Empfindlichkeit Chromdioxidcassetten
#51
Nein, leider noch nicht. Ich hoffe ich bekomme bald ein Exemplar. Habe zweimal bei Ebay mitgeboten und die Dinger gingen für ca. 14€ weg. Dann verpasst zu bieten und die ging für 1,50€ weg:-(
Ich bin aber ziemlich sicher, eigentlich sogar zu 100% sicher, die wird sich höchstens marginal vom U564 W unterscheiden.
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#52
2245,'index.php?page=Thread&postID=195950#post195950 schrieb:Nein, leider noch nicht. Ich hoffe ich bekomme bald ein Exemplar. Habe zweimal bei Ebay mitgeboten und die Dinger gingen für ca. 14€ weg. Dann verpasst zu bieten und die ging für 1,50€ weg:-(
Ja, das ging mir genauso Smile

Ich nehme an, du willst auf die Auktion bieten, die am Mittwoch ausläuft? Dann laß ich die Finger davon, ich hab schon ein offenes Exemplar.


2245,'index.php?page=Thread&postID=195950#post195950 schrieb:Ich bin aber ziemlich sicher, eigentlich sogar zu 100% sicher, die wird sich höchstens marginal vom U564 W unterscheiden.
Wer weiß. Anhand der Berichte von Martin und anderen hätte ich jetzt erwartet, daß die RS II der zeitgenössischen SA überlegen ist, so daß mich deine Ergebnisse überraschen. (Eine '86er SA habe ich nicht in der Sammlung, so daß ich den direkten Vergleich nicht habe.)
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#53
Hier mal zum Vergleich mit der SA und einer CR-E, die 88er CR-E ist eine der besten von über 50 getesteten Exemplaren. Die meisten haben noch deutlich schlechetere Werte wie die 85er zeigt.
Wie man sieht erkennt man Echtchrombänder am "hinkenden Gang". Die Signatur von durch Alterung gesunkenen Werten Für E400, MOL und SOL ist recht deutlich.
Ich habe bisher kein Echtchromband gefunden, dass diese Signatur nicht aufweist. Hab noch die Daten für gut 70 verschiedene Cassetten festgehalten, muss ich mal aufbereiten.

Biaseinstellung auf Pegelgleichheit 400Hz und 10kHz. Bezugspegel nach DIN (250nWb/m) E400 @ -20db, MOL @3% Verzerrung 3. Harm.



BASF U564W 1987
BIAS 0
E400 0db
MOL60 +0,8db
MOL400 +4,4db
MOL3150 +0,8db
SOL10k -5db
Rauschen -56db


TDK SA 1986
BIAS 0
E400 -0,1db
MOL60 +1,1db
MOL400 +4,2db
MOL3150 +0,7db
SOL10k -5db
Rauschen -58db


TK SA 1988
BIAS 0
E400 +0,1db
MOL60 +2,1db
MOL400 +5db
MOL3150 +1,8db
SOL10k -4,3db
Rauschen -59db


BASF CR-E 1988 NOS
BIAS -0,2
E400 -2,6db
MOL60 -2db
MOL400 +0,6db
MOL3150 -2,3db
SOL10k -7db
Rauschen -60db


BASF CR-E 1985
BIAS -1,3
E400 -4,1db
MOL60 -7db
MOL400 -4,7db
MOL3150 -6,5db
SOL10k -8,2db
Rauschen -61db


BASF CR-S 1990 NOS
BIAS -1
E400 -2,1db
MOL60 -2,7db
MOL400 +0db
MOL3150 -3db
SOL10k -6db
Rauschen -61db


BASF CR-M 1990
BIAS +0,2
E400 -2db
MOL60 -2db
MOL400 +0,8db
MOL3150 -3,3db
SOL10k -6,6db
Rauschen -61db



TDK SA-X 1990
BIAS +1,4db
E400 +0,7db
MOL60 +3,7db
MOL400 +6,4db
MOL3150 +2,1db
SOL10k -3,3db
Rauschen -60db


Maxell XLII-S 1992 Black Magnetite
BIAS +1,2
E400 -0,2db
MOL60 +3db
MOL400 +6,2db
MOL3150 +1,8db
SOL10k -3,8db
Rauschen -59db
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#54
Joseph von Arimathäa,'index.php?page=Thread&postID=195952#post195952 schrieb:Ich nehme an, du willst auf die Auktion bieten, die am Mittwoch ausläuft? Dann laß ich die Finger davon, ich hab schon ein offenes Exemplar.

Wer weiß. Anhand der Berichte von Martin und anderen hätte ich jetzt erwartet, daß die RS II der zeitgenössischen SA überlegen ist, so daß mich deine Ergebnisse überraschen. (Eine '86er SA habe ich nicht in der Sammlung, so daß ich den direkten Vergleich nicht habe.)

Ja genau auf die hab ich ein Auge geworfen, danke!
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#55
Ach das mysteriöse U564 W.

Auch wenn es nicht nach Chromdioxid riecht, ist das kein Indiz dafür, dass da kein Chromdioxid drin ist. In den BASF Magnetics TypeII-Bändern ab 1995 war auch noch Chromdioxid enthalten, wie wir hier schon im Forum festgestellt haben. Und die riechen halt auch nicht mehr nach Chromdioxid Das CE-/Chroms Plus-Band besteht aus kobaltdotiertem Chromdioxid.

Das U564 W ist ein Referenzband, das der Realität angepasst wurde, um hier der Wortwahl von Wilhelmus Andriessen, damals in der Bandentwicklung der BASF, nahe zu kommen. Wie es die BASF geschafft hat das TDK SA "nachzubauen" - dieses Geheimnis ist bisher nicht gelüftet. Jedenfalls gab es einige Studien bei der BASF, die die Schwierigkeiten bei der Haftung von kobaltdotierten Eisenoxiden am Trägermaterial beschreiben. In den Tiefen des Internets läßt sich vielleicht noch das ein oder andere offen gelegte Patent oder Forschungsergebnis bzw. Hinweise darauf herausfischen.

Wenn die Reference Super II 100%ig dem U564 W entspräche, wäre das sicherlich auch so auf der Verpackung vermerkt worden, sprich es müßte heißen "Die Reference Super ist identisch mit dem Referenz-Leerband" oder "...entspricht dem Referenz-Leerband..." Aber auf der Verpackung steht: "Das Vorbild für BASF Reference Super II ist das neue Primär-Referenz-Leerband IEC II U 564 W, dem es in allen Kompatibilitätseigenschaften entspricht. Von dem her kann das eine andere Bandrezeptur sein oder eine andere Trägerfolie...

Messergebnisse sind das eine und Bandrezepturen bzw. -herstellung das andere. Wie wissen ja auch nicht ob das U564 W nochmals besonders kalandriert wurde.

Solange der direkte Vergleich fehlt, ist deshalb noch viel Raum für Spekulationen.

Viele Grüße
Sebastian
Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~

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#56
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=195976#post195976 schrieb:In den BASF Magnetics TypeII-Bändern ab 1995 war auch noch Chromdioxid enthalten, wie wir hier schon im Forum festgestellt haben.
Festgestellt auf Grundlage von Farbe und Bandstruktur, wenn ich nicht irre? Das ist ungefähr so verläßlich wie der Geruch des Bindematerials.


