Projekt: neue Bändertauglichkeitsliste
Hallo!

Ich bin gerade dabei die Liste ein wenig aufzuarbeiten, viel wurde in letzter Zeit nicht eingetragen. Ich werde etwas nachtragen, weiß allerdings nicht, ob ich das alles vollständig machen werde. Ist halt zeitaufwändig.

(26.08.2022, 06:28)Dr. Chaos schrieb: Da fehlt jetzt noch eine Unterscheidung zwischen den ganzen DP26 Typen und dem DP26 von 1996 mit Rückseitenbeschichtung.

(26.08.2022, 07:00)Kirunavaara schrieb: Für die späte Variante würde ich einfach noch hinzufügen, sobald Erfahrungsberichte auftauchen:

DP 26 mit RSM

Das DP26 mit RSM ist das "DP26 FE LH". Ist auch so in der Liste aufgeführt. Das ist auch auf dem Karton so bezeichnet, siehe z.B. hier.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Jein :-) DP 26 FE LH ist ja eine Abkürzung für DP 26 Ferro LH Hifi, das es seit etwa 1978 gibt. Die Rückseitenbeschichtung kam erst Mitte/Ende der 80er Jahre dazu. Und die ersten Exemplare mit RSM steckten noch in den schwarz/roten Kartons.

Was dagegen noch nicht gesichert ist: Um 1984 herum, also noch etwas vor Einführung der RSM, wurde wahrscheinlich die Zusammensetzung der Magnetschicht bei den Ferro-LH-Hifi-Typen geändert, eventuell sogar auch bei LPR/DPR. Erst bei Bändern aus dieser Zeit und später treten nämlich die richtigen Probleme mit Kleben und Schichtablösung auf. Die älteren haben nur teilweise erhöhten, staubigen Abrieb.

Viele Grüße,
Martin
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Moin,

noch einmal kurz zu den Ampex 671er Bändern: 

Die habe ich mir 1989/90 auch bei Völkner bestellt, der ohnehin schon sehr günstige Preis für den Viererpack von ca. 9,- DM wurde später sogar auf 7,- DM gesenkt. Der Stückpreis bei Bühler 1,- DM/Stück war mir nicht bekannt. 

Entgegen der Artikelbeschreibung bei Völkner sind meine Exemplare Doppelspielbänder, die genannten Eigenschaften treffen aber auch bei ihnen zu, z. B. der niedrige Pegel. Die Wickeleigenschaften sind bei meinen Bändern gut. Sonst war und ist bis heute alles OK!

Der Nachteil war natürlich, dass die Bänder zu vier Stück in einer Tüte geliefert wurden. So waren die Spulen zerkratzt und vermackt, ich habe sie nach und nach durch andere ersetzt. Archivkästen konnte man zum Glück damals sehr günstig "NOS" kaufen, Tonband war halt nicht mehr modern.

Grüße,

Bernd
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Hallo,

hier mal meine Erfahrungen mit älteren Bändern.

leichter/wenig Abrieb, nur bei den ersten zwei bis vier Durchläufen, Maschine problemlos zu säubern:
NOS Agfa PE46
BASF LP 35 LH
Sotch 213DP
Scotch 207

Praktisch kein Abrieb (nicht mehr als ein neues RTM):
NOS Agfa PEM268

Wenn man bedenkt, dass solche Bänder mehrere Jahrzehnte alt sind und wahrscheinlich kaum bzw. die originalverpackten NOS seit deren Herstellung gar nicht bewegt wurden ...

Grüße, Finn
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Hallo Bernd,
ich hatte in [796] den Link zum Völkner Katalog gesetzt, es stimmt, das Bild passt nicht zum Ton.
Das Foto zeigt eine 18er Spule mit Doppelspielband (2400'), das gabs auch unter dem Namen GKI und unter einem weiteren Namen (ähnlich wie US Radiostationen).
Es gab aber auch Langspielband (1800'), kann sein das es 641 hiess. Die Spulen waren identisch, durchsichtige 1-Loch mit kleinem runden Aufkleber und schlechten Druck.
Neben den Spulen im Beutel gab es auch welche in einzelnen Papierhüllen verpackt und in grösseren Mengen in einem Karton.
Ob das damals auch Völkner war, kann ich nicht mehr sagen.

Viele Grüße
Volkmar
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Ja, zwei 641 habe ich seinerzeit auch bei Völkner gekauft. Das eine auf so einer Spule wie von Dir beschrieben, das andere auf einer typischen Ampex 3-Loch-Spule älterer Bauart. Wenn ich wieder in Deutschland bin, schaue ich mal, ob sie noch laufen. Farbe war hellbraun, ohne RSM, wahrscheinlich das gleiche Material, das fur die braunen Exemplare von Shamrock 041 verwendet wurde.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo in die Runde,

ich komme mit einer ungewöhnlichen Anfrage:

Zu Versuchen über Bandlängsschwingungen suche ich ein Band, daß beim Abspielen auf Wiedergabe oder Aufnahme laut vernehmlich dauerhaft quietscht. Das Band darf aber keinen schmierigen Abrieb hinterlassen.

