SONY ES Tonbandgeräte habt ihr die schon mal gesehen?
#1
Bin im Netz auf das hier gestoßen. Die habe ich noch nie gesehen obwohl ich mich mit der Materie beschäftige.

https://www.flickr.com/photos/mastercont...608022270/


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#2
stetteldorf,'index.php?page=Thread&postID=198381#post198381 schrieb:Bin im Netz auf das hier gestoßen.

Bin ich auch schon drüber gestolpert. Leider nicht real, aber wirklich hübsch gephotoshopt. Smile

audiokarma.org: "Fake" Sony ES components
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#3
Moin, moin,

hätte es die tatsächlich gegeben hätte der eine oder andere hier bereits zugeschlagen und das "neue" Bandgerät zum Anlass genommen, sich eine ganze Esprit-Anlage hinzustellen.

Da aber, wie mir Jürgen Heiliger eben am Telefon mitteilte, die "38cm/s" bei Dolby immer als Profi-Ausstattung verstanden wurde und solches Equipment aus lizenzrechtlichen Gründen nur mit Dolby A und Dolby SR unterstützt werden durfte, Dolby S (und aus Kompatibilitäts-Gründen immer in Kombination mit Dolby B und C) daher nur im Heimbereich (max. 19 cm/s) eingesetzt werden durfte (was bei Tandberg einmal für Ärger gesorgt hatte), hat da wohl jemand einen Fehler beim zusammen-Kopieren gemacht.
Nett sind sie trotzdem. Vielleicht das neue Selbstbau-Projekt des Forums?!

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#4
Waren die Tascam MSR-16 und MSR-24 nicht mit Dolby S zu haben? 38 konnten die jedenfalls.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
(leereditiert)
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#6
Die Bandmaschinen sehen super aus und die Ausstattung ist praxisbezogen. Sehr gut thumbup
Elcaset war eine der typischen wirklich findigen Sony-Ideen, die leider wie so viele andere untergegangen sind:
U-matic
Betamax
Video8
Minidisc
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#7
leereditiert
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#8
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198426#post198426 schrieb:Da aber, wie mir Jürgen Heiliger eben am Telefon mitteilte, die "38cm/s" bei Dolby immer als Profi-Ausstattung verstanden wurde und solches Equipment aus lizenzrechtlichen Gründen nur mit Dolby A und Dolby SR unterstützt werden durfte, Dolby S (und aus Kompatibilitäts-Gründen immer in Kombination mit Dolby B und C) daher nur im Heimbereich (max. 19 cm/s) eingesetzt werden durfte (was bei Tandberg einmal für Ärger gesorgt hatte), hat da wohl jemand einen Fehler beim zusammen-Kopieren gemacht.
niels,'index.php?page=Thread&postID=198431#post198431 schrieb:Waren die Tascam MSR-16 und MSR-24 nicht mit Dolby S zu haben? 38 konnten die jedenfalls.
Ja, sowie die Fostex G16S, die hatte auch Dolby S. Der Telefoninformant ist hier offensichtlich nicht optimal informiert. ;-)


Grüße

96k
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#9
So sah das Auslieferungslager bei Sony 1950 aus; Geräte für den japanischen Broadcastmarkt:


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#10
Zitat: ... Waren die Tascam MSR-16 und MSR-24 nicht mit Dolby S zu haben? 38 konnten die jedenfalls. ...
Ja, sowie die Fostex G16S, die hatte auch Dolby S. Der Telefoninformant ist hier offensichtlich nicht optimal informiert. ...


Moin, moin,

da stellt sich dann die Frage, was man als "professionell" einstuft. Das wird weder der Amateur noch der Hobby-Musiker vorgeben.

Wird also ein Hersteller (Dolby), der von Studio-Betreibern ernst genommen werden will, eine Maschine, die mit geringerer Spurbreite arbeitet, als ein Cassettenrecorder, als "professionell" bezeichnen? Die reine Anzahl von Spuren wird jedenfalls kein Argument sein, ein Bandgerät als "professionell" einzustufen. Aber an solcher Diskussion brauche ich mich nicht zu beteiligen: Die offizielle Lesart lautet: "... Dolby Labs developed different versions of their noise reduction system, both at the professional level (Dolby A, Dolby SR) and consumer level (Dolby B, Dolby C, Dolby S). ..." (Joshua Ranger - The Noisy Business of Recording Audio)

Wie auch immer: Ist die Tascam nicht eher mit DBX auf den Markt gekommen? Lustig: Selbst das Technical Review von Sam Wise, zur Einführung der 24S zeigt im Bild die dbx-Version. Und in der Portastudio-Geschichte des Museum of Magnetic Sound Recording sind die MSR im Kontext von Dolby S nicht erwähnt. Die MSR-24 ist 1990 auf den Markt gekommen. 1992 wurde die Produktion analoger Bandgeräte eingestellt. Hat es das "S"-Modell tatsächlich gegeben?

Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=198480#post198480 schrieb:So sah das Auslieferungslager bei Sony 1950 aus; Geräte für den japanischen Broadcastmarkt:
Das ist doch mal ein schönes Bild!


Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#11
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198528#post198528 schrieb:Moin, moin,

da stellt sich dann die Frage, was man als "professionell" einstuft. Das wird weder der Amateur noch der Hobby-Musiker vorgeben.
Hallo Matthias,

die Frage stellt sich nicht, da ...

Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198528#post198528 schrieb:Wird also ein Hersteller (Dolby), der von Studio-Betreibern ernst genommen werden will, eine Maschine, die mit geringerer Spurbreite arbeitet, als ein Cassettenrecorder, als "professionell" bezeichnen? Die reine Anzahl von Spuren wird jedenfalls kein Argument sein, ein Bandgerät als "professionell" einzustufen.
... weder Niels noch ich die Tascam MSR-XX noch die Fostex Gxx-S als professionelle Maschinen eingestuft haben, sondern sie lediglich als Beleg dafür angeführt haben, daß Eure Aussage ...

Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198426#post198426 schrieb:Moin, moin,
Da aber, wie mir Jürgen Heiliger eben am Telefon mitteilte, die "38cm/s" bei Dolby immer als Profi-Ausstattung verstanden wurde und solches Equipment aus lizenzrechtlichen Gründen nur mit Dolby A und Dolby SR unterstützt werden durfte, Dolby S (und aus Kompatibilitäts-Gründen immer in Kombination mit Dolby B und C) daher nur im Heimbereich (max. 19 cm/s) eingesetzt werden durfte
... falsch ist. Wer behauptet, daß die Firma Dolby 38cm/s immer als "Profi-Ausstattung" verstanden hat und solche Geräte nur mit "Dolby A" und Dolby "SR" lizensiert hat, darf jetzt nicht ankommen und den von Niels und mir genannten Geräten den professionellen Status abzusprechen, die sie erst durch Eure eigene Aussage bekommen haben. ;-)

Die Aussage, die 38cm/s führten bei Dolby zu professioneller Einstufung und deshalb durfte nur "Dolby A" und Dolby "SR" lizensiert werden, ist auch schon deshalb falsch, weil der Vorgänger der Fostex G16-S die Fostex G16 ist, die auch mit 38cm/s arbeitet und mit "Dolby C" bestückt war.


Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198528#post198528 schrieb:Wie auch immer: Ist die Tascam nicht eher mit DBX auf den Markt gekommen? Lustig: Selbst das Technical Review von Sam Wise, zur Einführung der 24S zeigt im Bild die dbx-Version. Und in der Portastudio-Geschichte des Museum of Magnetic Sound Recording sind die MSR im Kontext von Dolby S nicht erwähnt. Die MSR-24 ist 1990 auf den Markt gekommen. 1992 wurde die Produktion analoger Bandgeräte eingestellt. Hat es das "S"-Modell tatsächlich gegeben?
Die semiprofessionellen Tascam Maschinen hatten erst "DBX" als Rauschunterdrückung und in der letzten Serie dann "Dolby S". Bei Fostex wechselte man von "Dolby C" zu "Dolby S", was bei Fostex am zusätzlichen "S" in der Bezeichnung zu erkennen ist.
Die Fostex G16S hatte ich selbst, die Fostex G24S und die Tascam MSR-24 (mit "Dolby S") habe ich selbst live schon gesehen, die Tascam MSR-16 (mit "Dolby S") kenne ich nur aus dem Prospekt. Es gab in der Stereoplay auch mal einen Test zwischen G24S und MSR-24 (mit "Dolby S"), um die Qualität von "Dolby SR" unter erschwerten Bedingungen zu testen.


