Uher 4200 Report verhält sich seltsam
Hallo Alex,

das Pinout, auf das du dich beziehst, hat bloß leider garnix mit den Transistoren T1-T4 und T8-T11 zu tun.
Es handelt sich um 2 Stück BC109 und 6 Stück AC151.
Außerdem sind im Schaltbild keine Nummern 1,2,3 , die mir sagen könnten, wo du gemessen hast.
Zur eindeutigen Identifizierung wäre es hilfreich, wenn du noch angibst, welcher Widerstand von dem Transistorbein abgeht. Die Kontrolle schützt außerdem vor eigenen Irrtümern.

Mir kommt allmählich der Verdacht, daß dein Multimeter immer zu viel anzeigt.
Hast du die Möglichkeit, das mal an einer bekannten Spannung zu überprüfen ?
Z.B. am Ausgang eines Spannungsreglers für 5 oder 12 oder 15 V ?
Oder an der 5V Versorgung eines PC ?

MfG Kai
Das Pinout beider Transistoren sieht von unten so aus
......o <-Basis
o.........o <-Kollektor
Emitter

Nachtrag:
Spannungen und Ströme passen besser zu R45= 530 Ohm statt der 1 kOhm laut Schaltplan.
Was ist da drin ?
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Es liegt am Multimeter, die Batterien waren wohl nicht ok. (Soll angeblich eine warnung bei leeren Batterien anzeigen, hat es aber nicht X( )

Ich habs grade mit dem Report Netzteil getestet.
Vor dem wechsel waren es 10V jetz ca 7,8V.

Jetzt darf ich alles nochmal messen, also wacko :

C30: 4,4V
C11: 3,4/5V
C13: 3,5V
R19: 3,5 und 4,4
R103: 5,9/6,0V und 5,5V
R45: 4,4 und 5,5V
R41: 1,3V und 4,4V
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Hallo Alex,

das sieht gut aus,
wenn R45 ca. 530 Ohm hat statt 1 kOhm.

Versuch mal, das zu überprüfen.
Die nächsten Normwerte wären 510 und 560 Ohm.
Wenn die Widerstände Farb-kodiert sind, wären das grün/braun/braun bzw. grün/blau/braun.
Du kannst versuchen, im ausgeschalteten Zustand den Widerstand zu messen.
Der angezeigte Wert kann davon abhängig sein, wie du das Multimeter anlegst, deshalb beide Möglichkeiten testen und den höheren Wert merken. Um den wahren Wert zu messen. müßte ein Bein aus der Platine raus.

MfG Kai
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Ich hab die Wiederstäde kontroliert (ausgelötet):

R19: 10,13kohm
R45: 1 Kohm
R41: 4,71 Kohm
R:103: 0,11kohm

Multimeter misst richtig (an einem neuen 1Kohm Wiederstand getestet).
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Hallo Alex,

wenn ich die Ströme durch die ersten 3 Transistoren im oberen und unteren Kanal zusammenzähle, komme ich auf ca. 2,37 ... 2,53 mA, je nachdem welche deiner Spannungsmessungen ich zugrunde lege. Laut Schaltbild fließen die Ströme alle durch R45 (eigentlich kommen auch noch die durch R10 & R11 dazu, hab ich aber vernachlässigt). Das ergäbe einen Spannungsabfall von 2,37...2,53 V an 1 kOhm. gemessen hast du zuletzt 5,5 - 4,4 V = 1,1 V. Das paßt also nicht zusammen. Der tatsächliche Widerstand muß ca. halb so groß sein oder die Spannungsmessungen an den Transistorbeinen waren alle falsch. Eine einfache Erklärung wäre, daß es im Gegensatz zum Schaltbild einen zweiten "R45" im unteren Kanal gibt von ebenfalls 1 kOhm. Dann würden Ströme und Spannungsabfall halbwegs zusammenpassen.
Das kann man rauskriegen, in dem man bei mindestens einbeinig entferntem R45 den Widerstand zwischen seinen Anschlußpads auf der Platine mißt. Der müßte dann immer noch kleiner als 1 kOhm sein. Wenn es nur einen R45 gibt, wäre er sicher höher.

