Projekt: neue Bändertauglichkeitsliste
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=219531#post219531 schrieb:Andruckfilz und RSM ist eh keine brauchbare Kombi meine ich mal gelernt zu haben? Beim Philips N4504 schwenkt man den aus wenn man Bänder mit RSM verwenden will.
Ohne jetzt vom eigentl. Thema abweichen zu wollen, stellt sich mir allerdings die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Konstruktion ?(
Die RSM hat doch keinen Einfluß auf den Band-/Kopfkontakt, d.h. wenn es ohne Andruckfilz bei RSM-Bändern klappt, wieso brauchen dann welche ohne RSM diesen Filz? Bzw., andersrum, wenn er dringend für einen ordentlichen Kopf-/Bandkontakt notwendig ist, wieso dann aber nicht bei Bändern mit RSM ?

Na egal, erstmal noch 2 Chargen vom PEM, beide bereits BASF: B136 und B025 kein kleben, schmieren....
Achso, von den Chargen hatte ich mind. 10 Stück/Charge, die Einzelexemplare hab ich nicht erwähnt. Somit scheint PEM369 zumindest ab 1989 wieder verwendbar zu sein..... thumbup
Viele Grüße,

Matthias
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Hallo,

ich habe am Wochenende auch mal wieder ein Band getestet. Es handelt sich um das AN-25 der polnischen Firma Stilon, ein Doppelspielband. Auf dem Karton prangt noch ganz stolz "AGFA- GEVAERT LICENCE".

das Band muß von Anfang der 80er sein, ist mit alten NDW- Hits und einer Hitparaden- Aufnahme vom SFB2 (ABBA: "The Day before you came") bespielt. Dier Rückseite ist glänzend, mit einem Schuss ins silbrige. Also keine matte Rückseitenbeschichtung. Hellblaues Vorspannband, hellrotes Nachspannband, mit silbrigen Schaltband Einsätzen. Es funktioniert noch tadellos, kein kleben, kein stauben, kein schmieren. Und das, obwohl es jahrelang in einer Schrank- Schublade gelegen hat, in einem Zimmer welches im Sommer sehr warm wird.

Also Hut ab- das hätte ich vorher nicht erwartet... Kann man also auch kaufen, wenn es einem mal unter die Finger kommt. Bilder werde ich im Nachbar- Tread (Schönste Tonbandschachtel) einstellen. Weiß jemand welches Produkt AGFA anfang der 80er nach Polen lizenziert hatte ?

Grüße, Rainer
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Hallo,

"Weiß jemand welches Produkt AGFA anfang der 80er nach Polen lizenziert hatte ?"

Vielleicht fragen wir zuerst mal, ob Agfa nach Polen lizensiert hat... 8) Big Grin

LG Stefan
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Zitat:Vielleicht fragen wir zuerst mal, ob Agfa nach Polen lizensiert hat.
Weil es einfacher ist:
Wolfen oder Gorzów Wielkopolski?

Welche Bandsorte das war, kann ich nicht sagen, könnte dem Aussehen nach PE41 sein wenn auf der Stilon-Packung AN25 steht.

Grüße
Volkmar
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PE 41 in den 80ern?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Lese erst mal den Text von Friedrich im Link.

Da schreibt er von AGFA-Hilfe beim Aufbau eines Magnetband-Werkes Anfang der 70er in Landsberg/Warthe.
(Ehemaliger Standort einer chemischen Fabrik der IG Farben und neben Wolfen ein diskutierter Standort für eine weitere Magnetbandproduktion neben Ludwigshafen während des 2.Weltkriegs)
Ich habe drei Gründe für das PE 41 evtl. auch PE 31 Bandmaterial:
Zum Ersten entspricht es optisch sehr dem PE41, das PE46 ist wesentlich heller, bzw. geht mehr ins Braune.
Zum Zweiten, das PE41 lief im Westen grade aus und wurde Anfang der 70er vom PE46 abgelöst.
Zum Dritten, da eine Fertigung für das nicht RGW Gebiet anscheinend nicht vorgesehen war genügte das PE41 durchaus den Anforderungen im RGW/Comecon-Gebiet.

