Glasbeschichtung bei Tonköpfen selber machen?
#1
Ich sehe gern im Fernsehen "Die Höhle der Löwen". Dort stellen jünge Firmengründer ihre neuen Entwicklungen vor und hoffen für Firmenanteile auf die Unterstützung der Investoren.
Neulich wurde eine hauchdünne Schutzschicht für Displays vorgestellt, die irgendwie flüssig aufgetragen wird.
Da fielen mir gleich diese "Glastonköpfe" ein. Vielleich würde es ja gelingen, damit Tonköpfe und Bandführungsteile haltbarer zu machen?

Gruß Gerald

https://youtu.be/mlK8DBwChT4
Zitieren
#2
Hallo Gerald,

der Wunsch ist der Vater des Gedankens, aber das wird wahrscheinlich nicht funktionieren. Die Akai Glasferritköpfe wurden mit der Focused Field Technik gebaut. Dadurch kann das Magnetfeld durch das Glas hindurch tief genug in die Magnetschicht eindringen. Ohne diese Technik, also normale Köpfe nachträglich beschichtet, wären die Abstandsverluste zu groß.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#3
Hallo zusammen,

mein lieber Freund Gerald... Idee gut... nur wer braucht das noch? Da wird sich nichts finden, was Sinn macht.

Liebe Grü0e Andre
Zitieren
#4
Studer mit den Tonkopfserien 317... und 318... und die der Telefunken M20 / M21 haben "verglaste Tonköpfe".

Tonköpfe werden halbiert gefertigt und beim Zusammenbau eine dünne Folie in den Spalt gelegt, um die gewünschte Spaltbreite zu erhalten.

Jetzt legt man eine winzige Glaskugel auf den Kopfspalt, erhitzt diese ganz kurz mit einem Laser und das flüssige Glas saugt sich aufgrund Kapilarwirkung in den Spalt und erkaltet.

Nun wird noch feingeläppt und hat hat einen verschleißfesten versiegelten Tonkopf, an dem sich auch kein Bandabrieb festsetzen und die Kopfspulen kurzschließen kann. thumbsup

Bei Ferritköpfen funktioniert das nicht, diese sind schon extrem spröde und hart genug, lassen sich aber wunderbar läppen!

R.
Zitieren
#5
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=211696#post211696 schrieb:Kopfspulen kurzschließen
Kurzgeschlossene Spulen durch Bandabrieb? Das hab ich ja noch nie gehört. Huh
Zitieren
#6
Ist wohl ein magnetischer Kurzschluss gemeint. Das kann aber nur passieren, wenn es sich tatsächlich um einen offenen Luftspalt handelt. Die übliche Bauform von Magnetköpfen sieht jedoch im Spalt irgendein diamagnetisches Material vor, das bewirkt, dass die Feldlinien aus dem Kopfspalt besser ausdringen können.
Viele Grüße
Lukas
Zitieren
#7
lukas,'index.php?page=Thread&postID=211748#post211748 schrieb:Ist wohl ein magnetischer Kurzschluss gemeint.
Dann hätte die Formulierung aber anders lauten müssen. Kurzgeschlossene Kopfspulen sind in meinem Verständnis eine elektrische Sache. Da wird Anfang und Ende der Wicklung miteinander verbunden!
Zitieren
#8
Danke Lukas!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste