DAB+ aber deutschlandweit, allerdings fehlt da dann der regionale Verkehrsservice.

Und was mich tierisch stört ist, dass es keine objektiven Tests gibt. Wenn ich im Internet suche haben die alle einen guten Empfang und Klang. Da steht nix von Trennschärfe oder Empfangsleistung. Ich habe neulich einen Test von 1972 gelesen und da ist das alles genau angegeben. Bei neuen Kofferradios ist es jedenfalls die traurige Tatsache, dass sie ALLE schlechter klingen und schlechter empfangen als ein altes Bajazzo, Touring und wie sie alle hießen.
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#23
Liegt ja auch daran das der eigentliche Empfangstuner heut kein Geld mehr kosten darf, bei den digitalen uebertragungen wie DAB und DRM kann mann auf Software ebene etwas nachhelfen, aber rein Analog ? meist besteht der Tuner heut nur noch aus einem einzelnen Chip mit moeglichst wenige Bauteile drumherum die keine Abgleich benoetigen, da kann mann mit den frueheren Tunern nicht mehr vergleichen, die habe flöhe husten gehoert aus wer weiss wo, heute wird gar eine Brüllmücke nicht gehoert die ein Gast nebenan in der Kneipe raus laesst. Viele der heutigen Consumer interessiert es aber auch nicht welche werte ein Empfaenger aufbringt, ist der gewuenschte sender zu hoehren interressiert es keinem mehr. Sollte aber mal UKW den Stecker gezogen werden, werden viele feststellen das ihre vermeintlichen Digital Radios (Digital anzeige auch mit RDS) doch nur rein Analoge Radios sind.
Ich putze hier nur...
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#24
Es ist gibt ja schon noch neue Tuner, die alles übertreffen und wo kein altes Gerät mithalten kann, nämlich im Auto (Digitale Signalverarbeitung, dynamische Filter, Diversity), wenn ich bei meinem Vater im Mercedes sitze bin ich echt beeindruckt, was das bringt, da kann auch mein Digiceiver nicht mit halten. Aber das ist halt auch richtig teuer.

Früher gabs in der Mittelklasse für 350 Mark schon einen Codem IV Tuner bei Blaupunkt, heute ist in allen Autoradios, die nicht High Class sind überall der gleiche Chipsatz drin, dementsprechend mittelmäßig bis schlecht ist dann auch der Empfang.
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#25
Wobei im Auto auch die Antenne eine der meist entscheidenen Faktor bildet. Die gute Stabantenne muss ja weichen gegen scheibenantennen und oder haifischflossen aufm Dach.
Ich putze hier nur...
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#26
Die Antenne ist natürlich ein wichtiger Faktor, aber gute Antenne und Scheiss Radio holen weniger raus, als schlechte Antenne und gutes Radio und ein Billigempfänger holt unter selben Bedingugen nie so viel raus, wie ein teures Radio. Mein Digiceiver von Blaupunkt trennt auf 500 kHz, wenn der Filter zu macht, damit komme ich hier in Kassel an einigen Stellen mit meiner Stummelantenne bis Holland. Soweit ich weiß sind die Shark Antennen aber hochwertiger.
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#27
Heute im Spiegel "UKW-Betreiber droht Sendern mit Abschaltung"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ukw-media-broadcast-droht-mit-abschaltung-von-sendern-a-1201574.html

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#28
Wie ist das eigentlich bei Notfällen, Katastrophen, etc? Information und Warnung an die Bevölkerung? Ist ja jetzt schon einigermaßen unübersichtlich, wenn man einen VoIP Anschluß hat. Bei Stromausfall geht da nichts, kein Notruf, nichts. Da braucht man auch schon ein Handy nebenher um dann telefonieren zu können. Vorausgesetzt, der Netzbetreiber hat Notstrom ...
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#29
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=218905#post218905 schrieb:Wie ist das eigentlich bei Notfällen....
zumindest historisch gehörte dies zum Versorgungsauftrag. Aktuell blicke ich nicht mehr durch. Erst wenn es einen Ernstfall gibt, wird der eine es auf den anderen schieben.

