Plattenspieler von Burmester
#1
Eine weitere Firma, die bisher mit Plattenspielern rein gar nichts am Hut hatte, folgt dem Ruf des Goldrauschs:

https://www.likehifi.de/news/weltpremier...ieler-175/
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#2
Ich frage mich, wann wohl die ersten abgereichertes Uran in die Teller packen? Ein Hubwagen zur Installation ist dann wohl im Preis inbegriffen.
Gerhard
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#3
Der Plattenteller wiegt 60 Kilogramm! So langsam nimmt das absurde Formen an...
Würde mich interessieren, was für ein Lager diese 60 kg hält. Und wird denn wohl ein Schwerlastregal mitgeliefert? Aber bei 30 k€ ist das sicher im Preis inbegriffen.
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#4
Highend war schon immer absurd.....

VG Martin
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#5
Ich musste erstmal lachen ob der Häßlichkeit dieses Kastens. Pfui Deibel! :thumbdown:
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#6
Vor 20 Jahren fand ich das Burmester-Design eigentlich ganz schick. So recht gefällt mir das Design diess Plattenspieler allerdings auch nicht. Vor allem beißt es sich mit der Ballfinger-Bandmaschine. Wink

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#7
Hallo!

Über Geschmack läßt sich bekanntlich trefflich NICHT streiten...

Was mir suspekt vorkommt, ist die Begründung für den 60kg
schweren Plattenteller. Ob man mit Messingkern bei den
Tellerabmessungen auf dieses Gewicht kommt?

"Messing" hört sich natürlich verkaufsfördernder an, als "Bleischrot",
der gerne als Füllung schwergewichtiger Masselaufwerke herhalten
muß.

Na, mir ist es egal. Mir reicht mein 15 Jahre alter SCHEU noch immer.
Käufer werden sich, gerade ob des angekündigten exorbitenten Preises,
weltweit bestimmt genügend finden lassen.

Wichtig ist doch, daß die Kohle nicht bei der Bank verschimmelt, sondern
in Umlauf gebracht wird. Die Wirtschaft muß schließlich brummen, damit
die "Löter" ihren Lohn bekommen (und nicht "herumhartzen" müssen).

Gruß
Wolfgang
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#8
Hey ....iss gar kein Plattenspieler...iss ne Karusselldrehbank !! thumbsup

Gruß Ecki
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#9
Das Absurde entwickelt immer einen gewissen Reiz, auch das absurd Hässliche. Vom Design her erinnert mich der Burmester übrigens an den ebenfalls etwas missglückten T+A Dreher R2000. Der ist so verunglückt, dass das Unternehmen selbst sich weigert, aussagekräftige Fotos auf ihrer Webseite zu veröffentlichen.
Viele Grüße
Lukas
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#10
Das Konzept kam bereits von Harman-Kardon und McIntosh, Plattenspieler mit einer "Verstärkerfront" anzubieten. Aber die Geschmäcker sind verschieden, soll jeder nach seiner Glückseeligkeit streben.

Ich habe mir kürzlich eine "Diareihe" mit 600 Bildern von der High End 2017 reingezogen, um wieder ein wenig uptodate zu sein. Immerhin muß man dem High End zugestehen, lückenlos seit Ende 70er im Analog-HiFi zu existieren und die großen Industriedinosaurier alle zu überleben. Doch war früher High End das technisch Machbare mit Innovationen und Besonderheiten, verkommt High End seit der Globalisierung mehr und mehr zur Lifestylemode. Da liegt der Hund begraben.

Man hat nun den Markt der großzügig zahlenden Russen(Oligarchen) und Asiaten erschließen können und die scheinen richtig Geld über zu haben, das weckt hier natürlich Begehrlichkeiten. Es wird nicht mehr nach höchster Wiedergabegüte entwickelt, sondern nach dem ausgefallensten Design. Darin scheinen sich so einige Hersteller gegenseitig überbieten zu wollen. Ich behaupte, 2/3 des Eintwicklungsaufwandes wie Kaufpreises sind nur noch dem extravaganten Design geschuldet. Der Kunde soll was haben, was ihm in seinem Bekanntenkreis einzigartig macht. Dafür gibt er gerne mal den Preis einer Eigentumswohnung aus (von der er ja schon mehrere hat...). Die in dem oben zitierten Beispiel gezeigte Burmesteranlage dürfte komplett so deutlich über 200k€ kosten. naja, so weit ich weiß hatte Burmester doch auch die Carhifianlage für Bugatti designt, also weiß man, was dann noch nebenan in der Garage steht... Da ist so eine HiFi-Anlage doch aus der Portokasse gezahlt. :whistling:

Nein, dieses ganze High-End-Gedöns langweilt mich nicht nur, weil es keine wirklichen technischen Innovationen gibt, bis auf solche Spinnereien wie schwebender Plattenteller, sondern widert mich schon richtig an, wenn ich mir diese verbogenen Designstilblüten ansehen muß, wo dann nur die typischen, dann noch gräslich remasterten fünf Jazzstücke rauf- und runtergenudelt werden, angesichts der exorbitanten Preise ist das Hörerlebnis zumeist nur noch ernüchternd und man geht dann nur noch Kopfschüttelnd über diese verrückte Welt raus... :pinch:

...erstmal n' richtigs Band einlegen.... Wink

PS. Gutes HiFi ist für mich persönlich das der guten Industrie. Da kamen interessante Techniken mit sehr guter Wiedergabegüte zu bezahlbaren Preisen. Da sind wir leider noch von entfernt, das es sowas wieder in größerem Angebot gibt.

PSII. Dieter Burmester hatte zuhause Thorens stehen. Einen TD 126 wie auch einen Reference.
Gruß André
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#11
Ist das High-End-Beutelschneiden nicht eher eine religiöse Angelegenheit?
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#12
Die Beutelschneiderei hat wenig religiösen Hintergrund, hingegen ist die Rezeption unter den HiEnd Jüngern durchaus mit religiösem Fanatismus zu vergleichen. Typisch dafür wäre das komplette Negieren irgendwelcher Tatsachen und der "Klang" als allein seligmachende Qualität.

Wobei ich gestehen muss, dass das Design, anders als noch in meinen früheren Jahren, für mich keine unerhebliche Rolle spielt, ob ich ein Gerät gut finde oder nicht. Gutes Design ist eine Qualität an sich und hat erstmal natürlich nichts mit der Wiedergabegüte zu tun. Wer aber Geräte herstellt, die einfach keinen Anspruch auf gutes Design stellen (gewollt (NAD) oder ungewollt (Burmester)) braucht nicht mit meiner Nachsicht zu rechnen. Was klarerweise jedem außer mir vollkommen wurscht ist und das ist auch in Ordnung so.
Viele Grüße
Lukas
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#13
HiFi war m. E. schon immer in erster Linie ein emotionales Produkt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

VG Martin
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#14
Hallo!

Der z. Zt. teuerste "Serien-Dreher" ist wohl der ARTUS von TRANSSROTOR.
Außer der Überprüfung der Solvenz (118.000Euro), ist dringend angeraten, die zulässige
Deckenlast von einem Statiker überprüfen zu lassen (220kg).

   

Einer der teuersten, wenn nicht der teuerste Plattendreher (ohne Tonarm u. Tonabnehmer!)
war m. E. der GOLDMUND Reference II (Bildquelle: pinterest):


.jpg   Goldmund.JPG (Größe: 17.71 KB / Downloads: 20)

Ist leider ausverkauft. Schade, schade... Wink

Gruß
Wolfgang
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#15
Wobei der Suchy von Clearaudio mal gesagt haben soll (Internetlesewissen) das der Bohrturm nichts zum Musikhören wäre... ^^
Gruß André
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#16
Geschmack ist sicher Ansichtssache. Der T&A G 2000r wäre auch nicht meine erste Wahl, aber Hässlich?, nee.
Bei mir würde der Artus von Transrotor, den Titel "grässlich hässlich" bekommen. Aufgrund des Preises werde ich aber sicher nie mit dem Problem konfrontiert.
Gruss
Rainer
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#17
Suchy hat aber auch so ein Ding im Programm:

http://clearaudio.de/_assets/_products/t...ont-02.jpg

Mal abgesehen von diesen Extrem-Geräten, sind mir aber auch die meisten zivilen "Bohrtürme" optisch einfach zu aufdringlich. Viel Protz, wenig Eleganz. Ich würde mal tippen, dass Liebhaber dieser Geräte auch nen fetten SUV vor der Tür stehen haben...
(...vielleicht auch ein "kleines" Problem im Schlafzimmer? Wink Wink Wink ).
Ok, das war gemein und nicht ok... 8)
Dann würde ja ein Dual 1219 auf zwar regelmäßigen aber langweiligen 08/15-Sex hindeuten...Big Grin

Und dieses lustige Ding hier?:
[Bild: funk_bfa_basic.jpg]
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#18
Ich überlege gerade was für eine hochqualifizierte Putzfrau man haben muß wenn an diese Angeber-Gerüste halbwegs staub- und fliegenschißfrei halten will. ?(
Gruß, Jürgen
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