MfG Kai
PS: Von Interesse für die Verstärkungsabschätzung von T4 und T11 sind auch Widerstand und Induktivität der Spulen L7 & L8. Nach den Spannungsangaben im Schaltbild würde ich den Widerstand auf 600 Ohm schätzen, nach deinen Messungen eher auf 964 Ohm. Für die Induktivität finde ich leider nirgends einen Hinweis.
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Kann dies vielleicht der fehler sein.

Nach dem ich die Werte der Wiederstände mit meinem Plan abgeglichen habe, und du nach einem zweiten R45 gefragt hast.
Ist mir R19 aufgefallen 10,13 kohm zwar nur 130ohm mehr als erlaubt, aber ok.
Das gegenstück dazu wäre R21 der hat aber nur 9,89kohm.

Wäre der vielleicht ein Kandidat?

R18 22,6Kohm (Kleiner brauner)
R16 22,2kohm (Kohleschicht)

Nachtrag:

Die Wiederstände auf meiner Platine sind von einem zwei verschiedenen Herstellern.
Einmal sind normale Kohleschichtwiederstände drauf und auf der anderen seite sind kleine braune.
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Das sind noch normale Toleranzen. In Konsumergeräten hat man damals noch keine 1%- oder 2%-tigen Widerstände eingebaut. Typisch war eher 5% Toleranz, also 500 Ohm auf 10k oder 1.1k auf 22k. Da liegen die noch drin.
Viel naheliegender wäre, daß es im Layout auf der Platine vom oberen Ende (in der Schaltung) von R41 zum oberen Ende von L8 noch mal einen R45' mit 1 kOhm gibt, der in der Schaltung nicht eingezeichnet wurde.
Darauf kann man mit meinem Mess-Vorschlag schließen, ohne ihn bereits gefunden zu haben.

MfG Kai
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Alex1,'index.php?page=Thread&postID=194729#post194729 schrieb:...hab die Wiederstände kontrolliert...
...1Kohm Wiederstand...
...Werte der Wiederstände...
...Die Wiederstände auf meiner Platine...
...normale Kohleschichtwiederstände...

Aaaaaahhh!!!!

Bitte, bitte, ich will jetzt nicht als Klugschieter gelten, aber Widerstände haben nix mit "wieder stehen" zu tun, sondern mit "widerstehen". Wider im Sinne von "gegen"! Weil sie nämlich dem Strom etwas entgegensetzen.
Mir rollen sich immer die Zehennägel auf, wenn ich Wiederstände lese! wacko Wink
Da kann ich einfach der Klugscheißerei nicht widerstehen.

LG Holgi
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Hallo Holger,

in unserem Alter sollte man seinem Blutdruck keine Aufregung zumuten, nachsichtiger sein und Kontext-gemäß annehmen, daß das Richtige gemeint ist.
Als ich am Anfang der Benutzung meines Android-Tablets noch nicht wußte, wie man die automatische Rechtschreibkorrektur abschaltet, hat die ständig mein Geschreibsel verschlimmbessert. Inzwischen ist die de-aktiviert, dafür muß ich nun meine Texte vielfach korrekturlesen, bis ich alle Stellen gefunden habe, wo das Miniatur-Keyboard eingegebene Buchstaben verschluckt hat, andere eingefügt hat oder die Klein/Groß-Umstellung nicht funktioniert hat.
Verschlimmbesserung gab es aber auch schon zu Zeiten, als Manuskripte noch von Kolleginnen in Schreibbüros mit Maschine gesetzt wurden. Da hat mir eine nette Dame mal aus einem "eingeschleiften Verstärker" mit guter Absicht einen "eingeschliffenen Verstärker" gemacht.

Wo du dich schon hier rumtreibst, könntest du dich eigentlich mal nützlich machen, und bei einem deiner Uher 4200 gucken, ob die auch so ein L7/L8 haben und, falls ja, mal Widerstand und Induktivität melden für einen guten Zweck.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194727#post194727 schrieb:Eine einfache Erklärung wäre, daß es im Gegensatz zum Schaltbild einen zweiten "R45" im unteren Kanal gibt von ebenfalls 1 kOhm. Dann würden Ströme und Spannungsabfall halbwegs zusammenpassen.
Bei bestimmten Gerätenummern ist die Schaltung tatsächlich dahingehend geändert worden, dass der Bereich um R 45 (links) im rechten Kanal wiederholt wurde. Also: 1 kOhm zwischen L 8 und R 41, Elko 200 µF von Punkt R 41/neuer 1 k-Widerstand gegen Masse. Das galt für Geräte 192324370-192331980.

