Bandmaschinen
#1
Hallo analog freunde
ich war vor vielen Jahren ein stolzer Besitzer einer Tesla B90. Erstmal vorneweg ein spitzen Gerät, aber leider nach der "Wende auf die CD reingefallen und das Teil geerdet. (War ein großer Fehler)
Aber der Stress der heut zu tage (z.b.) auf E-bay oder sonst wo verbreitet wird ist unter aller S.., Wenn ich da nach Preisen schaue ,wird mir übel.
Eine Revox A77 z.b. für 3-400 €, und iene Tesla für 25, wo liegt da der Unterschidt????
Oder ein ???? altes Revoxband für nen fuffi oder mehr ,wobei es doch neue bei "Th...m...n"gibt.
Wer will damit multi werden?
Es geht doch nur einfach darum die alten Werte zu erhalten und Spass daran zu haben.

freundlichst Ich
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#2
musikbaumi,'index.php?page=Thread&postID=190176#post190176 schrieb:Eine Revox A77 z.b. für 3-400 €, und iene Tesla für 25, wo liegt da der Unterschidt????

Hallo "Ich",

erst mal: Eine gute A77 kriegt man mit etwas Glück und Geduld auch für 150 bis 200 € (für 300 bis 400 € sollte man schon ein komplett überholtes Exemplar erwarten dürfen), und für die "besseren" Teslas (B115/116 u.Ä.) zahlt man m.W. normalerweise auch deutlich mehr als 25 €.

Unterschiede gibt's da viele. Die A77 hat u.A. ein komplett direktgetriebenes Dreimotorenlaufwerk, was gegenüber den Einmotorenlaufwerken der Teslas wesentlich zuverlässiger und wartungsärmer ist. Sie verpackt große (27er) Spulen. Sie hat getrennte Aufnahme- und Wiedergabeköpfe (haben bei Tesla nur die Top-Modelle), was diverse Trickeffekte und Hinterbandkontrolle ermöglicht.

Was die Bänderpreise angeht: 50 € für ein gebrauchtes Revox-Band sind völlig überteuert. Die meisten Revox-Bandtypen gelten als problematisch und werden nur für kleines Geld gehandelt (ich vermute mal, daß oft eher die Spulen mit dem Aufdruck als das Band gefragt sind). Es gibt Gebrauchtbänder, die wirklich sehr hohe Preise erzielen (vor allem Maxell XL-I), aber die sind eben auch sehr gut, während die aktuell noch gefertigten Bandtypen ihre Langzeitstabilität noch unter Beweis stellen müssen.

Gruß,
Timo
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#3
Gude "ich",

Tesla vs. Revox, hier: Preisunterschied ?

Vergleiche einen Citroen 2CV mit einem Benz.
Sekt mit Selters.
Trüffel mit Dosenfutter,
usw.

Und du weisst, wo der qualitative Unterschied zwischen einer Tesla und einer Revox liegt. Der berühmte Vergleich zwischen Äppeln und Birnen.
Ich besitze mehrere A77. Kosteten mich zwischen 50 und 150 Euro. Da wäre ich doch beklopft, wenn ich mir stattdessen für den halben Preis so ein schwindliges Tesla-Teil zulegen würde.


Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#4
Ich hatte zu DDR-Zeiten auch mehrere Bandmaschinen, hatte die dann irgendwann eingelagert. Die lange Lagerzeit hatte den Maschinen nicht gut getan. Mittlerweile sind sie entsorgt.
Auf der Suche nach etwas neuerem bin ich auf eine gut erhaltene TEAC A-4300 gestoßen.

Also ich habe nichts gefunden, was z.B. die Tesla oder auch die Unitra besser oder auch nur annähernd gleich gut konnte. Die Teac ist Baujahr 1975, Da hatten die schon Tipptastensteuerung, Autoreverse und 3Kopf-Technik. Da wußten wir noch nicht mal in der DDR, dass es das gibt. Mal vom Frequenzgang ganz zu schweigen. Da liegen wirklich Welten dazwischen.

