Projekt: neue Bändertauglichkeitsliste
Sehr seltsam. Ich habe noch nie ein Azetatband in der Hand gehabt (und das waren einige!), das NICHT durchsichtig gewesen ist.

Gruß
Stefan
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Es wäre auch möglich, dass das rote Vorspannband "Typ C" von einem anderen Bandwickel "Typ CPR" -oder umgedreht- stammt und es so zu den Unstimmigkeiten kommt.

Was steht den auf den grünen Vorspannbändern?

Gruß Bernd

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Ich denke mal die Bilder zeigen meiner Meinung nach nicht das rote Abspannband, sondern der Aufdruck stammt vom Band direkt.
Eine Verwechslung würde ich da ausschliessen.

Wolfgang
VG
Wolfgang
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In Bezug auf die Bilder Beitrag #149 sehe ich ein bedrucktes rotes Vor-/Abspannband.

Gruß Bernd

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Die alten Agfa-Ost C, CH und die roten CR Bänder sind relativ undurchsichtig, obwohl es AC-Träger sind. Dieses typische Durchleuchteverhalten kam erst mit dem braunen CR50 bzw. CPR50 / Typ 100 auf. Ursache ist vermutlich, daß dem Acetatträgermaterial ein Farbstoff beigegeben wurde, schön an den roten CR zu erkennen. Später wurde das verm. weggelassen und man konnte jetzt durch die Bänder seitlich durchsehen.
C und CH gab es auch in div. Farbtönen, auch ging der Rückseitenfarbton irgendwann mal von einem matten hellen Braun in ein dunkleres aber glänzenderes Braun über. CR Rot hat auch diverse Farbschattierungen im Laufe der Zeit erhalten. Sieht man hier sehr schön:

[Bild: DSCF6123.jpg]
Viele Grüße,

Matthias
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besoe,'index.php?page=Thread&postID=217771#post217771 schrieb:In Bezug auf die Bilder Beitrag #149 sehe ich ein bedrucktes rotes Vor-/Abspannband.

Gruß Bernd
Nein, die alten Agfa-Ost waren rötlichbraun , später sogar fast dunkelrot und erst ab Ende der 60er hellbraun, wie man es heute noch kennt.

Btw: Nicht nur Acetatbänder können durchscheinend sein, hier mein erstes RMG LPR35 von 2009 Big Grin

[Bild: DSCF3421.jpg]
Viele Grüße,

Matthias
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Bernd schrieb:
Zitat:In Bezug auf die Bilder Beitrag #149 sehe ich ein bedrucktes rotes Vor-/Abspannband.
Das ist wirklich die Rückseite des entsprechenden Bandes, gleiches für #150, kein Vor- oder Abspannband.
Gruß
Volkmar
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Hallo,

Um die Fragen nach Vor / Abspannband zu beantworten: Ich kann Volkmar 100% bestätigen. Es sind zwei 1000m- Wickel des jeweiligen Bandtyps, ohne jegliches Vor- oder Abspannband. Die haben keins. Ich habe die Rückseite des Bandmaterials direkt fotografiert, die jeweiligen Aufdrucke ziehen sich über die gesamte Rückseite der Bandwickel. Keine Verwechslung also, die kann ich sicher ausschließen !

Grüße, Rainer
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MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=217779#post217779 schrieb:Die alten Agfa-Ost C, CH und die roten CR Bänder sind relativ undurchsichtig, obwohl es AC-Träger sind. Dieses typische Durchleuchteverhalten kam erst mit dem braunen CR50 bzw. CPR50 / Typ 100 auf. Ursache ist vermutlich, daß dem Acetatträgermaterial ein Farbstoff beigegeben wurde, schön an den roten CR zu erkennen. Später wurde das verm. weggelassen und man konnte jetzt durch die Bänder seitlich durchsehen.
Hallo Matthias,

vielen Dank für diese Erklärung ! Das könnte es tatsächlich sein. Wieder etwas gelernt... Smile

Grüße, Rainer
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Hallo,
da ich hier im Forum meist nur lese, möchte ich auch mal etwas (unerhebliches) zur Liste beitragen.

