LPR35 auf LPR90 eingesessene Maschine
#1
Hallo liebe Mitglieder,
hat jemand getestet wie ein LPR35 Band auf einer auf LPR90 eingesessen Maschine klingt?

Der Preisunterschied zwischen diesen beiden Sorten ist ja nicht so groß und warum sollte man die Maschine nicht direkt darauf einmessen lassen.

Ich selbst nutze eine B77.

Gruß
Marc
Gruß
Marc

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#2
Hi Marc,

was für den einen nicht "groß" ist kann für andere schon erheblich sein.

Wenn die Maschine z.B. eine ReVox A77 auf LPR35 justiert wurde, so ist nach meiner persönlichen Bewertung, das LPR90 nicht verwendbar. Das LPR90 hat einen um mehr als 3dB erhöhten Hohenanstieg, also ein erhebliches (über 50%) mehr an Pegel im Hochtonbereich.

Gruß

Thomas

PS: Messungen im Vergleich:

   

   


   

   

Die andere Richtung werden die Tage nachgereicht.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Danke für die Messergebnisse.
Das mit dem Höhenanstieg hab ich schon irgendwo mal gelesen. Auf das umgekehrte Ergebnis bin ich gespannt.
Gruß
Marc

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#4
...dann geht die Kurve entsprechend um 3dB nach unten, sprich eine auf LPR90 eingemessene Maschine wird mit LPR35 hörbar dumpfer klingen
Viele Grüße
Jörg
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#5
In der Theorie ja.
Gruß
Marc

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#6
Dr. Chaos,'index.php?page=Thread&postID=201942#post201942 schrieb:In der Theorie ja.
Welche Faktoren könnten in der Praxis zu einem anderen als dem reziproken Ergebnis führen?

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#7
Es gilt jedoch zu beachten, dass dies mit anderen Maschinen durchaus anders aussehen kann!

Hier noch die Kurven bei umgekehrter Referenz:

   

   


   

   

Gruß

Thomas

PS: Für mehr an Vergleichen legt bitte selber los!
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#8
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=201951#post201951 schrieb:Es gilt jedoch zu beachten, dass dies mit anderen Maschinen durchaus anders aussehen kann!
Dafür würde bereits unterschiedliche Aufnahmekopfspaltbreiten genügen.
Übrigens liegen LPR35 und LPR90 praktisch im selben Arbeitspunkt, obgleich in den Datenblättern unterschiedliche Koerzitivfeldstärken angegeben sind.
Die Frequenzgangunterschiede sind demnach fast ausschließlich auf unterschiedliche Empfindlichkeit bei kurzen Wellenlängen zurückzuführen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#9
Ich wollte wissen, ob es sich lohnt die Maschine von LPR35 auf LPR90 einmessen zu lassen. Ich selbst habe 5 LPR35 Bänder und ein paar Maxell.
LPR35 und das XLI konnte man ja untereinander austauschen.
Gruß
Marc

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#10
Dr. Chaos,'index.php?page=Thread&postID=201970#post201970 schrieb:Ich wollte wissen, ob es sich lohnt die Maschine von LPR35 auf LPR90 einmessen zu lassen.
Ich weiß nicht recht, was mit "ob es sich lohnt" gemeint ist.

Beide Bänder würde ich in der Höhenempfindlichkeit nicht wirklich als kompatibel bezeichnen wollen.
Eine Einmessung auf LPR 90 führt bei Aufzeichnungen auf LPR35 und kompatiblen Bandtypen zu einem tendenziell dumpferen Klangbild.

Da die Arbeitspunkte beider Bandtypen nahe beieinander liegen, ließe sich der verbleibende Unterschied im Höhenfrequenzgang beim Wechselbetrieb zwischen den Bandtypen prinzipiell auch durch einen dem Aufnahmeeingang vorgeschalteten Entzerrer ausgleichen, wofür die Bandmaschine dann nicht jedes Mal neu eingestellt werden bräuchte.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#11
Ich hatte doch etwas Lust auf Vergleiche, da ich meine B77 bevorzugt auf Quantegy 457 justiert habe, übrigens ein ganz ausgezeichnetes Band mit hoher Empfindlichkeit.

