KB 100 Versionen
#1
Worin bestehen eigentlich die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen vom KB 100? Woran kann man die von außen unterscheiden (ohne nach'm Typenschild zu gucken)?

MfG, Philipp
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
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Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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#2
Die I erkennt man sofort am fehlenden Bandzählwerk. Die anderen kenn ich leider (noch)nicht.
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#3
Ganz einfach: Bodenpappe abmachen Smile

Beim KB100 sieht man schon, daß die Bodenpappe keinen Schlitz für das LP-Chassis hat. Die ersten Geräte dieser Serie hatten eine Deckelentriegelung mittels Drucktaste, statt Banduhr prangte ein Schild von R-F-T im Ausschnitt, die Bedienungsknöpfe waren anders belegt, die Schaltung gänzlich anders weil auch ein anderer Röhrensatz eingesetzt wurde.

KB100 I sollte das Gerät mit 19-er Vorschub sein.

KB100 II ist das gängigste Teil und wohl hinreichend bekannt. Dazu hat Gerald auch eine lesenswerte Monografie verfaßt die ich Dir hier nur nahelegen kann.

Bleibt noch das KB100 III. Dazu kann nur Rainer was sagen - der hat, soweit ich mich entsinne, so ein Teil in seinem Fundus. Also wende Dich bitte direkt an KB100!

MichaelZ.

Anmerkung: Wenn auf der Bodenpappe KB100 II aufgedruckt ist, dann hat das erstmal gar nichts zu sagen! Exakte Auskunft über den Typ kann nur das Typschild geben - es sei denn, man analysiert das Gerät an Hand aller bekannten Fakten. Das Typschild sitzt immer unter der Kopfabdeckung.
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#4
Zitat:TB-Dani postete
Die I erkennt man sofort am fehlenden Bandzählwerk. Die anderen kenn ich leider (noch)nicht.
Diese Aussage ist nach meinem Kenntnisstand so nicht zutreffend.
Allerdings habe ich jetzt auch kein KB100 I hier stehen.

Nach meinem Gedächtnis, was zugegebenermaßen nicht mehr das beste ist, wurde das Zählwerk bereits zm Ende der KB100, also gewissermaßen der "0"-Version, eingeführt. Im Zusammenhang damit erfolgte zwangsläufig die Umstellung der Vorlaufkupplung von Konstantfriktion auf gewichtsabhängige Friktion und somit die Einführung der geänderten Spulenteller.

Die neuen Ausführungen der Spulenteller hatten dann am Abwickelteller das M14-Gewinde für den Zählerantrieb.
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#5
Zitat:MGW51 postete
Diese Aussage ist nach meinem Kenntnisstand so nicht zutreffend.
Allerdings habe ich jetzt auch kein KB100 I hier stehen.

Nach meinem Gedächtnis, was zugegebenermaßen nicht mehr das beste ist, wurde das Zählwerk bereits zm Ende der KB100, also gewissermaßen der "0"-Version, eingeführt. Im Zusammenhang damit erfolgte zwangsläufig die Umstellung der Vorlaufkupplung von Konstantfriktion auf gewichtsabhängige Friktion und somit die Einführung der geänderten Spulenteller.

Die neuen Ausführungen der Spulenteller hatten dann am Abwickelteller das M14-Gewinde für den Zählerantrieb.
Schon gut, ich ergebe mich, sorryWink
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#6
Zur KB 100-III kann ich leider auch nichts sagen. Ich besitze KB 100-II. Mir ist nur aus früher Kindheit in Erinnerung, daß bei uns im damaligen RFT-Bastlergeschäft mal ein Gehäuse stand. Es war im Design etwa so wie ZK120 / TK120, hatte nach meiner Erinnerung aber die Aussparungen für die KB 100-Knöpfe. Kann ja sein, das es mal einen "Modernisierungsversuch", vielleicht sogar mit Transistoren gegeben haben könnte. Aber wie gesagt, ich weis es nicht und vermute es nur. Es könnte ja sein, daß wir noch einmal so ein großes Glück haben, wie zum Beispiel mit unserem "Vater der Report-Geräte" und es findet sich jemand im Forum ein, aus der Zeit, als die Ostgeräte entwickelt und gebaut wurden.
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#7
Nun mal die Auflösung des Rätsels.