Ich habe jetzt gerade keine Zeit, um mein 4200 heraus zu holen, wir müssen gleich noch weg. Vielleicht am Wochenende!

Mein Blutdruck ist übrigens 130/75, ich nehme schon lange Tabletten. Smile

LG Holgi
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Ich glaube mein Gerät betrifft das nicht 1923 33711.
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Ich mußte nach Schulabschluß einige Zeit noch in der "Schule der Nation" zubringen.
Eine der ersten Sachen, die uns "eingebläut" wurden, war die These "Glauben heißt nicht wissen" und der Imperativ, glauben durch wissen zu ersetzen. Da das alles nur verbal rüberkam, war nicht ganz klar, ob auch Glauben durch Wissen zu ersetzen war, was ja mit der hiesigen Glaubensfreiheit nicht konform gewesen wäre.
In diesem Fall ist es aber ganz einfach: Man muß nur mal den Widerstand in der Schaltung zwischen den Platinen-Anschlüssen für R45 messen, nachdem R45 mindestens einbeinig entfernt wurde. Dann sieht man, ob der Widerstand immer noch <= 1kOhm ist oder darüber liegt.

MfG Kai
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So ich hab nun geschaut im Umkreis von L8 gibt es mit 1kohm:

R42
R40
(Mehr gibt es nicht bei mit auf de großen Platine)

Dann noch (sitzen aber woanders)
R43
R30

Alle 1 Kohm

In meinem Plan hab ich noch R13, aber der ist unbeschriftet (steht kein wert, nix).
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Hallo Alex,

die genannten Widerstände haben mit dem Effekt nix zu tun.
R13 & R14 müßten laut Schaltplan in deinem Gerät je 10kOhm haben.

Aufschluß, ob es den vermuteten Widerstand irgendwo gibt, bekäme man mit einer Messung der Spannung an C30, nachdem R45 mit mindestens einem Bein abgelötet wurde:
Wenn es keinen weiteren Widerstand ähnlicher Funktion gibt, müßte die Spannung nahezu Null sein.
Wenn es doch einen gibt, wäre die Spannung vermutlich so hoch wie im Schaltbild behauptet, also um 3V.

MfG Kai
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Spannung an C30 ist null, nachdem ich R45 mit einem ausgelötet habe.
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Hallo Alex,

dann war mein Verdacht also falsch.
Allerdings waren die von dir gemeldeten Spannungen an den Beinen von T1 bis T4 und T8 bis T11 ja wohl auch noch falsch, da das Multimeter zu viel anzeigte. Vielleicht läßt sich die Diskrepanz der Stromsumme und des Spannungsabfalles an R45 damit erklären.
Die Spannungen waren aber nahezu symmetrisch in den beiden Verstärker-Kanälen. Deshalb sollten unterschiedliche Arbeitspunkte nicht die Ursache für den Lautstärke-Unterschied sein, sondern die Beschaltung mit den übrigen Kondensatoren, Widerständen, Potentiometern und Schaltern. Um da weiter zu kommen, würde jetzt man auf beide Verstärkereingänge ein Testsignal geben (Sinus oder Rauschen) und an jeweils gleichen Punkten beider Kanäle den Pegel vergleichen, um rauszufinden, ab welcher Stufe der Unterschied auftritt.