AGFA Langspielband PE 31, 15 cm Spule: nicht auffällig;
AGFA Doppelspielband PE 46 HIFI Low Noise 11 cm Spule: staubt leicht, lässt sich mit trockenem Wattestäbchen entfernen;
GAFA Doppelspielband PE 46 HIFI Low Noise 15 cm Spule: nicht auffällig;
BASF DP 26 Ferro LH Chargennummer: M856T 13 cm Spule: nicht auffällig;
BASF DP 35 Ferro LH Chargennummer: M583X 18 cm Spule: nicht auffällig;
BASF TP 13 LH Chargennummer: T188B 13 cm Spule: leichter Abrieb - Staub, Ober- und Unterkante des Bandes zeichnet sich auf Andruckrolle ab, wickelt unsauber;
BASF LP 35 Chargennummer: 8471 18 cm Spule: leichter Staub, wickelt unsauber;
BASF ferro super LH professional HiFi LPR 35 1098 m 26 cm Spule: nicht auffällig;
BASF ferro super LH professional HiFi DPR 26 1281 m 26cm Spule: nicht auffällig;

Des weiteren einige Bänder die ohne Kennzeichnung sind und sich daher nicht zweifelsfrei zuordnen lassen. Sie befinden sich auf Grundig - und BASF -Spulen. Sie stammen aus der Mitte der 60ger Jahre. Keines schmiert oder quitscht. Einige wickeln unsauber, haben an den Rändern leichten Abrieb und zeichnen Spuren auf die Andruckrolle.

Nach meiner Beobachtung haben die Bänder, die unsauber wickeln, Abrieb an den Rändern und hinterlassen ihre Spuren auf der Andruckrolle. Vielleicht kommt durch das unsaubere Wickeln Luft an den Rändern der Wicklungen, die nicht aufeinander liegen und verursacht dadurch ein Altern oder Austrocknen oder was auch immer den Abrieb hervorruft.
Gruß Franz
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MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=217780#post217780 schrieb:Btw: Nicht nur Acetatbänder können durchscheinend sein, hier mein erstes RMG LPR35 von 2009 Big Grin
In der Tat, auch diverse AGFA PExx sind äußerst durchsichtig!
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Hallo,

ich habe am Wochenende mal wieder einen kleinen Stapel mit nicht mehr brauchbaren Bändern entsorgt, also umgespult auf Aluspule, auseinanderschrauben und Band vom Wickelkern schieben.

Dabei waren zwei Philips-Bänder und eins davon war die bisher extremste Form von klebendem Band, die mir bisher begegnet ist.

Das erste war ein LP35 im Desgin wie auf diesem Bild zu sehen:
   
Das ging noch relativ gut umzuspulen, hinterließ aber reichlich braunen Staub.

Das zweite war ein DP26 im Design wie auf diesem Bild zu sehen:
   
Das war wirklich reinstes Klebeband. Die Beschichtung blieb kleben und es kam quasi transparentes Band von der Rolle. Dann ist es noch mehrmals gerissen und die Beschichtung flog in alle Richtungen. Im Nachhinein glaube ich nicht, dass das Aufheben der leeren Spule die ganze Sauerei Wert war.

Die übrigen Bänder waren Scotch auf weißen Spulen und ein Shamrock. Also die üblichen Verdächtigen...


Gruß
Robert
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Hallo zusammen,

eigentlich hatte ich angenommen den Virus Tonband los zu sein, zumindest den kleinen von den Uher Geräten. Dann jedoch trudelte in den letzten Tagen so ein schönes Report 4400 Monitor bei mir ein, wofür ich mal ein gescheites Band brauchte. Das was hier noch an alten Agfa und BASF rumlag, ist im Prinzip unbrauchbar, deshalb hab ich mir diesen Tread mal angesehen. Ich hab noch eine AKAI GX-635D, die gut gewartet ab und zu läuft. Die teuersten Bänder dafür sind, oder waren sehr früh schon die schlechtesten, und zwar von REVOX, den genauen Typ kenne ich aber nicht. Da die vor ein paar Jahren schon anfingen zu bröseln, hab ich da mal einen Reinigungsapparat gebaut, weil 1000 m Band durch ein Papiertaschentuch zu ziehen mir doch nicht sinnvoll erschien.