Das Band darf nur quietschen, aber nicht schmieren.  - So etwas hat es gegeben. -

Viele Grüße
Manfred
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Hallo Manfred,

falls es auch ein Cassettenband sein darf, hätte ich was für Dich. Bei Spulentonbändern bisher leider, oder zum Glück, nicht.

Viele Grüße,
Martin
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(30.11.2022, 18:08)Magnettonmanni schrieb: Hallo in die Runde,

ich komme mit einer ungewöhnlichen Anfrage:

Zu Versuchen über Bandlängsschwingungen suche ich ein Band, daß beim Abspielen auf Wiedergabe oder Aufnahme laut vernehmlich dauerhaft quietscht. Das Band darf aber keinen schmierigen Abrieb hinterlassen.

Das Band darf nur quietschen, aber nicht schmieren.  - So etwas hat es gegeben. -

Viele Grüße
Manfred

Hallo Manfred,

Ich meine so ein Band zu haben, ich schaue nachher mal nach und Melde mich morgen oder übermorgen (Kommt auf die Hausaufgaben an  Wink )

Viele Grüße
Joni
Meine Maschinen sind:
A77 MKIII Dolby, Revox A77 MKII, Revox A36, Telefunken M203 Studio, Telefunken KL65, 2x Uher Report 4000-L,1 1/2 Uher RdL , Grundig TK 248 HIFI, Philips ???, Grundig TK 754, Akai 265D, Telefunken M2000 
Meine aktuell neuste und beste Maschine: Studer A80  Big Grin Cool
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Hallo!

Ich habe die Liste jetzt mal auf den aktuellen Stand gebracht und die letzten ca. zwei Jahre nachgetragen. Allerdings konnte ich nicht alles eintragen, manche Angaben waren unzureichend, ungenau oder widersprüchlich, das habe ich dann weggelassen. Insgesamt wurden jetzt schon über 850 Bänder erfasst, einige Einstufungen haben sich auch verändert.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Danke fürs Eintragen. Das hat bestimmt eine ganze Weile gedauert...

Wo Du die Darklab-Bänder mit aufgenommen hast: Habe von beiden Typen jeweils eins. Die schmieren, kleben oder quietschen nicht, aber die sind ja auch recht neu. Von daher könnte man beide auf gut setzen und den Text von RTM übernehmen.

Gruß
Robert
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Moinsen :3
Wo ich grad die Liste vor mir habe, fällt mir die noch leere Zeile mit LPR35 CR auf.
Ich habe ein Exemplar dieses Bandtyps.
Schmieren und kleben tut es (noch) nicht, allerdings ist die Magnetschicht nur auf dem ersten Blick glatt - bei näherem Hinsehen entpuppt sie sich als eine einzige Kraterlandschaft, die auch dementsprechend "flatterig" klingt (ja, ein paar meiner Geräte sind tatsächlich in der Lage, Chromdioxid zu beackern).
Also zumindest für niedrige Geschwindigkeiten nicht zu empfehlen, was eigentlich ziemlich schade ist. :/

Grundig GD/Scotch: da hatte ich mal vor fast 20 Jahren mal ein Exemplar.
Das Band war Schrott, die Beschichtung ist beim Abwickeln vom Träger gebröselt und pappte z.T. auf der Rückseite.

zu Quantegy:
Ich habe mir vor einigen Wochen einen 10er-Pack 632 geangelt (fehlt bisher in der Liste völlig - Standardband, gleiche Schichtdicke wie 642(LP) und 652(DP)).
Bisher zeigen sich die Bänder unauffällig, sind aber auch noch nicht viel gelaufen. Ein Band war schon wellig, wohl durch lange Lagerung, die restlichen 9 waren i.O.
Kartons waren neutral weiß und unbedruckt, wie beim 652S.

Bei "Splicit" hat sich ein e eingeschlichen, das dort nicht hingehört. ;3

Bis neulich,
Kabelsalat.
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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Hallo Manfred,

ich kann ein Agfa PE 65 entbehren, welches schon bei kleinstem Bandzug furchtbar quietscht.

An Kabelsalat,

das fehlerhafte Grundig/Scotch GD dürfte ein späteres, streng chemisch riechendes Exemplar gewesen sein, oder? Nach meinen Erfahrungen sind die ersten Typen von ca. 1968-1971 noch unproblematisch, aber danach trifft man auf leicht klebende bis völlig zerfallende Bänder. Ich weiß aber nicht, welche Scotch-Typen sich dahinter verbergen.

