Aktivboxen Siemens RA707
#1
Moin. Ich habe diese Boxen "fast" geschenkt bekommen. Leider ist wohl dran gefuscht worden. Die Sicken der Mitteltöner sind hin. Und der Tieftöner scheint bei beiden Boxen wohl mal
ersetzt worden zu sein. Leider hat da jemand etwas umgeklemmt u. ich kann nicht erkennen was u. warum. Hat jemand von euch einen Schaltplan , Servicemanual. Kennt jemand vielleicht die bezeichnung der original Chassis.
Der Mitteltöner ist fest in ein geschlossenes Druckgussgehäuse eingebaut. Aussen 12cm Membrane ca.10cm , inverse Sicke. Es scheinen alles 4 Ohm Chassis zu sein ausser der Bass(ist aber nicht original).
Steht leider nicht viel im Netz. Wäre schade drum. Wenn man allein vom Gewicht ausgeht, müssen die mal recht hochwertig gewesen sein. Baujahr 1979
Gruss
Rainer
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#2
Hast du dies gesehen ?:

http://www.manuals-in-pdf.com/download-R...57408.html

im Radio-Museum gibt's auch 2 Seiten mit Schaltung.

MfG Kai
Nachtrag: Bei http://www.siemens.owner-manuals.com/RA7...EMENS.html kommst du mit 4,99 $ davon.
Die andern wollen mehr als 15 $.
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#3
Ich finde leider keine Fotos der Boxen, aber die Mitteltöner könnten von Peerless sein, die haben mal sowas gebaut. Sehen die vielleicht so aus ? Link Wenn die originalen Basschassis auch von Peerless waren, sind da längst die Sicken zerfallen gewesen. Schaumstoffsicken halten nur 10 - 15 Jahre, abhängig von der Sonnen(UV)-Einstrahlung.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#4
Hallo Bitbrain. Damit hast Du de Nagel genau mittig auf den kopf getroffen. Ich habe gesucht u. gesucht aber nichts gefunden.
Es sind die KO40MRF. Auch meine haben eine inverse Sicke, die sich leider auch langsam auflöst. Eine Box funktioniert schon wieder gut.
Bei der anderen ist noch ein Fehler in der Endstufe des Bassverstärkers. Hier arbeiten 2 TDA2030 zusammen für den Basstreiber, u. ein TDA2030
für Mittel u. Hochtonbereich über Frequenzweiche.
Klemme ich den Bass an fängt es sofort an zu sengeln.
Weiter habe ich noch nicht getestet.
Schaltbild habe ich, werde mich bezüglich der Reperatur sicher noch wieder melden.

Gruss
Rainer
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#5
Hallo Rainer,

ich kann nur das beisteuern:
http://siemens.pytalhost.eu/1979/46.jpg (die ganz rechten)
http://siemens.pytalhost.eu/1979/47.jpg
und die technischen Daten:
http://siemens.pytalhost.eu/1979/55.jpg

Viel Glück
Volkmar
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#6
Bei den technischen Daten der RA 707 komme ich aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Man erkennt an keiner Stelle, dass es sich um eine Aktivbox handelt. Nenn- und Musilbelastbarkeit wie bei einer Passivbox, Impedanz 10 Ohm ?? Keine Angaben zu Ausgangsleistung und NF-Eingangspegel. Wie sollte sich denn diese Box verkaufen ? Da saßen wohl ein paar ganz grosse Schnarchnasen im Marketing, aber immer auf die bösen Japaner schimpfen.