Hier ein paar Bilder, die Maschine arbeitet übrigens zufriedenstellend, so wie ich mir das vorgestellt hatte. Die hat natürlich Bandbremsen für einen gleichmäßigen Zug, die Geschwindigkeit wird einfach mit dem Netzteil geregelt.

[attachment=20020]


Man sieht deutlich die ab gebröselten Rückstände von dem Band, der kleine Filzstopfen wird mit Isoproyl getränkt, mehr anfeuchtet.

[attachment=20024]


[attachment=20022]

die Maschine läuft ziemlich schnell, wenn man will,

[attachment=20023]


Wegen dem vielen Stoff in diesem Tread hab ich leider nicht herausfinden können was für ein Band man bedenkenlos kaufen kann. Ich hab also ein Revox Band zerschnitten, nach der Reinigung bröselt es zunächst mal nicht, die Aufnahmequalität auf dem Uher kann mich aber überzeugen, obwohl es ein 35µ Band ist.

Gruß

Peter
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Wow, was für ein tolles Ding! Wann gehst Du zu welchem Preis in die Serienproduktion?

LGMartin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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pkm,'index.php?page=Thread&postID=218251#post218251 schrieb:Wegen dem vielen Stoff in diesem Tread hab ich leider nicht herausfinden können was für ein Band man bedenkenlos kaufen kann. Ich hab also ein Revox Band zerschnitten, nach der Reinigung bröselt es zunächst mal nicht, die Aufnahmequalität auf dem Uher kann mich aber überzeugen, obwohl es ein 35µ Band ist.

Gruß

Peter
Kauf Dir bei Thomann oder den üblichen Verdächtigen ein RTM LPR35 für Deine Report. Entweder als Rohwickel mit 1100m oder Du nimmst eine 18er Spule, da bekommst Du 2 x 13er raus.
Mit Gebrauchtbändern würde ich auf Consumermaschinen nicht mehr anfangen (zumal bei den heutigen Gebrauchtpreisen für namenhaftes Material), bei Studioband und Studiogeräten sieht das anders aus, die sind da gutmütiger im Nehmen.
Viele Grüße,

Matthias
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Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=218275#post218275 schrieb:Wow, was für ein tolles Ding! Wann gehst Du zu welchem Preis in die Serienproduktion?
so weit reicht mein Hobby dann doch nicht, dass ich angefangen hätte über eine Micro-Serie von 3-8 nachzudenken, oder sogar zu kalkulieren. Ich glaube wir sind hier eine aussterbende Spezie, dafür bringt niemand was auf der Markt, für 100 EUR ist so etwas auch nicht zu bauen, auch ab >10000 Stück nicht. An der Maschine müssten auch einige Änderung in Bezug auf Bedienerfreundlichkeit vorgenommen werden, usw. Den teuren Maxon Glockenanker Motor in der Mitte > EUR 150, hatte ich fast schon mehrmals für andere Projekte wieder ausgebaut, hatte aber nie einen brauchbaren Ersatz. Dann hab ich noch die Revison der Maschine verschwiegen, die ersten Bilder sind von 2009, nachdem ich mir die gestern noch mal angesehen habe, hab ich dann das Update festgestellt, die brauch kein fremdes Netzteil mehr und hat einen mehrstufigen Einschalter, das nur am Rande,,,

[attachment=20025]


Gruß
Peter
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MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=218281#post218281 schrieb:Kauf Dir bei Thomann oder den üblichen Verdächtigen ein RTM LPR35 für Deine Report.
da hab ich gestern angerufen und meine Bestellung storniert. Als ich die nochmal kontrolliert habe fiel mir auf, dass bei meinem bestellten in der Beschreibung bei Bandbreite 1/2 " steht. Vermutlich ist das ein Fehler in der Beschreibung, da ich mir aber nicht sicher war was denn nun geliefert wird und das am Telefon mit dem netten Mädel auch nicht geklärt werden konnte, hab ich dann storniert. Werde es dann mal mit dem vorgeschlagenen Band versuchen, danke für den Tipp.