Grüße,

Bernd
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(01.12.2022, 17:08)Stereo_Record schrieb: das fehlerhafte Grundig/Scotch GD dürfte ein späteres, streng chemisch riechendes Exemplar gewesen sein, oder? Nach meinen Erfahrungen sind die ersten Typen von ca. 1968-1971 noch unproblematisch, aber danach trifft man auf leicht klebende bis völlig zerfallende Bänder. Ich weiß aber nicht, welche Scotch-Typen sich dahinter verbergen.

Soweit ich weiß, ist das Grundig GL (Langspiel) identisch zum Scotch 203 und das GD (Doppelspiel) identisch zum Scotch 204.

Ich habe vor ca. 30 Jahren eine Bändersammlung gebraucht gekauft, die unter anderem einige Grundig GL auf den Grundig-Spulen im Metall-Design (die aber tatsächlich aus silbernem Plastik bestanden) enthielt. Die Bänder rochen von Anfang an sehr süßlich-chemisch, funktionierten aber anfangs sehr gut. Ich möchte behaupten, daß sie von der Klangqualität - fast - auf Augenhöhe mit dem damals aktuellen Maxell UD waren. Abrieb und Quietschen konnte ich nicht feststellen.

Als ich viele Jahre später noch mal auf einem eine Aufnahme machen wollte, hatte die Klangqualität deutlich nachgelassen, vor allem gab es viele Dropouts. So drastisch wie von Kabelsalat beschrieben waren die Ausfälle bei mir aber (noch) nicht.
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Orwo 104 scheint in der Bändertauglichkeitsliste noch zu fehlen. Bei mir sind alle inzwischen 15 Exemplare einwandfrei und liefern ihre gesamten 1000 Meter jeweils einen Klang, der nicht von der Quelle unterscheidbar ist.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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Das DP26 mit RSM von Emtec scheint es nicht in die Liste geschafft zu haben.
Gruß
Marc

Wer kein Geld scheißen kann/will, nimmt halt 1/4-Spur  Big Grin

Audio: Denon AVR-X6300 - Revox B77 - Akai GX-620
Video: Panasonic DMP-UB900 - Panasonic CXW-804 - AppleTV 4K - Dreambox DM900
Abo:   Apple Music (lossless Audio bis 24/192)

Link zur Bändertauglichkeitsliste
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ich darf auf ein bisher offenbar kaum beachtetes Detail hinweisen, das mir als ausgebildetem Lebensmittelchemiker sofort aufgefallen ist:

als Dispergiermittel wurde etwa bei Ampex-Fabrikaten Sojalecithin (!) verwendet, um für den Beguß des Trägers die nur von Wasser benetzbaren magnetischen Oxidpartikel im Lösungsmittel-Polymergemisch aufschlämmen zu können. Man kann das in den Patenten so nachlesen.

Sojalecithin, ein in der Lebensmittelindustrie verbreiteter Emulgator, enthält bei den Fettsäuren etwa zur Hälfte Linolsäure, eine zweifach ungesättigte Fettsäure, die an feuchter Luft durch Oxidation ranzig wird. Man riecht das bei solchen Bändern dann auch. Erste Probleme gab es schon in den 1970er Jahren bei Datenspeicherbändern der NASA-Weltraummissionen.

Welcher Teufel die Entwickler da geritten hat, frage ich mich schon.

(so ein Müll hat auch meiner N4522 den Arm gebrochen...)
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Hallo Heinz,

ich hatte Ende der 70er Jahre einen ersten Kontakt zu dem Grand Master 456. Die elektroakustischen Werte waren berauschend. Bei 10 dB über Bezugspegel war der Klirrfaktor immer noch deutlich unter 1%. Aber das Band fing dann relativ schnell an zu schmieren.
Vielleicht hatte ich als Amateur mit meiner T9u das Band auch zu oft in kurzer Zeit abgehört.

Bei den Profis kommt das bei 1/4 Zoll-Bändern nur selten vor. Bei den Mehrspurbändern konnte das schon eher auffällig werden, wenn die gesangliche Interpretation einfach nicht klappte und unzählige Wiederholungen nötig waren.

Das der Hersteller früh von dem Problem wußte, schließe ich daraus, daß diese Superbänder dann auch zeitnah bei Shamrock verramscht wurden.

Viele Grüße
Manfred
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Danke für den Input, ich habe dementsprechend nachgetragen.

(01.12.2022, 14:20)q-tip schrieb: Wo Du die Darklab-Bänder mit aufgenommen hast: Habe von beiden Typen jeweils eins. Die schmieren, kleben oder quietschen nicht, aber die sind ja auch recht neu.

Nur der Vollständigkeit halber: Kannst du mir sagen, wann du die gekauft hast und wann sie hergestellt wurden? Kann ja noch nicht lange her sein.

(01.12.2022, 15:23)Kabelsalat schrieb: Grundig GD/Scotch: da hatte ich mal vor fast 20 Jahren mal ein Exemplar.
Das Band war Schrott, die Beschichtung ist beim Abwickeln vom Träger gebröselt und pappte z.T. auf der Rückseite.