MfG, bitbrain2101

P.S.
Zitat:Klemme ich den Bass an fängt es sofort an zu sengeln.
was heisst denn sengeln ?
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#7
Hallo, ist definitiv eine Aktivbox Bestückt mit 2x TDA2030 für den Bass , wobei da allerdings wohl nch 2 Transistoren je TDA mitarbeiten irgendwas mit **709 u.710. Der Mittel u. Hochtonbereich hat nur den TDA.
Alle 7 Stk sind auf einem Kühlblech installiert. Die TDA sollen lt. Datenblatt 14 Watt an 4 Ohm , bei 14 Volt haben. Die Versorgungsgleichspannung liegt bei 34 V= .
Im Bassbereich sitzen aber an der Spannungsversorgung des TDA , Plus u. Minus 2 Dicke Widerstände , ich meine 0,68 Ohm / 1 Watt.(Bei der intakten Box sind hier nachträglich 5Watt Typen verbaut worden.
Leider ist mein elektronisches Wissen recht beschränkt. Was mir aufgefallen ist , ist das hier 1 Kondensator ersetzt worden ist. Hier sind statt dem Passenden 2 Stk in Reihe geschaltet, u. zwar wenn ich das nicht ganz falsch gesehen habe,
sind die beiden Pluspole verbunden u. die beiden Minuspole gehen auf die Schaltung?
Wenn meine Kamera wieder funktioniert mache ich mal Bilder.

mfg
Rainer
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#8
Hallo Rainer,

der TDA2030 (von SGS Thomson) macht 14 W an + - 14V in 4 Ohm Last und 9 W an 8 Ohm Last.
Bei 34 V macht er nicht mehr sondern eher weniger.
Die Bass-Schaltung in den Lautsprechern wird eine Brückenschaltung für 8 Ohm Lautsprecher sein, wie sie im Datenblatt des ICs publiziert wurde. Die erlaubt dann 28 W bei + - 14V in 8 Ohm. Absolute Grenzwerte für die Betriebsspannung sind + - 18 V.
Die ICs haben eine interne Strombegrenzung auf 3,5 A, deshalb läßt sich die Ausgangsleistung nicht durch höhere Betriebsspannung steigern, sondern nur durch einen hochohmigeren Lastwiderstand im Rahmen der erlaubten Betriebsspannung.
Wichtig ist also, dass der Bass-Lautsprecher ein 8 Ohm Typ ist oder zwei a' 4 Ohm in Serie betrieben werden.
Die TDA2030 sind im Datenblatt als "obsolete" gekennzeichnet.
Heutzutage bekommt man deutliche höhere Leistungen in Leistungsverstärker-ICs oder für wenig Geld bei Pollin oder reichelt einen Bausatz für bis zu 200 W.
Bei Schaltungen mit symmetrischer Versorgungsschaltung wird i.d.R. kein Kondensator in Serie mit dem Lautsprecher benötigt.
Anti-Serienschaltung von Elkos hat man (früher) benutzt um sich "ungepolte" Elkos aus vorhandenen gepolten zu schaffen. In den THOMSON Applikationsschaltungen zum TDA2030 sehe ich sowas nicht.
Dort sind auch keine Serienwiderstände in den Stromversorgungsleitungen vorgesehen.
Das Datenblatt gibt es bei

https://www.google.de/url?sa=t&source=we...UtKgBvzpBQ

MfG Kai
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#9
Die TDA2030 vertragen eine wesentlich höher Betriebsspannung, je nach Version 36 bis 44Volt. Die beiden Widerstände in der Versorgungsleitung werden benötigt um die beiden externen Transistoren (BD709 und BD710) anzusteuern.
Ersetze einfach alle TDA2030, Kostenpunkt pro Stück unter einem Euro.

Gruß Ulrich
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#10
Meine Angaben entstammen dem Datenblatt des TDA2030H von ST Microelectronics.
36 V sind die im Datenblatt genannten absoluten Grenzwerte von + - 18 V.
Die Hinweise beziehen sich auf Schaltungen mit dem IC ohne weitere Booster-Transistoren.

MfG Kai
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#11
TDA2030

TDA2030 Datenblatt

Gruß Ulrich
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#12
Hallo.

Ok , was ist mit dem komisch angeschlossenen Kondensator. Bauteil L101(Spule) ist nicht mehr vorhanden u. nur gebrückt.