Das KB 100 III ist äußerlich identisch mit dem KB 100 II, verändert wurden gegenüber dem KB 100 II das Innenleben, so daß man bei 9,5 cm/s auf 50-15000 Hz +/- 6 dB kam. Andere, bessere Köpfe hat es dazu auch noch bekommen.
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#8
Hallo,
bin neu im Forum.
Diese Konversation ist recht lange her.
Ist noch jemand der Herren anwesend. Ich hätte einige Fragen dazu?

MfG!
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#9
Hallo,

Philip und Gerald sind hier noch aktiv, Michael wohl nicht mehr.
Wie man an meinem Namen hier erkennen kann, habe ich auch eine Beziehung zu diesen Geräten, wengleich ich sie lange nicht mehr in Benutzung hatte. Im Augenblick habe ich aber keinen Zugrif darauf, weil ich auswärts bin.

Fragen können aber trotzdem gestellt werden, die werden dann nach und nach abgearbeitet.
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#10
Hallo liebe Tonbandfreunde!
Danke für die nette Aufnahme!
Da fang ich mal an:
ich besaß als Jugendlicher (so ab 1972/73) ein KB100, ob 1 oder 2 weiß ich nicht mehr genau, habe es von meinem Vater übernommen.
In den 80er Jahren stieg ich auf Stereogeräte um und überließ das Teil (es war dann schon ganz schön aus genuddelt) einem Kumpel.
Vor einigen Jahren erstand ich auf einem Trödelmarkt, für einen schmalen Taler, ein sehr gut erhaltenes KB100/2 und alte Erinnerungen wurden wieder wach.
Vom Design her ist es doch ein wunderschönes Gerät, diese Symmetrie und äußere Aufgeräumtheit ist doch phantastisch, oder?
Klanglich waren die Teile auch klasse, eine gute UKW-Aufnahme kaum vom Original zu unterscheiden. 
Na klar, technisch sind die heute ein alter Hut, nicht HIFI und trotzdem erhaltenswert, finde ich.
Jedenfalls probierte ich das Erworbene aus - mechanisch und optisch war es Top, aber elektronisch nicht mehr in Ordnung.
Deshalb wanderte es erstmal zur Aufbewahrung in den Bastel-Schuppen.
Anfang dieses Jahres bekam ich einen Retro-Fimmel, kaufte mir ein altes Röhrenradio, an das ich meinen Plattenspieler anschloss und holte das KB100 wieder raus.
Mit Hilfe eines sehr netten und hilfsbereiten Bastelfreundes wurden das Tonband und das Radio zum 2. Leben erweckt.
Von einem Bekannten bekam ich neulich ein weiteres KB100/2 überlassen und wollte es als Ersatzteilspender missbrauchen. 
Weil die Tragetasche so oll aussah, dachte ich es sei Schrott. Allerdings war das Gerät an sich sehr gut erhalten und spielte noch.
Allerdings zu laaangsam. Ich mach´s mal kurz: Ich wechselte den Motor, was nicht nötig gewesen wäre, denn ein defekter Motorkondensator stellte sich später als Fehler heraus.
An dem Austauschmotor war noch der Umschalter angelötet und weil der auch eine Fehlerquelle sein könnte, wollte ich den gleich mit wechseln.
Nun die Überraschung: der passte nicht auf das Chassis, weil der ca. doppelt so lang war! Der Alte ist ein kompaktes, in Pertinax und Metall eingehaustes Bauteil.
Der Neue besteht aus fünf zusammengefügten einzelnen Schaltern.
Nun schaute ich in meinem zuerst erworbenen Gerät nach und stellte weitere Unterschiede fest. Beides sind KB100/2 und doch ist bei einem das Typenschild silberfarben,
bei dem Anderen schwarz unterlegt. Andere Fabrikationsorte vielleicht?
Die Bandendabschaltung funktioniert einmal durch eine Gabel, welche in zwei schlitze fällt, ein anderes Mal gleitet ein Stift in die dafür vorgesehene Bohrung.
Auch die Brems-und Übertragungsgestänge unterscheiden sich (schon deshalb, weil hinter dem Umschalter, Aufgrund der unterschiedlichen Baugrößen dieser, die Gestänge anders verlegt sind). Ein Gerät hat beispielsweise am Abwickelteller einen Bremsfilz - das Andere nicht.
Farbliche Unterschiede weisen die oberen Plasteabdeckung auf. Das Erste ist heller, so Eierschale, das Zweite etwas dunkler, so mehr ein zartes helles braun.
Das fällt deshalb sehr auf, weil vermutlich der früherer Besitzer meines letzten KB100 mal die Abdeckung über dem Tonkopf ausgetauscht hat - da ist eine Helle angeschraubt. Bei vielen KB100 ist da die Schraubendurchführung gebrochen und die Abdeckung hält dann nicht mehr. Sollte man nicht zu fest anziehen. War bei meinem früher auch der Fall und auf Fotos von zu verkaufenden Gräten sind da auch oft Verbastellungen zu sehen.
Das es bei den Farben und Strukturen der Kunstlederbezüge Unterschiede gab wusste ich, mein früheres war hellbraun, die hier zu sehenden sind rot bzw. hellgrau, aber das Abdeckungen anders sein können, nicht.
Auf den Bildern ist das nur schwer zu erkennen. Werde bei Gelegenheit mal noch ein paar Fotos machen.
Nun warte ich auf die bestellten Motorkondensatoren und werde die zeitnah einbauen.
Falls Interesse besteht, werde ich weiter darüber berichten.
Die Unterschiede zwischen KB100 und KB100/2 wurde ja schon erläutert, aber dass es bei den KB100/2ern auch Verschiedene gab, kam noch nicht zur Sprache.
Wer von Euch weiß, ab wann und warum es unterschiedliche Baulose der Geräte gegeben hat und ob es noch mehr Unterschiede gibt? 
Möglicherweise sogar Elektronische? Denn ich denke nicht, dass ich alle erkannt habe.
Ich sterbe jetzt nicht, wenn ich es nicht erfahre, interessieren tut es mich trotzdem.
Und noch eine Frage. Wenn ich auf Aufnahme stelle, leuchtet in der EM83 schon zu einem Drittel hell auf der Seite, wo der Pegel ausgesteuert werde soll, auch wenn kein Signal anliegt
Das dürfte doch erst sein, wenn ein entspreche Quelle angeschlossen und ausgepegelt wurde und dann im Rhythmus des Signals. 
Kann man das einstellen?