Die Info ist mir jetzt zu lange her, auch wenn es damals schon schlecht war und bestimmt auch nicht besser geworden wäre. Das Feedback sollte aber schon immer einigermaßen aktuell sein.

(01.12.2022, 15:23)Kabelsalat schrieb: Ich habe mir vor einigen Wochen einen 10er-Pack 632 geangelt (fehlt bisher in der Liste völlig - Standardband, gleiche Schichtdicke wie 642(LP) und 652(DP)).
Bisher zeigen sich die Bänder unauffällig, sind aber auch noch nicht viel gelaufen. Ein Band war schon wellig, wohl durch lange Lagerung, die restlichen 9 waren i.O.

Die habe ich jetzt alle 10 mal als OK eingetragen, weil gegen mechanische Beschädigung durch falsche Lagerung ist eigentlich kein Band gefeit. Kann ich aber auf Wunsch auch gerne wieder ändern.

(01.12.2022, 22:00)eudatux23 schrieb: Orwo 104 scheint in der Bändertauglichkeitsliste noch zu fehlen. Bei mir sind alle inzwischen 15 Exemplare einwandfrei und liefern ihre gesamten 1000 Meter jeweils einen Klang, der nicht von der Quelle unterscheidbar ist.

Kannst du mir sagen, ob der Typ 104 eine RSM hat, habe dazu jetzt auf die Schnelle nichts gefunden? Hier sieht es zwar so aus, aber bei ORWO habe ich gelernt, dass der Träger auch ohne RSM schwarz sein kann.

(01.12.2022, 22:16)Dr. Chaos schrieb: Das DP26 mit RSM von Emtec scheint es nicht in die Liste geschafft zu haben.

Ja, das ist halt so eine Sache. Die offizielle Bezeichnung vom DP26 mit RSM ist "DP26 FE LH", solche sind auch schon in der Liste. Laut Martin wurden darunter aber Bänder mit und ohne RSM verkauft und so wie ich das verstanden habe, kann das auch bei gleicher Oxidschicht sein.
Leider ist es auch so, dass wenn hier ein "DP26 FE LH" gemeldet wird, die Info um die RSM nicht mit angegeben wird. Es könnte also auch sein, dass manche als "DP26 FE LH" erfassten Bänder, ohne RSM eingetragen, falsch erfasst sind. Deswegen sind die aktuell zusammengefasst.
Ich habe mich damals immer auf die Info verlassen, dass die RSM erst ab 1996 drauf ist. Das scheint aber falsch zu sein.

Heinz Anderle schrieb:als Dispergiermittel wurde etwa bei Ampex-Fabrikaten Sojalecithin (!) verwendet, um für den Beguß des Trägers die nur von Wasser benetzbaren magnetischen Oxidpartikel im Lösungsmittel-Polymergemisch aufschlämmen zu können. Man kann das in den Patenten so nachlesen.

Sojalecithin, ein in der Lebensmittelindustrie verbreiteter Emulgator, enthält bei den Fettsäuren etwa zur Hälfte Linolsäure, eine zweifach ungesättigte Fettsäure, die an feuchter Luft durch Oxidation ranzig wird. Man riecht das bei solchen Bändern dann auch. Erste Probleme gab es schon in den 1970er Jahren bei Datenspeicherbändern der NASA-Weltraummissionen.

(01.12.2022, 23:56)Magnettonmanni schrieb: ich hatte Ende der 70er Jahre einen ersten Kontakt zu dem Grand Master 456. Die elektroakustischen Werte waren berauschend. Bei 10 dB über Bezugspegel war der Klirrfaktor immer noch deutlich unter 1%. Aber das Band fing dann relativ schnell an zu schmieren.
Vielleicht hatte ich als Amateur mit meiner T9u das Band auch zu oft in kurzer Zeit abgehört.

Bei den Profis kommt das bei 1/4 Zoll-Bändern nur selten vor. Bei den Mehrspurbändern konnte das schon eher auffällig werden, wenn die gesangliche Interpretation einfach nicht klappte und unzählige Wiederholungen nötig waren.

Das der Hersteller früh von dem Problem wußte, schließe ich daraus, daß diese Superbänder dann auch zeitnah bei Shamrock verramscht wurden.

Naja, das 456 und Derivate wurde ungefähr 30 Jahre hergestellt. Ich kann mir schon vorstellen, dass die da mehrmals was geändert haben, vorallem wenn die Probleme schon in den 70ern begannen. Die noch als Ampex verkauften Bänder scheinen aber heute tatsächlich alle Schrott zu sein, beim Quantegy 456 gibt es doch noch recht häufig gute Exemplare. Die sind natürlich auch noch nicht so alt (1995-2007). Kann sich selbstversändlich alles noch ändern.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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(02.12.2022, 09:13)The_Wayne schrieb:
(01.12.2022, 14:20)q-tip schrieb: Wo Du die Darklab-Bänder mit aufgenommen hast: Habe von beiden Typen jeweils eins. Die schmieren, kleben oder quietschen nicht, aber die sind ja auch recht neu.