Einen Nachweis der Beimischung von Chromdioxid könnte man meines Erachtens auf einem der folgenden Wege erbringen:

- durch einen chemischen Nachweis
- durch Erhitzen eines bespielten Bandes in die Nähe der Curie-Temperatur von Chromdioxid (113°C), was bei Chromdioxidband zu einer starken Selbstmagnetisierung führt
- durch Untersuchung des Verzerrungsverhaltens/-spektrums
- ggf. indirekt durch Abfall der Bandempfindlichkeit ggü. den Originalwerten

Die vorletzte Option scheint die einfachste zu sein, und die Messungen von Alex Nikitin sehen so aus, als wären die verschiedenen Beschichtungstypen auf diese Weise klar unterscheidbar. Allerdings können da auch viele andere Aspekte hineinspielen, die Alex Nikitin evtl. nicht untersucht hat: vielleicht ist die gemessene Verzerrung zu nah am Grundrauschen, vielleicht werden die Chrombänder nicht mehr im optimalen Arbeitspunkt betrieben.

Freilich werden alle Nachweismethoden bis auf die erste schwierig, wenn es darum geht, das Vorhandensein eines geringen Anteils von Chromdioxidpigment verläßlich nachzuweisen.


Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=195976#post195976 schrieb:Das CE-/Chroms Plus-Band besteht aus kobaltdotiertem Chromdioxid.
Soweit ich weiß (d.h. soweit Wilhelm berichtet), besteht es aus Chromdioxid mit einem gewissen Pigmentanteil von kobaltdotiertem Eisenoxid, d.h. nicht aus dotiertem Chromdioxid. Und das spätere CE II-Band ist auch, so wie seit 1996 das CS II-Band, ein FeCo-Band, nicht?


Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=195976#post195976 schrieb:Solange der direkte Vergleich fehlt, ist deshalb noch viel Raum für Spekulationen.
Möge also das mit der Auktion am Mittwoch klappen Smile
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#57
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=195976#post195976 schrieb:In den BASF Magnetics TypeII-Bändern ab 1995 war auch noch Chromdioxid enthalten, wie wir hier schon im Forum festgestellt haben.

Wie JvA schon angemerkt hat... gesichert ist das wohl nur für ie CR-E bis, ja bis wann eigentlich ca. 2000?
Auch dem CS-II und CM-II ab 1995 wird nachgesagt, (steht ja auch so bei vintagecassttes.com) dass es ein Chromdioxidband ist. (Zweischicht: Chromeplus und Chromdioxid)
Bei meinen Tests waren auch CS-II und CM-II von 1996 bis 2000 dabei, die Verhalten sich wie reinrassige Chromsubstitutbänder. Vielleicht gab es verschiedene Versionen, aber so recht mag ich an das Zweischichtchromdioxidband in CS-II und CM-II ab 1996 nicht glauben.

Hingegen verhalten sich bisher alle von mir getesteten CS-II und CM-II bis 1995 auch eindeutig wie Chrombänder.
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#58
Joseph von Arimathäa,'index.php?page=Thread&postID=195984#post195984 schrieb:Die vorletzte Option scheint die einfachste zu sein, und die Messungen von Alex Nikitin sehen so aus, als wären die verschiedenen Beschichtungstypen auf diese Weise klar unterscheidbar. Allerdings können da auch viele andere Aspekte hineinspielen, die Alex Nikitin evtl. nicht untersucht hat: vielleicht ist die gemessene Verzerrung zu nah am Grundrauschen, vielleicht werden die Chrombänder nicht mehr im optimalen Arbeitspunkt betrieben.

Freilich werden alle Nachweismethoden bis auf die erste schwierig, wenn es darum geht, das Vorhandensein eines geringen Anteils von Chromdioxidpigment verläßlich nachzuweisen.

Naja, ob ja jetzt ein paar Prozent oder 10 oder 20% Chromdioxid drin sind, ist vielleicht interessant zu wissen, wird sich aber ohne chemische Analyse nicht klären lassen und brennt mir auch nicht unter den Nägeln.
Wenn die Aussage getätigt wird: Das U564W ist ein Chromdioxidband. War damit bestimmt nicht gemeint: Kann Chromdioxid enthalten.

Das was A. Nikitin da gemacht hat, habe ich ja auch gemacht. Bei mir stürzt der Audio Tester aber leider immer genau beim Erstellen der Graphik ab.
Ich messe die Punkte einzeln, und komme sowohl mit dem Audio Tester, als auch mit dem Visual Analyzer auf die gleichen Ergebnisse wie Nikitin.
So sind ja auch die MOL Werte in meinen Beispielen enstanden.

Das mit dem Arbeitspunkt hatten wir doch geklärt, denke ich. Es gibt keinen Arbeitspunkt an dem diese Bänder wieder ein "normaleres" Verhalten zeigen.
Was meinst du mit dem Grundrauschen. 20mV entspricht -18dbVU, da bist du doch noch ganz links im Diagramm und hast schonmahr als 30db Abstand zum Grundrauschen.

Oli
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#59
Das Gegenmessen des RSII wird keine Klarheit bringen!

Misst es sich (fast) genauso sagt das nicht, dass die Formulierung identisch ist.
Misst es sich nicht genauso, sagt das nicht, dass das U564W ein Chromdioxidband ist.
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#60
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=193840#post193840 schrieb:Soweit mir bekannt ist und ich auch nach der Aktualisierung eines Lexikon-Eintrages von einem Fachmann darauf hingewiesen wurde, ist das U 564 W kein Chromsubstitutband. Martin und ich haben uns danach ausgetauscht, weil Martin eines besitzt. Das BASF Reference Super II-Band sieht dem Ferro Maxima-Band sehr ähnlich, was Oberfläche und Transluzenz angeht, ist vom Farbton etwas dunkler. Das U 564 W ist schwarz mit leichtem Antrazit-Schimmer und nicht durchscheinend. Wir sind damals zu der Überzeugung gekommen, dass das U 564 W noch ein Chromdioxid-Band sein muss. Ob es dann schon FeCo-Beimischungen oder anderes Dope gab, entzieht sich unserer Kenntnis.

Das U 564 W das ich jetzt hier habe...( Dank an Martin!) ist dunkelbraun und durchscheinend!
Ja es sieht fast schwarz aus, hält man aber ein schwarzes Band daneben sieht man dass es braun ist.
Mit einer Led Lampe ist es rotbraun durchscheinend, zwar nur schwach und lange nicht so, wie bei manchen TDKs, wo man einfach durchgucken kann.
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#61
2245,'index.php?page=Thread&postID=195995#post195995 schrieb:Naja, ob ja jetzt ein paar Prozent oder 10 oder 20% Chromdioxid drin sind, ist vielleicht interessant zu wissen, wird sich aber ohne chemische Analyse nicht klären lassen und brennt mir auch nicht unter den Nägeln.
Das bezieht sich eher auf die Frage, ob und in welchen späteren Bandrezepturen Chromdioxid enthalten ist. Mein Halbwissensstand ist: CE II hat ab '93 einen FeCo-Anteil ("Chrome Plus") und wird irgendwann nach '97 zum Chromsubstitut; CS II/CM II werden ab '96 zum Substitut. (Bei denen läßt sich das auch nachweisen, indem man nachmißt, ob die Präsenzsenke vorhanden ist oder nicht.) Fraglich ist, ob die Doppelschicht-Rezepturen zwischen '93 und '96 auch eine FeCo-Beimischung in einer oder in beiden Schichten hatten (ich vermute, daß ja), und ob die späteren Jahrgänge der TP II einen Chromdioxidanteil hatten (dafür habe ich noch kein Indiz gefunden, allerdings wird diese Meinung von einigen vertreten). Und die ganze Diskussion wird dadurch erschwert, daß die Übergänge meistens nicht scharf vollzogen wurden.

