Tesla Sonet Duo
#1
Hallo in die Runde,

heute habe ich mal eine Frage, aus der Welt der Lo-Fi. Ich habe mir ein Tesla Sonet Duo gekauft (ANP 210-A) - ich fand es einfach so knuddelig! Nun ist das für mich als Revox-Grundig-Undsoweiter-Sammler mein erstes Ost-Gerät und daher unbekanntes Terrain. Das Exemplar ist hervorragend erhalten, lediglich die Andruckrolle ist im Eimer.
Daher: Wer kennt sich mit diesen Modellen aus? Wo bekomme ich eine intakte Rolle her (muss ja nicht neu sein) oder gibt es eine andere, die zufällig passt?
Und gibt es Dinge, auf die man achten sollte?
Danke schonmal!

und beste Grüße aus Berlin
Stefan


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#2
Probier mal hier: servis@analogtape .cz Das ist specialist für diese maschien aus Prag. Muss ersatz teile haben.

Gummirig ist 14mm hoch, durchmesser 27 mm und achse ist 4mm.
Sony TC 765, ,Sony DAT 55ES, Pioneer A 501R, F201, PD 201 Technics SL-B3
Bitte etschuldigen sie mein Deutsch, aber mindestens 20 Jahre habe ich Deutsch nur gesprochen. Das schriftliche ist dann schwer.
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#3
Jezt richtig der mail:

servis@analogtape.cz
Sony TC 765, ,Sony DAT 55ES, Pioneer A 501R, F201, PD 201 Technics SL-B3
Bitte etschuldigen sie mein Deutsch, aber mindestens 20 Jahre habe ich Deutsch nur gesprochen. Das schriftliche ist dann schwer.
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#4
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=192258#post192258 schrieb:Und gibt es Dinge, auf die man achten sollte?
Hallo,

so ein Köfferchen habe ich auch, vor ca. 20 Jahren von netten Bekannten geschenkt bekommen.
Viel zu beachten ist da eigentlich nicht. Mit seiner sehr simplen Mechanik gehört es zu den zuverlässigsten Geräten meiner Sammlung.

Außer den üblichen Koppelkondensatoren und dem C am Steuergitter des Magischen Fächers war nichts zu tauschen, vielmehr: fast nichts.
Es gibt nach meiner Erinnerung zwei Folienkondensatoren, je einen von jeder der beiden Adern des Netzkabels an Masse, die bei meinem Kurzschluß hatten und die im Schaltplan – glaube ich – nicht eingezeichnet sind.

Laut radiomuseum.org wurde eine Sonderserie dieser Geräte mit verbessertem Frequenzgang über das Versandhaus Quelle im Westen verkauft. Mein Exemplar dürfte aus dieser Serie stammen. Ich habe schon einige Aufnahmen damit gemacht und war sehr angenehm überrascht. Sooo Lo-Fi ist das gar nicht.

Viel Spaß noch damit
TSF
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#5
Ah! Erstmal Danke euch!

Gruß
Stefan
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#6
Was mir dazu als kleiner Hinweis noch einfällt und das gild für so einige Tesla-Geräte.
Diese Geräte sollten immer mit dem Netzschalter ausgeschaltet werden, nicht einfach durch Ziehen des Netzstechers.
Das liegt an der mechanischen Konstruktion des Laufwerkes. Durch das Betätigen des Netzschalter wird ein gummibereiftes Zwischenrad eingeschwenkt. meist zwischen Motor und Schwungrad. Dieses dient bei einigen Geräten gleichzeitig auch zur mechanischen Umschaltung der Bandgeschwindigkeit.
Wird dieses Zwischenrad im stromlosen Zustand nicht ausgekuppelt, entstehen unschöne Verformungen des Gummibelages.
Das ergibt dann diese häßlichen Rumpelgeräusche und eventuell sogar Gleichlaufschwankungen.
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#7
TSF,'index.php?page=Thread&postID=192274#post192274 schrieb:Es gibt nach meiner Erinnerung zwei Folienkondensatoren, je einen von jeder der beiden Adern des Netzkabels an Masse, die bei meinem Kurzschluß hatten und die im Schaltplan – glaube ich – nicht eingezeichnet sind.
Die gehören dann durch Y-Entstörkondensatoren mit mindestens 275 V Spannungsfestigkeit ersetzt - oder ersatzlos gestrichen, sie sollen wohl irgendwelche Störeinkopplungen verhindern. Wenn ohne die Cs keine Probleme zu bemerken sind, würde ich sie lassen. Bei Röhrenradios gab es die auch gern und da wurde mir erklärt, dass die eigentlich nur für den AM-Empfang gut sind und nicht einmal da unbedingt notwendig sein müssen.
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#8
Hallo in die Runde,

bei AM-Radios und allen anderen, bei denen die Länge der Antenne bzw. die Erdverbindung eine Rolle spielt (also nicht bei UKW), ist es von Vorteil, entweder die Netzleitungen über Kondensatoren mit Masse zu verbinden, oder die Gleichrichterdioden im Netzteil mit Kondensatoren für HF zu überbrücken.
Wenn man das nicht tut und die Radio-Masse keinen direkten guten HF-Erdanschluß hat , wirkt der Gleichrichter wie ein mit 100 Hz betätigter HF-Schalter in dem System von Antenne und Netzzuleitung bzw. Erdanschluß, was meist einen damit umgeschalteten HF-Eingangspegel und einen entsprechenden Modulationsbrumm zur Folge hat.

MfG Kai
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