Grüße
Volkmar
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Hallo Volkmar,


vielen Dank für die Erklärung und den Link ! thumbup


Grüße, Rainer
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Mittels Elektronenmikroskop ließe sich eventuell klären, ob wir kubisches oder nadelförmiges Pigment vorliegen haben. Hatte nicht ein Forenmitglied Zugang zu einem?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Ich hab ne 10-fach Lupe ...

SCNR Wink

Aber ernsthaft, sind die Pigmente denn nicht komplett von Lack umhüllt? Sieht man da überhaupt was?
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Ampex 041, mit schwarz/gelb/braunem Klebeschild am Bandanfang, wo "0", "4" und "1" aufgedruckt sind, bleibt beim Umspulen auf einer TG1020 stehen. Das wird gleich entsorgt. Und auf den letzten paar Metern bricht das Band wie dünne Glimmerscheiben. Was ne Sauerei ...
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041 ?

Èrinnert mich spontan an die Langspiel-Ausgabe von Shamrock. Auch der Aufkleber am Bandanfang passt dazu.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Ein wenig gewundert hat mich das auch, aber es war nicht auf der typischen Shamrock-Spule aufgewickelt. Es könnte natürlich trotzdem ...
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Wobei das Auseinanderbrechen m.E. untypisch für Shamrock wäre. Daß Bänder ihre Elastizität verlieren und brechen, habe ich bisher nur von einigen Typen aus der ehemaligen Sowjetunion (Swema?) gehört.
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bei dem Ampex-Zeugs flog bei mir die Schicht in hohem Bogen von der Maschine.... finde da jetzt noch Reste von....
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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Naja Leute,

ihr wisst aber schon, dass Shamrock eine Marke der Ampex war, oder?

Gruß
Stefan
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Ampex hatte seinen Müll gerne auf 18er Spulen aufgewickelt und in Kartons mit "Schämdichrock" verpackt. Sowas gucke ich gar nicht erst an.
Gruß André
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Ich aber.

Die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Shamrock-Band zu erhaschen ist zwar nicht sehr groß, sie besteht aber.
Ich habe meinen Bestand auf einen kleinen Karton reduziert. Und bin sicher, dass diese Bänder auch in dreißig Jahren noch tadellos laufen, was man von einigen Chargen der renommierten Hersteller leider nicht sagen kann.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=220253#post220253 schrieb:ihr wisst aber schon, dass Shamrock eine Marke der Ampex war, oder?

Hmmm... und ich dachte immer, Shamrock (dt.: Kleeblatt) wäre das Markenzeichen von Grundig Tongue

Obwohl - Max G. hat es auch nur "geliehen": Das Kleeblatt ist wesentlicher Bestandteil des Stadtwappens von Fürth.
Gruss,

Hendrik

---

Sind wir nicht alle ein bisschen γ-Fe₂O₃?
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=220253#post220253 schrieb:ihr wisst aber schon, dass Shamrock eine Marke der Ampex war, oder?

Ampex hat aber schon drauf geachtet, nicht mit diesen Bändern in Verbindung gebracht zu werden. Deswegen wäre es erstaunlich, wenn für beides identische Spulentypen verwendet worden wären (es sei denn, es handelt sich um ausgesprochen "generische" Ausführungen, was man von den mir bekannten Shamrock-Spulen nicht behaupten kann).
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Doch, genau die bei uns als "Shamrock-Spule" bekannte Bauform scheint in den USA eine Art Allerwelts-Spule gewesen zu sein, wie hierzulande die Schneider- und Posso-Spulen. Das habe ich auch erst neulich hier im Forum gelernt - ich glaube es war im "Schönste Tonbandschachtel"-Thread. Dazu paßt auch, daß es sogar amerikanische BASF-Bänder auf grauen "Shamrock"-Spulen gab:
https://www.ebay.de/itm/Used-BASF-Durabl...3582155880

Erst habe ich die Bilder für den typischen Fall von vertauschten Spulen bei gebrauchten Bändern gehalten. Nachdem genau diese Kombination aber immer wieder mal auftaucht, kann ich mir durchaus vorstellen, daß es die ab Werk so gab.