Grüße

96k
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#12
1990 habe ich ein Praktikum im Tonstudio der Firma Wyrwas in Braunschweig absolviert, die recht stolz auf die MSR-24 mit Dolby S waren.

Dieses Studio diente vor allem Demonstrationszwecken und kann daher nicht für die Diskussion um den Begriff "professionell" ins Feld geführt werden.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#13
Welchen Sinn sollte es machen, dass Dolby vorschreibt, welche Schaltung mit welchem Gerät genutzt werden darf?
Im professionellen Bereich sind die Kompanderschaltungen nicht in die Bandmaschinen integriert. Was man da wie verschaltet, obliegt dem Nutzer.
Wenn eine Maschine ein "built-in"-System besitzt, würde ich diese nicht als "professionell" einstufen.
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#14
Moin, moin,

erstens habe ICH dazu wenig bis keine Meinung.

Wenn mir aber erzählt wird, Dolby habe gegen Tandberg geklagt, weil dort unter der vorhandenen Lizenz die oben genannte Unterscheidung nicht eingehalten worden war, dann muss ich das hinnehmen.

Es wird doch nicht so gewesen sein, dass ein Hersteller zu Dolby gegangen ist und den Antrag gestellt hat, für die neue Maschine mit 'der und der' Ausstattung ein Rauschunterdrückungssystem benutzen zu dürfen. Tatsächlich hat Dolby Paket-weise Lizenzen verkauft und bestenfalls hinterher kontrollieren können, ob ein Hersteller sich an die Bedingungen des Vertrages gehalten hat.

In diesem Zusammenhang mag der eine oder andere Mitleser jetzt darüber nachdenken, ob er seine Betriebssystem-Installationen immer legal verwendet und auch genug und exakt die richtigen Client Access Licenses für den Server-Zugriff gekauft hat. Auch für's Smart-Phone und für den Scanner. Und falls nicht, ist der Betriebssystem-Hersteller daran schuld?
Im Sommer durfte ich feststellen, dass einer der größten deutschen Distributoren nicht in der Lage ist, die CALs ordentlich zu berechnen. Gilt deshalb jetzt die Endbenutzer-Lizenzvereinbarung nicht?

Hat es legitime Ausnahmen gegen Dolby's Regeln gegeben? Keine Ahnung. Waren die genannten Bedingungen weltweit gültig oder nur für bestimmte Märkte? Keine Ahnung. Waren die Bedingungen auch noch in den neunziger Jahren gültig, als sich sowieso niemand mehr ernsthaft für analoge Bandgeräte interessiert hat, was Konsequenzen für Dolby's Umsatz gehabt haben dürfte? Keine Ahnung.

Sollte es stimmen, dass Tandberg eine Dolby S-Maschine mit 38 cm/s gebaut hat und dafür verklagt worden war, dann ist die Existenz dieser Maschine eben kein Beleg dafür, dass es diese Regel nicht gegeben hat. Ist also die Existenz einzelner Fostex oder Tascam ein Beleg für etwas? Oder ist die kurze Bauzeit der MSR24S ein Beleg für Ärger zwischen Teac und Dolby? Oder müsste man sich einfach schlau machen?

