Denon DP 37F
#1
Hallo Gemeinde ;-)
Habe einen Denon DP 37F erstanden mit folgendem System. Siehe Bilder. Kennt jemand dieses System ? Audio Technika ist klar, aber sonst sehe ich keinerlei Bezeichnung.
Außerdem bin ich zu doof um die Nadel ab zu ziehen. Gibt es da einen Trick oder hat der Vorbesitzer die angeklebt ?
Die Nadel sieht ziemlich ramponiert aus, aber eine DL110 ist mir ehrlich zu teuer !

kostengünstiger Ersatz gibt es ja im Ebay, mit System für ca. 45 Euro. Klingt aber bestimmt auch so ;-)
oder ?

   

   

   
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
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#2
Sieht nach einem geschwaerzten AT95E aus , bestimmt OEM Ware . Nadeltraeger hinten greifen und einfach nach unten abziehen, nicht nach vorne.
Ich putze hier nur...
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#3
Z.B. diese ...oder diese (AT 95) ....oder deutlich teurer dafür mit hyperelliptischer Nadel.
Gruß André
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#4
Vielen Dank für die Antworten und Tipps . Mal ne ehrliche Frage von einem Plattenspieler Nicht Fachmann :
ist der Denon DP 37 F eher gut, mittel oder nur was für Anfänger ?

War bisher nur Dual gewöhnt und auch mit Dual zufrieden. Ok, Denon und Thorens spielen bestimmt in einer anderen Liga.


Besten Gruß
Konrad
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#5
Das schwarze Ist wohl ein "Gold Note Babele", ein italienischer AT 25-Ableger mit einer getunten Nadel. Kostet ca. 120 Euro und soll ganz nett sein, besser jedenfalls als das AT 25. Der Cantilever scheint übrigens geknickt zu sein. Ist dann Schrott. Auf der Babele-Nadel steht allerdings auch Babele, nicht das AT-Logo. Aber es ist jedenfalls kein angemessener Spielpartner für so einen Dreher. Denn:

Der Denon DP 37 F gehört auf jeden Fall zur Spitzenklasse. Da kannst du dich freuen, so ein Schätzelein dein eigen zu nennen! Servo Tracer-Tonarm, quarzgeregelt, super Daten und schickes Gehäuse.
Er hat unbedingt ein System verdient, dass ebenfalls in die Spitzenklasse gehört. Das AT 25 ist geradezu eine Beleidigung für den edlen Apparat, der bei einer effektiven Tonarmmasse von 17 g (mittelschwer-schwer) gerne einen Tonabnehmer mit mittlerer Nadelnachgiebigkeit (10-15) hätte. Das DL-110 von Denon ist eigentlich der amtliche Tonabnehmer für den DP 37. Aber leider gibt es das nicht mehr neu. Oder doch? Und bei gebrauchten MC-Systemen weiß man ja nie, wie lange sie sie schon gespielt haben. Eine neue Nadel kann man da ja nicht "vorsichtshalber" mal drunterschnallen...

Aber es gibt ja auch andere schöne Systeme.

LG Holgi
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#6
Welches System, für "normal" verdienende , würdest Du empfehlen ?

LG
Konrad

Hier mal ein Bild von der Schönheit !

   
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#7
Asche über mein Haupt: aber was heißt Cantilever

Selbst Wikepedia kennt da ein paar Dutzend Begriffe. Von Kranausleger bis Pratze ;-)

Du meinst die Nadel , oder ?

LG
Konrad
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#8
Kranausleger natürlich. Big Grin
Nadelträger wäre der deutsche Begriff dafür und bezeichnet das Röhrchen, auf dem der Abtastdiamant sitzt. Entschuldige, ich mag eigentlich diese ständigen Anglizismen gar nicht, aber auch der "Capstan" hat ja wohl inzwischen die Tonwelle oder Tonrolle völlig abgelöst! Ich kannte diesen Begriff vor 20 oder 30 Jahren überhaupt nicht. Aber so ist das, wenn man in den Fachjargon verfällt, rutschen einem auch schon mal solche Sachen raus! :whistling:
Wegen des Tonabnehmers: heute Nacht nicht mehr. I think, I'll retire! Confusedleeping:

LG Holgi
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#9
@ Konrad,

möchte bestätigen, dass es ein wirklich guter Dreher ist. Habe zwei davon. In einem arbeitet das DL 110 und in dem anderen das DL 160 für meine Quadro, genauer CD4-Leidenschaft, eingebaut, da dieser TA die 50 kHz schafft, um die beiden hinteren Kanäle einwandfrei zu demodulieren. Letzteres kann ich besonders empfehlen. Es ist nicht preiswert, aber manchmal bei den einschlägigen Händlern zu bekommen, ebenso das Dl 110.

