Zeitschriften

[MichaelB]

So. Jetzt hab ich hier über 140 Ausgaben der Funk Technik liegen und zum größten Teil durchgeblättert. Das ist schon interessant, wenn man zwei oder drei Jahre kontinuierlich und in relativ kurzer Zeit verfolgt. Und neben Marktmeldungen und Vorstellungen von neuen - also damals - Geräten finden sich natürlich jede Menge Informationen über Tonbandgeräte, MCs, Bandmaterial, usw.

Das ist alles aber noch in reiner Papierform und bedarf dringend der Überführung in ein elektronisches Format. Wie macht man das aber am effektivsten? Jede Seite einzeln umblättern, auf den Scanner legen, um 180° drehen, wieder scannen, zum Schluß alles in ein PDF zusammenführen ist schon ein Aufwand. Und dann sollten alle Scans ja schon ziemlich gut sein, sonst heißt es nacharbeiten. Eine andere Möglichkeit wäre es, die Zeitschriften am Falz vorsichtig zu trennen, dann über einen Vorlageneinzug in einem Rutsch einzuscannen, wenden, dann die anderen Seiten. Dabei bleibt als Nacharbeit noch die richtige Sortierung. Die losen Blätter wandern danach in den Papiermüll.

Wie macht ihr das? Gibts bessere Ideen? Scannt jemand freiwillig ... ??

Gruß
Michael

[outis]

Hast du digitale Knipskiste? Geht vielleicht schneller.

[Peter Ruhrberg]

Wie macht ihr das? Gibts bessere Ideen? Scannt jemand freiwillig ... ??

Für solche Zwecke habe ich ein 6x6 Vergrößerungsgerät zu einer Art Reprotisch umgebaut:



Das Verfahren funktioniert etwa so wie früher beim Kopieren, auch genau so schnell.
Die Kameraauflösung reicht für Vorlagen bis DIN A3 aus.
Per Bildschirm lassen sich Bildstand und -Qualität vor dem Digitalisieren korrigieren:



Bei gebundenen Werken geht meist nur eine Seite auf einmal, sonst leidet die Bindung.
Dann stelle ich das pdf so ein, dass gegenüberliegende Seiten auch so angezeigt werden.

Auf diese Weise habe ich im letzten Jahr rund 5000 Seiten Grundlagenliteratur digitalisiert.
"Freiwillig" mache ich das nie, aber vielleicht regt meine Bastelei zum Nachbau an.


Grüße. Peter

[timo]

Am einfachsten wäre es mit so einem Gerät hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchscannerm (gemeint ist die selbstblätternde automatische Ausführung)

Leider sind sie eher selten anzutreffen.

Zumindest das nachträgliche Umwandeln in ein PDF könntest Du Dir ersparen, wenn Du eins der heute in vielen Firmen anzutreffenden Druck-Scan-Fax-Kombigeräte nutzt. Die scannen recht zügig beliebig viele Seiten hintereinander und spucken am Ende ein fertiges PDF-Dokument aus. Nur das Umblättern bleibt einem leider nicht erspart.

[Peter Ruhrberg]

Nur das Umblättern bleibt einem leider nicht erspart.

Tja, so ein Ding hätte ich auch gerne:

https://www.youtube.com/watch?v=cmhIJOqepVU

Ist leider nicht ganz billig ... :whistling:

Grüße, Peter

[PeZett]

Eine andere Möglichkeit wäre es, die Zeitschriften am Falz vorsichtig zu trennen, dann über einen Vorlageneinzug in einem Rutsch einzuscannen, wenden, dann die anderen Seiten. Dabei bleibt als Nacharbeit noch die richtige Sortierung.

Hallo Michael,

professionelle Kopier- und Scangeräte bieten meines Wissens die Möglichkeit, die Vorlagen über den Einzug zweimal zu verarbeiten und dann bei der Scanausgabe (in eine Datei) die Seiten automatisch in einer vorher festgelegten Reihenfolge zu sortieren. Aber so ein Gerät hat nur der Profi (Druckereien oder besondere Kopierschops). Das kostet dann schon ein bischen was, wenn man da 140 Zeitungen einscannen möchte. Erschwerend kommt hinzu, dass der Blatteinzug sensibel auf "angeknabberte" Vorlagen (...z.B. auf sogen. "Eselsohren" etc.) reagiert - aber das Problem besteht bei Blatteinzügen immer. Wenn der Copyschop "nur" einen einfachen Scanner im passenden Format hat (d.h. für eine aufgeschlagene Doppelseite, was in der Regel A3 wäre... ...es gibt aber auch grössere Zeitschriften), könnte man den Stapel auch zweimal einlegen (natürlich beim zweiten Mal "gewendet") und sich das Ganze in eine gemeinsame Datei scannen lassen. Die Sortierarbeit könnte man dann am heimischen Bildschirm per Software vornehmen lassen. Meines Erachtens würde die Umsortierung z.B. mit Editoren a la PDFSAM möglich sein (notfalls in zwei Arbeitsschritten: 1. PDF-Datei zerlegen, 2. Einzeldateien neu zusammenfügen). Probiert habe ich es noch nicht, eine vorherige Recherche, was PDFSAM so alles kann, ist also angeraten.

Gruß

P.

[Matthias M]

Moin, moin,

moderne Multifunktionsgeräte scannen A3 (also in der Regel gefalzt auf A4) in Sekunden per Stapelverarbeitung. Es wäre also nötig, die Heftung zu entfernen, die man ja hinterher wieder an-tackern kann. Sind die Magazine nicht geheftet, dann schneidet man die Bindung ab und hat hinterher eine Loseblatt-Sammlung oder bindet die Hefte neu.
Bei hierzulande gedruckten Magazinen geht das i.d.R. einwandfrei, da die Druck- und die Papierqualität stimmt. Im Prinzip lässt sich die spätere Sortierung programmieren, so dass z.B. bei einem PDF hinterher die Seiten in der richtigen Reihenfolge erscheinen. Wenn das der Scanner nicht kann, dann zerlegt man die Doppelseiten halt von Hand (Bildbearbeitung) und konvertiert die Bilder dann per Script in ein PDF. Auch das ist nicht wirklich ein Problem.

Wenn die Sache nicht eilt, kann ich das machen. Wir haben inzwischen wieder zwei von den Teilen im Büro stehen. Da ich aber nicht immer Lust habe, eine Nachtschicht einzulegen (weil, tagsüber werden die Teile benutzt), kann es etwas dauern, bis das Ergebnis da ist. Zusätzlich zum Weg

Tschüß, Matthias

[MichaelB]

Hallo,

dnke für die Tipps.
DIN A3 Scanner hätte ich. Da könnte ich das mal probieren, wie das im Bundsteg aussieht. Und dann werde ich mal eine auseinander schneiden und einzeln scannen. Mal sehen, was dabei rauskommt

@Matthias
Wenn du demnächst mal ein großes Paket bekommst, weißt du Bescheid

Gruß
Michael