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Hallo,
hat jemand so eine schöne Anleitung auch für die alten A-Modelle von TEAC parat? Ich hab's mal gemacht, aber die Erinnerung ist verblasst.
Wichtig ist erst mal die Frage: Wie kommt man am besten an die Mechanik ran? Frontplatte demontieren? Bilder (sofern nicht von anderer Seite vorhanden) würde ich beisteuern, sobald ich die "Operation" durchführe.
Gruß,
Timo
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Hi Timo,
habe ich irgendwie unangenehm in Erinnerung. Ich hatte mal eine TEAC, da musste man den kompletten Kopfträger demontieren um diese blöde Frontplatte
ab zu nehmen.
LG
Konrad
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Es ist eine "angenehme" Bastelei und weder die Frontplatte muss runter noch der Kopfträger.
Onkel Theo hat es hier mal dokumentiert und auch ich hab eine kleine Fotoserie in unserem Forum verewigt:
http://www.open-reel.de/showthread.php?tid=1750
Allerdings ist eine Registrierung nötig.
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Supi Bebilderung , Danke ! Ich hatte die Problem mit einer TEAC X 1000. (Wieder eingefallen )
Da habe ich die Frontplatte nur entfernen können nach Abbau des kompletten Kopfträgers.
Oder war ich einfach zu blöd dafür :whistling:
Kann ja auch sein. Hat jemand eine Anleitung wie man(n) diese Frontplatte entfernt ???
Besten Dank und Gruß
Konrad
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Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=191314#post191314 schrieb:Onkel Theo hat es hier mal dokumentiert und auch ich hab eine kleine Fotoserie in unserem Forum verewigt:
Dankeschön! Registriert bin ich da, nur mein Passwort hab' ich nicht griffbereit. Ich schau' heute Abend mal.
Konrad: TEAC A- und TEAC X- sind verschiedene Welten, die haben nur wenig gemeinsam. Ich bin gestern beim Lesen Deines Beitrags schon davon ausgegangen, daß Du eine X-irgendwas meinst. Bei der A-3300SX hab' ich die Rolle schon mal gängig gemacht. Ich weiß zwar nicht mehr genau wie, aber ich war mir sicher, daß ich den Kopfträger dafür nicht demontieren musste.
Hab leider durch Arbeit wenig Zeit im Moment, sonst hätte ich die ganze Sache hier rüberkopiert.
Ich glaube, die Teacs sind allgemein so konzipiert, dass die Frontplatte in fast keinem Fall runter soll.
Die Maschinen sind meiner Meinung nach auf der Frontplatte aufgebaut.
Im Grunde muß das Blech auf der Schwungmasse weg, Riemen runter, Schwungmasse raus, Microschalter nach links kippen, linken Brems-Magneten hochkippen, kleines Blech über "dem Gestänge" entfernen und Andruckrollenhebel ggf. mit Erwärmung abziehen.
Geht klasse.
Wichtig ist, dass man Microschalter und Magneten nicht ganz ausbaut, sondern immer eine Schraube drin lässt und die Elemente "wegschwenkt" ^^
Hier ist übrigens der damalige Plausch mit Onkel Theo:
TEAC A3340S Bandteller + Wehwehchen
,wobei es wirklich unnötig ist, die Achse des Hebels auszubauen. Bei mir hat sich bei 6 behandelten Maschinen noch nie etwas verzogen.
Ich lasse auch den Andruckrollenarm fröhlich in der Maschine baumeln und reinige ihn dort an Ort und Stelle mit Küchenkrepp und Iso.
Es ist nicht erforderlich, die Feder mitsamt Halteblech auszubauen.
Wichtig ist, dass Dir nicht die Unterlegscheibe auf der Capstanwelle wegflutscht....
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Alles klar, Danke Ralf und ein schönes Weekend !
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Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=191331#post191331 schrieb:Hier ist übrigens der damalige Plausch mit Onkel Theo:
Vielen Dank, Ralf!
Puh, da hatte ich bei meinem ehemaligen Eingriff wohl gepfuscht, so viel Mühe habe ich mir damals definitiv nicht gemacht. Aber es macht wohl Sinn, es vernünftig zu machen, auch wenn ich handwerklich ungeschickter Büromensch in der Nacht davor wahrscheinlich schlecht schlafen werde. Bei Theo liest sich das alles so leicht, aber der ist ja auch vom Fach. ;(
Was nimmt man denn für Öl und Fett? Ich hätte WD40 und ein Töpfchen Vaseline da, geht das?