Peter
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Hallo Peter,

das hier:

https://www.thomann.de/de/rtm_lpr_35_1_4...rident.htm

oder das hier:

https://www.thomann.de/de/rtm_lpr_35_1_4...b_kern.htm

wäre das passende Bandmaterial.
Viele Grüße,

Matthias
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Hallo Peter,

deine Maschine sind beeindruckend aus! Sie ist sicherlich super geeignet, um INTAKTE Tonbänder von Staub und Abrieb zu befreien. Sie stellt aber kein Heilmittel für DEFKTE Bänder dar. Denn:
a) wenn es sich um trocken abstaubende Bänder (wie BASF LH-Typen aus den 70er/80er Jahren) handelt, wäre der Reinigungsfilz schon nach wenigen Augenblicken mit Abrieb zugesetzt
b) wenn es sich um klebende Bänder (Sticky-Shed-Syndrome, wie Revox 621, 631, Ampex und viele andere) handelt, wird der Filz nach Sekunden mit klebriger Masse zugesetzt, zerren und quietschen.

Ich habe auch schon viele trocken abstaubende Bänder gereinigt. Abgesehen vom Arbeitsaufwand - so manches BASF LH erfordert 10 und mehr Durchläufe, bis die braunen Flecken auf dem Reinigungspapier einigermaßen ausbleiben - ist es auch nur lohnend, um wertgeschätzte Inhalte zu retten, nicht jedoch um das Band für zukünftige Neubenutzung fit zu machen, denn der Zerfallsprozess schreitet weiter, nach ein paar Jahren staubt's wieder.

Die Maßnahmen bei klebenden Bändern sind hinreichend bekannt, die führe ich nicht nochmal auf.

Beste Grüße
Stefan
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Hallo Stefan,

ich geb dir in allen Punkten recht, ich hab die Maschine gebaut um alte Bänder mit unwiederbringlichen Tondokumenten, (Aufnahmen meiner Mädels usw.) einigermaßen abspielbar zu machen und dann zu digitalisieren. Danach hab ich die miesen Bänder einfach entsorgt um nicht noch mal aus versehen da drauf aufzunehmen. Hab mir eben mal ein neues bestellt.

Gruß
Peter
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Leicht OT, Frage hierzu: Weiß man, wer die Braun-Bänder 1022 und 1025 hergestellt hat? Die schlechten Beurteilungen lesen sich nicht so, als sei Agfa oder BASF der Zulieferer gewesen. Kamen die von Scotch?
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Sind beide von BASF, DPR 26 LH. Das 1022 war die frühe Ausführung die (auch bei BASF-Original) die gelbe Rückseitenmattierung hat. Diese (nur die gelbe) ist nicht langzeitstabil und staubt heute im Alter ab. Das (schwarz rückseitenbeschichtete) 1025 ist i.A. problemfrei.

Allgemein stolpere ich aber über deine Formulierung "Die schlechten Beurteilungen lesen sich nicht so, als sei Agfa oder BASF der Zulieferer gewesen." Das klingt so, als würdest du Agfa & BASF als normalerweise problemlos einschätzen, was leider völlig falsch wäre.

Gruß
Stefan
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Hallo Stefan,

es freut mich, das nun auch dieses Bandmaterial angesprochen wird

Das wundert mich dann doch etwas, das es DPR26 sein soll. Wenn ich auf eine 22er Spule DPR26 wickle, ist bei einer Spielzeit von ca. 75min. Schluss; wenn ich jetzt noch die langen Vorlaufbänder der Braun-Bänder berücksichtige, und die Spielzeit von ca. 87 Minuten bei 19,05, komme ich zu dem Schluss, dass es von der Banddicke eher Richtung TP, also Dreifachspielband tendiert. Farbe und alles andere weist aber dennoch auf BASF hin, nur mit der "Dicke" komme ich nicht hin. Die kreidende Rückseitenbeschichtung der 1022er kann ich bestätigen, aber es wird dadurch nichts zugekleistert. Bei beiden habe ich jedoch teilweise mit Dropouts zu kämpfen, da es meist jedoch die linke Spur betrifft, kann ich mechanische Beschädigung der Kanten nicht ganz ausschließen ?(

Gruß aus Nürnberg

Jörg
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Ich habe erschreckend wenig DPR 26....
Das einzige befindet sich bei mir auf einer 18er Revox-Trainer-Spule mit großem Kern. Das sind 42 Minuten bei 19 cm/s (laut Zählwerk der X-2000R). Wenn ich inclusive Vorlaufband 42 Minuten 1025 auf eine Trainer-Spule wickele, ist der Wickel tatsächlich geringfügig kleiner im Durchmesser als der DPR 26 Wickel. In Richtung Dreifachspielband sehe ich das aber noch nicht.