Seit einigen Tagen stelle ich hier in NRW fest, dass die verschiedenenWDR-Sender sogar innerhalb eines Senderstandortes /z.B. Langenberg) einen unterschiedlichen Delay von bis zu 15 sec. haben. :-(

Ätherische Grüße
Frank
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#30
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=218905#post218905 schrieb:Wie ist das eigentlich bei Notfällen, Katastrophen, etc? Information und Warnung an die Bevölkerung? Ist ja jetzt schon einigermaßen unübersichtlich, wenn man einen VoIP Anschluß hat. Bei Stromausfall geht da nichts, kein Notruf, nichts. Da braucht man auch schon ein Handy nebenher um dann telefonieren zu können. Vorausgesetzt, der Netzbetreiber hat Notstrom ...

Bei einem lokalen Stromausfall innerhalb eines Gebäudes oder Straßenzuges trifft das in der Tat zu. Jedoch wenn ein ganzer Stadtteil oder eine Region ohne Strom ist, so konnte man auch vor VoIP nicht mehr telefonieren. Die Ortsvermittlungsstellen hatten dann auch keinen Strom mehr und die Notstromaggregate sind nicht für die Endverbraucheranschlüsse gedacht.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#31
Die Ortsvermittlungstelle faellt doch nun nach und nach wech, siehe die ganzen aktiven Multifunktionsgehaeusen an den stellen wo frueher nur ein Kabelverzweiger stand, die beinhalten aktive Technik unteranderen Linecards, DSLAM und das Backbone fuer Glasfaser. Diese sind Stromversorgungstechnisch an das örtliche Netz wo auch ganze Strassenzuege mitversorgt werden angeschlossen. Multifunktionskaesten die recht nahe an der Ortsvermittlung stehen, werden darueber mit Strom verorgt.
Ich putze hier nur...
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#32
Hallo,

ich habe den Thread nur überflogen, aber der Stern-Artikel Ab Mittwoch könnten in Deutschland viele Radiosender stumm bleiben vom 6. April 2018 könnte Euch interessieren.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#33
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=218913#post218913 schrieb:Jedoch wenn ein ganzer Stadtteil oder eine Region ohne Strom ist, so konnte man auch vor VoIP nicht mehr .telefonieren. Die Ortsvermittlungsstellen hatten dann auch keinen Strom mehr und die Notstromaggregate sind nicht für die Endverbraucheranschlüsse gedacht.
Und für was ist/war die Notstromversorgung dann gedacht? Welchen Sinn hätte es, eine Ortsvermittlungsstelle per Notstrom zu versorgen und gleichzeitig die Leitungen zu den Teilnehmern abzuschalten?
Es gab sogar mal Vorgaben, wie lange die Notstromversorgung durchhalten musste und analoge Telefonanlagen schalteten i.d.R. bei Stromausfall ein Telefon direkt auf die Leitung.
Bei ISDN gab es dann den Notbetrieb, mit dem man zumindest ein Telefon direkt an den NTBA hängen konnte. Wurde es in den Notbetrieb geschaltet, ließ sich unabhängig von der Konfiguration eine Verbindung aufbauen und es signalisierte alle eingehenden Gespräche, unabhängig von der MSN.
In den 90er Jahren gab es in Hessen mal einen Blackout und es dauerte ca. 45 Min., bis das Stromnetz wieder komplett da war. Da konnte man sehr schön testen, was noch geht.

Vor einigen Jahren ist bei uns im Stadtteil mal ein 20 kV Trafo abgebrannt. Der Energieversorger hat ca. 45 Min. gebraucht, bis ein Umweg aufgebaut war. In der Zeit gingen, zumindest bei O2, keine Datenverbindungen, da nur die Telefonie mit Notstrom versorgt wurde. Ich glaube, auch SMS ging nicht mehr, bin mir aber nicht mehr sicher.
Wer also glaubt, er könne bei Stromausfall (abgesehen von dem Kapazitätsproblem, wenn alle auf einmal den Mobilfunk benötigen) Internetradio mit dem Handy hören, um sich zu informieren, wird ggf. vor die Wand laufen.

ISDN ist in die Jahre gekommen ist, das kann man nicht bestreiten und auch die Ersatzteile für ISDN werden knapp. Aber ein zuverlässiges und unabhängiges Telekommunikationsnetz ersatzlos aufzugeben, fällt uns vielleicht noch mal auf die Füße.


Grüße

96k
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