Echo mit zwei Tonbandgeräten – geht das?
#1
Liebe Magnettonfreunde,

unter diesem Titel habe ich vor fast einem Jahr schon einmal eine anfrage gestartet und eine Reihe von hilfreichen Tipps
bekommen
Zitat:"Ich bin neu hier und hab gleich eine ungewöhnliche Frage: Für die Stadt Hannover (Stadtteilkultur) bereite ich eine interaktive Ausstellung für Klein und Groß zum Thema Magnetismus vor. Dazu gehört natürlich auch das Magnettonband. Um den Besuchern das Funktionsprinzip zu verdeutlichen würde ich gerne zwei Geräte nebeneinander stellen, die sozusagen mit einer Tonbandschleife verbunden sind: ein Gerät nimmt auf, das andere spielt zeitversetzt ab. Wie ein Echo "Wie ein Echo." Kann das gehen?"
Ich bin dann erstmal komplett verstummt, weil die Finanzierung der Ausstellung noch nicht gesichert war.
Jetzt sieht das anders aus, aber die Zeit läuft mir davon und ich bin auf Hilfe angewiesen.

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Deshalb komme ich gleich zum Punkt:

Wo kann ich zwei Geräte bekommen, die sich dafür eignen, kaufen oder leihen (für fünf Monate)
Wer kann mir das Ganze halbwegs kindersicher und wartungsarm für 300 - 400 € montieren.
Bis März?

Man spürt ja, dass alle im Forum hauptsächlich an der Sache interessiert sind und gar nicht so am Geld!

Ich würd das wirklich gern auch selbst weiterverfolgen, bin aber unter Zeitdruck, weil ich noch 12 andere Objekte betreuen muss.
http://www.hkrekeler.de/
https://www.dropbox.com/s/ee158j2m7yh4wiq/HAN.mp4?dl=0



Danke Hermann


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#2
Das geniale Antriebskonzept mit dem Magneten und der Dampflok hast du aber von Lukas dem Lokomotivführer abgekuckt! Nur: da konnte Emma durch zwei Magnetfelsbrocken an einer durch Seile beweglichen Quertraverse sogar gelenkt werden. Man fuhr ja außerhalb Lummerlands grundsätzlich nicht auf Schienen, sondern querfeldein, schwamm oder flog mit der guten Emma sogar durch die Lüfte!
Ich persönlich mag Dampfloks lieber, die auf althergebrachte Weise betrieben werden.

Aber das war jetz vollkommen OT und hat mit deinem Problem gar nichts zu tun...

LG Holgi
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#3
Unter: http://www.waves.com/plugins/reel-adt#bu...h-reel-adt findest Du eine ganz interessante Einführung in die Tape Delay und Flange Technik mit zwei Tonbandgeräten.

Ansonsten natürlich DAS Tapecho der 70er und Anfang 80er Jahre, das Roland RE 201 Space Echo:
https://youtu.be/ppTMD7UK7LY

Oder Echoplex, das Delay von Carlos Santana und zig anderen Gitarristen:
http://www.in2guitar.com/echoplex.html

Eigentlich brauchst Du nur ein Gerät mit getrennten Aufnahme und Wiedergabe Köpfen und idealerweise getrennt regelbaren Line und Mikro Eingängen und möglichst 4,75 als Geschwindigkeit, damit Du auch ein (sogar Bouncing) Echo hörst.

MIC L da ein Mikro rein und auf Aufnahme, Abhören über Tape Monitor
In den Line IN R gehst Du mit einem Kabel vom Output L, und regelst den Eingang relativ vorsichtig
Tape out R geht jetzt in den Line in L! -d.h. Du mischst Dein Mikro L UND eben dieses Line Signal-

Wenn Du jetzt die Pegel vorsichtig anpasst, hast Du ein hin-und-her (Bouncing) springendes Echo vo Mikrofon Eingang links, der dann ja auf den Rechten Kanal geht, da dann wieder vom rechten Ausgang auf den Eingang! vom linken Kanal und dort wird das Echo wieder dem originalen Mikrofon Signal zugemischt usw.

Mit umsichtiger Level Anpassung kriegst du da ein richtiges "Cyber Stereo" Echo hin
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#4
Es sollen ausdrücklich zwei Tonbandgeräte sein, nicht eins mit drei Köpfen. Siehe hier.

(Admins: Kann man die Threads vielleicht zusammenlegen?)
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#5
Ein Variocord 263 und ein SG560 de luxe könnte ich wohl zur Verfügung stellen. Sind nicht in super Zustand, sollten aber den Zweck erfüllen. Zeit habe ich leider nicht.