MfG Kai
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Also 1000hz Ton oder Rauschen einspeisen und an den Wiederständen und Kondensatoren Messen, ok.
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Nach dem Verifizieren des Ist- Zustandes deiner früheren Beobachtung würde man erstmal an "herausragenden" Gleichspannungs-freien Punkten messen/horchen, also zB hinter C21 & C23.
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C21: 3,20V
C23: 3,15V

Der Akku ist grade leer und wird aufgeladen.
Ich habe die Messung mit dem Netzteil Z114 gemacht, da es den 6V am nächsten war.
Spannung an R103 (mit NT): 6,67V und 6,13V

Ich werde dann die Messung nochmal durchführen, wenn der Akku morgen voll ist.
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Die im Uher Schaltplan angegebenen Spannungen kann man offenbar nicht ernstnehmen:
Wenn man die Ströme durch die Transistoren T1 bis T4 und T8 bis T11 zusammen zählt, kommt man auf ca. 4,4 mA, allenfalls 4,6 mA.
Das gäbe an den 100 Ohm von R103 einen Spannungsabfall von 0,44 ... 0,46 V.
Links von dem wird aber 4,9 V gemeldet, rechts sind bei Nennspannung ca. 6V.
Dazu müßten aber 11 mA durch R103 fließen.
Die im Schaltplan angegebenen Spannungen passen eher zu einer Akkuspannung von 5,2 V.

MfG Kai
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So Akku voll:

C21: 3,15V
C23: 3,15V
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Ich hab jetzt die Spannungen an den Kondensatoren im Leerlauf verglichen, bis auf ein paar abweichungen von 0,05V
sind die Spannungen gleich.

Könnte es sein, dass man ein Poti entsprechend einstellen müsste, wobei der Kanal II ist ja eher etwas Dumpf.
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Die beiden Trimmpotis R32 und/oder R33 könnten Dein Problem lösen. Lese hierzu die Einstellanweisungen im Service Manual.

Gruß Bernd

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Hmm, aber ich hab keinen Transitor gewechselt, auch nicht den TK.

Ich hab jetzt (soweit es mit einem 30 Jahre alten Band geht), 15000hz bei 19cm aufgenommen und abgespielt.
Spur 1 ist prima zu hören, Spur Zwei schlecht.

Bei 10000hz wird der unterschied geringer.

Bei 5000hz, kaum zu hören.

Bei 1000hz garnicht.

(Es scheint, dass Spur zwei, keine "power hat")
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Hallo Alex,

was meinst du mit Leelauf und auf welche Spannungen beziehen sich deine Angaben in #122 ?
Falls du die Gleichspannungen vor den beiden Elkos meinst, brauchst du dich um solche Toleranzen nicht weiter kümmern. Das wäre normal.
Du hattest mal gemeldet, daß es einen deutlichen Lautstärke-Unterschied zwischen beiden Kanälen gibt. Da habe ich allmählich den Faden verloren, ob der sowohl bei Aufnahme als auch Wiedergabe auftritt oder nur bei Wiedergabe. Außerdem ist für eine Fehlerfindung wichtig, ob es nur einen Lautstärke-Unterschied oder auch einen Klang-Unterschied gibt.
Deshalb hatte ich dir vorgeschlagen, an den Eingängen Testsignale parallel einzuspeisen und über die beiden Verstärkerzüge zu verfolgen, z.B. hinter den besagten Elkos. Mit einem Sinus-Testsignal kann man nur Lautstärkedifferenzen bemerken. Mit einem Rauschsignal kann man auch Klang-Unterschiede feststellen.
Mit einem Multimeter kannst du nur Unterschiede im Wechselspannungspegel feststellen. Für eine Messung hinter den ersten beiden Transistoren müßte es auch sehr empfindlich sein. Ansonsten bräuchtest du einen kleinen Verstärker, um dort abhören zu können, am besten per Kopfhörer, damit keine Lautsprecher versehentlich abgeschossen werden.
Die von Bernd genannten Potis sind nur bei Aufnahme wirksam.
Beschreib doch mal präzise, welches Problem jetzt noch besteht.

MfG Kai
PS: Hab erst jetzt deinen Beitrag #124 gesehen. Du mußt auch Elektronik und Aufnahme über Band auseinander halten. Es hat keinen Sinn, in der Elektronik nach Fehlern zu suchen, die vielleicht ihre Ursache in den Tonköpfen oder dem Bandkontakt haben. Mit der Testsignal-Einspeisung kann man feststellen, ob sich beide Kanäle elektronisch gleich verhalten. Wenn du gleich über Band mißt, vermischt du die elektronischen Effekte mit all dem, das auf der Seite der magnetischen Aufzeichnung passiert. Das macht die Fehlersuche nicht einfacher.
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Hallo,

Kai: "Die von Bernd genannten Potis sind nur bei Aufnahme wirksam"

Bist Du sicher, dass dem so ist?