Also dann zunächst die Kurve für Quantegy 457 für 9.525cm/s

   

   

   

   

   

   


und nun das ganze auf 19,05cm/s mit Quantegy 457 als Bezugsgröße:

   

   

   

   

   

   

Gruß

Thomas

PS: Was kann man daraus ableiten?
Alles sehr individuell und ohne Kontrollmessung nicht vorhersehbar, was bei Fremdbändern tatsächlich herauskommt!!
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#12
Ich sehe, das LPR35 fällt in den Höhen ab 3k ab, beim Maxell geht es leicht nach oben, aber nicht so stark wie beim LPR90.
Gruß
Marc

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#13
Am Ende macht immer die gute Einmessung den Ton. Ich habe in den letzten drei Tagen auch so viele FGs abgespeichert, allerdings Cassetten mit der Autoeinmessung des Yamaha KX-930. So habe ich mal einen Anhaltspunkt, wie die Kurven der einzelen Bänder im Vergleich aussehen.

Zu LPR35 verhält sich das LPR90 ungefähr wie TDK SA-X auf eingemessen mit TDK-SA. Gehen die VUs genau, kann man mit einer vorbereiteten, selbstgemachten CD die Signale mit -20dB aufspielen und daran einstellen. Ich werde meine B77 zukünftig (nachdem ich sie revidiert habe) schräg liegend betreiben, dann sind die Stellpotis unten gut zugänglich und jedes neu zur Aufnahme aufgelegtes Band wird neu eingemessen.
Gruß André
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#14
GFs?
Ich selbst habe leider nicht das Equipment zum einmessen.
Als jugendlicher macht man sich darüber keine Gedanken.
Im meinem Fundus gib es SA, SA-X, XLII, XLII-S, MA, MA-X(G).
Gruß
Marc

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#15
Ich muss noch Mals meinen alten Thread hervorholen.
Kann ich meine alten LPR35 Bänder auf einer auf LPR90 eingesessen Maschine ohne Probleme abspielen?
Das das Aufnehmen nicht ohne Qualitätsverlust geht, ist mir nun klar.
Ich muss zugeben, das ich mit dem Einmessen und co nicht ganz so vertraut bin.
Gruß
Marc

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#16
Kannst du. Die Wiedergabeseite ändert sich nicht.

Gruß Ulrich
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#17
Die Wiedergabe-seitige Entzerrung in einem Tonbandgerät soll so erfolgen, daß der Norm-gemäße Bandfluß-Frequenzgang in einen flachen Frequenzgang umgesetzt wird. Da wird nicht auf einen Bandtyp Bezug genommen (auch wenn manchmal das Material des "amtlichen" Bezugsbandes genannt wird).
Die Anpassung an einen bestimmten Bandtyp erfolgt bei der Aufnahme.
Wenn deine alten Bänder bei der Aufnahme entsprechend "behandelt" wurden, sollte es für die Wiedergabe keine Rolle spielen, auf welches Band die jetzt zu benutzende Maschine eingemessen ist.

MfG Kai
PS: Ulrich hat mich überholt...
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#18
Kai,

da scheint ein Missverständnis vorzuliegen bzw. es könnte beim Lesen entstehen. Für den Frequenzgangteil des Bezugsbands wählt der Produzent eine möglichst pegelstabile Charge, deren weitere Eigenschaften mehr oder weniger nicht interessieren.

Keine Wahl hat er natürlich beim Leerband-Teil zur Einstellung des Aufnahmeverstärkers – da muss er die vorgegebene Länge Referenzleerband nach IEC 94 nehmen (beim 6,3 mm-Band z.B. C 264 Z, A 341 D u.a.m.)

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#19
Ok. Das klingt verständlicher. Jetzt muss ich die Maschine halt nur neu einmessen lassen.
Gruß
Marc

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#20
Für die Wiedergabe von bereits aufgenommenen LPR35-Bändern auf einer Maschine, die für Aufnahmen mit LPR90 eingemessen ist, mußt du die Maschine nicht neu einmessen lassen. Wenn das Gerät einmal zur richtigen Wiedergabe des Norm-Bandfluß-Frequenzgangs eingestellt worden ist, dann betrifft jedes weitere Einmessen auf eine bestimmte Bandsorte nur noch den Aufnahme-Teil.

MfG Kai
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