Bilder ? hasben ca. 2MB


gruss
Rainer


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   

.pdf   CCF18082016.pdf (Größe: 1.89 MB / Downloads: 31)
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#13
Mehr Bilder gingen nicht, wohl zu Gross.
Im Schaltbild unten links ist diese Spule abgebildet (im Eingangsbereich).
Die Din Buchsen sowie den Umschalter musste ich leider entfernen, da total abgebrochen u. auch der Schalter war ohne Funktion.
Wurde durch eine Chinchbuchse ersetzt.
Hat allerdings einen minimalen Brumm, solange kein Signal anliegt. Vielleicht liegt es auch an den 3 Stk zusammengesteckten Chinchverlängerungskabeln
welches ich zum testen an den Vorverstärker angeschlossen habe´.
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#14
Ach ja, bevor jemand fragt: Das links neben der Box stehende Bierfaß muss ich auch noch reparieren, da kommt seit dem Wochenende kein Bier mehr raus. :cursing: :cursing: :cursing:
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#15
Du kannst dir das Schaltbild dort:

http://www.radiomuseum.org/r/siemens_akt...ra707.html

abholen.
Das Schaltbild im großen Fenster anklicken und deine Daten eingeben. Das Schaltbild erhältst du dann als Email.

Gruß Ulrich
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#16
Hallo Ulrich, ich denke das ist doch das Schaltbild in der PDF Datei? Runterscrollen.
Nochmal die Frage zu dem Kondensator u. der fehlenden Spule.

mfg
rainer
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#17
Dann verrat doch mal, um welchen Kondensator es sich handelt. Ich hab in deinen Postings keine Bauteilbezeichnung gefunden.

Die im Eingang gezeigten Spulen dienten zusammen mit den 100 (pF?) Kondensatoren als HF-Sperre.

Die vier 0,68 Ohm Widerstände erzeugen aus den Betriebsströmen der TDA2030 die Steuerspannungen der Booster-Transistoren.

MfG Kai
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#18
Hallo Kai. Soweit bin ich noch nicht. Ich habe nur das funktionierende Modul optisch mit dem defekten verglichen. Da meine Augen auch keine Adleraugen mehr sind, muss ich demnächst beide Module nebeneinanderstellen u. dann
kann ich das genau sagen(Lupe ist angesagt). Erstmal interressiert mich die verschaltung der 2 Kondensatoren wie beschrieben. Beide Minuspole auf den Print u. die Pluspole in Reihe verbunden.
Am WE werde ich das defekte Modul mal genauer untersuchen u. das Signal verfolgen.

mfg
Rainer
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#19
Das mit den Kondensatoren (besser Elkos) macht man schon mal um einen Bipolaren durch zwei Unipolare zu ersetzen.
Im Schaltbild kann ich so etwas auf die Schnelle nicht finden, eventuell der 2,2µF vor dem Hochtöner?

Gruß Ulrich
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#20
Ich sehe in der Schaltung nirgends die Notwendigkeit dazu.
Vielleicht hat es jemand (zu) gut gemeint und den Trennkondenstor im Ausgang des TDA2030, der Mittel- und Hochtöner speist, laut Schaltbild 470 µF (mit mindestens 35 V), durch 2x 1000µF ersetzt. Das müßten dann etwas größere Zylinder sein.
Nötig ist das aber nicht, weil diese Schaltung mit +34..36 V versorgt wird. Da liegt der Kondensator im Mittel an +18 V.

@ Ullrich: Vielen Dank für das ausführlichere Datenblatt.

MfG Kai
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#21
Hallo Ulli Kann ich nicht genau sage wo der sitzt. Werds übers WE rauskriegen. Ist also nicht grundsätzlich ein Fehler. Was ist mit der SPULE ? muss die da rein, wenn ja was ist das ? steht nur L101 u. hat einen blauen u. einen roten Punkt.
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#22
Guck mal, was ich in #17 geschrieben habe.
Wenn aus deiner Audioquelle und den Kabeln keine HF in den Verstärker kommt, kann die entfallen.
Man kann auch einen Widerstand nehmen und den Kondensator C202 (und C102) erhöhen. Was da benötigt wird, hängt aber davon welche Frequenzen mit welchem Pegel man auf wieviel runterdrücken will. Wenn man da keine Anhaltspunkte hat, steht man im Dunkeln.
Als Vorwiderstand würde man nicht mehr als ein Zehntel des Eingangswiderstandes nehmen. Der liegt bei 10 kOhm.