Gruß Bernd

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Moin moin Bernd,

danke für den Hinweis !

Das war sogar falsch, die Potis sind (laut Schaltbild) nur bei Wiedergabe wirksam.

MfG Kai
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Die im Beitrag 122 gennante Spannung von 0,05V meine ich die Kanalungleichheit. Diese beträgt mal 0,05 auf der einen und mal 0,05 auf der anderen seite.
Mit Leerlauf meine ich Tonbandgerät an, aber keine Taste nichts gedrückt.

Ich hab jetzt ein "weißes Rauschen" aufgenommen und abgespielt, jetzt hört man den unterschied richtig krass.
Kanal 1 prima, Kanal 2 klingt total dumpf und etwas leiser.

Band Kopf kontakt ist korrekt und den Tonkopf habe ich auch nochmals gründlichst sauber gemacht, aber ich konnte keine beschädigungen oder verschleißähnliches feststellen.
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Das wäre ein Indiz dafür, daß das Problem in den Entzerrungsschaltungen liegt.
Die Höhen werden sowohl bei Aufnahme als auch bei Wiedergabe angehoben.
Die tiefen Töne werden vor allem bei Wiedergabe stark angehoben.
Dann solltest du jetzt das Gerät mal ohne Band mit Rauschen bei Aufnahme
und ebenso ohne Band bei Wiedergabe überprüfen, um zu hören, ob es in beiden Zuständen diesen Unterschied gibt oder nur in einem von beiden. Bei Wiedergabe mußt du das Rauschen über Vorwiderstände direkt auf die Tonköpfe geben bzw. auf die Eingänge vor C12 und C14. Die Vorwiderstände müssen so groß sein, daß von der Ausgangsspannung deines Generators nur ein paar Millivolt am Eingang ankommen. Das ist etwa das Niveau, das normalerweise bei Vollaussteuerung vom Band kommen würde. Hinter den ersten beiden Transistoren beider Kanäle (zwischen C21 & C29 bzw. C23 & C28 ) ist der Pegel dann noch nicht besonders hoch. Da brauchst du vermutlich einen Hilfsverstärker, um per Kopfhörer "reinhorchen" zu können.
Wenn dein Rausch-Generator auch "rosa" Rauschen anbietet, wäre das für den Wiedergabe-Test besser geeignet als "weißes" Rauschen, weil die Einkopplung an die Hochpunkte der Tonköpfe eine Höhenanhebung zur Folge hat.
Interessant wäre auch, ob das Problem nur bei 19 cm/s besteht oder auch bei den anderen Bandgeschwindigkeiten, zumindest bei 9,5 cm/s. Das könnte bei der Lokalisierung des Fehlers helfen, denn die Entzerrung , insbesondere die Höhenanhebung, wird Geschwindigkeits-abhängig umgeschaltet.

MfG Kai
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Die Entzerrung ist die Platine, die übern lautsprecher ist.
Ich werde mal die Platine auf verbogene kontakte prüfen und die kabel auf brüche.

Wenn ich die Aufnahmen machen möchte und die Pegel einstelle, ist auf beiden Kanälen alles gut.
Erst wenn ich mir die Aufnahme anhöre, zeigt das Report sein wahres gesicht ;( .
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Deine Aussage verstehe ich so, daß du jetzt bei Aufnahme am Ausgang mitgehört hast und alles in Ordnung war.
Ich kann aber nicht erkennen, ob du nun ohne Band die Wiedergabe mit Rausch -Einspeisung an den Tonköpfen kontrolliert hast oder statt dessen wieder auf Band aufgenommen hast und davon erzählst.
Ohne diesen Zwischentest kommt man nicht weiter.
Es kann dann sowohl ein Problem der Wiedergabe-Entzerrung sein als auch eines des Tonkopfes oder des Bandkontaktes mit dem Kopf.

