Magnetbandmaterial - damals und heute
Kabelsalat,'index.php?page=Thread&postID=192722#post192722 schrieb:dass ich ein PEM für sehr wahrscheinlich halte.
Das PEM 369 war lt. "Zeitschichten" in erster Linie für Filmtonaufnahmen gedacht.
Dazu würde die Konfektionierung aber nicht passen.
Die Messung wird hoffentlich genügend Anhaltspunkte zur Identität liefern.
Auf jeden Fall gibt sie Klarheit über die relevanten ELA-Kenndaten.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Das gezeigte LPR 35 ist vermutlich die Komfektionierung, die man zum Schluß im Fachhandel so spottbillig hinterhergeschmissen bekam. LPR 35 1500 m auf Kern DM 15,-..... Ich kanns beweisen.......und ich Idiot hab damals nicht zugegriffen, weil ich gerade auf dem SM 468 Trip war...

LG Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Wo ich nun diese Nab-Kerne sehe: Hat jemand Erfahrung mit dem bei Darklab angebotenem Band Typ dl1?
LG, Heiko
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Möpmöp.

Die von mir erwähnte Hohlkrümmigkeit zeigt sich nur am Bandanfang auf den ersten Windungen.
Ich habe mir heut mal der Neugier halber einen Schnipsel zur Dickenmessung in den Betrieb mitgenommen: 40µm.
Für ein Langspielband doch recht fett, die 1100m gehen auf ne 26er-Spule gerade noch drauf. o.o

Beim Reinigen (Durchlauf durch ein trockenes Tuch) lösen sich einige schwarze Krümel von der RSM, aber nur vereinzelt, was beim 2. Durchlauf auch schon nachlässt.
Schmieren kann ich nicht beobachten, alles sauber. ^^

Gruß, Kabelsalat. Smile
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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Hallo,

ich hätte nochmal eine Verständnisfrage zur digitalen Klirrfaktor-Messung:

Wenn ich die Diskussion vorne richtig verstanden habe, dann basiert die Messung des Klirrfaktors eigentlich immer auf einer FFT, in der dann die Größe des Peaks des 3. Teiltons (Messfrequenz mal drei, also üblicherweise 3000 Hz) bestimmt wird. Die Genauigkeit davon steht und fällt damit, die FFT "richtig" zu verstehen und zu benutzen, also eine sinnvolle Window-Funktion, richtiges Verhältnis von Frequenz und Messperiode, etc.

Ist die Klirrdämpfung dann die Differenz auf der y-Achse zwischen Grundton und 3. Teilton? Oder zählt der 3. Teilton dann mit zur Summe? Anders ausgedrückt: Rechnet man "Quinte / Grundton" oder "Quinte / (Grundton + Quinte)"?

Ich vermute mal, die analoge Klirrfaktor-Messbrücke funktioniert eher so, dass sie einen schmalen Bandpass um den erwarteten Peak legt - und danach misst man einfach wieder per Millivoltmeter den Effektivwert der Spannung?

Wäre es nicht einen Versuch wert, so ein Filter digital nachzubilden, und dann wieder den Pegel zu messen? Damit wäre man die FFT-Unwägbarkeiten los, und näher an der klassischen Definition des Messung.

Was meint Ihr?

Viele Grüße
Andreas

PS: Ich frage nicht, um Peter am Zeug zu flicken - das sei ferne! - sondern um zu verstehen, wie ich die Klirr-Messung z.B. in einem eigenen Audacity-Plugin nachbauen könnte.


Edit: Tippfehler
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Hallo Andreas,