So das war es erst einmal

Danke und Gruß

Micha!


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#11
Hallo Micha,

Deine Ansicht zum KB 100 teile ich grundsätzlich. Meiner Meinung nach war es die Nummer 1 unter den im Osten verbreiteten Geräten. Die Konkurenz dazu - das Smaragd - war zumeist bei den damals sogenannten "gesellschaftlichen Bedarfsträgern" wie Schulen im Einsatz. Die knapp 1000 Ostmark (genau 988,75 Mark) waren Anfang der 60er Jahre schon eine Nummer, die wollten erstmal zusammengespart werden!
Mein Bruder hatte 1962 das getan und ich durfte das Gerät während seiner 18-monatigen Wehrpflicht, die damals neu eingeführt wurde, ausgiebig benutzen.
Jahre später habe ich mir selbst eins über Kleinanzeigen gekauft, das habe ich heute noch. Weitere in unterschiedlichen Ausführungen kamen dann dazu.
Zu den Geräten selbst: sie wurden ausschließlich in der Leipziger Melscherstraße produziert. Angefangen hat es mit dem KB 100 ohne irgendeinen Zusatz. Es folgte das -II, das sich deutlich vom Urmodell unterschied. Äußerlich zuerst am fehlenden Zählwerk und den spitz auslaufenden Bandtellern zu erkennen. Das Zählwerk wurde später in die Serie eingefügt und es gab einen Nachrüstsatz dafür für kleines Geld zu kaufen. Im Inneren hat sich deutlich mehr getan: die anfangs verbauten schlichten "Bubiköpfe" wurden durch hochwertigere erstetzt. Die Röhrenbestückung wurde geändert, ein anderer Lautsprecher eingebaut.
Anfangs war die Bandendabschaltung mit einem Stft, der den Rasen zwischen den Spuren abtastete, später wurde dann auf diese Gabel umgestellt. Grundsätzlich verändert wurde die Rutschkupplung des Aufwickelspule, vergleichende Fotos kann ich liefern.
Der angesprochene Schalter für die Umschaltung der Geschwindigkeit wurde erst spät geändert. Der 5-teilige wurde bis weit in die -II Serie verbaut und dann auf diesen Block umgestellt. Überhaupt wurde an den Geräten im Laufe der Jahre viel verbessert. Ich habe einige Serviceunterlagen dazu auf der Festplatte.
Es gibt einige Teile, die mittlerweile förmlich mit Gold aufgewogen werden können, weil nirgendwo mehr verfügbar. Dazu gehört auch die Tonkopfabdeckung, die durch zu festes Anziehen der Schraube eingerissen ist und dann die Schraube ihren Halt verloren hat. Weiterhin ist das original Netzkabel, besonders der geräteseitige Stecker - der nirgendwo anders verwendet wurde - eine absolute Rarität. Von der werksseitig mitgelieferten Leerspule in ihrer einmaligen Form ganz zu schweigen.