Gruß
Bebi (Bernd)
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#10
Danke und gute nacht allen.

LG
Konrad
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#11
Mit Plattenspielern seid Ihr ja bescheiden. An dem Denon würde ich ruhig höherwertige Tonabnehmer probieren, da hat AT noch einiges im Programm, bis zu einem guten MC. Eine feine Nadel sollte es auf jeden Fall sein. Die Denon-MC sind ja nicht schlecht, aber da geht noch was...
Gruß André
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#12
Moinsen,

den DP37F würde ich jetzt nicht unbedingt in der Spitzenklasse einsortieren (ist sicher Ansichtssache) aber er gehört durchaus schon zu den recht Guten. Also: in Ehren halten. (Btw.: ich kenne das Gerät...).

Zu einem höherwertigen System als den Genannten würde ich erst raten, wenn geklärt ist, ob der Dreher denn auch tut, wie er soll (so ein DP37 ist immerhin so an die 30 J. alt...) und ob der gute Konrad denn auch die passende Plattensammlung dazu hat. Wer z.B. mit Vorliebe K-Tel-Oldie-Sampler hört (was durchaus nichts Verwerfliches ist), der braucht m.E. nicht hunderte von Euros in ein TA-System investieren. Und wer an seinem Verstärker nicht über die entsprechende Phono-Vorstufe verfügt, dem hilft ein MC-System auch nicht weiter (es sei denn, es handelt sich um ein High-Output MC-System... ...das DL110 ist m.W. ein solches und neu zu kaufen ist es auch noch...).
Dass nach "oben" immer was geht, ist natürlich klar (für Spitzensysteme kann man locker vierstellige Kurse hinblättern...) aber dann sollten m.E. ein paar Randparameter passen, sonst lohnt das kaum.
Aber das ist nur mein Senf zu dem Thema...

Gruß
P.
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#13
Hallo Pe,
wenn ich deinen Beitrag richtig verstehe, wären für die Aufrüstung dieses Drehers mit einem noch höherwertigen TA ggf. die die Randparameter ein Hinderungsgrund hier weiter zu investieren.
Bezüglich dieser Randparameter würde ich dich bitten, hierzu ein paar konkretere Angaben/Anregungen geben, damit wir aus dem Spekulationsbereich herauskommen. Ansonsten kann ich mit deinem Beitrag nichts anfangen.
Gruß
Bebi (Bernd)
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#14
BeBi,'index.php?page=Thread&postID=200878#post200878 schrieb:Ansonsten kann ich mit deinem Beitrag nichts anfangen.

Hallo Bernd,

das musst Du ja auch gar nicht. Konrad hat gefragt und ich denke, er weis, was ich meine...

