28.07.2017, 11:21
Wegen des ausgeleierten Mechanikriemens bei meinem TC-K808ES war ein Betrieb nicht mehr möglich. So war wenig zu verlieren und ich habe mich daran gemacht, den Riemensatz endlich einzubauen, den ich mir wohl vor ein paar Jahren zugelgt habe und der mir vor ein paar Tagen wieder in die Finger kam.
Das SM weist darauf hin, dass das Laufwerk genau nach Anleitung zu demontieren sei. Nee. Mach ich nicht. Aus purem Trotz. Schließlich will ich ja wissen, ob man es so weit zerlegen muss, wie es das SM beschreibt. Genaugenommen beschreibt es nämlch nicht den Riementausch, sondern das Zerlegen des Laufwerks. Der Ausbau des Laufwerkblocks geht zügig. Es sind vier Schrauben zu lösen und die Kabelverbindungen abzuziehen. Dann hat man freies Spiel.
Als erstes habe ich das rückwärtige Lager der Tonwellen entfernt. Die Regelplatine sitzt huckepack. Die habe ich drangelassen.
Dann ließen sich Tonwellen nebst Schwungmassen entfernen und ich musste erkennen, dass ich mich doch werde der Beschreibung des SM annähren müssen.
Also Cassettenfach entfernen, Blende des Laufwerks entfernen, damit man an die Schrauben kommt, die das Gussteil mit den Tonwellenlagern mit dem Rest verbinden.
Ich lerne zwar langsam, aber immerhin. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass mit zunehmender Zeit, die mit dem Zerlegen eines Gerätes verbracht wird, die Anzahl der Schrauben, Federn und Zwischenlegscheiben usw. steigt. Und dass sich viele davon ähneln. Und dass die Abbildungen im Manual nicht immer gänzlich präzise sind. Also habe ich diesmal nach jedem Arbeitsschritt eine kleine Notz gemacht und mit dem entsprechenden Teil fotografiert. War sehr klug!
Die Lagerachsen der Andruckrollenmechanik gehören mit zu dem Teil mit den Tonwellenlagern. Daher müssen die Andruckrollenmechanik tatsächlich und unvermeidlich demontiert werden. Rechts wird mit einem Washer gesichert, links sitzt eine Kunststoffschraube ("Nut"), mit der am Ende wieder die Höhe justiert werden muss.
Das Zahnrad, dass die Wickel antreibt, muss ebenfalls entfernt werden, damit man später das Motorteil entfernen kann. Ist auch mit einem Washer gesichert:
Zaghafter Versuch: Lässt sich der Riemen eventuell schon wechseln, wenn nach dem Entfernen der Schrauben die Motorplatte nur leicht angehoben wird?
Nein.
Also runter mit der ganzen Platte.
Beim Zusammensetzen soll der Mechanikriemen an den rot eingekreisten Plastigstümpfen eingehängt werden. Leider war ich zu schnell und habe vom eingehängten Riemen kein extra Bild gemacht.
Dann kam der Punkt, der mir am meisten Sorge bereitete, weil ich vor geraumer Zeit mal mein TC-K590 verbastelt hatte: Das richtige Zusammensetzen.
Also Vorgehen nach Service Manual. Bei dem "Rotary Encoder" soll das Dreieck auf die Markierung ausgerichtet werden.
Der-die-das Mode Cam besitzt eine Markierung, die auf den Selection Lever ausgerichtet werden soll.
So:
Links lässt sich im Anschnitt der eingehängte Mechanikriemen erkennen.
Der Zusammenbau lief erfreulich fix, weshalb ich ihn nicht weiter dokumentiert habe.
Da ich keine Spiegelkassette zum Einstellen des Bandpfades habe, weiß ich noch nicht, wie ich mit dieser Justage weiterkomme.
Immerhin: Ein kurzer Testlauf lässt hoffen, dass das Gerät wieder einsatzfähig wird.
Eine Irritation gab es allerdings schon. Ich hatte mich schonmal darüber beschwert, dass die Linke Tonwelle Längsspiel hat. Dies scheint verschwunden zu sein. Warum auch immer.
Fazit: Das Service Manual ist durchaus hilfreich, schießt aber im vorliegenden Fall etwas über das Ziel hinaus.