Nur der Vollständigkeit halber: Kannst du mir sagen, wann du die gekauft hast und wann sie hergestellt wurden? Kann ja noch nicht lange her sein.

Das PE3035M habe ich im Dezember 2021 gekauft. Wann das hergestellt wurde, weiß ich nicht. Auf dem Aufkleber am Bandanfang steht:
PE3035M 1/4" 3703 2 Roll 4467 1/2
Ich kann da nirgendwo ein Datum hineindeuten...

Das PE5055M habe ich im März oder April 2022 gekauft. Auch hier kann ich kein Datum erkennen.
Auf dem Karton steht: PE5055M 38 11 1/4 20
Auf dem Aufkleber am Bandanfang steht: G-860 AUDIO 3811 Roll 45184/1

Gruß
Robert
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(02.12.2022, 09:13)The_Wayne schrieb: Kannst du mir sagen, ob der Typ 104 eine RSM hat, habe dazu jetzt auf die Schnelle nichts gefunden? Hier sieht es zwar so aus, aber bei ORWO habe ich gelernt, dass der Träger auch ohne RSM schwarz sein kann.

Ja, ORWO TYP104 hat eine schwarze RSM mit aufgedruckter Typbezeichnung und Charge. TYP103 hat keine RSM.

Grüße, Rainer
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@ Wayne,

mir ist gerade aufgefallen, daß das AGFA PE36RX als RSM gekennzeichnet ist. Die Bänder besitzen aber keine Rückseitenbeschichtung. Das RX steht verm. mur als Revox-Kürzel.
Viele Grüße,

Matthias
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Ich besitze seit 12 Jahren 5 Stück Permaton Super Ferro DP26, teilweise als Langspiel- und teilweise als Doppelspielband, auf Alu-NABs.

Erst vor wenigen Wochen habe ich die mal wieder überprüft und zwei davon auf der auf LPR35 eingemessenen N4522 neu bespielt.

Die Bänder sind einwandfrei, kleben nicht und haben keinen Abrieb. Davon abgesehen benötigen sie etwas weniger Vormagnetisierung als das LPR35. 

LG Holgi
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Hallo Holgi,

haben die eigentlich etwas mit dem gleichnamigen BASF-Band gemein oder ist das was Permaton-eigenes?


Schöne Grüße
Alexander
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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Permaton hatte nach Aussagen einiger Insider in älteren Forenbeiträgen keine eigene Magnetbandproduktion. In den 60er und frühen 70er Jahren kamen die Bänder meistens, vielleicht sogar ausschließlich?, von BASF. Ob das für die Spulenbänder so geblieben ist, kann ich mangels Anschauungsmaterial nicht sagen. Für Cassetten hat Permaton sich ab Mitte der 70er Jahre auch von Agfa beliefern lassen, und in den frühen 80ern kamen noch eine Handvoll weiterer Hersteller hinzu, die gar nicht so leicht zu identifizieren sind.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo!

(02.12.2022, 11:31)MatthiasB. schrieb: @ Wayne,

mir ist gerade aufgefallen, daß das AGFA PE36RX als RSM gekennzeichnet ist. Die Bänder besitzen aber keine Rückseitenbeschichtung. Das RX steht verm. mur als Revox-Kürzel.

Danke, hab ich korrigiert. Das PE36RX wird hier manchmal als Agfa und manchmal als Revox gemeldet. Das es von Revox unter deren Namen verkauft und von Agfa produziert wurde ist mir bekannt. Aber wurde das überhaupt von Agfa selbst angeboten? Sonst hätte ich es unter Agfa rausgeschmissen und nur noch als Revox aufgeführt.

(02.12.2022, 12:18)hannoholgi schrieb: Ich besitze seit 12 Jahren 5 Stück Permaton Super Ferro DP26, teilweise als Langspiel- und teilweise als Doppelspielband, auf Alu-NABs.

Die habe ich jetzt mal als Doppelspielband eingetragen. Aber wie kann es sein, dass ein Band, das "DP26" heißt, teilweise ein Lang- und Doppelspielband ist? Ist da sicher noch das Richtige auf der Spule?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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(02.12.2022, 17:28)The_Wayne schrieb: [quote pid="327068" dateline="1669977081"]
Danke, hab ich korrigiert. Das PE36RX wird hier manchmal als Agfa und manchmal als Revox gemeldet. Das es von Revox unter deren Namen verkauft und von Agfa produziert wurde ist mir bekannt. Aber wurde das überhaupt von Agfa selbst angeboten? Sonst hätte ich es unter Agfa rausgeschmissen und nur noch als Revox aufgeführt.