Ampex-Band auf Ampex-typischen Spulen gab es auch als OEM-Ware oder völlig namenlos. Beispielsweise Ende der 80er Jahre bei Völkner, transparente Ampex-Spule ohne Aufdruck im Plastikbeutel. Die waren auch am Bandanfang mit dem dreifarbigen Klebestreifen mit Typenbezeichnung markiert. Ob da aber 041 oder doch 641 drauf stand, weiß ich leider nicht mehr.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo in die Runde,
richtig, was wir meist als Sharock-Spule bezeichnen war in USA die Allerwelts-Spule. Einzig Scotch hat sie meines wissens nie verwendet.
Hier ein paar Bildbeispiele. Ich zeige euch nur Anzeigen und Bandkartons - denn da kann ja keine versehentlich verwechselte Spule "drin" sein.
Der wichtigste Verwender neben Ampex war Soundcraft als großer Hersteller.
Und zur Zugehörigkeit von Shamrock zu Ampex: Das ist ja keine Vermutung, sondern histprische Tatsache. "Irish" ging ja auch in Ampex auf. War es nicht sogar so, dass ein wichtiger Ampex-Mann gebürtiger Ire war und daher das Shamrock-Label ersann?
Im Netz geistert übrigens eine sehr umfangreiche Typenliste von Ampex-Magnetband herum, ich finde sie gerade nicht. Ist jedenfalls alles erdenkliche enthalten. Alle Typen dreiziffrig, dahinter steckt ja auch ein System. Die Shamrocktypen sind darin selbstverständlich enthalten. Zum Beispiel für Spulenbänder (sehr unvollständig):
3 Ziffern:

1. Ziffer Serie:

0 White box tape (Shamrock)
5 speziell für niedrige Geschwindigkeiten
6: Low Cost Markenband (also Nicht-LH)
9 Standard-Coating (Stand: 1968)*

Zweite Ziffer:

1 SP Azetat
2 LP Azetat
3 SP Polyester
4 LP Polyester
5 DP Polyester

Nebenbei bemerkt ist euch mal folgendes aufgefallen: Die Ziffern auf dem Aufkleber, der beim fabrikneuen Ampex- und Shamrockband den Wickel festlegt hat die gleiche Farbcodierung wie Widerstände und Kondensatoren. Also schwarz = 0, braun = 1, rot =2 etc. Auch dieses nette Detail haben Shamrocks wie Ampexe gemeinsam.
Gruß
Stefan


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Martin schrieb:
Zitat:Ampex-Band auf Ampex-typischen Spulen gab es auch als OEM-Ware oder völlig namenlos. Beispielsweise Ende der 80er Jahre bei Völkner, transparente Ampex-Spule ohne Aufdruck im Plastikbeutel. Die waren auch am Bandanfang mit dem dreifarbigen Klebestreifen mit Typenbezeichnung markiert. Ob da aber 041 oder doch 641 drauf stand, weiß ich leider nicht mehr.

Hallo Martin,
ich habe mal ein Bild aus dem Voelkner Katalog mitgeliefert, kommt von Matthias M.
Diese Spulen waren im Beutel, gab es sowohl als LP sowie DP (auf dem Foto sinds DP) Band und sind Ampex 671.

Es gab auch mal Ampex-Band mit der Typen- und der Längenangabe, sowie eines kryptischen Namens (KYR???) ebenfalls Klarsichtspule, das waren 641er wenn ich mich noch richtig entsinne.

Viele Grüße
Volkmar


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Ja, genau so eine Spule mit Langspielband (also 041 oder 641) habe ich seinerzeit in der Mannheimer Filiale gekauft, nur ohne den Aufkleber. Und eine weitere, auch mit Langspielband, aber in einer anderen bei Ampex verwendeten Bauform, so wie die linke Spule auf dem ersten Bild in diesem Beitrag:
? Bandzug Uher RDL / ungeeignetes Bandmaterial?

Das mit der Widerstands-Farbkodierung ist ja nett! Und mir als Nicht-Elektroniker wirklich noch nicht aufgefallen.