Der "Sinn" hat natürlich technischer Art aber hat vor allem Marketing-Gründe! Wenn jemand eine Aufnahme codiert und plötzlich seine Bänder nicht mehr vernünftig klingen, weil die alternative Abspiel-Maschine eben jenes Rauschunterdrückungssystem nicht hat, dann fällt das auch auf den Hersteller des NR-Systems zurück. Wenn ein "besseres" NR-System durch eine Maschine korrumpiert wird, die im unteren Preisbereich liegt, dann wird der Preis für das eigene Produkt unter Druck geraten. Und wenn die Qualität solcher Maschine dann nicht stimmt, dann wird das Produkt auch technisch in Frage gestellt werden. Möglicherweise sogar dessen Hersteller.
Man stelle sich vor, ein Großabnehmer erwirbt ein großes Lizenzpaket entsprechend billig. Er entscheidet sich, viel von dem Besten zu nehmen, weil der Preis pro Lizenz so günstiger würde, als würde er die gleiche Menge stückeln müssen. Und jetzt baut er das Super-Duper-System, mit dem exklusive Hersteller den hohen Preis ihrer Geräte rechtfertigen, in schlecht verarbeitet Amateur-Geräte ein, in denen es wohlmöglich nicht einmal richtig funktioniert, weil die Spezifikationen nicht zusammen passen.
Ob Dolby von der Idee begeistert gewesen war, dass Grundig eine eigene Dolby-Schaltung gebaut hatte, die nicht geklungen hatte?

Wie auch immer: Ich habe keine Ahnung.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#15
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198608#post198608 schrieb:Moin, moin,

erstens habe ICH dazu wenig bis keine Meinung.

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<schnipp>
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Wie auch immer: Ich habe keine Ahnung.

Tschüß, Matthias
Hallo Matthias,

dafür, daß Du keine Meinung und Ahnung hast, schreibst Du aber ziemlich viel. ;-)
Sorry, aber da konnte und kann ich mich nicht zurückhalten. Ich hoffe, Du verzeihst mir das!

Ich wundere mich doch sehr, was für ein Theoriegebilde aufgrund einer Aussage von Jürgen, für die er keine Belege beigebracht hat, hier aufgebaut wird.
Wer eine solche Aussage über die Lizenzpolitik im Hause Dolby tätigt, der möge dies doch bitte mal belegen.


Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=198608#post198608 schrieb:Der "Sinn" hat natürlich technischer Art aber hat vor allem Marketing-Gründe! Wenn jemand eine Aufnahme codiert und plötzlich seine Bänder nicht mehr vernünftig klingen, weil die alternative Abspiel-Maschine eben jenes Rauschunterdrückungssystem nicht hat, dann fällt das auch auf den Hersteller des NR-Systems zurück. Wenn ein "besseres" NR-System durch eine Maschine korrumpiert wird, die im unteren Preisbereich liegt, dann wird der Preis für das eigene Produkt unter Druck geraten. Und wenn die Qualität solcher Maschine dann nicht stimmt, dann wird das Produkt auch technisch in Frage gestellt werden. Möglicherweise sogar dessen Hersteller.
Man stelle sich vor, ein Großabnehmer erwirbt ein großes Lizenzpaket entsprechend billig. Er entscheidet sich, viel von dem Besten zu nehmen, weil der Preis pro Lizenz so günstiger würde, als würde er die gleiche Menge stückeln müssen. Und jetzt baut er das Super-Duper-System, mit dem exklusive Hersteller den hohen Preis ihrer Geräte rechtfertigen, in schlecht verarbeitet Amateur-Geräte ein, in denen es wohlmöglich nicht einmal richtig funktioniert, weil die Spezifikationen nicht zusammen passen.
Ob Dolby von der Idee begeistert gewesen war, dass Grundig eine eigene Dolby-Schaltung gebaut hatte, die nicht geklungen hatte?
Ich bin weder Lizenznehmer von Dolby, noch Mitarbeiter einer Firma, die Lizenznehmer von Dolby ist. Aus der Zeit, in der ich beruflich mit Kinotechnik zu tun hatte, wurde mir von einem Dolby-Mitarbeiter erklärt, daß es für die Lizenzierung von "Dolby S" Mindestvorgaben für die technische Qualität der Geräte geben würde, die der Lizenznehmer einzuhalten hätte. Das muß so Anfang der 90er Jahre gewesen sein, als "Dolby S" noch neu war.

Daß der Profi brav "Dolby A" und "Dolby SR" verwendet, wurde doch schon allein damit sichergestellt, daß es keine "Dolby S"-Karten für die Dolby-Rahmen "36x" gab. Zumindest ist mir noch keine solche Karte in der Bauform "CAT. 22" oder der Bauform "CAT. 300" begegnet.
Sollte es solche Karten doch geben, so würde ich mich über eine Korrektur freuen.


Grüße

96k
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