Hier mein Vergleichsbild:

   

niels

P.S. Mir ist aufgefallen, dass sich die Kerndurchmesser bei Grundig- und Braunspulen unterscheiden. Darauf muss man bei diesen Spielereien ebenfalls achten.
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Hallo Stefan,

habe jetzt die Datenblätter beider Bandtypen vor mir:

DPR 26 Gesamtdicke /Trägerdicke 29 / 15 µm, Schichtdicke 10 µm,

Reißlast 2,7 kp , dynamische Belastbarkeit 2,0 kp

dagegen TB1025 Gesamtdicke /Trägerdicke 25 / 12 µm, Schichtdicke 9 µm,

Reißlast 2,1 kp, dynamische Belastbarkeit 1,5 kp,

auch bei den magnetischen Eigenschaften gibt es leichte Unterschiede, zweifelsfrei ist der Hersteller aber BASF, ich nehme an, dass hier auf dünneres Trägermaterial zurückgegriffen wurde, um auf die Braun-Spulen 1000m zu bekommen. Dadurch konnte die Spielzeit mit ca. 87 Minuten zumindest im Vergleich zu 26er Spulen mit Langspielband vergleichbar gestaltet werden. Einer der Kritikpunkte an der TG1000 war ja die kleine Spulengröße

Gruß aus Nürnberg

Jörg
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Das DPR 26 gab es sogar original von BASF in zwei verschiedenen Ausführungen. Darüber bin ich auch erst neulich gestolpert, als ich Informationen für die Tabelle mit gängigen Spulengrößen und Spielzeiten zusammengetragen habe.

Sogar innerhalb der gleichen Serie - hier das Verpackungsdesign von ca. 1977-82 - gab es 22er Spulen mit 905 m DPR 26...

   

... sowie mit 1000 m DPR 26, was ich zugegebenrmaßen noch nicht in freier Wildbahn gesehen habe:

   

Die Bilder sind aus eBay-Angeboten.

Viele Grüße,
Martin
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=218408#post218408 schrieb:Allgemein stolpere ich aber über deine Formulierung "Die schlechten Beurteilungen lesen sich nicht so, als sei Agfa oder BASF der Zulieferer gewesen." Das klingt so, als würdest du Agfa & BASF als normalerweise problemlos einschätzen, was leider völlig falsch wäre.

Nein, ich hab' selbst schon reichlich BASF-Bänder entsorgen müssen. Aber den Daten nach käme bei BASF ja nur das DPR26 in Frage, und das halte ich in der Tat für problemlos.

Bei Agfa hast Du mich zugegebenermaßen erwischt. Die Bilanz sieht zwar bei mir besser aus als die von BASF, aber ich hatte bisher m.W. auch nur PE36 und PE46.
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Ich besitze drei Agfa PE31 Bänder, eines habe ich mehrmals neu bespielt und zwei Bänder enthalten ein einmaliges Tondokument, die in Viertelspur aufgenommen wurden. Alle drei Bänder erzeugen keinen Abrieb. Drop-Outs sind nur selten zu hören.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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Hallo,

ich besitze ca. 8 TB1025 von Braun (schwarze RSM) und kann bestätigen, daß diese einwandfrei laufen.

Übrigens gab es hier mal einen Tread wo ein ehem. BASF- Mitarbeiter (Friedrich ?) etwas über die Konfektionierung der TB1025 bei BASF berichtete. Leider habe ich mir den kompletten Zusammenhang nicht gemerkt und kann auch keinen Link dazu angeben. Ist auch mindestens 2,3 Jahre her...