Zitat:..,Spekulationsbereich...
Habe ich mich wirklich so unklar ausgedrückt? Dann nochmal: pauschal in ein sauteures TA-System zu investieren, lohnt m.E. nur, wenn die Konserven (= Platten) in einem Zustand und von einer Qualität sind, dass es auch wirklich ein Genuss ist, das Geld ausgegeben zu haben. (Insofern bezog ich mich primär auf Beitrag #11). Ich führte als Beispiel die K-Tel-Sampler an, deren Qualität auf Grund der hohen "Packungsdichte" von Musikstücken wirklich nicht besonders ist (bzw. war). Ein hochwertiges System offenbart nun mal recht häufig schonungslos schlechte Konserven (...das kennt man ebenso auch von LS-Boxen). Desweiteren pauschal zu einem MC-System zu raten, auch das schrieb ich schon, macht m.E. nur Sinn, wenn die Phonostufe im Verstärker überhaupt dafür gemacht ist (es sei denn - auch das schrieb ich - wir haben es mit einem High-Output-MC zu tun). Ein Verstärker mit MC-Eingang ist nun mal bei leibe keine Selbstverständlichkeit. Ideal wäre dann sicher eine einstellbare Phonostufe... Wie auch immer - der Threadersteller wird dies am besten beantworten können. Schlussendlich kann er ja tun, was er will...
Nur damit klar ist: Hinderungsgründe, in einen teuren TA zu investieren, gibt es natürlich nicht. Die Frage ist, ob man mit der Massnahme wirklich das Ergebnis erzielt, zudem die Kombination schlussendlich in der Lage wäre. Und natürlich schwebte mir auch nicht vor, das System so zu lassen wie es ist. (Das verbietet wahrscheinlcih schon der Zustand der Nadel) oder einen Ortofon OMB5-Nachbau zu nehmen. Aber auf dem Weg "nach oben" ist man bei der Suche nach einem System schnell bei ein paar hundert Euro oder mehr. Und das müsste Konrad m.E. nicht unbedingt ausgeben, wenn er nur gelegentlich mal seine geliebten Oldie-Singles abspielen will oder was auch immer. In der Klasse zwischen knapp 100 und 150 € gibt es durchaus Systeme, die dem DP37 gut zuspielen könnten. Das DL110 z.B. wäre ja in dieser Region angesiedelt.

Gruß
P.
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#15
Danke Peter !
wie immer sachlich, unkompliziert, verständlich und auf den Punkt gebracht. Stimmt, für meine paar Oldie und Presspannplatten brauche ich kein hunderte Euro System.
Im Rheinland sagt man: " Das wäre Perle vor die Säue werfen " ! thumbup

Allen ein schönes Wochenende und Danke !


LG Konrad

PS.: Aber allein aus Achtung vor dem schönen Gerät werde ich "Ihm" ein gutes System gönnen.
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
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#16
Hallo,
nach dieser langen Antwort bin ich auch nicht so richtig schlau geworden, was nun mit den Randbedingungen, bezogen auf den DP 37f, gemeint sein könnte. Was ist hier evtl.gegenüber sog. hochwertigeren, meinst auch viel teureren Drehern schlechter?
Liegt es am Motor, der Drehzahlreglung, dem Arm, der Armsteuerung usw.? Ist teurer, hochwertigere Konstruktion und Ausführung immer besser was das "subjektive" Hörerlebnis/Ergebnis angeht?
Diese möglicherweise auch mit technischen Daten vergleichbaren Fakten würden einen physikalisch vorbelasteten Leser überzeugen.

Diese Ausführungen sollen sich nicht ausschließlich auf Pe's Ausführungen beziehen, sondern vielleicht einmal anregen, das individuell wahrnehmbare Hörerlebnis mit anderen Kriterien zu beurteilen, falls das überhaupt möglich ist und Sinn machen würde. Vielleicht ist das aber auch gar nicht möglich und es bleibt nur der Schluss: teurer=besser?

Bebi (Bernd)
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#17
Hallo,
nach dieser langen Antwort bin ich auch nicht so richtig schlau geworden, was nun mit den Randbedingungen, bezogen auf den DP 37f, gemeint sein könnte. Was ist hier evtl.gegenüber sog. hochwertigeren, meinst auch viel teureren Drehern schlechter?
Liegt es am Motor, der Drehzahlreglung, dem Arm, der Armsteuerung usw.? Ist teurer, hochwertigere Konstruktion und Ausführung immer besser was das "subjektive" Hörerlebnis/Ergebnis angeht?
Diese möglicherweise auch mit technischen Daten vergleichbaren Fakten würden einen physikalisch vorbelasteten Leser überzeugen.

Diese Ausführungen sollen sich nicht ausschließlich auf Pe's Ausführungen beziehen, sondern vielleicht einmal anregen, das individuell wahrnehmbare Hörerlebnis mit anderen Kriterien zu beurteilen, falls das überhaupt möglich ist und Sinn machen würde. Vielleicht ist das aber auch gar nicht möglich und es bleibt nur der Schluss: teurer=besser?

Bebi (Bernd)
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#18
BeBi,'index.php?page=Thread&postID=200893#post200893 schrieb:was nun mit den Randbedingungen, bezogen auf den DP 37f, gemeint sein könnte. Was ist hier evtl.gegenüber sog. hochwertigeren, meinst auch viel teureren Drehern schlechter?