MfG Kai
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Wenn du das jetzt so meinst, dass ich ein paar Kabel direkt an den TK legen muss, dann bin ich am ende des mir möglichen angelangt. ;(
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Entschuldigt meine unqualifizierte Einmischung, aber wenn ich, besonders bei einem Report, auf einem Kanal hinter Band was von einer "dumpferen" Wiedergabe, sprich zu den Höhen abfallendem Frequenzgang höre, denke ich zuerst beileibe nicht an die Entzerrung (die nämlich, da keine Elkos und ähnlicher Kram enthalten sind, praktisch nie kaputt zu gehen pflegt), sondern sofort an die Hf-Vormagnetisierung. Auf Neudeutsch auch "Beies" genannt Wink !

Bei den Reports genügen ja schon winzige Verstellungen der Trimmer, um das Band aus dem Arbeitspunkt zu kriegen.

Bei alldem setze ich latürnich saubere Köppe voraus.

Meine Meinung, nä?

LG Holgi
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HF Vormagnetisierung, hmm, da hab ich nix gemacht und bin mit dem Lötkolben und Schraubenzieher nicht in die nähe gekommen.

Die Entzerrplatine ist ungewöhnlich Blank, nix verbogen oder ähnliches, also alles sieht gut aus.
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Hallo Holger,

danke für deinen qualifizierten Einwurf.
Ich könnte jetzt behaupten, ich hätte den HF-Bias zu der "Aufnahme-technischen" Seite gezählt, hab aber tatsächlich noch nicht an diese weitere Möglichkeit gedacht.
Alex' Bericht klang anfangs nach einem Sammelsurium von Wackelkontakten. Deshalb erschien es mir durchaus möglich, daß etwas mit der Wiedergabe-Entzerrung im Argen sein könnte. Mein letzter Meßvorschlag zielte darauf ab, das zu klären.

MfG Kai
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Zitat aus #62: Ich hab auf die Potis auf der Endstufe, etwas Kontaktmittel aufgetragen, etwas bewegt und eingebaut, geht wieder.

Zitat aus #64: Ich hab aber vorsichtshalber nochmal alles was, Poti, Schalter und Kontaktschalter heißt, mit Kontaktmittel beträufelt und bewegt und gereinigt.

Ob die Trimmer zur Zeit korrekt eingestellt sind, sollte man nicht leichtfertig annehmen, sondern eher anzweifeln.
Eine kurze Aufnahme und Bereitstellen per Link o. ä. der monierten Kanalungleichheit L/R und Wiedergabe-Qualität würde eventuell etwas weiter helfen.

Gruß Bernd

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Eine Möglichkeit, Alex die Messung des rein elektronischen Wiedergabe-Verhaltens (ohne Band) zu ersparen, bestünde darin, auf einer einwandfrei funktionierenden 2-Spur-Maschine ein kurzes Bandsegment mit Rauschen zu bespielen und Alex zukommen zu lassen für die Messung des Wiedergabeverhaltens ohne die Benutzung seiner eigenen Aufnahme-Funktion. Wenn dann keine Klang-Unterschiede hörbar sind (außer eventuell geringen Lautstärke-Unterschieden), ist klar, daß es an der Aufnahme-Funktion seines Gerätes liegen muß.
Ich habe nicht die Möglichkeit, das zu tun.
Freiwillige vor...

MfG Kai
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Ich hab ein 4000 RM AV, ich könnte doch damit eine 2 Spur aufnahme machen (ich muss das lila(?) rauschen aufnemen, umdrehen und mit dem selben Parametern wieder aufnehmen).
Auch wenn dies nicht gade professionell ist, könnte es doch gehen?
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Um so besser, wenn du es selbst machen kannst.
Ich wußte nicht, daß du noch ein weiteres und sogar geeignetes Gerät hast.

Man nennt Rauschen, das zu hohen Frequenzen mit 3 dB pro Oktave abfällt, "rosa" im Gegensatz zu "weißem" Rauschen, dessen Spektralkomponenten bei allen Frequenzen gleich stark sind.
Da bei der Aufnahme die Höhen im Bandgerät angehoben werden, "paßt" rosa Rauschen besser, weil du das mit höherem Pegel aufnehmen kannst. Bei weißem Rauschen mußt du niedriger aussteuern, bzw. tust das sowieso, wenn das Instrument den Pegel hinter der Anhebung anzeigt. Aber es ist natürlich besser geeignet, Probleme am oberen Frequenzende zu beurteilen. Du kannst ja beides hinter einander aufnehmen und probieren, was dir besser zusagt.