MfG Kai
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#23
Moin, Teile habe ich bestellt, wie Ulli geraten hat werde ich die Halbleiter, sowie die vorgeschalteten widerstände 0,68 1Watt ersetzen.
Eine Box geht ja. Ich habe mal die Chassis getestet. Als Bass ist ja ein 8 ohm Typ verbaut, der allerdings nicht original zu sein scheint.
Ich habe noch zwei Chassis die von der Groesse etwa passen sollten, allerdings nur in 4 ohm . Ich weiß jetzt nicht ob das diese spezielle Schaltung
Erlaubt.

Mag
rainer
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#24
4 Ohm in einer Brückenschaltung können kritisch sein.

Gruß Ulrich
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#25
Meine Anmerkungen über 8 Ohm galten nur für das IC alleine.
Mit den Booster-Transistoren ist das eine Frage der Kühlkörper.
Die Transistoren werden aufgrund der 0,68 Ohm Widerstände erst bei ca. 1 A Ausgangsstrom durch das IC aktiv und fügen ihren Strom hinzu. Die Dinger haben keine Strombegrenzung mehr und liefern was Stromverstärkung und Netzteil hergeben. Wenn mal in der Ausgangsleitung ein Kurzschluß auftreten sollte, knallt alles durch. Also lieber noch eine flinke Feinsicherung für ein paar Ampere einfügen.
Die Schaltung hat noch einen Nachteil dadurch, daß die Kollektoren der Transistoren direkt mit dem Ausgang des ICs verbunden sind (statt über einen niederohmigen Spannungsteiler). Dadurch kann die Ausgangsspannung nie größer werden als die des ICs und die scheint nie näher als 3 V an die Betriebsspannungen ranzukommen.

MfG Kai
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#26
Moin, Ich habe am WE die neuen TDA2030 , sowie die BD 709/710 (neu BD711/712). Auch die Lastwiderstände 0,68Ohm habe ich durch 2 Watt Typen ersetzt.
Leider ohne Erfolg. Irgendwas hat da geschmurgelt, dann flog die Sicherung. Ich werde die nächsten Tage mal wieder die platine von unten inspektieren, ob was zu sehen ist.
Im nachhinein habe festgestellt, das wohl 2 der ALTEN Lastwiderstände durchgebrannt waren.
Das ganze ist ohne Last passiert, also ohne Lautsprecheranschluss. Die andere Schaltung, also die Stummschaltung , ohne Signaleingang funktioniert.

mfg
Rainer
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#27
Moin, ich habe Gestern mal wieder gebastelt. Von Unten scheint nichts durchgebrannt zu sein.
Ich habe dann noch mal einen Versuch unternommen u. eine Sicherung 6,3 Amp geopfert.
Es qualmt etwas in der Nähe des (Eingangs)transistors mit der Bezeichnung BC413c.
Ich habe dann festgestellt das dort anstelle des BC413c ein BC550c verbaut wurde.
Ausserdem war der Brückengleichrichter D1 bei der Erstwiederinbetriebnahme ausgelötet. Ich hatte diesen dann nachgelötet,
seitdem funktioniert die Ein/Abschaltautomatik auch wieder. Da die Spannung 12Volt ja von dem LN3900 benötigt wird u.
das funktioniert gehe ich davon aus dass der Spannungsregler 78c12 OK. ist. Rauchwolken gibts auch nur wenn ich Sicherung S21(6,3Amp)
einsetze , also die 36 Volt Versorgungsspannung für den Verstärker.
Ich hoffe ich habe jetzt nicht zuviel Mist geschrieben.
Schaltbild hatte ich ja in der ersten Posts eingefügt.
Bitte gebt mir ein paar Tipps.

Gruss
Rainer
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#28
Keine Isolierscheiben (Glimmerscheiben) unter den Transistoren und ICs vergessen?
C25 und D25 in Ordnung?

Sonst messe doch mal im Ausgeschaltetem Zustand den Widertand über C25, dabei die Kapazität von C25 berücksichtigen. Es dauert etwas bis das Messgerät sinnvollte Werte anzeigt.