[/quote]

Hallo, ich würde es unter Revox laufen lassen. Es ist letztlich nicht anders, als beim Scotch 207/Revox601.
PE36RX unterscheidet sich nur zum "normalen" PE36 durch die graue Revoxspule und den Revoxkarton.
Selbst das Kennband ist gleich, mit Metallschaltband!!! und ohne!!! Klarband. Ist auch "AGFA Langspielband PE36" draufgedruckt.
Viele Grüße,

Matthias
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(02.12.2022, 17:28)The_Wayne schrieb: Hallo!

(02.12.2022, 12:18)hannoholgi schrieb: Ich besitze seit 12 Jahren 5 Stück Permaton Super Ferro DP26, teilweise als Langspiel- und teilweise als Doppelspielband, auf Alu-NABs.

Die habe ich jetzt mal als Doppelspielband eingetragen. Aber wie kann es sein, dass ein Band, das "DP26" heißt, teilweise ein Lang- und Doppelspielband ist? Ist da sicher noch das Richtige auf der Spule?

Upps, das war natürlich ein Flüchtigkeitsfehler von mir!  Blush
Das Langspielband heißt LP26. Dabei bezieht sich die Zahl auf den Spulendurchmesser, nicht auf die Dicke des Bandes. Die Namensgleichheit zum BASF DP26 ist also Zufall...
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Hallo Holgi,

hast Du vom Permaton DP26 mal ein Bild vom Karton?
Sind es 1280 oder 1440m? DP auf 26ern gibt es ja nicht so oft...

Schöne Grüße
Frank
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Mach ich morgen, wenn ich dran denke. Es sind wohl 1440 m.
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(04.12.2022, 06:04)hannoholgi schrieb: [Permaton] Das Langspielband heißt LP26. Dabei bezieht sich die Zahl auf den Spulendurchmesser, nicht auf die Dicke des Bandes.

Also wie bei Philips. Ist das Bandmaterial identisch zum BASF LP35 / DP26, oder haben die da was anderes aufgespult?
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Danke Holgi.

@Timo: pssst, #825. Wink
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(05.12.2022, 00:51)kesselsweier schrieb: @Timo: pssst, #825. Wink

Richtig eindeutig beantwortet das die Frage meiner Ansicht nach nicht.

(02.12.2022, 13:24)Kirunavaara schrieb: In den 60er und frühen 70er Jahren kamen die Bänder meistens, vielleicht sogar ausschließlich?, von BASF. Ob das für die Spulenbänder so geblieben ist, kann ich mangels Anschauungsmaterial nicht sagen.

Ich nehme mal an, daß das 26er Band von Permaton aus der zweiten Hälfte der 1970er Jahre oder sogar den frühen 1980er Jahren stammt, als Großspuler langsam die Kleinspuler verdrängt haben. Da können die Karten schon völlig neu gemischt gewesen sein.
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Bei Deiner Frage in #831 kam es mir so vor, als ob Du Martins Beitrag übersehen hättest. Wink
Bin gespannt, ob jemand noch Licht in die Permaton-Zulieferei bringt.
Jedenfalls sind DP-Bänder mit 1440m ziemlich selten, und ich weiß nicht so recht, warum.
Deshalb klebe ich bei Bedarf zwei 90er-Jahre-DP26 zusammen...1464m...auf eine 26er passen fast 1600m drauf.
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Voilà!

In der Tat sind das aber nur gut 1300 m. 

   

   
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Das ist ja schon wieder eine interessante Zwischenlänge: 1310 m. Ist das Band denn rückseitenbeschichtet, und sind lange oder kurze Vorspannbänder dran?

Immerhin wäre dieses Permaton DP 26 das längste zusammenhängende Heimtonband ab Werk, das mir bisher begegnet ist. Oder hat/kennt jemand ein längeres Band, das original so ausgeliefert wurde?

Das Design auf dem Karton hatte Permaton ab etwa 1980.

Viele Grüße,
Martin
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Danke Holgi & Martin,

Kirunavaara schrieb:Immerhin wäre dieses Permaton DP 26 das längste zusammenhängende Heimtonband ab Werk, das mir bisher begegnet ist. Oder hat/kennt jemand ein längeres Band, das original so ausgeliefert wurde?

Nicht im Bestand, aber ich bin mir recht sicher, vor längerer Zeit einen Scotch-Prospekt mit DP-Band und 1440m gesehen zu haben. Hatte ich jedoch nicht abgespeichert...

Schöne Grüße
Frank
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Ich habe hier einen Scotch-Karton, der beinhaltete nur 3600 ft, aber auf dem Karton sind noch Beispiellägen 4800 ft und 5000 ft abgedruckt. Das ist aber natürlich noch kein Beweis, dass das Band so auch auf 26er Spulen ausgeliefert wurde.
Gruß
Helge

Uher 4400 Report Stereo – Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Stereo IC
Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D
Revox A77 Mk II
Marantz Model 5220


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Das Permaton LP + DP26 ist nicht rückseitenbeschichtet, hat eine rehbraune Farbe, ist ziemlich glatt kalandriert und über die Vorspannbänder kann ich nichts sagen, weil ich die damals durch längere blau-weiße und Klarband ersetzt habe.
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Dann ist das wohl ein ziemlich ungewöhnlicher Bandtyp: Dicker als ein normales DP, dünner als ein LP, aber keine Rückseitenbeschichtung... und somit keiner der bekannten Standardtypen von Agfa oder BASF. Hmm, bin hier mit meinem Latein am Ende...