Was mich auch mal interessieren würde, wäre die Entwicklung auf dem Duplizierband-Markt ab '96. Wurde das Typ-II-Duplizierband auch irgendwann durch eine FeCo-Rezeptur ersetzt, oder hat EMTEC bis zum bitteren Ende "Chrome Plus" produziert? Daß zeitgleich in CE II, das bei noch BASF dem Duplizierband entsprach, trotzdem irgendwann Substitut drin war, könnte ja aus Kostengründen geschehen sein.


2245,'index.php?page=Thread&postID=195995#post195995 schrieb:Das mit dem Arbeitspunkt hatten wir doch geklärt, denke ich.
Nein, aber ich denke, die weitere Diskussion ist hier müßig; bevor ich weiter irgendwelche theoretischen Erwägungen ausbreite, sollte ich einfach selber mal messen. Wenn ich das getan habe, komme ich darauf zurück.


2245,'index.php?page=Thread&postID=195995#post195995 schrieb:Das Gegenmessen des RSII wird keine Klarheit bringen!
Aber es ist in anderer Hinsicht interessant: ist das U564W einfach eine Charge von RS II? Oder ist RS II ein kompatibles, aber besseres Band, z.B. rauschärmer oder mit mehr Dynamikreserven?
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#62
@Oli: Zumindest können wir uns darauf verständigen, dass das U564 W sehr sehr dunkel ist und dass man durch das rotbraune Durchschimmern darauf schließen kann, dass hier gedoptes Eisenoxid mit im Spiel ist. Martin und ich hatten hat damals - ich denke, das war vor vier Jahren - keine LED-Lampe zur Hand, aber wir haben sehr lange darüber gerätselt, wie wir das Band einordnen sollten.

Die Frage, ob Chromdioxid in späteren BASF-/EMTEC-Bändern drin ist stelle ich hier ja nicht um andere zu ärgern, sondern weil ich in der Verwendung oder eher Wiederverwendung späterer BASF-Bänder etwas stutzig geworden bin, was das magnetische Verhalten anging. Auslöser war eine bespielte TPII von 1999. Beim Überspielen mußte ich die Vormagnetisierung zurücknehmen wie bei früheren CrMaxima/Super-Cassetten, obwohl es ja ab 1995 in den teueren BASF-TypeII nur noch CoFe-Bänder drin sein sollten -so das Prospekt von 1995. In diesem Prospekt wird die neue CE II auch als Chromdioxid-Cassette beworben.

   

Bei mir lagert seit geraumer Zeit ein Stapel von CSII unterschiedlicher Jahrgänge, daneben noch Abkömmlinge wie die Record II oder die Lidl-Version. Hier klafft noch eine Lücke bei 1997 und 1998. Wollte ich alle mal durchmessen, aber es scheitert seit Monaten an der Zeit und fehlenden Muse.

   

Zumindest bin ich auf den direkten Vergleich der RSII und U564W gespannt, bekomme von Martin ja auch noch ein Stückchen Band.
Mhmm, vor einigen Jahren haben hier noch Foren-Mitglieder ihre ganzen zigfachen Fänge der RSII präsentiert. Schade, dass von da keine Sachspenden kommen, wenns nur temporär ist. Auf die Auktion würde ich nicht setzten, das haben schon einige Preistreiber eh gelesen... viel Glück dennoch, vielleicht findest sich noch ne andere Lösung.

Das erstmal soweit.
Viele Grüße
Sebastian

EDIT: @Joseph: Meiner Kenntnis nach ist das Chrome Plus bis zum bitteren Ende produziert worden. Das ChromePlus-Band wie der Vorgänger wurde als Duplizierband für die Musikindustrie entwickelt. Denn die Musikindustrie wollte Verlässlichkeit in Qualität und Verfügbarkeit. Ein FeCo-Band gab es nur in der Zeit der Fusion der AGFA und BASF Bandsparten.-> Zeitschichten. Die BASF leistete vor allem in den 1980er Jahren sehr viel Überzeugungsarbeit bei den Plattenfirmen, um hochwertiges Band und Gehäuse zu verwenden.
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#63
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=196016#post196016 schrieb:Auf die Auktion würde ich nicht setzten, das haben schon einige Preistreiber eh gelesen...
Ja, das fiel mir hinterher auch auf, daß das wohl nicht so klug war, die zu erwähnen :pinch: Sorry.
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#64
Kein Problem. Klar gucken hier einige rein. Aber ich denke mal es braucht nicht dieses Forum um den Preis hochgehen zu lassen.
Die sind halt ziemlich selten. Hab gerade gesehen, da haben sich schon zwei gefunden, die sich gegenseitig hochbieten. Steht schon bei 6€...
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#65
Sehr interessantes Thema und danke für all die aufschlußreichen Beiträge. Ich finde es auch sehr wichtig, wenn man sich nicht nur mit der Messung von Geräten sondern auch mit dem Bandmaterial selbst beschäftigt, das sollte ich auch noch intensiver tun. Die hier genannten Softwaretools habe ich auch.

Ich habe das auch bei meinen alten CR von BASF (1975/76) festgestellt, das deren Empfindlichkeit ziemlich in den Keller gegangen ist und mein Yamaha KX-560 selbst auf Vollanschlag der Aussteuerungsregler nicht mal mehr ganz auf 0dB kamen...

Die alten BASF-Cassetten aus der DIN- also "VorIEC-Zeit" sind alle deutlich anders in ihren Parametern. Sehr wenig Vormagnetisierung und etwas unempfindlicher als die japanische Konkurrenz. Etwa 1976 kam wohl der Schwenk. Es erschien neben der alten "roten" LH Super auch eine "grüne" Variante, die mehr BIAS braucht und somit auf Japanrecordern einmessbar war. Wann und wo bei CRO2 der Schwenk kam, weiß ich nicht so genau. Ich stieg bereits 1979 auf TDK SA um, welche eine deutlich bessere Kennzahlkonstanz über die Jahre zeigte. Obwohl ich ein wenig Lokalpatriot bin, die Japaner hatten die Cassettentechnik einfach besser im Griff, nicht nur bei den Geräten, auch bei den Cassetten selbst.

Mein Yamaha KX-930 kommt mit Autoeinmessung auch mit den alten BASF bestens zurecht, wo mein KX-670 schon streikt. Mit Autoeinmessung komme ich immer zu guten Ergebnissen, ob LH-Super oder Chromdioxyd von BASF. Allenfalls bei 20kHz stelle ich einen kleinen Peak fest, das kann auch eine Resonanz im Kopfschwingkreis sein. Die Klangqualität ist gut und das Rauschen hält sich deutlich in Grenzen, weit weniger als bei Eisenoxyd. In wieweit es in einigen Jahren wieder einen Hochtonabfall geben wird, ist ungewissen, wir kennen die Alterungskurve nicht gut genug. Viellcht ist sie jetzt flacher und die Aufnahme wird auch noch in 20 Jahren akzeptabel klingen, sprich kaum ein Hochtonabfall? Immerhin finde ich es schon erstaunlich, was selbst 40 Jahre alte Cassetten heute noch können, werden sie im richtigen Arbeitspunkt bespielt.