Gruß Ulrich
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#29
Hallo Ulrich. Ich bitte es zu entschuldigen wenn ich hier blöde Fragen stelle, aber ich bin nur Heizungsbauer.
Ich habe hier den urzustand angenommen wie er denn war. Es sind insgesamt 7 Transistoren auf einen Alu-Kühlblech verschraubt.
Es sind nur 4 Stk dieser Glimmerscheiben vorhanden. Nach der Anzahl müssten die dann unter die BD709/710. Allerdings sind alle Transistoren
mittels Metallschrauben mit dem Kühlblech verschraubt, was bringt das da denn.
Beim erneuten Test waren allerdings alle 7 Stk absolut freihängend in der Luft, trotzdem Rauch.
Bitte erklärt einem elektonisch Unbedarftem wie es denn richtig angeschaubt gehört.
Ist denn jetzt alles wieder defekt?
Kann denn der BC413c einfach durch einen BC550c ersetzt werden.
An dem Transistor V205(BC550c eigentlich BC413c) treffen ja 2 Spannungen aufeinander 12 u. 36Volt . könnte da ein Bauteil defekt sein?
Ich werde übers WE mal die Werte von c25/D25 messen.
mfg
Rainer
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#30
Hallo Rainer.,

mein Standard-Tip für die Fehlersuche in Leistungsverstärkern ist: ersetze die Sicherungen in der Niedervoltversorgung (sofern vorhanden) durch geeignete Glühlampen, d.h.solche, die die Betriebsspannung vertragen würden und ein paar hundert Milli-Ampere fließen lassen würden. Solange noch ein Kurzschluß oder ähnliches bewirkendes Problem besteht, nehmen die Lampen die Verlustleistung auf und verhindern Schlimmeres. Das erlaubt dir dann, in Ruhe nach dem Problem zu suchen. Sobald das Problem beseitigt ist, gehen die Lampen aus und der/die Verstärker können mit dem Kaltwiderstand der Lampen noch als Vorwiderstände provisorisch getestet werden.
Hier könnte man z.B. 3 Birnen a' 12V in Serie verwenden oder 6 a' 6V mit z.B. 0,3 oder 0,5 A.

MfG Kai
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#31
Hallo Kai, gute Idee. Meine Sicherungen sind sowieso alle. Sollte so eine Birne aus der Weihnachtsbeleuchtung mit 7 Birnchen an 240 Volt auch gehen?
Spannung passt ja., aber die Leistung?
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#32
Hallo Rainer,

da komm ich nicht mit.
Die Betriebsspannung beträgt laut Schaltbild (ungeregelte) +36 Volt.
Man weiß jetzt nicht, ob das die Leerlaufspannung ist oder der Wert bei einer bestimmten Last.
Du brauchst entweder eine Glühbirne für 36 Volt oder mußt die aus mehreren kleinerer Spannung zusammen setzen.
Der Sinn des Ganzen ist, sich den Unterschied von Kalt- und Betriebswiderstand der Lampen zunutze zu machen.
Der Kaltwiderstand ist deutlich kleiner als der Betriebswiderstand bei einer Glühbirne.
Wenn du mal mit einem Multimeter den Kaltwiderstand zB einer 60W Birne (ich weiß, daß die offiziell Leuchtmittel heißen) mißt und dann per P=230V*230V/R die Leistung ausrechnest, kommt etwas viel größeres als 60 W raus.
Wenn du mehrere 230V Glühlampen parallel schaltest und bei 36 V betreibst, sind die immer noch ziemlich kalt. Da könntest du auch gleich einen Leistungswiderstand nehmen. Der Heißwiderstand für den hier beabsichtigten Schutzzweck soll so sein, daß höchstens 0,3 ... 0,5 A fließen, sonst schmurgelt vielleicht doch noch was weg. Sobald das Problem weg ist, gehen die Lampen nicht nur aus (schöner Indikator) sondern auch auf den Kaltwiderstand runter, der vielleicht einen Faktor 5 ...10 kleiner ist. Dann fällt an ihnen fast schon so wenig Spannung ab, wie an der später wieder einzusetzenden Sicherung.
Vielleicht gibts bei Autos 24 V Birnen oder bei LKWs sogar für 48V. 12V ist gängig. Bei Pollin sah ich neulich 6V, 0,5 A. Wer vorsichtig ist, sollte vielleicht lieber erstmal mit 0,3 A anfangen.