Viele Grüße,
Martin
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Stefan schrieb in [221]:
Zitat:Und zur Zugehörigkeit von Shamrock zu Ampex: Das ist ja keine Vermutung, sondern histprische Tatsache. "Irish" ging ja auch in Ampex auf. War es nicht sogar so, dass ein wichtiger Ampex-Mann gebürtiger Ire war und daher das Shamrock-Label ersann?
Ich denke mal das die ganze Geschichte, wie es zum Namen Shamrock und dem Kleeblatt Logo kam, wesentlich einfacher war.
1959 wurde Irish von Ampex übernommen, dazu habe ich drei Bilder drangehängt die interessant sein könnten.
Das erste Bild, von 1952, zeigt die Irish-Spule die wir als US Standard bezeichnen, das zweite Bild, von 1955 lässt den Namen Shamrock in Verbindung zu Irish zu, das dritte Bild, von 1964, zeigt das Kleeblatt wie wir es von den Shamrock-Hüllen kennen. Das Kleeblatt, in unterschiedlichem Design läuft bei allen drei Bildern mit. Die Rechte an dem Namen und das Logo werden durch die Übernahme an Ampex gefallen sein und wurden irgenwann aus der Schublade hervorgeholt.

Ach so, dann noch die Ampex-Liste, ob sie die aktuellste ist, kann ich nicht sagen.
Zitat:Im Netz geistert übrigens eine sehr umfangreiche Typenliste von Ampex-Magnetband herum, ich finde sie gerade nicht.

Viele Grüße
Volkmar


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.pdf   Ampex tape list.pdf (Größe: 142.64 KB / Downloads: 9)
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Ach ja, ich habe noch was vergessen,
das 671 und das 641 Band von Ampex auf der 18cm Klarsicht-Spule, sind die einzigen Bandtypen von Ampex die bislang bei mir nicht negativ aufgefallen sind.
Sie kleben, quietschen oder zerlegen sich nicht, haben eine braune Schichtseite und sind nicht Rückseitenbeschichtet.
Aber Achtung, die gleiche Spulenform gab es auch in 26cm Grösse im Shamrock-Karton, da scheint immer rückseitenbeschichtetes Band drauf zu sein und sind halt typisch Shamrock.

Viele Grüße
Volkmar
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Hallo Volkmar,

ja danke, das ist die Liste die ich meinte. UNd richtig, Irish ging in Ampex auf, nix anderes hatte ich gesaht :-)
Und ja richtig, 671 sind unkritisch und die Serie 631,-41,-51,-61 ebenso, leider ist diese Reihe tonqualitativ Standarfklasse (kein LN/HO).
Nochmal zur Spule, die oben gezeigte USA-Universell-Spule hat Ampex selber nur in den 50er Jahren verwendet, ferner auch später bei 13er Spulen, während die Ampex-Markenprodukte über Jahrzehnte immer diese (18er) Spulen benutzte:
Gruß
Stefan


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Hallo Stefan,
du hattest in [221] geschrieben:
Zitat:War es nicht sogar so, dass ein wichtiger Ampex-Mann gebürtiger Ire war und daher das Shamrock-Label ersann?
Ich denke dieser Verdacht ist durch Bild 2 aus [224] widerlegt.
Das Kleeblatt-Logo und der Name Shamrock hatte bereits Irish und ist durch die Übernahme durch Ampex in deren Besitz gekommen.
Da brauchte kein "wichtiger Ampex-Mann" was ersinnen... Der hat sich höchstens daran errinnert was er gekauft hat... oder kannte noch die Schublade...
Um mehr ging es nicht.

Zitat:Nochmal zur Spule, die oben gezeigte USA-Universell-Spule hat Ampex selber nur in den 50er Jahren verwendet,
Dann also nur ein Jahr, 1959-1960?
Hat Ampex überhaupt eine eigene Magnetband-Fertigung vor der Übernahme von Orradio Industries (Irish)?
Die "Ampex Magnetic Tape Division" wurde erst durch die Übernahme von "Orradio Industries" gegründet.
Zitat:, ferner auch später bei 13er Spulen, während die Ampex-Markenprodukte über Jahrzehnte immer diese (18er) Spulen benutzte:
Umkehrschluss: Auf den 13er Spulen befindet sich kein Ampex-Markenprodukt?
Bis wann wurde die in [226] gezeigte Spule verwendet?
Weisst Du das?
Ich Frage, weil ich diese Spule immer nur mit der im Bild ersichtlichen Verpackung kenne.
Sonst kenne ich nur die 26cm Wickel (Metall) und grösser aus dem Studio-Bereich,
Quantegy hatte vom Design her ganz andere 18cm Spule verwendet (z.B. Typ 407).