Mit zwei Repörtern sollte man auch den Zweck erreichen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Hätte auch ein Variocord leihweise anzubieten, aber leider passt es räumlich nicht so richtig.
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#7
Genau, Timo, es sollen zwei Geräte sein, die Kinder sollen genau sehen, wie das Band von einem zum anderen läuft. Vielleicht sogar auf der Rückseite Markierungen, dass man auch SIEHT, wann das Signal beim zweiten Gerät angekommen es.

Ja wäre gut die threeads zusammenzulegen,
Wie geht das?
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#8
[Bild: img_7898800cjlwmopryy.jpg]
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#9
Aber so ist ja nach ca. 1 Stunde Schluss, in der Ausstellung soll das Ganze doch im Dauerbetrieb laufen, wenn ich das richtig versanden habe.

Also eine Bandschleife vom ersten zum zweiten Gerät?
Das erste bespielt das Band und das zweite gibt EIN Echo wieder.

Das Problem, was ich sehe, ist die absolute Übereinstimmung der Geschwindigkeiten.
Läuft die zweite etwas zu schnell, würde das Band auf Dauer gestreckt und/oder die Bandzugregelung fängt an zu spinnen, dasselbe gilt, wenn die erste zu schnell läuft.

Dann würde die erste "versuchen" permanent das Band über die zweite zu ziehen und zu strecken.

Wenn überhaupt, geht das nur, wenn die zweite auf "Cueing" steht, also Band an den Köpfen, Wiedergabe ist eingeschaltet, ABER die zweite steht auf Pause und nur die erste bestimmt den Bandzug und die Wiedergabe.

Schwierig könnte es werden, einen definierten Bandzug hinzubekommen, damit die Wiedergabe auf der zweiten -auf Pause stehenden- Maschine ohne Dropouts wegen mangelndem Kontakt mit dem Tonkopf funktioniert.

Also so ganz einfach wird das nicht.
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#10
Echo mit zwei Tonbandgeräten – geht das?

Deshalb braucht es einen betreuenden Bandwender.

Da es hier um einen Demonstrationsaufbau geht, würde ich es mit Gleichlaufproblemen nicht so eng sehen. Aber ich sehe manches nicht eng.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#11
Also, was ich bisher verstanden habe, eines der Bandgeräte sollte passiv sein, damit es keine Probleme mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gibt. Also muss eins auf Pause stehen. Dann aber könnte es passieren, dass das Band nicht brav am Tonkopf des passiven Gerätes vorbeiläuft. Drop outs
Jetzt denke ich ganz laienhaft: kann man nicht für eine gleichmäßige Spannung sorgen, wenn man da noch eine Umlenkrolle anbringt, die durch eine Feder das Band immer straff hält? Gibt es bei einem Uher Report typ nicht sowas auch serienmäßig?
Immnoch glaube ich insgeheim: so kompliziert kann das doch alles nicht sein.??
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#12
Hallo Hermann,

ein schneller Versuchsaufbau mit 2 Uher RdL und einer Bandschlaufe Ø606,4 mm (Bandlänge 1905 m Wink ) ohne zusätzliche Maßnahmen funktioniert
zwar, aber ob da eine Begeisterung bei den Kindern aufkommt?

RdL 1 nimmt in Stellung REC und PAUSE per Mikrofon auf. RdL 2 gibt das Aufgezeichnete im Playbertieb (START) wieder.
Die Bandschlaufe wird nur durch die Tonwelle/Andrückrolle Rdl 2 transportiert, da bedingt durch den geringen Umschlingungswinkel und Bandzug ein aufgelegter Wickelkern auf der "Aufwickelseite " zum Bandtransport fast nichts beiträgt.
Zudem wirkt ein Wickelkern auf der Abwickelseite RD 1 als Bremsklotz.

Ergebnis: manchmal läuft die Bandschlaufe einigermaßen sauber durch oder auch nicht, was hefige Gleichlaufschwankungen und Pegelschwankungen zur folge hat.


Dieser Effekt kann aber zur Bespaßung der Kinder natürlich auch beitragen Big Grin .


Gruß Bernd

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#13
Hach, lieber Bernd, wenn ich davon doch bloß mehr verstehen würde. Ist ein Wickelkern eine Spule?
Ich träume immer noch von einer Bandschlaufe 1m lang, die an einem Aufnahme und einem Wiedergabekopf vorbeiläuft.
Um die Bandspannung konstant zu halten würde ich dazwischen drei Umlenkrollen installieren, die äußeren sind fest, die mittlere beweglich mit einem leichten Federzug


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