Trauere dem Gerät nicht nach und sieh zu, daß Du Dir was anderes zulegst, muß ja nicht unbedingt die Revox sein....
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#5
Hallo

Ein Tonbandgerät in der DDR, das war schon etwas.
Ich fing mal mit einem B100 von Tesla an. Naja, 1975 , es sah mit dem Holzdesign recht ordentlich aus.
Klanglich, damals war das Digitalzeitalter noch nicht da, war es eigendlich zufriedenstellen.
Man mußte das Tonbandgerät auf die Orwo Bänder neu abgleichen ( Vormagnetisierung )
Ich hatte es ein paar Jahre , habe 3 Tonköpfe verschlissen und der Motor bekam mal neue Lager, weil geleiert hatte. Etwa 1984 sah ich im RFT Laden ein B116 , kostete damals über 2000 Ostmark.
Das mußte ich haben, schon wegen der 19er Geschwindigkeit . Als ich die Kohle zusammen hatte , B116 gekauft. Dann habe ich die ersten Probeaufnahmen mit 19er Geschwindigkeit gemacht. Wau, da ist ja noch mehr in den Höhen zu hören, die Aufnahmen vom Stereoradio klangen richtig gut.
Kurz nach der Wende verkaufte ich die Tonbandgeräte für nen Appel und ein Ei. Das Digitalzeitalter war da. In der heutigen Nostalgie-Zeit, um auch mal Ost gegen West zu vergleichen habe ich ein B730 und ein Philips N4510 stehen . Zwischen den Bandgeräten sind Welten , obwohl sie beide ihren Dienst verrichten .

MfG. Dietmar
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#6
Zitat:"Wende auf die CD reingefallen und das Teil geerdet. (War ein großer Fehler)

Sehe ich mitleidlos,
das Mono-Aufnahme-Gerät auf den Müll geschmissen und mit der Scheibe als Wiedergabe-Träger weitergemacht.
Nebenbei die Geräte-Entwicklungen innerhalb des Ost-Blocks unterschlagen: B-93, B-100, B-101, B113, B-115, B-116, B-73, B-730 etc.
und dann die 77 als Vergleich ranziehen.
Für mich gehört Sachsen leider seit einem Jahr zu einem "Nicht zu betretenden braunen Gebiet",
soll ich das erweitern weil der Ersteller des Threads nicht mit der realen Marktwirtschaft klar kommt?
Es ist niemand gezwungen die in der Bucht ausgerufenen Preise zu bezahlen.
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#7
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=190235#post190235 schrieb:Nebenbei die Geräte-Entwicklungen innerhalb des Ost-Blocks unterschlagen: B-93, B-100, B-101, B113, B-115, B-116, B-73, B-730 etc.

Die letzten Tesla-Bandmaschinen waren m.W. die CM-Modelle (130/160). Im Prinzip nur B-115/116 mit etwas modifizierter Optik und "Mäusekino". Unser ehemaliger Benutzer Einar hatte eine davon.

Verk. TESLA CM 160 mit max. 200 Bs.

Ich weiß nicht, wie die heute gehandelt werden, aber vor zehn Jahren war sie preislich etwa gleichauf mit der A77, oder auch leicht drüber.
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#8
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=190235#post190235 schrieb:Für mich gehört Sachsen leider seit einem Jahr zu einem "Nicht zu betretenden braunen Gebiet",
soll ich das erweitern weil der Ersteller des Threads nicht mit der realen Marktwirtschaft klar kommt?
Es ist niemand gezwungen die in der Bucht ausgerufenen Preise zu bezahlen.
Sachsen ist kein braunes Gebiet. Die Menschen sind vielleicht etwas unzufriedener mit der Entwicklung weil die Zukunftsalternativen fehlen, deshalb sind aber nicht alle braun. Und die NPD z.B. ist keine Sächsische Erfindung sondern wurde weit vor der Wende in Hannover gegründet. Ich fühle mich durch Deine Aussage durchaus angegriffen.
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#9
Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=190274#post190274 schrieb:Sachsen ist kein braunes Gebiet.

Ich hab' auch nicht so ganz verstanden, wie Volkmars Äußerung thematisch zu diesem Thread gepasst hat. In dem Sinne: Lasst uns das Thema beenden (oder auf die PN-Ebene verlagern), das nimmt sonst sicher kein gutes Ende.
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#10
Hallo,

ich gebe zu, dass meine Äusserung unpassend zum Thema wirkt, aber irgendwie hat mich die Eröffnung gestört.

Sachsen ist für mich jetzt erst recht eine "No Go Aerea"
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#11
Hey Leute,

gaaaaanz ruhig.