Mir scheint, als habe die Chromdioxyd von BASF im Laufe der Jahre eine dynamischere Evolution durchgemacht als die Bandtypen von TDK oder Maxell, die ihre Kobaltumhüllung nur verfeinert haben. Erst die letzten TDK SA sind in ihrem Arbeitspunkt etwas abgewichen. Mein KX-560 ist fix auf die SA von 1982 eingemessen, ich kann eigentlich alle SA-Jahrgänge damit aufnehmen, ohne auffällige Klangänderungen wahrzunehmen. Bei den BASF CR messe ich lieber auf meinem KX-930 individuell ein, um auf der sicheren Seite zu sein. Eine orignalverpackte IECII von BASF habe ich auch noch liegen, da muß ich direkt mal nachschauen, welche Charge das ist....
Gruß André
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#66
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=196016#post196016 schrieb:@Oli: Zumindest können wir uns darauf verständigen, dass das U564 W sehr sehr dunkel ist und dass man durch das rotbraune Durchschimmern darauf schließen kann, dass hier gedoptes Eisenoxid mit im Spiel ist. Martin und ich hatten hat damals - ich denke, das war vor vier Jahren - keine LED-Lampe zur Hand, aber wir haben sehr lange darüber gerätselt, wie wir das Band einordnen sollten.

Ja, das könen wir:-) ... das Band ist ziemlich dunkel, aber neben einem Chromband deutlich braun. Ja und auch ich konnte mit einer normalen kleinen Taschlampe nichts erkennen. Nur mit einer sehr hellen LED Lampe war es ein wenig aber zweifelsfrei durchscheinend. Andere Chrombänder sind auch mit dieser Lampe völlig "blickdicht"
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#67
So, ich hab nach einem kurzen Stromausfall im Oberstübchen ein Zucken im rechten Zeigefinger gehabt und eine Reference Super II für knapp 15€ gekauft wacko

Leider nur eine C90, ich hätte lieber eine C60 gehabt. Wie schon richtig vermutet und von Sebastian und Martin ebenso richtig beobachtet ist das RSII, zumindest in der C90 Version,
ein völlig anderes Band als das U564W!
Es ist genauso transparent wie eine SA, man kann praktisch durchgucken. Und es rauschst auf den ersten schnellen Blick auch gut 3,5db weniger als das U564W und liegt damit auf sogar gehobenen FeCo Niveau.
Da es extrem unwahrscheinlich ist, dass die 60er Variante dagegen ein Rauschmonster wie das U564W ist, dürfte der Schluss auch für die 60er gelten.
Genau hab ich die RSII noch nicht getestet... kommt später.


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#68
@ Oli: Dann erstmal Gratulation zu diesem Kurz.. äh Entschluss- Du wirst dieses Band lieben. :-D

Und es gibt ja den Spruch: Geld kommt zu Geld. Das trifft bei Cassetten auch zu. Oftmals habe ich für das erste Exemplar einiges hingeblättert... und das zweite und dritte Exemplar kam dann unscheinbar dahergeschwommen, dass ich es günstig fischen konnte. Ausnahme bestätigt dei Regel, gerade was unverpackte oder einlegerlose Exemplare angeht, da hab ich schon ne BASF Metal Maxima 120 und ne 353 FE I Focus (also die mit dem Bonbon-Gehäuse) aus der Buch gefischt, weil keiner die haben wollte.

Ich bin auf die Meßergebnisse gespannt. :-D

Viele Grüße
Sebastian
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#69
...Als Vergleich nochmal das U564W und 2 x SA. Nicht wundern, dass die SA leicht von dem Ergebnis in Post Nr. 53 abweichen. Es sind zwei andere Exemplare. Hab das U564W auch noch einmal neu gemessen, da mich die abweichende Empfindlichkeit stutzig gemacht hat, komme aber auf die gleichen Werte wie beim letzten Mal. Gut, 0,4db ist nicht die Welt und möglicherweise hat die 60er Version keine Abweichung
Ansonsten sind die Parameter erwartungsgemäß sehr nahe beinander. Abgesehen vom starken Rauschen des U564W.



BASF U564W 1987
BIAS 0
E400 0db
MOL60 +0,8db
MOL400 +4,4db
MOL3150 +0,8db
SOL10k -5db
Rauschen -56db

BASF RSII 1987
BIAS 0
E400 -0,4db
MOL60 +1,1db
MOL400 +4,3db
MOL3150 +0,8db
SOL10k -4,9db
Rauschen -59db


TDK SA 1986
BIAS 0
E400 -0,2db
MOL60 +0,9db
MOL400 +4,2db
MOL3150 +0,9db
SOL10k -4,8db
Rauschen -58db

TDK SA 1988
BIAS -0,1
E400 -0,1db
MOL60 +2db
MOL400 +5db
MOL3150 +1,8db
SOL10k -4,5db
Rauschen -59db
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#70
Wenn man diese Ergebnisse sieht, dann stichts dann wieder gleich im BASF-Herz. Das RSII-Band und das Maxima-Panorama-Gehäuse - das wäre ne Cassette geworden, die manche Japaner hätte sehr alt aussehen lassen. Nun ja. Sollte irgendwie nicht sein. Wenn jetzt so ein Sony-Deck aus der letzten Hifi-Serie die Beschichtung einer 90er-Chrome Maxima mit den nicht mehr so ganz geschmeidigen Capstan-Wellen abschrubbt, kräht auch kein Hahn mehr... Falls PanCakes vom RSII-Band auftauchten, das wäre ein 10. Weltwunder... oder so. ;-9
Danke für die Messungen, Oli.

Viele Grüße
Sebastian
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#71
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=196522#post196522 schrieb:das wäre ne Cassette geworden, die manche Japaner hätte sehr alt aussehen lassen.


Die RSII ist definitiv ein gutes FeCo Band, aber alt hätten die guten Markenbänder aus Japan aus deser Zeit dagegen nicht ausgesehen, eine 88er SA hat ja schon leicht bessere Werte.

...damals waren die CrO2 Bänder wie: CR-S und CR-M, zumindest im Neuzustand, ja auch top. MOL war fast identisch nur der SOL war bis zu 2db schlechter als bei FeCo.
Dafür gabs auch entsprechend 2db weniger Rauschen. ...gehopst wie gesprungen.
Ist allerdings dann auch Premium mit Mittelklasse verglichen, die Einschichtchrombänder CR-E waren damals schon ne Ecke schwächer. Der Rauschvorteil von knapp 2db wurde von schlechten MOL und SOL Werten zunichte gemacht, wenn man bei den FeCo Bändern den größeren Aussteuerungsspielraum genutzt hat.

Ein früherer Schwenk auf FeCo wäre wohl der bessere Schritt gewesen. Die Alterungsproblematik war auch damals schon bei BASF bekannt. Über die Jahre hat man immer wieder andere Vefahren zur Stabilisierung des Chromdioxids entwickelt.
Jedenfalls lassen diverse Patentanmeldungen der BASF zum Thema "Stabilisierung von Chromdioxid" aus den 70ern bis anfang der 90er Jahre diesen Schluss zu.
Und man ist wohl nie so ganz zu einer wirklichen Lösung gekommen, wie man am heutigen Zustand der Bänder sehen kann.
Das bespielte Chromdioxidbänder innerhalb von 2-3 Jahren gut 2db an Pegel verloren haben war damals schon bekannt. Für Dolby Aufnahmen waren die Bänder somit eigentlich nie geeignet.