Übrigens...
Kann man bei dem Sony an Netzspannung fassen?
Der Trafo sieht schon gut aus:
Aber an der Platine des Netzschalters liegen die Anschlüsse offen:
niels
Das SM weist darauf hin, dass das Laufwerk genau nach Anleitung zu demontieren sei. Nee. Mach ich nicht. Aus purem Trotz. Schließlich will ich ja wissen, ob man es so weit zerlegen muss, wie es das SM beschreibt. Genaugenommen beschreibt es nämlch nicht den Riementausch, sondern das Zerlegen des Laufwerks. Der Ausbau des Laufwerkblocks geht zügig. Es sind vier Schrauben zu lösen und die Kabelverbindungen abzuziehen. Dann hat man freies Spiel.
Als erstes habe ich das rückwärtige Lager der Tonwellen entfernt. Die Regelplatine sitzt huckepack. Die habe ich drangelassen.
Dann ließen sich Tonwellen nebst Schwungmassen entfernen und ich musste erkennen, dass ich mich doch werde der Beschreibung des SM annähren müssen.
Also Cassettenfach entfernen, Blende des Laufwerks entfernen, damit man an die Schrauben kommt, die das Gussteil mit den Tonwellenlagern mit dem Rest verbinden.
Ich lerne zwar langsam, aber immerhin. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass mit zunehmender Zeit, die mit dem Zerlegen eines Gerätes verbracht wird, die Anzahl der Schrauben, Federn und Zwischenlegscheiben usw. steigt. Und dass sich viele davon ähneln. Und dass die Abbildungen im Manual nicht immer gänzlich präzise sind. Also habe ich diesmal nach jedem Arbeitsschritt eine kleine Notz gemacht und mit dem entsprechenden Teil fotografiert. War sehr klug!
Die Lagerachsen der Andruckrollenmechanik gehören mit zu dem Teil mit den Tonwellenlagern. Daher müssen die Andruckrollenmechanik tatsächlich und unvermeidlich demontiert werden. Rechts wird mit einem Washer gesichert, links sitzt eine Kunststoffschraube ("Nut"), mit der am Ende wieder die Höhe justiert werden muss.
Das Zahnrad, dass die Wickel antreibt, muss ebenfalls entfernt werden, damit man später das Motorteil entfernen kann. Ist auch mit einem Washer gesichert:
Zaghafter Versuch: Lässt sich der Riemen eventuell schon wechseln, wenn nach dem Entfernen der Schrauben die Motorplatte nur leicht angehoben wird?
Nein.
Also runter mit der ganzen Platte.
Beim Zusammensetzen soll der Mechanikriemen an den rot eingekreisten Plastigstümpfen eingehängt werden. Leider war ich zu schnell und habe vom eingehängten Riemen kein extra Bild gemacht.
Dann kam der Punkt, der mir am meisten Sorge bereitete, weil ich vor geraumer Zeit mal mein TC-K590 verbastelt hatte: Das richtige Zusammensetzen.
Also Vorgehen nach Service Manual. Bei dem "Rotary Encoder" soll das Dreieck auf die Markierung ausgerichtet werden.
Der-die-das Mode Cam besitzt eine Markierung, die auf den Selection Lever ausgerichtet werden soll.
So:
Links lässt sich im Anschnitt der eingehängte Mechanikriemen erkennen.
Der Zusammenbau lief erfreulich fix, weshalb ich ihn nicht weiter dokumentiert habe.
Da ich keine Spiegelkassette zum Einstellen des Bandpfades habe, weiß ich noch nicht, wie ich mit dieser Justage weiterkomme.
Immerhin: Ein kurzer Testlauf lässt hoffen, dass das Gerät wieder einsatzfähig wird.
Eine Irritation gab es allerdings schon. Ich hatte mich schonmal darüber beschwert, dass die Linke Tonwelle Längsspiel hat. Dies scheint verschwunden zu sein. Warum auch immer.
Fazit: Das Service Manual ist durchaus hilfreich, schießt aber im vorliegenden Fall etwas über das Ziel hinaus.
Übrigens...
Kann man bei dem Sony an Netzspannung fassen?
Der Trafo sieht schon gut aus:
Aber an der Platine des Netzschalters liegen die Anschlüsse offen:
niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.