Ich schreibe das alles hier "aus dem Hut", weil ich momentan nur Zugriff auf meine Fotos auf der FP habe. Und selbst da habe ich heute einige Ungereimtheiten entdeckt...

Achja: es gibt noch eine weitere Überraschung, nämlich ein KB 100-III! Nicht nur eins davon, sondern mehrere und ein Mitglied hier (TSF) hat eins davon im Besitz. War lange eine Legende, jetzt iist es bewiesen. Es handelt sich offenbar um ein Exportmodell, seins wurde in Frankreich verkauft. Dort hatte man seinerzeit Zugriff auf höherwertige Bänder als das damalige AGFA-Ost-Material und man konnte damit den Frequenzgang deutlich anheben. Fotos hatte ich, finde sie aber nicht mehr.

Genug für den Moment,
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
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#12
Moin KaBe100!

Und danke für die Zeilen. Ich hatte mich ja vorher im Forum belesen und den Bericht über das KB100III mit Staunen zur Kenntnis genommen.
Wenn man so ein Gerät hätte... Na gut, träum ich mal weiter. Aber Spaß beiseite.
Gut, dass Du mich über die Veränderungen aufgeklärt hast.
Dann ist also das graue Gerät mit dem silbernen Typenschild und der Gabel zur Bandendabschaltung, ein neueres Modell.
Da dort einer der Motorkondensatoren defekt ist, hab ich neue bestellt und die alten schon ausgebaut. Als Produktionsdatum ist 11.61 aufgedruckt.
Dann ist das Rote mit dem schwarzen Typenschild, welches optisch besser erhalten ist und auch weniger Verschleißerscheinungen hat, ein älteres Modell.
Das erklärt dann auch die farblichen Unterschiede.
Ich wollte ja nochmal Fotos von beiden Geräten im offenen Zustand machen. Mal sehen, ob ich erkennen kann aus welchem Jahr die dort verbauten Kondensatoren stammen.
Das ungefähre Baujahr würde mir ja reichen. Hast Du in Deinen Dokumenten eine Aufstellung der Seriennummern?
Merkwürdig, dass man da die fünf einzelnen Schalter zusammengefügt hat. Diese Schalter waren meines Wissens in mehreren DDR Elektrogeräten eingebaut. 
Ich erinnere mich, dass wir mal einen "Ladefix" hatten. Dessen Spannungsumschaltung 6V/12V erfolgte auch mittels eines solchen Schalters.
Der Blockumschalter ist ja dann auch viel Platzsparender. Warum aber die Filzbremsen wegelassen wurden?

Hoffentlich klappt der Einbau der neuen Kondensatoren. Platz ist ja, ich weiß nur noch nicht wie ich die befestige. Werde es mal mit Schellen versuchen. 
Da der 2uf und der 4uf parallel geschaltet sind, habe ich dafür einen 6uf bestellt und den 1uf schließe ich dann laut Schaltplan dazu an. 

Ich freue mich schon darauf, wenn es wieder richtig spielt und auch die Aufnahmen funktionieren und gut klingen.
Wie gesagt hatte ich ja als Jugendlicher schon so ein Teil und habe das damals an eine Dominate, Serie Dresden angeschlossen.
Mit dem Klang und Frequenzgang war ich damals sehr zufrieden. Ich sage nur: Deep Purple-Child in Time, der leise Anfang mit diesem zarten Beckenschlag...
Das war bei mir super zu hören, nicht so vernuschelt wie auf anderen Bandgeräten.
Meine Aufnahmen klangen damals klarer und vor allen Dingen heller, als die Aufnahmen von Leuten, welche ein ZK120 hatten.
Neben den beiden KB100 habe ich ja auch noch zwei gut funktionierende ZK120 (einmal Röhre, einmal Transistor) und das ist immer noch so.
Irgendwie sind die ZK Geräte weniger Dynamisch, obwohl die im Frequenzgang höher angegeben sind-komisch.
Habe es schon mit Agfa und BASF Bändern versucht-es klingt nicht besser als mit den letzten ORWO Bändern.