Ich hab damals (mitte 80er) viel mit DOLBY C aufgenommen und die Ergebnisse waren oft bescheiden. Das lag auch an meinem einfachen JVC Deck ohne jegliche Einmessung.
Ohne wirkliche Kenntnisse von der Materie wurden natürlich auch die guten S-AX, XLII-S und CR-M benutzt.
Selbst ohne irgendwelche Alterungserscheinungen war das dann logischweise meist ein wenig daneben.
Jegliche Pegeldifferenzen zwischen Vor- und Hinterband, egal ob komplett über das Dolby relevante Spektrum durch die mangelnde Anpassung der Empfindlichkeit, oder durch unpassende Vormagnetisierung nur bei bestimmten Frequenzen, verursachen nunmal Fehler bei der Dekodierung.

Aber, dass die Dolby NR Aufnahmen auf Echtchrombändern nach ein paar Jahren deutlich schlechter waren als die gleichalten auf Substitut, ist mir damals schon aufgefallen. Die Aufnahmen auf CrO2 waren meist wirklich nicht mehr tolerabel.

Aber auch FeCo ist nicht unbedingt voll langzeittauglich für Dolby Aufnahmen. Während der Pegelabfall bei den CrO2 Bändern ziemlich linear über den gesamten FQ Verlauf passiert, sogar das Rauschen sinkt mit ab, verlieren FeCo Bänder nur im Höhenbereich relevant an Pegel und auch nicht so stark. Das hat wohl weniger die Ursache in chemischer Alterung wie bei den Cro2 Bändern, sonern wird durch die mechanische Belastung beim Abspielen verursacht.
FeCo Bänder, die über mehrere Jahre intensiv gespielt wurden zeigen dann auch oft diese starken DOLBY Fehler. Eine CrO2 Cassette entwickelt diese Fehler aber auch wenn Sie 1x bespielt wurde und danach unbenutzt im Regal verschwindet.

Da ich eh nur Rock und Pop Musik auf CC überspiele, verzichte ich auf Grund der Langzeitproblematik mittlerweile komplett auf Dolby NR.
Das System Cassette ist einfach zu fragil für ein Verfahren das nur perfekt funktioniert wenn Vor und Hinterband identische Verhältnisse vorliegen.

Oli
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#72
So dann nochmal die Messungen für alle CrO2 Bänder von denen ich die Messungen schriftlich festgehalten habe.
Gemessen habe ich viele der Parameter bei gut 150-200 Cassetten ohne iregendwelche anderen Erkenntnisse.
Meine Sammlung an Cassetten gesamt ca. 2000Stk (gebraucht und auch teilweise ovp) habe ich seit ca. 2010 zusammengetragen.
Die Cassetten stammen aus vielen verschiedenen Quellen, bis auf ganz wenige Ausnahmen wurden nur Cassetten in einem sehr guten optischen Zustand gemessen.

Nochmal die Messbedingungen: Biaseinstellung auf Pegelgleichheit 400Hz und 10kHz bei -20db. Bezugspegel nach DIN (250nWb/m) E400 @ -20db, MOL @3% Verzerrung 3. Harm.
Referenz für BIAS und E400 ist das U564W


Den Anfang machen die Einschichtchrombänder, die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich, solche Differenzen gibt es bei FeCo Bändern nicht.
Wenn man die 2 etwas besser erhaltenen Bänder Nr 6 und 7 entsprechend ihren Werten tiefer aussteuert (ca 3-4db weniger als gute FeCo) kann man noch ordentliche Aufnahmen machen.
Das Rauschen ist dann aber natürlich höher als bei gut ausgesteuerten FeCo bändern.
Die schlechten Exemplare sind leider ziemlich unbrauchbar. MOL Werte bei 60 oder 400Hz von -5 bis -8b lassen keine vernünftge Austeuerung ohne Kompression und Verzerrungen mehr zu.
Nur mit extrem niedrigen Pegel lassen sich noch Aufnahmen mit hohem Rauschpegel machen.

Interessant ist die CR aus der ersten CrO2 Serie 1971-73 mit dem rot, gelb schwarzem Design. Wenn man bedenkt, dass die nach dem Standard des Referenzbands von 1971 produziert worden ist.
Die Empfinlichkeit ist seitdem zweimal (1981 und 1987) um jeweils 1db angehoben worden. Die CR entspricht mit E400 -2,2db bezogen aufs 1987er U564W als einzige BASF Cro2, die ich gemessen habe, noch den Originalwerten.
Auch die MOL und SOL Werte waren damals ja niedriger angesetzt, trotzdem hat sie auch da bessere Werte als viele der mittachziger Bänder.
Dagegen ist die 1978er CR extrem weit weg von ihren ursprünglichen Werten.



1 BASF CR 1973
BIAS -2
E400 -2,2db
MOL60 -3db
MOL400 -1db
MOL3150 -3,4db
SOL10k -7,3db
Rauschen -59db



2 BASF CR ca. 1978
BIAS -2,5
E400 -4,8db
MOL60 -8db
MOL400 -6db
MOL3150 -6,2db
SOL10k -13db
Rauschen -61db



3BASF CR-E 1982
BIAS -1
E400 -3,8db
MOL60 -6db
MOL400 -3,3db
MOL3150 -3,8db
SOL10k -7,4db
Rauschen -59db


4 BASF CR-E 1985

BIAS -1,3
E400 -4,1db
MOL60 -7db
MOL400 -4,7db
MOL3150 -6,5db
SOL10k -8,2db
Rauschen -61db



5 BASF CR-E 1987
BIAS -1,2
E400 -3,8db
MOL60 -4,5db
MOL400 -2db
MOL3150 -4,3db
SOL10k -7,8db
Rauschen -60db



6 BASF CR-E 1988
BIAS -0,6
E400 -2,7db
MOL60 -2,1db
MOL400 +0,4db
MOL3150 -2db
SOL10k -6,4db
Rauschen -59db


7 BASF CR-E 1988 NOS

BIAS -0,2
E400 -2,6db
MOL60 -2db
MOL400 +0,6db
MOL3150 -2,3db
SOL10k -7db
Rauschen -60db



8 BASF CR-E 1988
BIAS -1,4
E400 -2,8db
MOL60 -2,5db
MOL400 -0db
MOL3150 -3,7db
SOL10k -7,9db
Rauschen -60db



9 BASF CR-E 1990
BIAS -1,9
E400 -3,6db
MOL60 -1,3db
MOL400 -1db
MOL3150 -3,8db
SOL10k -8,1db
Rauschen -61db

CR-S und CR-M folgen später...
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#73
Merkwürdig, ich habe vor etwa einem Jahr eine CR-E mit großem Fenster, grauem Label (1978-82) mit der ersten Platte von MMW (Westernhagen) bespielt, die kam auf auf ihren Pegel und hört sich sehr passabel an. Allerdings automatisch mit meinem KX-930 eingemessen, kann daher nicht sagen, wie weit der Einmesscomputer da intern aufdrehen mußte. Eine weitere, mittlerweile 7-jährige Neubespielung einer 75er CR muß ich mir nochmal anhören, ob es da einen Pegelabfall gegeben hat.
Auf Dolby verzichte ich schon seit mehr als 10 Jahren, nie hat mich das Rauschen gestört, ausser mal bei einer Sony HF-60, die war erst mit Dolby C erträglich.
Gruß André
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#74
Hallo André,

Mit den Yamaha Decks kenne ich mich nicht so gut aus, ich weiß nicht wie groß die Einstellbreite für die Empfindlichkeitsanpassung ist.
Klar hat dein Yamaha Deck kräftig hochgedreht. Würde mich aber trotzdem wundern, wenn du tatsächlich Vor und Hinterband auf den gleichen Pegel gekommen bist.
Bei meinen Decks ist der Bereich ca. 6db groß. Also -3db bis +3db. Es kommt dann natürlich auch drauf an wie die Mittelstellung gesetzt ist
Die kann man intern verschieben. Es ist also durchaus möglich, dass Pegel durch die Einmessung annähernd korrekt anghoben werden kann.
Annähernd deshalb, weil üblicherweise durch die Decks bei -20db eingemessen wird...