Trotzdem, seit diesem Tread gilt für mich: Braun TB1025 = BASF DRP26

Grüße, Rainer
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@ radiobastler,
Ja, PE 31 und PE 41 sind immer problemlos. Sie stammen aus der vor-Low Noise-Zeit. Starken Abrieb erzeugen nur die späteren Low-Noise-Typen, so wie bei BASF auch.

Gruß
Stefan
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Rainer, das gilt nicht nur für dich. Smile Braun TB1025 ist BASF DPR 26.

Gruß
Stefan
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Ich habe gerade auf meiner A77 ein Sony-Band 18cm/540m in beide Richtungen einmal komplett mit 19,05cm/s zum Löschen durchlaufen lassen. Leider weiß ich nicht, um welche Sorte es sich handelt, da es sich weder auf der Originalspule noch in der Originalbox befindet. Das Band ist von beiden Seiten anthrazitfarben, das Vorspannband ist an beiden Enden schwarz bedruckt. Das Band hat keinerlei Abrieb an den Köpfen hinterlassen und quietschte auch nicht. Für wertvolle Neuaufnahmen würde ich es aber nicht verwenden, da es schon etwas wellig ist. Weiß vielleicht jemand, um welche Bandsorte von Sony es sich hierbei handeln könnte?
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Rückseitenbeschichtet? Es scheint ULH zu sein. Wenn es tatsächlich nicht schmiert, ist der Bandzug vielleicht nicht hoch genug.
Die Bedruckung sagt SONY? Das hintere Vorlaufband sollte eigentlich rot bedruckt sein.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Das Band ist nicht Rückseitenbeschichtet. Die Farbe ist auf beiden Seiten gleich, die Rückseite glänzt, die Schichtseite ist Matt. Als ich das Band bekommen habe, hatte ich es einmal vor- und wieder zurückgespult. Nur dieses eine Mal zeigte das Band einen starken Abrieb, welcher wie zusammengebackene Eisenfeilspäne aussah. Dieser Sammelte sich an der rechten Bandführung und wurde teilweise weit herausgeschleudert. Ist schon ein merkwürdiges Band, habe es mal auf dem Trödelmarkt für 1€ erstanden. Möglicherweise ist es auch gar kein Sony und die Vorspannbänder wurden nur sehr professionell angeklebt. Das würde auch erklären, weshalb es am Anfang und am Ende schwarz bedruckt ist. Ein ULH habe ich auf einer 26,5cm Spule, das hat eine mattschwarze Rückseitenbeschichtung. Bei dieser ist auch wie von dir beschrieben der Vorspann am Anfang schwarz und am Ende rot.
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AMPEX 797, Dreifachspielband mit Rückseitenbeschichtung: Schmieren.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Hallo die Herrschaften,

ich wollte nochmal kurz auf die BASF DPR 26 zurückkommen, nicht dass es heisst, der Stefan behauptet Zeugs und verstummt dann.
Mir geht es umgekehrt wie Martin/kirunavaara: Die DPR 26 auf 22er Spule mit 905m habe ich noch nie gesehen, mir ist nur die Version 1000m bekannt (habe auch eins, sogar mit schwarzer Spule).
In sofern will auch ich nicht ausschließen dass es zwei verschiedene Arten DPR 26 gab. Die dünnere der beiden war dann auch Braun TB1025.

Gruß
Stefan
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=218806#post218806 schrieb:Die DPR 26 auf 22er Spule mit 905m habe ich noch nie gesehen, mir ist nur die Version 1000m bekannt (habe auch eins, sogar mit schwarzer Spule).

Ich staune über beide Längen. Mir war zwischen 18er und 22er Spule bei der Bandlänge immer ein Faktor von 1,5 in Erinnerung. Wenn beim DPR 26 640 Meter auf eine 18er Spule passten, müssten es demnach bei der 22er 960 Meter sein.