So, dann wünsch ich Dir noch einen schönen Tag und Gruß Micha!
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#13
Hallo Rainer, eins habe ich noch!

Gerade habe ich die FMWL Spule rausgekramt. Die hatte ich zwischenzeitlich als Leerspule auf dem ZK120.
Und da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren:
Fern Melde Werk Leipzig, deshalb gehörte die Spule zum org. KB100, aha!
Und ich hab so eine, toll.
Danke für die Info!
Gruß an Alle!

Micha!
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#14
Hallo an Alle!

Also, ich habe mich gestern, trotz des schönen Wetters nochmal mit meinem zweiten KB100/II beschäftigt und wieder bin ich ins Staunen gekommen. Aber dazu später. 
       
Das Gerät läuft recht ungleichmäßig (jault leicht). Das Band wird offensichtlich nicht richtig transportiert. Wenn ich die Andruckrolle etwas an die Schwungscheibenwelle drücke, jault es weniger. Nun habe ich ein anderes Band genommen und etwas aufgenommen. Schon beim Transport des grünen Vorspielbandes bleib das Band fast stehen. Das ist offenbar glatter als das Magnetband. Ich nahm Hotel California von The Eagles auf. 
Bei der Wiedergabe verdoppelte sich der Fehler und es klang furchtbar. Ich nahm es erneut auf und drückte dabei etwas gegen die Gummirolle.
Auch während der Wiedergabe und siehe da: es klang besser, aber leicht gurgelig. 
Ich habe gerade einen neuen Riemen bestellt und von einem Tonbandfreund werde ich eine neue Andruckrolle bekommen - ich freu mich! Danach müsste es doch super laufen, oder?
Ein Problem gibt es noch beim schnellen Vorlauf. Hier hebt eine der Umlenkrollen den Bandteller hoch und der schleift dann am Gehäuse. Nun las ich, dass die Rollen farblich markiert seien und bei solchen Gelegenheiten gegeneinander ausgetauscht werden sollten. Ich fand keine Markierungen und der Tausch brachte auch keine Besserung. Habt ihr Tipps?
Und nun zum Staunen: als ich aufnehmen wollte, tat ich das wie gewohnt.
Diodenkabel ins Radio und in den Radioeingang des KB100. Das magische Auge schlug aus, aber ob ich am Einstellregler drehte (mir ist bekannt, dass die Regler für Mikro und Radio andere sind und gegenüberliegen) oder nicht, der Ausschlag änderte sich nicht. Also zum Mikrofoneingang, der ließ sich regeln. Was ist das nun schon wieder? Gab es Geräte mit automatischer Aussteuerung? 
Der Ausschlag war, zufällig oder nicht, genau so, wie ich auch ausgepegelt hätte und die Aufnahme war auch nicht übersteuert. Für mich ein klein wenig zu Höhenbetont vom eingebauten Lautsprecher, aber über das Radio wiedergegeben, eine sehr klare Aufnahme. Versteht das jemand von Euch?
So, nun warte ich auf die Ersatzteile und eventuell Hilfe von Euch.





Einen schönen Tag noch und Gruß Micha!
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#15
Naja, kenne das Tonband nicht aus eigener Anschauung aber Leichtgängigkeit der Hebelmechanik, Anpressdruck und Zustand der Capstanrollen ist bei so gut wie jedem alten Tonband ein Thema. Bei einem Einmotorengerät passiert der Spulantrieb auch nochmal über Transmissionriemen oder Rollenzeug. Generell viel Gummi der altern kann und wo man keine Originalersatzteile mehr bekommt. Man muss sich mit dem behelfen was am Markt zu bekommen ist. Da ist häufiger auch mal kreatives Basteln angesagt.

VG Martin
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#16
Erklärt mir ("Ex-Wessi") jemand, warum das Gerät ein magisches Doppel-Band hat? Ich erkenne die EM 83. Wozu braucht ein Mono-Gerät zwei Anzeigen?

VG Stefan
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#17
Der zweite grüne Balken ist, ein Reverenzpegel für eien saubere Aufnahme.
Aussteuerung darunter heißt : zu leide, über dem Referenzpegel heißt dann verzerrt.
M.f.G.
justus



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