MfG Kai
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#33
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=193414#post193414 schrieb:Es sind insgesamt 7 Transistoren auf einen Alu-Kühlblech verschraubt.
Es sind nur 4 Stk dieser Glimmerscheiben vorhanden

Vier Transistoren und drei TDA2030?
Die Glimmerscheiben gehören unter die Transistoren V265, V266, V285, V286 und unter die ICs V260 und V280.
Bei den Transistoren liegt der Kollektor auf der Kühlfahne, ohne Isolierung würde er auf Masse leigen. Die Kollektoren sind die Ausgänge der Endstufen.
Bei den TDA2030 liegt der Punkt drei auf der Kühlfahne, bei V260 und V280 liegt Punkt drei ja nicht ditrekt auf Masse. ohne Isolierscheiben würden die Widerstände V261 und V281 überbrückt werden.

Wenn eine 6,3A Schmelzsicherung auslöst wird man das messen können.

Nachtrag: Du kannst die Endstufen auch erst mal ohne die vier Transistoren betreiben, ohne Eingangssignal bzw. bei kleiner Leistung/Aussteuerung sind sie eh Arbeitslos.
Ohne Transistoren spielen die Isolierscheiben auch keine Rolle.

Gruß Ulrich
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#34
Ulrich , muss ich dann Kunststoffschrauben nehmen? Bei den hier genommenen Schrauben habe ich doch keine elektische Isolation trotz Glimmerscheiben.?
Und z.Z. haben die Transistoren u. auch die TDA2030 keine berührung zum Metal, da diese gar nicht angeschraubt sind.

Zu Deinem Nachtrag. Dann kann ich die drei TDA2030 direkt aufschrauben, ohne Glimmerscheibe?
Die vier Transistoren lasse ich vom Kühlblech runter?
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#35
Nimm doch erst mal ein Messgerät und schau ob du einen Schluss über C25 messen kannst.
Dann sehen wir weiter.

Gruß Ulrich
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#36
Rainer von Bargen,'index.php?page=Thread&postID=193420#post193420 schrieb:muss ich dann Kunststoffschrauben nehmen? Bei den hier genommenen Schrauben habe ich doch keine elektische Isolation trotz Glimmerscheiben.?
Es gibt dafür spezielle Isoliernippel [Bild: Isoliermaterial.jpg]
Wenn du die Transistoren ohne Isoliernippel mit blanken Schrauben am Kühlkörper angebracht hast, hast du damit die Kollektoren der Transitoren miteinander verbunden (kurzgeschlossen). Wenn der Kühlkörper Massepotential hat ergibt das dann einen Kurzschluss aller Kollektoren nach Masse.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#37
Hallo Bitbrain. Danke für das Bild. So verstehe ich das.
u. Ulrich, ich habe über den 10000uf Elko gemessen, 0,16 Ohm.
Im Durchgangsmessbereich piept das Messgerät, also Durchgang.

Gruss
Rainer
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#38
Und war der Rest der Schaltung dabei noch angeschlossen oder abgeklemmt ?

MfG Kai
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#39
Also ich hatte nichts ausgelötet , kein Lautsprecher dran , u. keine Stromversorgung.
Habe das Teil dann ausgelötet, zeigt etwa 30uf an im 200uf Bereich, mehr hat das Messgerät nicht.
Gruss
Rainer
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#40
Mit den angezeigten 0,16Ohm hast du da einen Kurzschluss. Du musst nun Schritt für Schritt überprüfen wo er herkommt. C25 selbst scheint es ja nicht zu sein.
D25 (vier Diodenstrecken) solltest du zuerst überprüfen. Danach bleibt dir nichts anders übrig als jedes Bauteil, das an dieser 36 Volt Schiene hängt nacheinander zu überprüfen in dem du es von der 36 Volt Schiene abhängst.

Gruß Ulrich
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#41
Das sind aber im Wesentlichen, wenn die Power-Transistoren schon/noch ausgebaut sind, die drei Verstärker-ICs. Also doch eine überschaubare Anzahl und nur jeweils eine Leitung aufzutrennen. Der Rest ist Kleinkram, der weniger in Frage kommt.