Viele Grüße,
Martin
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(05.12.2022, 12:40)Kirunavaara schrieb: Immerhin wäre dieses Permaton DP 26 das längste zusammenhängende Heimtonband ab Werk, das mir bisher begegnet ist.

Soweit ich mich entsinne, habe ich auch ansonsten noch nie ein Doppelspielband ohne Rückseitenbeschichtung auf 26er Spule gesehen.
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Ja....1310 m sind ja nicht so weit weg von den 1281 eines "normalen" DPR26, aber ohne RSM?
Seltsam ist auch die Kombination der deutsch bezeichneten "Metallspule" und den ausschließlichen, nicht-metrischen Zoll- und Fuß-Angaben.

Edit: die alten Scotch-Prospekte finde ich nicht mehr, nur dieses...mit 1440 und 2200 m:
https://reeltoreelwarehouse.com/tape/scotch-178-213/
https://reeltoreelwarehouse.com/tape/scotch-179-214/
Es gab wohl auch noch das 224er DP.
Wo findet man denn gute Übersichten der alten US-Bänder von Ampex, Scotch & Co.?

Schöne Grüße
Frank

@Wayne: hope you don't mind the OT Angel
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Hallo Martin,
Die AGFA hatte auf den 26cm Kunststoff Spulen ihr PE36 mit 1.280m gefüllt und die BASF ihr LP35LH auch.
Das sind doch nur 30m weniger als die Bandlänge auf der Permaton, die bekommt man doch noch auf eine 26cm Metallspule unter.
Da braucht man doch kein neues Band kreieren. Bis zum Anschlag sind die Spulen doch alle nicht gefüllt.
Viele Grüße
Volkmar
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@Volkmar, genau das wäre noch eine Möglichkeit. Wobei diese Spulen mit 1280 m LP-Band schon sehr gut gefüllt sind, da ist wirklich nicht mehr viel Luft, und die Vorspannbänder sind auch von der kurzen Sorte mit vielleicht ein, zwei Windungen.

@Frank, wenn Du diese Angaben von Scotch mal im Prospekt gesehen hast, dann glaube ich Dir das. Die Angaben auf der verlinkten Seite reeltoreelwarehouse dagegen würde ich mit Vorsicht genießen: Demnach hätte es ja sogar das Dreifachspielband auf 26,5er Spule gegeben, was dann wirklich grenzwertig wäre, was die mechanische Stabilität betrifft.

Übersichten der Scotch/3M-Bänder gibt es hier:
http://www.aes.org/aeshc/3mtapedoc.html

Ampex hier:
https://www.aes.org/aeshc/docs/ampextape/ampextapes.pdf

Erweiterte Ausgabe der Ampex-Liste:
https://reeltoreelwarehouse.com/wp-conte...9-2020.pdf

Viele Grüße,
Martin
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Danke Martin.

wenn noch jemand Links zu Scotch-Bandprospekten Anfang der 1980er hat...

Das Permaton-Band in der LP26-Version findet sich übrigens auch in den Wienforth'schen Tests der HiFi-Exklusiv und STEREO: http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech...ender.html
Dort wird von RSM gesprochen. Aber ggf. eben nur bei der LP-Version.

Schöne Grüße
Frank
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Wenn man in dem Test die Meßwerte vergleicht, sieht es sehr danach aus, als sei das Permaton LP 26 nur eine andere Charge des ebenfalls getesteten Agfa PEM 368.

Interessant auch dieser Satz: "In ähnlicher Verpackung wird unter der Bezeichnung "Super Ferro" ein anderer Bandtyp mit weniger guten Daten angeboten." Das wäre dann der Bandtyp von Holgi, ohne das Wörtchen "Professional" und mit silberner statt goldener Schrift. Ich tippe mal ganz frech auf Agfa PE 39. Das ist zwar hier
http://www.aes.org/aeshc/docs/basftape/basftapes.html
mit Erscheinungsjahr 1986 angegeben, aber irgendwo hatte ich neulich eine Agfa-Publikation von 1980 gefunden, in der das Band schon aufgeführt war. Noch dazu paßt die Gesamtdicke von 31 μm perfekt, um daraus ein etwas zu kurzes Doppelspielband auf 26,5er Spulen zu machen.

Viele Grüße,
Martin
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Ich glaube gar nicht, dass das DP26 dicker als 26 μm ist, denn auf die Spule passen problemlos noch 150 m drauf! Im Originalzustand sind da noch mindestens 3,5 cm Platz bis zum Rand der Spule! 