Eine weitere Schwierigkeit bei den gealterten CrO2 Bändern ist die stark sinkende Empfindlichkeit bei steigenden Pegeln.

Hier mal eine TDK SA 90 von 1986 mit einem MOL400 von +4,2db

Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -0,2db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -0,5db

Obwohl noch sehr weit weg vom MOL und noch noch viel weiter weg von der Sättigung sinkt die Empfindlichkeit schon etwas ab.
Wenn man die Cassette also bei -20db einmisst, kommt später bei normal aussgesteuertem Musiksignal schon etwas weniger Pegel raus. (0,3db fallen natürlich nicht auf und stören auch nicht bei Dolby)


Jetzt eine CR-M von 1994 mit einem MOL von +0,7db (die dürfte mal einen MOL von ca. +5db gehabt haben und eine Empfindlichkeit von ziemlich genau 0db)

Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -1,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -2,8db

Jetzt misst das Gerät bei -20db ein und hebt die Empfindlichkeit um 1,8db an, bei normal aussgesteuertem Musiksignal fehlt dann aber trotzdem noch gut 1db.

Eine von den wirklich übel gealterten CR-E, der MOL bei 400 ist nur noch -3,3db

Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -3,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -5.6db

Das sind dann schon fast 2db Pegelverlust bei 0db, aber auch nur für den Fall dass das Deck die -3,8 db ausgleichen kann.


Das Absinken des Pegels bei erstellten Aufnahmen ist ja eine andere Baustelle.
Das kann man ja eigentlich nur nachprüfen, wenn man z.B. ans Ende jeder aufgenommenen Cassette einen Ton aufzeichnet den Pegel verifiziert und dokumentiert.
Da ich nicht über alte Cassetten mit solche Pegeltönen verfüge, kann ich nichts aus meinen Messungen dazu sagen.
Aber der von mir in Post 71 genannte Pegelabfall scheint keinGeheimnis zu sein. Man findet im Internet einige Quellen die drauf schließen lassen, dass es eine typische Eigenschaft der CrO2 Bänder ist.


Zitat von Wilhelm (tapeheads.net) http://www.tapeheads.net/showpost.php?p=...ostcount=6 :

"chromium dioxide--tends to lose signal level over time, as much as 1.8 dB in about two years, but the noise level also decreases so dynamic range remains the same. The difference in output, however, can cause Dolby NR tracking problems unless one has recorded a 400 Hz test tone somewhere in the program. (This was the reason BASF got away from chrome in their calibration tapes.)"

Von DuPont wurde nach internen Tests für Chromdioxid Datenbänder bestätigt das 10-20% vom magnetischen Fluss nach ein bis zwei Jahren verloren geht.
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#75
So hier die Zweischichtbänder:

1 BASF CR-S 1985
BIAS -1,2
E400 -2,4db
MOL60 -1,7db
MOL400 +0,5db
MOL3150 -3,9db
SOL10k -6,5db
Rauschen -60db



2BASF CR-S 1985
BIAS -1,3
E400 -2,2db
MOL60 -2,1db
MOL400 -+0,5db
MOL3150 -3,5db
SOL10k -6,6db
Rauschen -60db


3 BASF CR-S 1987
BIAS -1,6
E400 -2,1db
MOL60 -1,1db
MOL400 +0,9db
MOL3150 -2,8db
SOL10k -6,9db
Rauschen -60db



4 BASF CR-S 1990 NOS
BIAS -1
E400 -2,1db
MOL60 -2,7db
MOL400 +0db
MOL3150 -3db
SOL10k -6db
Rauschen -61db



1 BASF CR-M 1990
BIAS +0,2
E400 -2db
MOL60 -2db
MOL400 +0,8db
MOL3150 -3,3db
SOL10k -6,6db
Rauschen -61db

2 BASF CR-M 1990
BIAS -0,5
E400 -2,1db
MOL60 -2db
MOL400 +0,6db
MOL3150 -3,6db
SOL10k -6,4db
Rauschen -61db

3 BASF CR-M 1992
BIAS -0,3
E400 -2db
MOL60 -1,2db
MOL400 +0,4db
MOL3150 -3db
SOL10k -6,8db
Rauschen -62db


4 BASF CR-M 1994
BIAS -0,4
E400 -1,8db
MOL60 -1,8db
MOL400 +0,7db
MOL3150 -3,8db
SOL10k -7db
Rauschen -61db

5 BASF CR-M 2000 Chromsubstitut (@ Rauschabstand: Da haste dein erstklassiges FeCo Band im Maxima Panorama Fenster.)
BIAS +0,3
E400 0db
MOL60 +2,2db
MOL400 +5,5db
MOL3150 +3db
SOL10k -4,9db
Rauschen -59db
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#76
Unfug geschrieben, bitte löschen!
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#77
Ein Fehler hat sich bei dem CR Band von 1972 eingeschlichen. Post 72:

1 BASF CR 1973
BIAS -2
E400 -2,2db -2,7db
MOL60 -3db
MOL400 -1db
MOL3150 -3,4db
SOL10k -7,3db
Rauschen -59db
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#78
Was auch auffällig ist, ist das fast alle CrO2 Zweischichtbänder jetzt eine Absenkung der Vormagnetisierung benötigen. (Im Vergleich zum U564W)
Eigentlich hatten diese Bänder alle eine erhöhte Hochtonempfindlichkeit und hatten im Neuzustand einen höheren BIAS Bedarf als die Referenz.
Die Hochtonempfindlichkeit hat also stärker abgebaut.
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#79
Das nicht mehr die maximale Empfindlichkeit erreicht werden kann, ist eigentlich ein natürlicher Vorgang. Werksangaben sind dabei immer so eine Sache, kann, kann aber auch nicht stimmen. Daher sollten bei Topaufnahmen auch immer neue Bänder genommen werden, da nicht sämtliche Magnetpartikel remagnetisiert werden können. Ich denke es ist ein Ermüdungseffekt in der Beschichtung. Wobei ich gefühlt (nicht gemessen!) auch bei 2-3maliger Bespielung keine Verluste hören konnte.

Lediglich bei alten SA (aus '79) mußte ich bei Aufnahmen auf meinem Yamaha K-560 feststellen, das in minimalster Restpegel der alten Aufnahmen an Leeraufnahmestellen hörbar war. Nach vormaligen Löschen war nach dem eigentlichen Besipielen dann auch nichts mehr hörbar. Bei anspruchsvollen bzw. "Endgültigen" Aufnahmen nehme ich nur wenigstens zuvor gelöschte Bänder. Das bringt auch noch was, verbliebene Magnetpartikel nochmals zu neutralisieren. Vielleicht sollte ich da auch mal Messungen machen, hapert bei mir nur an der Zeit.
Gruß André
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#80
Das entspricht nicht meinen Erfahrungen und auch die Messungen zeigen, dass das für die Chromsubstitutbänder eben nicht gilt.
Da bewegen sich die Kenndaten meinen Messungen nach, auch heute im Rahmen der damaligen Neuwerte.
Da gibt es Abweichungen von vielleicht einigen 1/10db. Das war damals schon Chargentoleranz.
Bei den CrO2 Bändern hingegen gibt es mittlerweile durch die Bank Abweichungen von gleich mehreren db in MOL, SOL oder Empfindlichkeit.
Solche Abweichungen gibt es bei Chromsubstutbändern efinitiv nicht!