Ich habe einige Fette mit sehr guten Eigenschaften verwendet, bin aber gegenwärtig davon überzeugt, dass Ballistol dort gute Arbeit verrichtet. Da es ja ein Waffenöl ist, kann das nicht falsch sein, und bisher klicken die Rollen so zuverlässig nach oben, dass ich das Thema schon fast vergessen hatte...
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Ich habe ein Schmiermittel aus der Kameratechnik dafür benutzt. Das ist sehr fein und man braucht es zum schmieren von Kameraobjektiven.
Die müssen ja superleicht gleiten.
Da kostet ein Gramm ca. 70 Euro von. Ich könnte Dir ein paar Milligramm schicken in einem kleinen Behälter wo sonst eine Simmkarte rein kommt.
LG
Konrad
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man kann es auch übertreiben
Gruß Ulf
TF-Berlin
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Konrad, vielen Dank für's Angebot, aber ich denke, Ballistol wird's auch tun. Bei diesem edlen Kameraöl in einem einfachen Kleinspuler musste ich etwas an den alten Witz "Wie verdoppelt man den Wert eines Trabis? - Volltanken!" denken.
Kriegt man Ballistol bei Conrad? Laut Internet gibt's einen "Ballistol-Shop" hier in Meerbusch, aber in Lank-Latum. Da komm' ich eigentlich nie vorbei.
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sensor,'index.php?page=Thread&postID=191359#post191359 schrieb:in Düsseldorf ist nur noch eine 200ml verfügbar
Hallo Ulf,
vielen Dank! Wenn das Wetter mitspielt, radele ich nachher nach Feierabend noch rüber.
Gruß,
Timo
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@Timo,
wenn Du auf dem Weg vorher an einem Baumarkt vorbeikommst, schau rein: das Ballistol Universalöl gibt es eigentlich auch in jedem Baumarkt zu kaufen. Und von denen gibt es bekanntlich mehr, als "C"-Filialen.
Das (im übrigen sehr zu empfehlende) Ballistol Ustanol trifft man da allerdings seltener an (obwohl ich es bei "mir daheim" bei Hornbach erwerben konnte).
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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PeZett,'index.php?page=Thread&postID=191363#post191363 schrieb:wenn Du auf dem Weg vorher an einem Baumarkt vorbeikommst, schau rein
Hallo Peter,
danke für den Tipp, aber Conrad ist für mich tatsächlich günstiger gelegen als der nächste Baumarkt (wird sich erst nächstes Jahr ändern, wenn Obi in DÜS-Heerdt eröffnet). Zudem geht mein Tuner-600-Vorrat zur Neige, Conrad wäre also irgendwann eh fällig.
(Wie ich mein Glück kenne, wird wohl auch noch ein Transistor in der TEAC durch sein, so daß ich später noch mal hin muss, aber da macht man nix.)
Gruß,
Timo
Hat denn am Freitag die Radtour zum Erfolg geführt
und konntest Du die Mechanik inzwischen erfolgreich aus- und wieder einbauen ?
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Hallo Ralf,
vielen Dank für den verbalen Tritt in den Allerwertesten, ohne den wahrscheinlich heute wieder gar nichts passiert wäre. Bei Conrad war ich am Freitag nicht mehr, weil ich erst um kurz vor 19 Uhr in den Feierabend gehen konnte und danach keine Lust mehr hatte. Ich dachte mir aber gerade, ich baue den Magneten schon mal aus und entscheide dann, ob ich ordinäres WD 40 verwende, oder ob ich nächste Woche Ballistol besorge.
Leider folgte dann die Ernüchterung: M.E. ist die Anleitung von Onkel Theo auf die A-2300 nicht anwendbar, weil der Magnet sich nach dem Lösen von zwei Schrauben nicht in der beschriebenen Weise nach oben wegdrehen lässt. Anders als bei den größeren Modellen (vermute ich mal) sitzt direkt über dem Magneten der Rahmen für den Spulenteller, der das verhindert.
Und nun? Magnet ganz ausbauen? Geht das so ohne weiteres?
Gruß,
Timo
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es besteht nicht die Möglichkeit mit einer Kanüle oder einem Röhrchen ein paar Tropfen WD40 an die zu schmierende Stelle zu geben, einwirken lassen und die Rolle des öfteren von Hand hoch und runter hin her zu bewegen? ohne den ganzen Krempel aus zu baun
Gruß Ulf
TF-Berlin
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Hallo Ulf,
zwei Pragmatiker, ein Gedanke.