Ah jetzt ja - daher weht der Wind... ...ja nee is klar. Mir ist zwar nicht ganz schlüssig, an welcher Stelle ich die abzuklopfenden Randbedingungen in Bezug zu den technischen Daten des hier angefragten DP37 gesetzt haben soll (K. hat mich ja wohl auch verstanden...) aber nun verstehe ich, wo Du mich misverstehst. Klar soweit? Wink

Also - erneuter Versuch: die technischen Parameter des DP37 meinte ich gar nicht! (Punkt.) Der Dreher ist gut so, wie er ist. (Ob man ihn in die Spitzenklasse einreiht ist wie gesagt Ansichtssache und: nein - teurer ist nicht gleich zwingend besser). Meine Anmerkungen waren doch ganz allgemeiner Natur - anwendbar auf jeden Dreher dieser Erde, den man mit einem höherwertigen System auszustatten gedenkt. Die abzuklopfenden Randbedingungen lauteten: "tut der (immerhin 30 jahre alte) Dreher, wie er soll?", "lohnt es, für meine Plattensammlung in ein seeeehr gutes (meist dann teureres) System zu investieren oder tut es ein schon recht ordentliches (dann meist preiswerteres) System auch?", "kann mein Verstärker/Receiver mit dem empfohlenen MC-System überhaupt umgehen?" Meiner Ansicht nach empfiehlt es sich, diese Fragen erstmal (für sich persönlich) zu beantworten, bevor man aufrüstet. Andernfalls läuft man Gefahr, dass der "Aha-Effekt" ausbleibt bzw. es nur einen "mehr-tut-sich-nicht?"-Effekt gibt. Klar kann man sich die Frage stellen "Wenn sich jemand einen solchen Dreher kauft, so sollte er doch alles heraus holen, was das Gerät kann", aber die Gründe für den Erwerb mögen vielschichtig sein und wenn jemand im Nachhinein nach einer Beurteilung eines bereits gekauften Gerätes fragt, so drängt sich mir die Vermutung auf, dass der Kauf eher "zufällig" geschah (= gute Gelegenheit, an der man nicht vorbei gehen konnte, ohne genau zu wissen, was man da eigentlich an Land gezogen hat... ...ich denke, so könnte es gewesen sein Wink ) WIe auch immer - Konrad hat einen feinen Dreher erworben, er hat von verschiedenen Mitlesern Ratschläge bekommen (...und sogar meine Hinweise verstanden 8) ). Was wollen wir mehr?
Ich jedenfalls - für den Moment - nichts...

Bis neulich,
Gruß
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#19
Vielleicht kommt der Apetit ja beim Essen.... Wink

Schallplatten sind immer noch die am hochwertigsten wiedergebende, kommerzielle Tonkonserve, mal vom Angebot der wenigen wie teuren Masterbandkopieen abgesehen. Mit einem guten Plattenspielersetup wird man hören, das die CD deutlich früher limitiert als eine Schallplatte. Auch wenn ich zugeben muß, das die Anschaffungskosten eines solch fähgen Plattenspielers deutlich über denen eines CD-Spielers liegen. Zudem sind bei aktuellen Produktionen die CDs sehr stark in ihrer Dynamik komprimiert (Stichwort "Loudnesswar", gibt es viel im Netz nachzulesen), während die LP-Ausgaben weitgehend ihre klassische Dynamik haben (werden anders gemastert). Es gibt sogar eine Webseite, die mittels eines Auswertungstools die Dynamik der einzlenen Varianten im Vergleich aufstellt. Hab nur gerade den Link nicht zur Hand.
In den 80ern bevorzugte ich Digitalaufnahmen noch auf CD, da war die Dynamik noch teils besser als auf Schallplatten, in den späten 90ern setzte aber zunehmend die Kompressionsmanie der Produzenten ein. Heute kaufe ich alle Neuerscheinungen so weit als möglich nur als LP. Hinzu kommt die feinere Auflösung, weil die neuen LPs praktisch alle von HD-Digitalmastern geschnitten werden, ganz wenige sogar noch von echten Analogbändern (z.B. die Reihe "Studiokonzert" von den Bauerstudios). Daher auch heute noch mein Plädoyer, am Plattenspieler sollte man nicht sparen. Smile
Gruß André
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