Ich kann das eigentlich nur aus nostalgischen Gründen nachvollziehen, warum man so ein TESLA Gerät wieder haben möchte. Weil man zum einen stolz war überhaupt ein Tonbandgerät zu bekommen und zum anderen es geschafft hat, wie auch immer, das Ding zu bezahlen. Billig waren die Geräte nämlich nicht. Egal welches.
In puncto Tauglichkeit im Alltags Dauerbetrieb sprechen ja allein die weichen Köpfe Ihren Ton. Nicht wenige B Geräte wiesen auch Absenkungen der Lüftungsgitter durch zuviel Wärme auf.
Der Vergleich mit den westlichen Geräten geht nur, wenn man ein DDR oder RGW Gerät auf das Niveau dieser hebt. Sprich alles raus und durch vernünftige Elektronik ersetzt, dann kann man vielleicht eine Philips N4416 erreichen, aber garantiert ist das nicht. Dazu braucht man schon einen ganz gewaltigen Schatten unterm Pony.
Ich hab das mal an einem DDR Röhrenkoffer gemacht. RFT gegen Telefunken, alle Frolyt Elkos mit. Aber dem in etwa ähnlichen Grundigkoffer, konnte das Gerät nichts entgegen setzen. Es klingt um Welten besser und ist mechanisch auch deutlich leiser, aber es langt halt nicht. Das TK40 hatte deutlich mehr BUMS. Da muss man die Kirche im Dorf lassen.

Gruss Andre
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#12
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=190282#post190282 schrieb:Hallo,

ich gebe zu, dass meine Äusserung unpassend zum Thema wirkt, aber irgendwie hat mich die Eröffnung gestört.

Sachsen ist für mich jetzt erst recht eine "No Go Aerea"
Wenn du so weiter machst, kannst du bald keinen Fuß mehr vor die Haustür setzen.
Du tust mir leid.
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#13
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=190282#post190282 schrieb:Hallo,

ich gebe zu, dass meine Äusserung unpassend zum Thema wirkt, aber irgendwie hat mich die Eröffnung gestört.

Sachsen ist für mich jetzt erst recht eine "No Go Aerea"
Das ist ein ganz dummer Beitrag!
1 x REVOX B77
2 x AKAI GX 635D schwarz
1 x AKAI GX 266D
1 x Tesla Uran
1 x Tesla B 4
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#14
Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=190282#post190282 schrieb:Sachsen ist für mich jetzt erst recht eine "No Go Aerea"
Dies ist ein Bandmaschinenforum. Politik gehört bestenfalls ins Off-Topic. Keinesfalls jedoch in einen Thread gänzlich anderen Inhaltes. Warum Sachsen für dich eine "No-go-Area" darstellt, erschließt sich für mich gar nicht. Falls du auf Pegida, AfD oder ähnliches anspielen solltest: Dazu gibt es verschiede Ansichten. Aber das ist deine Privatsache. Lass derart provokante politische Kommentare bitte in Zukunft im Polit-Giftschränkchen stehen, wenn du hier postest. Wir wollen uns hier nicht gegenseitig beleidigen, sondern über Tonbandgeräte kommunizieren. Danke.
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#15
Jungs,

es gibt immer mal eine unüberlegte Aussage und glaubt mir ich weiß sehr gut, von was ich schreib/rede. Das können mindestens 5 Forianer hier bestätigen. Öl ins Feuer gießen bringt rein gar nichts, sondern runterfahren und gut ist.
Sorry ist nicht schwer.... unter uns Männer Zicken.

Gruss Andre
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#16
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=190186#post190186 schrieb:Vergleiche einen Citroen 2CV mit einem Benz.

Und du weisst, wo der qualitative Unterschied zwischen einer Tesla und einer Revox liegt. Der berühmte Vergleich zwischen Äppeln und Birnen.
Ich glaube den Benz kann man bei diesem Vergleich locker gegen einen Rolls Royce austauschen. Ich habe 1987 für 1500 Ostmark ein gebrauchtes UHER Royal DeLuxe erstanden, welches zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon 20 Jahre auf dem Buckel hatte. Von den technischen Parametern und der Qualität der Mechanik konnten die zu der Zeit aktuellen Tesla-Geräte B115 und B116 mit der vergleichsweise "uralten" Royal einfach nicht mithalten. Diese beiden Maschinen lassen sich wesentlich besser miteinander vergleichen, da sie auf gleicher Technik (Einmotoren-Laufwerk) basieren. Die Maschinen von Studer bzw. Revox spielen in einer ganz anderen (höheren) Liga.
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