Der Ausbau des Magneten scheint mir keine Kleinigkeit zu sein. Nun hab' ich die Maschine auf die rechte Seite gelegt. so daß der Magnetkern nach oben zeigt, von oben mit Röhrchen WD40 reingesprüht und die Rolle fleißig von Hand hin- und herbewegt. Das ganze lasse ich nun eine Weile so stehen und bewege noch ab und zu die Rolle. Eigentlich müsste sich der Schmierstoff ja dann verteilen und den Mechanismus wieder gängig machen.
Ist sicher keine schöne Lösung, aber ich hab' zu viel Angst, daß ich bei einem Ausbau irgendwas kaputtmache.
Gruß,
Timo
Ok......war nicht als Tritt gemeint Timo....wollte eher wissen, ob Du das Ballistol im Baumarkt bekommen hast
und dann Erfolg hattest. Manchmal sitzt man ja dann vor der vermurksten Kiste und heult....
Und klar, in der 2300 ist weniger Platz als bei den Großspulern.
Der komplette Auseinanderbau macht sich wohl bei sehr starker "Verklebung" der Hülse notwendig.
Diesbezüglich wollte ich meinen Maschinen dieses Problem gründlich abgewöhnen.
Habe auch mal solchen Magneten ausgewechselt, bei der 3300SX ging das sehr gut.
Also mach nur das, was Du Dir zutraust, und wenn Ulfi`s Methode Abhilfe schafft, solls mich freuen.
Eingangs hattest Du ja nach einer ähnlichen Anleitung gefragt, deswegen meine Antwort.
Wünsche Dir viel Erfolg!!!
Was mir jetzt erst auffällt:
Machst Du einen Denkfehler???
Der Magnet ist doch nicht schuld an der Schwergängigkeit, der ist maximal gering verdreckt.
Die Ursache ist die Hülse des A-rollenarms auf dem erwähnten Bolzen.
Haben wir hier ein Missverständnis?
PS: Den Magneten klappt man nicht hoch, um ihn zu ölen, sondern um den Hebel ausbauen zu können, der in den Kern des Magneten eingehängt ist.
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Ralf,ich bin davon ausgegangen das Timo weiß wo das Öl hin muß und das gehört an die von Dir beschriebene Stelle.
Gruß Ulf
TF-Berlin
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Ist klar Ulfi (Guten Morgen)
Ich bin sowieso etwas verunsichert, weil Timo nicht reagierte,
obwohl er nach meinem Hinweis gestern hier im Thread eingeloggt war.
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Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=191471#post191471 schrieb:Ist klar Ulfi (Guten Morgen)
Ich bin sowieso etwas verunsichert, weil Timo nicht reagierte,
Hallo Ralf und Ulf,
richtig, ja. Ich hatte gestern noch einige andere Sachen zu erledigen und wollte das Thema TEAC einfach erst mal ruhen lassen. Stimmt, Denkfehler meinerseits. Interessanterweise ist der Mechanismus aber trotzdem etwas leichtgängiger geworden, wahrscheinlich durch das Hin- und Herbewegen.
Ich hab' die Maschine erst mal jetzt auf die andere Seite gedreht und ein Küchentuch unter den Magneten geklemmt, damit überschüssiges Öl ablaufen kann. Bei nächster Gelegenheit schmiere ich nach der Anleitung von Ulf (vielen Dank dafür, sehr verständlich gemacht!). Hoffe nur, man kommt da bei der 2300 einigermaßen gut dran, so gut zugänglich wie bei der großen 3440 sind die Teile leider nicht (siehe hier).
Gruß,
Timo
Lieber Timo,
mach dir mal nicht sone Birne.
Der Magnet muß nicht geschmiert werden, läuft sogar trocken am besten.
Wenn Du die sensorische Methode der Arbeitserleichterung anwendest und wenn diese dann hilft,
benötigst Du nur 10 Minuten!
Kannste sozusagen vor der Arbeit machen:
1.Rückwand ab
2.Blech über der Schwungmasse links lösen, rechts nur lockern
3.Öl mit Kanüle zwischen Bolzen und Hülse
4.Arbeiten gehen und hoffen
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Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=191475#post191475 schrieb:2.Blech über der Schwungmasse links lösen, rechts nur lockern
Hallo Ralf,
auf dem Foto oben (Link in Beitrag 27) sieht das Blech etwas verbaut aus. Ich bin nicht sicher, ob das alles so einfach geht. Aber ich schau's mir nachher zu Hause an. Falls man es wirklich ohne große Probleme abkriegt, mache ich das nachher noch.