(Der Spulenkern ist doch bei den 22ern immer gleich groß, oder?)
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Ich wiederum kenne nur die 905m auf 22er Spule, daher mein erster Einwand, inzwischen gehe ich davon aus, dass es das DPR26 in zwei Ausführungen gab, wie Stefan schreibt, ist das dünnere dann identisch mit dem Braun TB1025, die dünnere Magnetschicht und Gesamtdicke würde auch die Unterschiede im Datenblatt erklären.
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Aber warum gibt es dann nur bei den 22ern zwei verschiedene Längen, und nicht auch bei den deutlich häufiger anzutreffenden 18ern und 26ern?
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...apropos 26er Spule und BASF DPR26:

Durch einen Nachbartread bin ich gestern drauf gestossen und habe mal in der elektronischen Bucht nach DPR26 geschaut. Dabei fiel mir auf, daß dieses Bandmaterial in mindestens 4 verschiedenen Schachteln angeboten wurde (was ich so auf die Schnelle gefunden habe). Da gab es dann die Längenangabe 1280m und auch 1281m. Kann jemand diese Schachteln / Umverpackungen zeitlich einordnen ? Ich vermute mal, die 1280m waren die älteren ?!

Grüße, Rainer

edit: ich habe die Anhänge mal gelöscht, will keinen Stress da es nicht meine Bilder waren. Aber wer mag, der kann ja selbst in der Bucht nachsehen...
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Bildquelle: ebay
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Die Änderung von 1280 auf 1281 m hatte folgenden Hintergrund: Zuvor waren jeweils auf volle Zehner gerundete Längenangaben in Metern und in feet vorhanden, die aber beim Umrechnen nicht zueinander paßten. Ab 1977 verwendete BASF Längenangaben in Meter, die den umgerechneten feet-Längen näher kamen. Gleichzeitig wurden auch aus den üblichen Längen wie 360, 540 und 730 m neue Werte wie 366, 549 und 732 m. Der Unterschied von 730 auf 732 ist verhältnismäßig so gering, weil das 730-m-Band vorher nach dem Raster eigentlich nur 720 m messen sollte, was es bei Agfa auch bis 1971 tat... weitere Details finden sich in der angehängten Tabelle.

Der Faktor zur Berechnung der Bandlänge auf der jeweils nächstgrößeren Spule ist mitnichten immer 1,5 - diesem Irrtum war ich früher auch aufgesessen und wunderte mich immer, warum es manchmal hinten und vorne nicht paßte. Erst im vorigen Jahr habe ich dann mal systematisch die Längen von Agfa- und BASF-Bändern zusammengetragen, die ich in Werbematerial der beiden Firmen sowie auf eBay-Bildern finden konnte. Das Ergebnis war, daß der Faktor jeweils abwechselnd 1,5 und 1,33 beträgt. Und das Gemeine daran ist, daß nicht etwa der Sprung von z.B. einer 15er auf eine 18er Spule immer 1,33 beträgt, sondern auch jeweils abwechselnd 1,33 und 1,5 je nachdem, ob es sich um Standard-, Lang-, Doppel- oder Dreifachspielband handelt. (Vierfachspielbänder seien hier mal außen vor...)

Noch zur Tabelle: Die grau gedruckten Werte sind nur theoretisch von mir berechnet, weil ich dafür keine Belege finden konnte, ob es diese Kombinationen so gegeben hat.

Nicht ganz schlau werde ich aus den verschiedenen Kapazitäten bei 25er und 26,5er Spulen: Eigentlich faßt schon eine 25er die doppelte Bandlänge einer 18er, und die 26,5er deutlich mehr. Als die 25er aus der Mode kamen, wurde stattdessen auf die 26,5er ungefähr die gleiche Länge gespult. Ähnliches bei der 22er: Sie faßt die doppelte Länge einer 15er, was eigentlich sogar 1080 m Doppelspielband bedeuten würde, aber das längste mir bekannte hat nunmal nur 1000 m. Hmm, vielleicht benötigen dort die sehr langen Vorspannbänder zu viel Platz.

   

Zur zeitlichen Einordnung der verschiedenen Hüllen von DPR 26:

- Die erste Serie war großflächig silber, die gab es bis 1974
- Die zweite Serie hatte oben einen schwarzen Balken mit rotem BASF-Quadrat oben links, aber noch ohne großen BASF-Schriftzug, gab es ca 1974-77
- Die dritte Serie war schwarz mit breitem silbernem Balken ungefähr in der Mitte und BASF-Quadrat sowie Schriftzug oben, gab es ca 1977-82
- Die vierte Serie war schwarz mit schmalerem silbernem Balken etwas weiter oben, filigranere Schrift als die dritte Serie, gab es ca 1982-88
- Danach kamen die weißen, grauen und blauen Kartons mit nur noch "Professional Audio" beschriftet; da weiß ich nicht, wann welche Farbe eingeführt wurde.