MfG Kai
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#42
Das ist so die übliche Reihenfolge, Spannungsversorgung (Gleichrichter D25,Ladeelko C25), danach als erstes die Bauteile in denen Leistung umgesetzt wird (die vier Transistoren und die TDA2030).
Alles weitere ist nicht unmöglich aber unwahrscheinlich.

Gruß Ulrich
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#43
Die vorgeschlagenen Lichterketten-Lampen (7 Stück in Reihe(!) an 230 V) dürften schon halbwegs passen - 230/7=33 (grob gerundet auf ganze Volt), das ist recht nah an den 36 V des Netzteils. Nur die Stromaufnahme ist unbekannt.
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#44
Hallo Ragnar,

das hatte ich vielleicht mißverstanden, weil ich die Dinger nicht kenne. Wenn da sieben in Serie an Netzspannung hängen, dann wird die Spannung auch passen. Den Strom kann man ja messen und, wenn zu gering, ein paar parallel schalten. Was ich vorhin vergesen hatte zu erwähnen: er sollte natürlich größer sein als die Summe aller Ruheströme bei ordungsgemäß funktionierender Schaltung. Wenn man also 3 Endstufen hat mit zB je 80 mA Ruhestrom, dann sollte der normale Lampenstrom auch um einiges größer sein als 240 mA.

MfG Kai
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#45
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193437#post193437 schrieb:Der Rest ist Kleinkram, der weniger in Frage kommt.
Bitte nicht den C256 übersehen, 100µF an der 36V Leitung zwischen den Emittern von Q265 und Q285, der käme für mich schon in Frage.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#46
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193445#post193445 schrieb:Hallo Ragnar,

das hatte ich vielleicht mißverstanden, weil ich die Dinger nicht kenne. Wenn da sieben in Serie an Netzspannung hängen, dann wird die Spannung auch passen. Den Strom kann man ja messen und, wenn zu gering, ein paar parallel schalten. Was ich vorhin vergesen hatte zu erwähnen: er sollte natürlich größer sein als die Summe aller Ruheströme bei ordungsgemäß funktionierender Schaltung. Wenn man also 3 Endstufen hat mit zB je 80 mA Ruhestrom, dann sollte der normale Lampenstrom auch um einiges größer sein als 240 mA.
So lese ich den Beitrag, allerdings kann ich mich nicht erinnern, je Lichterketten mit so wenig Lämpchen gesehen zu haben. Ich habe da eher >10 in Serie vor dem inneren Auge (dazu muss man wissen: es gab vor laaaaaanger langer Zeit Lichterketten, die weder LEDs noch Mini-Kerzen mit obskuren Stiftsockeln, sondern bequem austauschbare Kerzen mit E10-Sockel hatten - lockere Birnchen waren da eine allseits beliebte Fehlerquelle). Die waren, wie ihre späteren Verwandten mit Stiftsockellampen per einadriger Leitung in einer langen Schlaufe an einem Eurostecker versorgt und alle Lämpchen in Serie. Die moderneren hatten zusätzlich noch eine Überbrückung für durchgebrannte Lämpchen - wenn man da die defekte nicht schnell wechselte, hatte man rasch eine Kettenreaktion mit Totalschaden, weil die Überbrückung einen Widerstand nahe null hatte und somit die Spannung an den verbleibenden Lampen immer mehr anstieg...
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#47
Moin alle.
Ja, es sind tatsächlich diese 10mm Sockellampen in Kerzenform, u. 7 Stk stimmt.(34 Volt steht drauf)
Ich habe das auch nach "Kaimex" probiert, u. es funktioniert.
Den o. die Fehler habe ich auch gefunden, es war 1x BD412 u. 1x TD2030 defekt. Ich werde die Teile nochmal bestellen(Glimmerscheiben u. isolierte Durchführungen gleich mit)
Zumindest funktioniert der Hoch-Mitteltonteil inzwischen wieder.
Muss da eigentlich Wärmeableitpaste hinter? u. wenn ja, von beiden Seiten , o. nur Kühlblech Glimmer o. nur Halbleiter Glimmer?
Der Eingangstransistor BC550c(V205)(eigentlich BC413c) muss der auch ersetzt werden o. ist das hier völlig egal?(Hat der BC550c nicht einen höheren Verstärkungsfaktor)?

mfg
Rainer
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#48
Moin moin Rainer,

der etwaige Unterschied zwischen BC413 und BC550 spielt in dieser Schaltung keine Rolle.