Viele Grüße
Volkmar
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Ampex hatte auch geraume Zeit als 18 eine rauch-grau-braune Spule mit zwei schlanken Löchern. Quantegy hatte diese Spule dann in transparent.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Hallo Volkmar,

habe noch mal etwas gestöbert. Also das mit dem Iren ist wohl irgendwann meiner Phantasie oder einer falschen Info entsprungen. Letzter Erkenntnisstand Mister Orr hat seine Bänder angeblich als Gegenstück zu Scotch Irish genannt ("schottisch" vs. "irisch"). Falls das erfunden ist, ist es gut erfunden. Zumindest witzig. Na ja, und zum Iren gehört natürlich das Symbol Kleeblatt.

"Dann also nur ein Jahr, 1959-1960?" - Nagel mich nicht fest, vielleicht auch bis 1962.

"Hat Ampex überhaupt eine eigene Magnetband-Fertigung vor der Übernahme von Orradio Industries (Irish)?" Meines Erachtens nein.
"Umkehrschluss: Auf den 13er Spulen befindet sich kein Ampex-Markenprodukt?" - Nein, also doch, Markenband Ampex. "während die Ampex-Markenprodukte über Jahrzehnte immer diese (18er) Spulen benutzte". Nochmal umformuliert: Als 18er Spulen verwendete Ampex immer (d.h. sehr lange Zeit) die Spulen mit den eiförmigen Löchern. Davon gab es aber keine 13er Version, da wurden die Markenbänder auf der US-Feldwaldundwiesen-Spule angeboten.

"Bis wann wurde die in [226] gezeigte Spule verwendet?" - Meines Erachtens bis in die Achtziger, als die Kartons silbergrau waren, siehe Bild. Diese späten Spulen waren dann aber nicht mehr glasklar sondern mattiert/gefrostet.

Die von Niels erwähnten Spulen mit den Langlöchern kamen meines Wissens danach.
Beste Grüße
Stefan


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Soundcraft hatte allerdings auch andere Universalspulen, ich besitze zwei 15er mit sehr markantem Design, zwei recht große Löcher. Die lagen auf einem Robuk RK-3 aus der ersten Hälfte der 60er, befüllt mit einem unbekannten Band europäischen Zuschnitts (Vorspann rot und grün).
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Die typische Soundcraft-Spule (tiefste 50er bis späte 60er Jahre) war diese:
Gruß Stefan


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Ah, sogar mit Zettelschnipsel im Bandwickel, damit man weiß, wie weit das Band bespielt wurde. Sozusagen ein noch offner Posten. Big Grin

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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So eine hab ich auch irgendwo in leicht beschädigtem Zustand (witzigerweise AUCH von einem Robuk RK-3), aber meine alten seht ihr im Anhang. Das Band ist mittelbraun, stellenweise löst sich die Beschichtung von der Trägerfolie (sie wird dort komplett durchsichtig) ohne zu kleben und es hat einen leichten aber merkbaren stechend-chemischen Geruch. Von der Spieldauer müsste es ein Doppelspielband sein (90 min pro Seite bei 9,5).

Die aufgenommene Musik datiert das Band auf frühestens ca. 1968 - falls das die erste Aufnahme ist. Wenn das Band gebraucht war kann es natürlich auch älter sein. Das Gerät stand ca. 1991 zur Entsorgung am Straßenrand, ich weiß also über seine Geschichte und die des Bandes absolut nichts.


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@ Thomas: Ja, oder "hier ist der wichtige Titel den ich morgen brauche"
@ Ragnar: Deine Spule ist defnitiv jünger als die "klassische" auf meinem Bild. 1968 könnte daher hinkommen. Allerdings sind die (nicht allzuvielen) Soundcrafts in meinem Bestand (alle mit der alten Spule wie in meinem Bild) einwandfrei, d.h. kein Abreiben, kein Abblättern.