Dass die Erstaufnahme auf jungfräulichen Band die beste ist und danach mit Einschränkungen zu rechnen ist, hatte ich mitte der 80er mit mienem 300DM JVC Deck auch.
Mit guten Decks kann ich das aber absolut nicht mehr reprodzieren. Ob ich auf ein frisches Band oder auf ein mehrfach bespieltes Band Aufnehme macht keinen relevanten Unterschied.
Lässt sich ein bespieltes Band fehlerfrei abspieln und hat keine mechanischen Beschädigungen ist ein Neubespielen mit voller Qualität möglich.
Auch 20x bespielen macht nichts. Jedefalls nicht mehr als einmal bespielen und 19x abspielen.

Ich habe auch eine 88er BASF CR-E und eine 94er SONY UX-S aus unbekannter Herkunft, die sich nicht mehr vollständig löschen lassen und man die Altaufnahme zwischen den neuen Tracks leicht durchhöeren kann.
Mehrfach löschen hilft in solchen Fällen meiner Beobachtung nach überhaupt nicht. Irgendwie scheint das Restsignal unlöschbar eingebrannt.
An meinen Decks liegt das sicher nicht, Metalcassetten selbst mit testweise total überhöhten Pegel aufgenommen (+14db Peaks auf 160nWb/m scala) werden rückstandslos gelöscht.

Ich lösche daher nie vor und glaube auf anständigen Geräten bringt es keinerlei Vorteil. Bei mir ist wie gesagt bei einem Durchlauf alles alte weg.
Und wenn in seltenen Fällen nicht, dann hat auch zehnmal drüberlöschen nichts mehr gebracht.

Mich würden Messungen von dir dazu interessieren, wäre schön, wenn du Zeit dafür findest.

Gruß, Oli
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#81
Hallo in die Runde. Ich reaktiviere den Thread mal. Da mein Vater mir einen kleinen Karton mit Teil seiner BASF Cassetten überlassen hat, bin ich diese, auch aufgrund dieses Threads hier, am quer checken. Da das New-Hifi-Classic Forum leider nicht verfügbar ist, wollte ich fragen ob jemand die Datenblätter der BASF Cassetten ggf. lokal auf dem Rechner hat und diese hier noch einmal hochladen kann, oder mir einen Link schicken kann, wo ich diese finden kann?

Ich habe gestern einmal den Pegel (400Hz) eines DUAL Decks fest auf die 1981er BASF Chromdioxid II https://tapetardis.wordpress.com/2012/03...o-cassetteeingemessen. Man musste die Potis schon ganz schön verdrehen, damit der Pegel passte. Mein Messpunkt war jedoch nicht Line-Out, sondern der IC-Pin des Dolby IC, welcher im Datenblatt als Messpunkt mit Pegel angegeben ist. Bei mir war dies ein LM1112CN, welcher an Pin 3 -> 580mV erwartet, damit alles richtig abgeglichen ist. Entsprechend meinen gefundenen Infos in einem alten "STEREO Cassetten und Cassettendeckhandbuch" von 1983, sollten diese BASF Cassetten vom Pegel her deckungsgleich mit dem S 4592 A Referenzband sein. Ein Gegencheck mit dieser BASF Chromdioxid II von 1974-75 http://www.vintagecassettes.com/basf/bas...ge5098.jpg zeigte eine Pegelabweichnung von ca. -63mV, welches in etwa -1dB entspricht. Wenn man jetzt das um -1dB unempfindlichere Referenzband C 401 R zugrunde legt, müssten beide Bänder in etwa den gleichen Empfindlichkeitsverlust erfahren haben. Der Quercheck mit der TDK SA von 1979 http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=25203 welche mit einer Empfindlichkeit von +1dB zum S 4592 A angegeben ist zeigte an Pin 3 einen Pegel von 720mV, was einer Abweichung zur eingemessenen BASF von +1,88 dB entspricht. Somit müsste die BASF in den ganzen Jahren einen Verlust von -0,88dB aufweisen, oder?

Legt man jetzt noch die Angaben von Wilhelm aus dem Tapeheads Forum zugrunde, welche einen Pegelverlust von ungefähr 1,8 dB in den ersten zwei Jahren bei Chromdioxid beschreiben, dann haben sich diese Cassetten eigentlich ganz gut gehalten? Oder mache ich hier jetzt einen grundlegenden Denkfehler bei meinen Tests?

Weitere Tests wollte ich noch nicht starten, z.B. E315/E10K (-20dB), vielleicht bin ich ja generell auf dem Holzweg.

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#82
Hallo Michael,

grundsätzlich ist Dein Gedankengang richtig: Die BASF chromdioxid _II_ sind von der Empfindlichkeit her kompatibel zum S4592A, die älteren chromdioxid (ohne II) sind kompatibel zum C401R, und zwischen den beiden Primär-Referenzleerbändern liegt eine Differenz der Empfindlichkeit von 1 dB. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist der Bezug der 1979er TDK SA auf S4592A, da letzteres ja erst 1981 als IEC-II-Referenz verabschiedet wurde. Bist Du sicher, daß nicht die 1982er SA gemeint ist?

Die Datenblätter habe ich leider auch nicht lokal gespeichert, aber das Prospekt-Archiv von Michael-Otto ist gesichert und wird hoffentlich wieder zugänglich gemacht.

Viele Grüße,
Martin
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#83
Technics123,'index.php?page=Thread&postID=267677#post267677 schrieb:ob jemand die Datenblätter der BASF Cassetten ggf. lokal auf dem Rechner hat und diese hier noch einmal hochladen kann
Hier ist alles, was ich auf dem Laptop bei mir habe.

Grüße, Peter


Angehängte Dateien
.pdf   BASF Reference Tape IEC I R 723 DG (1982).pdf (Größe: 586.08 KB / Downloads: 25)
.pdf   BASF Reference Tape IEC I Y348M (1995).pdf (Größe: 57.59 KB / Downloads: 23)
.pdf   BASF Reference Tape IEC II S 4592 A (1982).pdf (Größe: 624.25 KB / Downloads: 22)
.pdf   BASF TP 18 Chromdioxid Super II (1982).pdf (Größe: 651.46 KB / Downloads: 21)
.pdf   BASF TP 18 LH Extra I (1982).pdf (Größe: 624.35 KB / Downloads: 21)
.pdf   BASF TP 18 LH Maxima I (1982).pdf (Größe: 644.08 KB / Downloads: 25)
.pdf   BASF TP 18 LH Super I (1982).pdf (Größe: 548.34 KB / Downloads: 20)
.pdf   BASF TP 18 Metal IV (1982).pdf (Größe: 683.69 KB / Downloads: 21)
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#84
Hi Martin,

der STEREO Test erwähnt explizit das Referenzband S 4592 A, die Abbildung der TDK SA ist aber die 1975 -1977 Version, was die Sache natürlich nicht einfacher gestaltet. Ich habe jetzt einfach folgende SAs genommen:

TDK SA 1979, Hubcode RAIC106 , TDK SA 1982, Hubcode RNID229. Beide Cassetten liegen Pegelmäßig bei 720mV. Eine TDK SA 1983, Hubcode ACCG504 liegt bei 710mV.