Viele Grüße,
Martin
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Timo schrieb in [187]:
Zitat:(Der Spulenkern ist doch bei den 22ern immer gleich groß, oder?)
Er ist es nicht,
der kleinste Wickelkern scheint bei den 22cm Spulen der AGFA Wolfen bzw. den RFT-Spulen aufzutreten.
Der nächst kleinere bei den 22cm Grundig Metall Spulen,
Darauf folgend die Schneider oder Posso-Spulen und die grössten Kerne:
Braun und Spulen mit US Herkunft.

Viele Grüße
Volkmar
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Martin schrieb:
Zitat:Nicht ganz schlau werde ich aus den verschiedenen Kapazitäten bei 25er und 26,5er Spulen: Eigentlich faßt schon eine 25er die doppelte Bandlänge einer 18er, und die 26,5er deutlich mehr. Als die 25er aus der Mode kamen, wurde stattdessen auf die 26,5er ungefähr die gleiche Länge gespult. Ähnliches bei der 22er: Sie faßt die doppelte Länge einer 15er, was eigentlich sogar 1080 m Doppelspielband bedeuten würde, aber das längste mir bekannte hat nunmal nur 1000 m. Hmm, vielleicht benötigen dort die sehr langen Vorspannbänder zu viel Platz.
Wenn mich nicht alles täuscht entsprricht das Berechnungschema bis zur 25cm Spule der deutschen Norm, die 26,5cm Spule ist dem Zoll-Maß geschuldet.
Eine 22cm Spule hat 1080 Meter Doppelspiel-Band wenn man sich dem Staat zuwendet der DR gerne weiter verwendet hat.
Die DDR hatte halt den Sinn zur Sachlichkeit, bzw unterlag nicht dem Zwang irgendwelche Längenbedarfe nicht metrischer Struktur anpassen zu müssen.
Viele Grüße
Volkmar
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Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Ausführungen, auf genau solche Angaben hatte ich gehofft. Dann war es schon so wie von mir gedacht, die 1281m- Bänder sind die jüngeren...

Volkmar, auch Dir vielen Dank. Das mit den 22er Spulenkernen war mir auch nicht bewusst...

Erhellte Grüße,

Rainer
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Hallo zusammen,

habe mehrere Maxell LN 25-120. Sie laufen einwandfrei, so wie ich das auch von den übrigen Maxell-Bändern gewohnt bin.
Viele Grüße
Klaus
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Gerade entsorgt: Ampex Grand Master 1800 (es könnte auch 356/357 sein), 18 cm Spule, 549 Meter. Schmiert wie Hölle ...
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AMPEX 20:20
Schmiert ebenfalls ganz lieblich.

Mein 641 läuft aber noch.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Mal wieder was erfreuliches, zumindest halbwegs:

AGFA PEM369 Charge H 926, 927 und BASF PEM369 Charge B 120 kleben/schmieren nicht. Allerdings ist die RSM nicht so stabil wie zB. beim LPR35, eine Maschine mit Andruckfilz könnte Probleme damit haben.
Klanglich ist kein Unterschied zu LPR35 zu vernehmen thumbup
Viele Grüße,

Matthias
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MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=219512#post219512 schrieb:Mal wieder was erfreuliches, zumindest halbwegs:

AGFA PEM369 Charge H 926, 927 und BASF PEM369 Charge B 120 kleben/schmieren nicht. Allerdings ist die RSM nicht so stabil wie zB. beim LPR35, eine Maschine mit Andruckfilz könnte Probleme damit haben.
Klanglich ist kein Unterschied zu LPR35 zu vernehmen thumbup
Andruckfilz und RSM ist eh keine brauchbare Kombi meine ich mal gelernt zu haben? Beim Philips N4504 schwenkt man den aus wenn man Bänder mit RSM verwenden will.
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