Gruß,
Timo
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ich hoffe es gibt kein Ärger wenn ich das Bild hier rüber hole
ich schätze es geht um diese Schraube, einfach das Öl hinter dem Blechstreifen auf höhe der Schraube hin träufeln, Papiertuch drunter und nicht so viel versprühen das der Riemen nichts abbekommt
Gruß Ulf
TF-Berlin
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sensor,'index.php?page=Thread&postID=191487#post191487 schrieb:ich hoffe es gibt kein Ärger wenn ich das Bild hier rüber hole
I wo, ist doch meins.
Zitat:ich schätze es geht um diese Schraube, einfach das Öl hinter dem Blechstreifen auf höhe der Schraube hin träufeln, Papiertuch drunter und nicht so viel versprühen das der Riemen nichts abbekommt
Stimmt. Ich hab' wieder zu kompliziert gedacht.
Mal eine grundsätzliche Frage: Arbeitet Ihr an den senkrecht aufgestellten Maschinen, oder legt Ihr die mit irgendwelchen Hilfsmitteln nach vorne (was ja vermutlich allein wegen des "Einsickerns" des Öls keine schlechte Idee wäre)?
Ich habe mir mal zwei kleine Quadrate (ca. 20 x 20 cm) aus Holzlatten gebastelt, die ich als "Böcke" verwende, wenn ich mal etwas zum Sägen oder Bohren einspanne. Man könnte theoretisch auch die Maschine vorsichtig genau so mit "Front nach unten" auf die beiden Quadrate legen, daß die Spulendorne in deren Mitte geschützt sind. Am unteren Ende der Maschine müsste man dann noch irgendwas anderes unterlegen. Dann läge die Maschine ausreichend hochgebockt auf ihrer Front, und man könnte von hinten (bzw. dann oben) dran arbeiten. (Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären.)
Bedenken: Das Gewicht von immerhin gut 18 kg lastet dann auf der Frontplatte. Ist das zu verantworten? Ich hab' mich gestern nicht getraut.
Maschine mit der Front auf ein bis zwei kuschelweiche Lieblingskopfkissen betten und los gehts.
Klaro, das Öl sollte ja an dem Bolzen runter"sickern", deswegen erreichst Du nur was, wenn Du die Kiste auf die Front legst.
Aber Du solltest wirklich die linke Schraube des Bleches entfernen und das Blech "wegschwenken", damit Du vernünftig an Hülse und Bolzen kommst.
Sonst hast Du nächsten Monat dieselbe Arbeit vor Dir.
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Ich hab's getan, Ralf. Hoffentlich diesmal richtig. Und es war wirklich einfach.
Ich lass' die Maschine mal bis morgen Abend mit der Front nach unten liegen, dann wissen wir mehr.
Prima Timo, wird schon eine Verbesserung bringen.
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wenn Timo die Rolle des öfteren von Hand bewegt sorgt das dafür das das Öl besser reinkriechen kann
Gruß Ulf
TF-Berlin
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Hallo,
die Neugier war zu stark, ich hab' die Maschine heute früh schon aufgerichtet und ausprobiert. Alles wunderbar, Rolle ist jetzt sehr leichtgängig und fährt beim Druck auf Play schwungvoll hoch.
Herzlichen Dank noch mal für Eure Unterstützung, Ralf und Ulf! Schon mal ein Problem weniger an der Maschine.
Gruß,
Timo
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Leider zu spät entdeckt, hier gibt es ein vierteiliges Video-Tutorial zum Thema "A-2300SX-Wartung", das (natürlich) auch das Thema Andruckrollen-Mechanik umfasst:
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17.02.2023, 08:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023, 08:51 von Perry Dhalgren.)
Hallo zusammen,
muss mal diesen alten Thread wieder herausholen. Ich bin seit gestern Besitzer einer TEAC A2300SD geworden und hatte diese dann mal gleich ausprobiert. So wie es aussieht, ist bei mir auch das Problem, das die Andruckrolle zum Capstan sich nicht gut bewegt, wenn ich auf Play schalte.