Gruß
Stefan
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Nachdem die Geschichte meines Bandes ziemlich unbekannt ist weiß ja keiner was auf der Spule wirklich drauf ist. Im Tapeheads-Forum hatte vor einiger Zeit jemand eine identische Spule, allerdings ohne Band.
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Mehrere Spulen Scotch 226 fangen an zu kleben.
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Hallo!

Aktuell -> ASC DPR 5000 LH (vermutlich BASF DP26 LH),
abgespielt auf UHER RdL, verhält sich einwandfrei.
D. h., selbst bei 9,5cm/s gute Wiedergabe über alles
(neuer Kopfträger).

   

Die RdL erweist sich als nahezu perfekte "Balkonmaschine".
Keine hörbaren Laufgeräusche (neues Friktonsrad) und
ausreichende Wiedergabe über die eingebauten LS (war
zu faul, "richtige" LS anzuschließen).

So läßt es sich auf dem Balkon gut aushalten...

Gruß
Wolfgang
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Wie sind eigentlich die Bänder von Technics einzustufen, welche in der Bucht zu Mondpreisen (>100€) gehandelt werden? Welcher Hersteller verbirgt sich hinter dem Bandmaterial?
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Hallo!

Das Technics RT-10B218 entspricht Scotch 207 und ist damit auch das gleiche Band wie Revox 207/601. Also eines der Scotch-Bänder die durchaus noch brauchbar sein können aber oft leichten Abrieb zeigen. Die Technics-Bänder sind ja nicht wegen dem Bandmaterial so teuer, sondern wegen den Spulen, die ja angeblich selten sind. Es werden ja mittlerweile locker 100 EUR für eine Technics-Aluspule aufgerufen. Deswegen gibt's davon auch schon eine Menge Fälschungen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo!

Aktuelle Info:
In den vergangenen Tagen habe ich auf meiner TD20A (4-Spur, LS)
insgesamt sechs Quantegy 457 Tonbänder abgehört (19cm/s).
Auffälligkeiten gab´s keine.

Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

hab' ich mal eingetragen. Gibt's da noch irgendwelche Infos zur Herstellungs-/Kaufjahr?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo Wayne!

Gern hätte ich diese Informationen gleich mit veröffentlicht.
Allein, es mangelt mir am Überblick über die Käufe der ver-
schiedenen Chargen über einen Zeitraum von ca. 25 Jahren.

Ich weiß nur noch, daß ich diese Bänder bei Bluthard/Stgt.
gekauft habe. Damals habe ich immer Portionen á 5 Rohwickel
gekauft (damit sich die Kosten in Grenzen hielten). Darum
auch immer ohne den Orginalkarton. Und die Anfangsschnipsel,
wo die Daten aufgedruckt sind, wanderten natürlich in die Tonne.
Wer kann denn ahnen, daß sie einmal von Bedeutung sein könnten...

Der Reihenfolge der fortlaufend archivierten Bänder, könnte
es die 4. Order gewesen sein (ungesichert ca. 1997). Kurze Zeit
später hatte Bluthard seine Lagerbestände ausverkauft.

Dann war ich auf Zufallskäufe bei e--y angewiesen. Da ergatterte ich
einmal drei 10er Kartons für ca. 70Euro/Karton. Könnte sein, daß
ich wenigstens davon noch einen Karton mit dem Distanzmaterial
gerettet habe. Fahnde bei Gelegenheit danach.

Gruß
Wolfgang
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Hallo zusammen,

auf Grund des kühlen Sommerwetters hatte ich am Wochenende endlich mal wieder die Gelegenheit, ein paar Bänder zu testen:

Es wurden zwei 26,5cm Spulen Sony SLH (mit schwarzer Rückseitenbeschichtung) komplett vor- und zurück gespult, sowie teilweise angehört. Kein kleben, stauben, schmieren oder dergleichen. Alles supi ! Smile