Ich habe eins der Bänder mal auf 1440 m verlängert (durch Anstückeln von Orwo 122), und auch dann waren noch 15 mm Platz. Das 122 war ein Versuch, der ergeben hat, dass der Pegel an der Klebestelle gleich bleibt und nur die Höhen gerade hörbar etwas stärker aufgezeichnet werden. 
Ich nehme auf solchen alten Bändern natürlich keine wertvollen Sachen auf, sondern mache mir z.B. Bänder mit Rock der 70er oder ähnlichen "compilations". Wenn man das Band jetzt abspielt, hört man die Klebestelle nicht.
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Uff, dann stellt sich nur die Frage nach dem Sinn und Zweck der krummen Länge, wenn auf der Spule auch Platz für 1440 m des verwendeten Materials sind... die Antwort hat die Firma Permaton wohl mit in die Geschäftsauflösung genommen.

Viele Grüße,
Martin
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(13.01.2018, 17:49)The_Wayne schrieb: Hallo zusammen,

es gab ja in der Tonbandwelt die "inoffizielle Bändertauglichkeitsliste", hier zu sehen. Die Liste hat aber mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel und stimmt daher zum Teil nicht mehr. Beispielsweise sind die Quantegy-Bänder noch als unbedenklich gelistet, was sich aber mittlerweile laut diversen Berichten hier im Forum geändert hat. Ich habe daher schon länger mit dem Gedanken gespielt mal eine neue Liste zu erstellen. Nur wollte ich das so haben, dass sie im Prinzip von jedem erweiterbar ist. Lange ist mir dazu keine Lösung eingefallen, bis ich auf Google Docs gekommen bin. Nun habe ich mal versucht so eine Liste zu erstellen, auch mit etwas mehr Details. Hier ist mal der Link dazu:

Bändertauglichkeitsliste

Unter diesem Link besitzt man nur Leserechte.

Ich denke, dass so eine Erfassung aller Bänder sehr hilfreich sein kann, was den Erwerb von gebrauchtem Bandmaterial angeht. Ein paar Bänder von mir habe ich mal schon eingetragen. Da viele Typen jahrelang gefertigt wurden, sind Spalten für Chargennummer, Herstellungsjahr und Kaufjahr (wobei hier nur der Kauf als Neuware zählt) vorhanden. Das braucht nur ausgefüllt werden, wenn man es auch bestimmen kann. Es gehen auch Annäherungswerte (1970er Jahre, 1980er Jahre usw.). Es sollen auch alle Bänder eingetragen werden, ob brauchbar oder nicht. Das sieht jetzt erst mal nach einem Mammutprojekt aus, die Liste soll aber sukzessive erweitert werden. Keiner braucht gleich seinen ganzen Bestand prüfen. Ich hab mir das eher so vorgestellt, dass wenn man ein Band wieder anhört oder gekauft hat und einem dabei was auffällt (oder auch nicht), dies dann in die Liste einträgt. Irgendwann könnte das aber mal eine interessante Datenbank sein.
Ist das eine gute Idee oder nicht? Verbesserungsvorschläge sind gerne willkommen!

Ich habe auch bisher noch nie mit Google Docs gearbeitet, weiß also nicht wie gut das dann funktionieren wird. Es ist jetzt erstmal als Versuch zu betrachten. Auch ist mir nicht bekannt, ob nur Leute mit Google-Account was daran ändern können oder jeder. Die Rechte sind jetzt zumindest so eingestellt, dass man ohne Anmeldung bearbeiten können soll. Mir ist bisher keine bessere Lösung eingefallen, wie das gehen soll, wenn mehrere Leute die Liste erweitern können sollen. Vielleicht hat ja hier jemand bessere Ideen.

Wer gerne an der Liste mitarbeiten möchte, schickt mir einfach eine PN. Als Antwort bekommt er einen Link zur Liste von mir, wo man volle Rechte haben sollte. Ich halte die Mitglieder des BMF jetzt mal so vertrauenswürdig, dass der Link nicht einfach irgendwo veröffentlicht wird. Es wäre schön, wenn hier Feedback gegeben wird, ob das Bearbeiten dann funktioniert hat oder ob es irgendwo hakt.

Mal sehen was daraus wird.

Hallo  
Gut wäre da auch mal eine Bänderliste welches Band passt zu welchen, damit man in dem Bänderwald nicht immer die Maschinen ummessen muss, oder gibt´s da schon was im Netz? Habe bisher noch nichts richtiges gefunden:
Gruss
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Du meinst so eine Art Bänder-Kompatibilitätsliste? Ich hab' zwar keine große Ahnung von dem Thema, aber das stelle ich mir kompliziert vor. Völlig kompatibel sind verschiedene Bandtypen meines Wissens so gut wie nie. Also stellt sich die Frage, ab wann sich ein Band als Ersatz für ein anderes qualifiziert.
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