Wärmeleitpaste dient eigentlich nur dazu, unvermeidliche Luftspalte zwischen Metallflächen oder zwischen Metallflächen und Isolierscheiben zu füllen. Der gesamte Wärmewiderstand vom Halbleiter zur Kühlfläche ist immer größer als bei idealer planer Auflage der unvermeidlichen Elemente selbst. Es hängt also davon ab, wie plan und rauh die beteiligten Flächen sind, wo man noch Paste dazwischen schmieren sollte. Wenn man sich bei der Beurteilung nicht sicher ist, schmiert man auf beide Seiten der Glimmerplatte Paste. Auf jeden Fall hinterher die Schrauben fest anziehen, so daß seitlich die Paste zT rausgedrückt wird. Wenn man bei den Transistoren im Plastikgehäuse mit einseitiger Schraubenbestigung zuviel Paste runterschmiert, kann das kontraproduktiv enden, weil die Schraube nur einseitig anzieht und der Flansch aus relativ weichem Metall (Kupfer) besteht. Unter der Glimmerscheibe sollte eigentlich eine ganz dünne Schicht reichen. Das geht aber nur, wenn die Paste nicht von der grob-körnigen oder angetrockneten Sorte ist.

MfG Kai
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#49
Moin, danke erstmal für eure Hilfe. Nach vielen Problemen, einer erneuten Lernphase meinerseits, funktioniert die Elektronik wieder. Hurra. Die Kosten halten sich in Grenzen u. Die Freunde mal wieder was instandgesetzt zu haben ist groß.
Probleme macht leider ein Tieftöner, dieser kratscht . Der Ohmsche Widerstand ist bei beiden gleich mit ca 6 Ohm. Auch kein kratzen der Spule merkbar wenn
Man die Membrane bewegt. Die scheinen auch nicht mehr Orginal zu sein.
Ich hatte ja schon geschrieben das ich noch 2stk 4ohm Typen habe, allerdings scheint der Betrieb dieser wohl an der Endstufe der Box kritisch zu sein.
Ich werde dann mal sehen ob ich da was passendes bekomme. Leise gespielt hört man das kaum.

Nochmals Danke für Eure Hilfe .

Rainer
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#50
Hallo Rainer,

normalerweise spielt es keine große Rolle, ob die Lautsprecher 4 oder 6 Ohm haben. Kritisch wird es nur, wenn du die maximale Leistung rausholen willst und den Verstarker damit überlastest. Dazu gehört allerdings auch, daß die Schaltung nicht schon beim Einschalten einen großen Rums produziert, der mit seinem Strom- bzw. Leistungspuls die Halbleiter überfordert.
Der Ausgangswiderstand des Verstârkers ist idR sehr viel niederohmiger, sodaß der Unterschied zwischen 4 und 6 Ohm bei kleiner bis mittlerer Leistung belanglos ist. Ausnahme von dieser Regel sind Verstärker, die bei kleiner Last- Impedanz unstabil werden, d.h. anfangen, im HF-Bereich nahe der maximalen Arbeitsfrequenz zu schwingen.
Vorsichtig ist allerdings angesagt, wenn die "4 Ohm" Chassis garnicht 4 sondern deutlich weniger Gleichstromwiderstand haben.
Du kannst ja auch behutsam rangehen, und die Dinger erstmal mit 2 oder 1 Ohm Serienwiderstand betreiben. Dann sinkt zwar die Dämpfung durch den Verstärkerausgang, dafür steigt aber die Betriebssicherheit an. Die kannst du ja auch noch durch Zwischenschaltung flinker, knapp bemessener Feinsicherungen erhöhen. Mit 2A würdest du eine Grenze bei 16 W ziehen, mit 2,5 A bei etwa 25 W . Damit kann man schon genug Krach machen (sofern man nicht schon viel Leistung durch voll aufgedrehte Bâsse zieht).

MfG Kai
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