Du mußt nur aufnehmen, zurückspulen und in das Problem-Gerät legen, wiedergeben, kontrollieren.
Ich weiß nicht, was du mit "umdrehen ... wieder aufnehmen" meinst.

MfG Kai
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Weil es ja ein Mono Report ist und die besroffene zweite Spur erst im zweiten Durchgang aufnimmt.
Oder solls kein zwei Spur "Stereo" sein?
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Dann macht es natürlich Sinn.
Ich kenne diese Geräte nicht in allen Variationen.
Du brauchst etwas, das bei Wiedergabe auf dem Problem-Gerät beiden Kanälen ein Signal gleicher Lautstärke und gleichen Spektralgehalts liefert.
Das kann 2-Spur- Stereo oder -Mono (auf zwei Kanälen) sein oder Vollspur-Mono.
Es kann natürlich sein, daß die beiden Geräte nicht exakt gleiche Kopfspaltlage zum Band haben.
Dann wird das Signal auf dem 4200 in beiden Kanälen "dunkler" klingen.

MfG Kai
PS: Bei der Mono-Aufnahme-Methode wird es aber problematisch, eine für Wiedergabe gleichzeitige Stereo Aufzeichnung erst mit rosa Rauschen und danach mit weißem Rauschen zu erzeugen !
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Ich hoffe das was ich jetzt schreibe versteht man:

Ich hab jetzt das Testband erstellt.
Mein Tongenerator hat leider nur das weiße im Angebot.
Ich habe ein Rosanes von Youtube genommen: https://www.youtube.com/watch?v=bvA3Gvu4KkU

Ich höre immernoch eine Kanalungleichheit raus.

Spur eins klingt genauso wie im Original von Youtube, Spur zwei irgendwie Dumpfer.

Es scheint also tatsächlich ein Aufnahmeproblem zu sein.
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Alex1,'index.php?page=Thread&postID=195097#post195097 schrieb:Ich hoffe das was ich jetzt schreibe versteht man:

Ich hab jetzt das Testband erstellt.
Mein Tongenerator hat leider nur das weiße im Angebot.
Ich habe ein Rosanes von Youtube genommen: https://www.youtube.com/watch?v=bvA3Gvu4KkU

Ich höre immernoch eine Kanalungleichheit raus.

Spur eins klingt genauso wie im Original von Youtube, Spur zwei irgendwie Dumpfer.

Es scheint also tatsächlich ein Aufnahmeproblem zu sein.
Wieso?

Du sollst das Rauschen auf dem 4000 RM aufnehmen und dann das Band auf dem 4200 abspielen. Ist der Unterschied dann immer noch da?

1) Ja -> es handelt sich um ein Wiedergabeproblem
2) Nein -> es handelt sich um ein Aufnahmeproblem
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Es klingt auf Spur 2 immernoch Dumpf.
Unterschied ist noch da.
(Ich sollte mich zukünftig so kurz wie möglich ausdrücken)
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Es ist so wie Ragnar schreibt.

Wenn du ein Android Smartphone oder Tablet hast, lad dir den Keuwlsoft Dual Channel Function Generstor auf das Gerât. Der macht auch rosa Rauschen.

Das ist aber von untergeordneter Wichtigkeit.

Wenn du bei der Erstellung des Meßbandes keinen Fehler gemacht hast ( das lässt sich aber leider nicht unabhängig kontrol!ieren ), hast du offenbar doch ein Problem mit der Wiedergabe- Gleichheit beider Kanäle auf dem 4200.
Unabhängig davon, ob beim HF-Bias auch noch eins besteht.

MfG Kai
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Ich weis nicht so recht, ob mich darüber freuen soll, dass wenigstens kein Bauteil defekt ist
Wie ich schon sagte, ich hab das Rosa Rauschen von Youtube (es klingt genauso wie alle anderen Rosa Rauschen auf dieser Plattform).

Ich werde mal morgen schauen, was ich zur Wiedergabepegel-Einstellung brauche.
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