Ich habe daraufhin erstmal probiert, ob sich die Rolle überhaupt bewegen lässt, beim ausgeschalteten Zustand ist das der Fall. Sobald ich aber das Gerät auf Abspielen schalte, bewegt sich diese nicht. Ich kann sie zwar von Hand an das Tonband drücken, aber scheint mir kein guter Dauerzustand zu sein. Das Band spielt dann natürlich normal ab, wobei ich bisher das Gerät noch an keinen Verstärker angeschlossen hatte, sondern nur die VU-Meter beobachtet habe.
Wenn ich Stop drücke, geht die Rolle sehr langsam wieder an ihren Ausgangsplatz zurück.
Ich schaue mir mal die (hoffentlich noch vorhandenen) Videoanleitungen mal an und hoffe, ich bekomme das auch hin.
Perry
Edit: Hab gerade festgestellt, das die meisten Links hier leider nicht mehr funktionieren. Auch habe ich kein Ballistol, sondern ein anderes Waffenöl. Ob ich das auch nutzen kann?
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Das Thema Öle und Fette wird ja immer vielfältig diskutiert - sprich, jeder hat seine Rezeptur.
Ballistol nehme ich nie zum schmieren, weil das im Laufe der Zeit verdunstet. Zum Reinigen aber schon.
Feinmechanik öle ich immer mit stink normalem Universalöl aus dem Haushaltsbedarf, umgangssprachlich auch "Nähmaschinenöl.
Wegen der feinen Kanüle aber auch gerne das:
https://www.faller.de/anlagenbau/werkzeu...eler-25-ml
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Perry,
Ich fand die " step-by-step instructions" von reeltoreeltech.com sehr hilfreich:
https://reeltoreeltech.com/pinch-roller-...ac-tascam/
Ich bin Anfaenger-Bastler und sogar ich hatte Erfolg!
Dirk
Anfänger-Bastler, Spezialität: Sony TC-366/377/378/399. PLZ NL-3511 Utrecht.
A-3300SX, TC-377, EW 5512, N4404, TCD330, 680ZX, UDR-F07 und noch so was.
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Danke für die Antworten. Ich werde erstmal versuchen, die entsprechenden Stellen zu ölen und mich dann bei Bedarf an die Anleitung von der Kanadischen Seite halten. Ich hoffe, der Riemen muss noch nicht raus.
Perry
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Hallo
Du brauchst nur das Blech welches den Dom für den Hebel verdeckt zur Seite schwenken.
Dann WD40 auf die Lagerstelle geben.
Nach der Einwirkzeit den Hebel mit 2Finger immer hin und her bewegen. Das Lithiumverseifte Fett löst sich dann.
Zieh aber vorher unbedingt den NETZSTECKER.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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So, bin mal dazu gekommen, um mich um dieses Problem zu kümmern.
Nachdem ich die Rückwand vom TEAC abgeschraubt hatte, schaute mich erstmal das Capstan-Schwungrad an; dahinter war die Mechanik für die Andruckrolle. Ich hatte dies schon im Internet gesehen, auch wie ich die Haltebleche vom Schwungrad abnehmen kann, um das Lager der Andruckrolle zu schmieren bzw. ölen. Allerdings waren auf den Schrauben Sicherungslack, da war ich dann ein wenig verunsichert.
Jedenfalls hatte ich dann den Hebel, welcher die Andruckrolle mit einem Magneten an den Capstan drückt, finden können. Nachdem ich dann von Hand ein paar Mal diesen bewegt hatte, versuchte ich dann, ein Band abzuspielen.
Tja, was soll ich sagen: wieder mal mehr Glück als Verstand gehabt Das Tonband wurde ganz normal abgespielt, da jetzt die Andruckrolle leichtgängig an den Capstan sprang und das Band korrekt transportierte.
Jedenfalls bin ich von der Soundqualität der TEAC sehr begeistert, auch Aufnahmen, welche ich mit dem Philips gemacht hatte, klangen sehr gut.
Würde mal sagen: ein Glücksgriff...
Perry
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Ich würde mal eher sagen, das die Aktion nichts von Dauer sein wird.
Wenn man es richtig machen will, dann sollte man die Mechanik von der Andruckrolle einmal komplett ausbauen, dann das alte Fett abwaschen und anschliessend neu abfetten. Wieder zusammenbauen und Spaß haben.
Diese Aktion habe ich schon so oft mit den Teac Maschinen machen müssen.