Der gleiche Test mit fünf 18cm Spulen TDK LX-35 (auch mit RSM) zeigte ebenfalls keine Probleme. Auch hier kein schmieren, stauben oder dergleichen. Ganz anders dagegen der Test mit zwei 18cm Spulen TDK GX-35 (ebenfalls mit RSM). Abspielen zunächst einwandfrei, auch klanglich. Dann fielen einzelne, kleine weiße Flocken aus Richtung Kopfträger nach unten und sammelten sich. Das komplette Band mal vorgespult- schon waren die Umlenkrollen an den Bandfühlhebeln (Philips N4520) komplett weiß ummantelt, sah aus wie mit Gips bestäubt. Ließ sich zum Glück leicht und trocken abwischen. Das ganze Band wieder zurückgespult- erneut alle Umlenkrollen weiß, Reste an den Tonköpfen und allen Hebeln im Bandlaufpfad. Diese kleinen weißen Flocken sind trocken und werden zwischen den Fingern zu weißem Pulver.

Fazit: Mit TDK LX kann man wohl noch arbeiten. Dagegen taugen die TDK GX nur noch zum 1- maligen Anhören. Mit nachfolgender Putzorgie... X(

frisch polierte Grüße,

Rainer
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...achso: Die TDK- Bänder stammten alle aus ein und derselben Quelle, waren gut gelagert und sind optisch absolut top. Die Musik drauf (diverse Hitparaden- Mitschnitte vom WDR) ist vom 1. Drittel der 80er Jahre (Alphaville mit "Forever Young" auf Platz eins). Die Bänder dürften also aus dieser Zeit stammen.
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Hallo!

Alle meine von UHER vertriebenen Doppelspielbänder Z815 (Plastikspule), bzw. Z814 (Metallspule)
sind inzwischen wellig, dumpf und neigen zum kleben/quietschen. Das Vorlaufband ist blau, und
das Band riecht stechend. Vermutlich von Scotch?

   

   

Dagegen laufen folgende Tonbänder einwandfrei:

   

   

   

    -> mein "Dauerlaufband", weil seit 1964 >200x abgespielt (auch auf RdL/22special) ...

   

   

   



Wird fortgesetzt...

Gruß
Wolfgang
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cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=221594#post221594 schrieb:Alle meine von UHER vertriebenen Doppelspielbänder Z815 (Plastikspule), bzw. Z814 (Metallspule)
sind inzwischen wellig, dumpf und neigen zum kleben/quietschen. Das Vorlaufband ist blau, und das Band riecht stechend. Vermutlich von Scotch?

Hieß es nicht mal, daß Zonal die ATIS-Uher-Bänder hergestellt hat? Finde leider den Thread nicht mehr.

(Wobei die Beschreibung tätsächlich eher nach Scotch klingt.)
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Hab heute 10 Ampex 407 Bänder auf Aluspulen bekommen. Alle am Schmieren, Quietschen und Kleben ohne Ende. Na ja, hatte ich schon erwartet, aber selbst für die Leerspulen war's ein Schnäppchen.

Gruß
Robert
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timo,'index.php?page=Thread&postID=221595#post221595 schrieb:Hieß es nicht mal, daß Zonal die ATIS-Uher-Bänder hergestellt hat? Finde leider den Thread nicht mehr.
Ich habe ein paar seinerzeit aus der Bucht gefischte Uher/Atis Dreifachspielbänder (Hifi low noise) auf 13er Spule, die wohl aus den 90ern sind und eindeutig von Zonal stammen. Die typische Zonal-Spule mit vier rechteckigen Ausschnitten, Skala 1-6 am Einfädelschlitz, giftgrünes Vorspannband, ganz leicht säuerlicher Geruch. Sie stecken in Kunststoff-Klappboxen (aufgebaut wie Kassettenboxen) mit Plexi-Vorderteil und einem grün-schwarzen Papiereinleger.

Und laufen übrigens ohne Probleme. Kein Abrieb, oder zumindest sehr wenig, so dass man erst nach dem Durchlauf der gesamten 540 m mal ein Wattestäbchen nehmen muss...

Gruß
Holgi
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Die Atis-Spule sieht sehr nach Scotch aus, besonders, weil die deutschen Scotch ja über viele Jahre als Vorspannfarbe mintgün für Langspielband und dieses blau für Doppelspielband besaßen.
Gruß
Stefan
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Anorgana Genoton Typ EN: völlig problemlos, wickelt nur wie Sau Wink
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