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#85
@ Peter

Danke
Viele Grüße,

Michael
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#86
Ok, dann ist bei der SA die Empfindlichkeit von der 1979er zur 1982er Serie unverändert geblieben, und auch die 10 mV Differenz bei der 1983er kann man noch als innerhalb der Toleranz auf gleichem Niveau geblieben durchgehen lassen.

Danke Peter für die Scans! Ich glaube, mehr gab es auf new-hifi-classic auch nicht. Kleine Anmerkung: Der Bandtyp LH Maxima I kam erst 1985 auf den Markt, meine frühesten Exemplare haben einen Produktionscode von Ende 1984 auf dem Cassettenrücken. Nur der Vollständigkeit halber :-)

Viele Grüße,
Martin
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#87
Technics123,'index.php?page=Thread&postID=267677#post267677 schrieb:Legt man jetzt noch die Angaben von Wilhelm aus dem Tapeheads Forum zugrunde, welche einen Pegelverlust von ungefähr 1,8 dB in den ersten zwei Jahren bei Chromdioxid beschreiben...


Verlust der Empfindlichkeit und Pegelverlust des aufgenommenen Signals sind zwei Unterschiedliche Dinge.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=267703#post267703 schrieb:Ich glaube, mehr gab es auf new-hifi-classic auch nicht.

Korrekt. Schade, dass zum U 564 W und auch den neueren Consumer Typ II Bändern bisher keine Datenblätter aufgetaucht sind.
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#88
Habe hier gerade eine 88er Maxima 60 am Start, Pegelverlust auf Pio 656 etwa 4db. Muss noch schauen, aber klanglich funktioniert das Band witzigerweise ohne Pumpen mit Dolby C, wenn man sehr niedrig aussteuert, so -30dB Big Grin
Ab etwa -15 fängt das pumpen langsam an und wird dann immer schlimmer. Warum ist das so?
Gruß
Lorenz
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#89
Hier findest du die Antwort: https://pdfs.semanticscholar.org/be52/8a6d208431f3a1667b54b1241afb3275158a.pdf

Stichwort : Sliding Band...
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#90
Da mein Vater mit Cassetten nicht mehr viel anstellt, hat er mir sein Technics RS-TR474 geschickt. Da habe ich am Abend mal versucht einige BASF Chromdioxid II diverser Jahre mit Hilfe von ATC einzumessen. Das Ergebnis war sehr ernüchternd, da der Recorder keine einmessen konnte ;( Eine BASF Chromdioxid Super II von 1984 hat er dagegen noch eingemessen, bei einer Testaufnahme konnte man aber hören, dass das Band schon bei 0dB anfängt zu verzerren. Aufnahmen mit Dolby C waren aber noch ohne Probleme möglich.

In der Vergangenheit habe ich die Decks eigentlich immer nach Service Manual auf den exakten Pegel eingemessen, würde es bei den BASF Cassetten Sinn machen, diese lieber bei -20dB einzumessen, Oli?

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#91
Technics123,'index.php?page=Thread&postID=267736#post267736 schrieb:eigentlich immer nach Service Manual auf den exakten Pegel eingemessen


Was meinst du damit? Habe schon in #81 nicht ganz verstanden was du gemacht hast. Den Unterschied zwischen Abgleich der Empfindlichkeit bei -20db und 0db habe ich in #74 bechrieben.

Ich habe gerade zwei von diesen CRII getestet ich komme auf E400 -3.9db für eine C60 von 1982 und auf -3.2db für eine C90 von 1984 bei -20db gegenüber U564W oder TDK SA 1979-82 oder 1986.
Die 83-84 und die 1985erSA haben etwa 0.5db geringere Empfindlichkeit.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
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#92
Gibt es eigentlich überhaupt noch Chrom Kassetten die mit Dolby vernünftig funktionieren?
Gruß
Lorenz
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#93
Das müsste man wohl mit Testreihen an den Cassetten testen. Ich frage mich auch wie adres oder dbx mit diesen Bändern klar kommen würden.
Viele Grüße,

Michael
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#94
Wenn man ein Band so Aufnehemn kann (Einmessung) dass das Hinterbandsignal nah an der Quelle ist, dann funktioniert auch Dolby. Und das tut es mit den gealterten CrO2 Bändern immer noch genau wie füher.
Da aber der Gesamtpegel nach etwa 2 Jahren um knapp 2db absackt, gibt es natürlich dann Fehler bei der Dekodierung. Diese Eigenschaft hatten die CrO2 Bänder allerdings ja auch schon im Neuzustand.
Also kurz gesagt,: Ja, Dolby funktioniert mit CrO2 Bändern, aber nicht lange und das war schon immer so.

Einen Trick gibt es natürlich, die Aufnahme Hinterband um 2db gegnüber Vorband anheben und die Cassette zwei Jahre liegen lassen. Dann sollten die Dolby pegel wieder stimmen.
Oder die Aufnahme Hinterband nur um 1db erhöhen. Dann funktioniert zumindest Dolby B sofort nach der Aufnahme und auch später nach Absacken des Pegels noch ... zwar nicht perfekt aber ohne größere Dekodierungsfehler.
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#95
Cassettentest der AUDIO von 1987.  Da hier ausnahmsweise auch komplette Kurvenscharen dargestellt werden, kann man schön sehen, dass die Chrombänder im Neuzustand voll kompatibel zu den japanischen Pendants waren. Keine magischen Arbeitspunkte und auch volle Austeuerbarkeit und keine Empfindlichkeitsunterschiede.
Für mich ist das ja eh schon alles geklärt, aber die Märchen über die post 1981 CrO2 Bänder werden ja leider immer noch weiter verbreitet.

https://drive.google.com/file/d/1GmEuljQ...pCjZY/view

Auch die Auslassungen zum Thema von meinem belgischen "Cassettenmesskollegen" Werner fassen die Sache gut zusammen.Wenn einen das Thema interessiert, sicher lesenswert.

https://audiochrome.blogspot.com/2019/02...ments.html
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#96
Lese ich später, ich wollte demnächst sowieso im BASF Bandmaterial Thread was bezüglich deren Typ IIer posten ;-)
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
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#97
Wenn ich eure Ausführungen richtig für die Praxis interpretiere heißt es für Neuaufnahmen,

Echtchrom, Vorsicht, altert, besser ohne Dolby!
Kobalt dotiertes Eisenoxyd, Dolby? Kein Problem, zumindest wenn die Decks richtig justiert sind.
Viele Grüße
Michael
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#98
Ja. Aber auch: Echtchrom -> Dolby brauche ich nicht, rauscht von sich aus schon sehr wenig.

Viele Grüße,
Martin
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#99
Um Echtchrom von Kobalt dotiertes Eisenoxyd zu unterscheiden hilft nur die Durchleuchtmethode.

Davon abgesehen, Maxell, TDK, Fuji und Konsorten sind immer Kobalt dotiertes Eisenoxyd.
Viele Grüße
Michael
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Fast immer. Es gab in den 70er Jahren von allen großen japanischen Herstellern Echtchrom-Bänder. Namentlich bekannt sind mir die TDK KR, Maxell CR und Fuji FC, wobei letztere sogar auch als Nakamichi Cr verkauft wurde.

Im Normalfall kann man Deine Faustregel aber schon anwenden, denn die genannten sind zumindest in Europa sehr selten zu finden. Nur die TDK KR kommt hin und wieder mal zum Vorschein.

Sony hatte bis 1979 Echtchrom, danach FeCo (ab CD-alpha/EHF/JHF, UCX und UCX-S).

Viele Grüße,
Martin
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