Auch die Tips mit WD40 etc. finde ich auf die Dauer nicht wirklich zielführend.
Gruß André
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Muss leider sagen, dass das nicht von Dauer sein stimmt.
Jetzt musste ich feststellen, dass nach ca. einer Stunde oder etwas länger die Maschine anfängt, langsamer zu laufen. Ich hatte dann die Wiedergabe gestoppt, aber nachdem ich dann sofort wieder eingeschaltet hatte, lief sie immer noch fehlerhaft langsamer. Auch das austauschen von dem Band hatte da nicht geholfen.
Allerdings, wenn sie etwas länger ausgeschaltet steht, dann läuft sie wieder ganz normal, aber nach einiger Zeit kommt das Problem wieder.
Allerdings schaltet sich die Andruckrolle jedesmal ganz normal auf den Capstan. Auch das diese nach einiger Ruhezeit dann wieder problemlos anläuft, spricht wohl eher nicht dafür, dass es an der Andruckrolle liegt.
Den Riemen hatte ich mal nach Gefühl auf Spannung geprüft, schien mir in Ordnung. Kann es sein, dass der Capstanmotor vielleicht ein Wärmeproblem hat? Oder ein anderes Bauteil?
Perry
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(23.02.2023, 07:26)Perry Dhalgren schrieb: Allerdings schaltet sich die Andruckrolle jedesmal ganz normal auf den Capstan. Auch das diese nach einiger Ruhezeit dann wieder problemlos anläuft, spricht wohl eher nicht dafür, dass es an der Andruckrolle liegt.
Den Riemen hatte ich mal nach Gefühl auf Spannung geprüft, schien mir in Ordnung. Kann es sein, dass der Capstanmotor vielleicht ein Wärmeproblem hat? Oder ein anderes Bauteil?
Perry
Das ist jetzt ein anderer Fehler.
Wenn das Band nicht schmiert, wäre es sinnvoll zu messen.
Das übliche, Spannung und Phasenlage.
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte
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Ah, da kommen wir dann in den Bereich, wo ich mich überhaupt nicht auskenne und wohl auch nicht das passende Werkzeug habe. Ich besitze nur ein altes Multigerät zum messen von Volt, Amphere usw. Ist wahrscheinlich nicht genau genug dafür.
Aber ich kann ja versuchen, mal ein paar Anleitungen zu finden, damit ich mich mal damit beschäftigen kann. Vielleicht finde ich ja was heraus.
(Uh, mir graut es jetzt schon davor... )
Perry
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Ich möchte nach vier Monaten kurz noch anmerken, das, nachdem ich die drei Motoren mit Feinmechaniköl mal geölt hatte, die TEAC recht problemlos läuft, keinerlei leiern mehr feststellbar. Allerdings werden jetzt (so kommt es mir zumindest vor) die Motoren recht warm, was ich dann an den Lüftungsschlitzen oben feststellen kann. Leider überträgt sich die Wärme über die Wickel auch auf die Spulen, wobei es meist nur am inneren Teil der Spule sich aufwärmt, das Band ist davon meist nicht so stark betroffen.
Ich habe den Verdacht, das das Öl schon wieder "verbraucht" wurde und daher sich mehr Widerstand aufgebaut hat, was sich jetzt in Wärme umwandelt. Leider wüßte ich jetzt außer nochmal Ölen keine andere Lösung. Vielleicht hat da jemand schon Erfahrung gemacht?
Im Internet konnte ich leider zu dem Thema nichts richtiges finden.
Perry
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Ich verstehe gar nicht, was an den Wickelmotoren zu ölen wäre.
Da gehören doch einfach nur neue Lager rein und dann hat man viele Jahre Ruhe.
Das Säubern der Andruckrollenmechanik geht wirklich gut, wenn man vorsichtig mit dem Mikroschalter umgeht, und auch bei dieser Mechanik bin ich dazu übergegangen, gar kein Fett anzumachen.
Diese Mechanik hat keine Schwerarbeit zu verrichten.
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Die TEAC hat extra drei kleine Schläuche für Öl, welche dann die Lager etc. wohl mit Öl versorgen. Steht auch so in dem Service Manual, das man diese Punkte ölen soll. Man kommt da am besten mit einer kleinen Spritze heran.
Aber ist das normal, das diese Geräte so eine Wärme entwickeln? Bei meinem Philips N4510 habe ich keinerlei Temperaturprobleme, ist aber auch nur mit einem Motor versehen.
Perry
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