die Klirrfaktormessung hat zunächst einmal garnichts mit einer FFT zu tun sondern nur mit der Ermittlung der Pegel von Oberwellen eines harmonischen Eingangssignals. Das mit Bandpaß Filtern und Millivoltmetern analog oder digital oder per FFT zu tun, sind nur zeit-typische Varianten der technischen Durchführung. Bei der FFT lauern Prinzip-bedingte Fehlerquellen, wenn die Grundfrequenz nicht auf dem Frequenzraster Fsample/(Länge der FFT)*i der FFT liegt (i: 0...halbe FFT-Länge). Dann kommt nämlich der picket-fence (Lattenzaun) Effekt zum Tragen. Das bedeutet, daß die Spitzenpegel, die du findest, kleiner sind (abhängig von der benutzten Window-Funktion) als der Pegel, den du mit einem Millivoltmeter messen würdest.
Der Fehler wird vermieden, wenn du die Grundfrequenz exakt auf eine Rasterfrequenz legst. Dann liegen auch die Oberwellen darauf und du bekommst nach Kalibration korrekte Pegel. Letztlich spielt es keine Rolle, ob du den Klirrfaktor bei 1 kHz oder z.B. 48 kHz/4096 *85= 996,094 Hz mißt.
Ein anderer Workaround besteht bei abweichender Frequenzlage darin, nicht nach den Spitzenwerten zu gucken, sondern die Leistung der "verschmierten" Spektrallinien zu ermitteln (durch Aufsummieren der Leistungen im Umfeld der im Spektrum nicht mehr Linien-förmigen Signale) und daraus wiederum den Klirrfaktor zu berechnen.
Die dritte Methode wäre tatsächlich die selektiver digitaler Filter, wofür es auch einen sehr effizienten Algorithmus gibt, der gerne eingesetzt wird, wenn nicht ein ganzes Spektrum, sondern nur einzelne Töne gemessen oder erkannt werden sollen.
Methode 4 ist der pi*Daumen-Ansatz, bei dem man sich mit solchen Feinheiten nicht quält, sondern freut, wenn der ermittelte Wert etwas kleiner ist als der wahre.

MfG Kai
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andreas42,'index.php?page=Thread&postID=192949#post192949 schrieb:Ist die Klirrdämpfung dann die Differenz auf der y-Achse zwischen Grundton und 3. Teilton? Oder zählt der 3. Teilton dann mit zur Summe? Anders ausgedrückt: Rechnet man "Quinte / Grundton" oder "Quinte / (Grundton + Quinte)"?
Beide Verfahren sind möglich und gebräuchlich.

Nach DIN 45403 beispielsweise wird der Klirrfaktor als Verhältnis des Oberschwingungs-Effektivwertes zum Gesamt-Effektivwert einschließlich Grundschwingungsanteil angegeben, einfacher ausgedrückt: als Prozentsatz vom Gesamtsignal.

Es existiert auch die v.a. im amerikanischen Raum verbreitete Definition der „Total Harmonic Distortion“ (THD), wo meist der Anteil der Oberschwingungen im Verhältnis zur Grundschwingung angegeben wird.

Der Unterschied zwischen beiden Messverfahren ist bei der hier betrachteten Größenordnung des Klirrfaktors marginal, wie sich - sengpielaudio sei Dank - schnell ermitteln lässt:

Ein (in unserem Falle kubischer) Klirrfaktor von 10% entspricht einer Addition inkohärenter Schallquellen mit 20 dB Pegeldifferenz. Dies führt zu einer Erhöhung des Gesamtpegels um 0,043 dB. Im Studiobereich ist die Vollaussteuerung durch k3 = 3% festgelegt. Ein solcher Klirrfaktor führt zu einer Gesamtpegelerhöhung von 0,004 dB. Die unterschiedliche Definition führt also zu keinem signifikant veränderten Ergebnis.


andreas42,'index.php?page=Thread&postID=192949#post192949 schrieb:Ich vermute mal, die analoge Klirrfaktor-Messbrücke funktioniert eher so, dass sie einen schmalen Bandpass um den erwarteten Peak legt - und danach misst man einfach wieder per Millivoltmeter den Effektivwert der Spannung?
So funktionierten in der Regel analoge Frequenzanalysatoren, beispielsweise in den frühen 1970er Jahren das Brüel & Kjaer Mitlauffilter 2020, welches durch den Schwebungssummer 1024 gesteuert wurde. Für meine Zwecke völlig ausreichend ist ein Grundig MV-5 O in Verbindung mit Klirranalysator KM 5A.


andreas42,'index.php?page=Thread&postID=192949#post192949 schrieb:Wäre es nicht einen Versuch wert, so ein Filter digital nachzubilden, und dann wieder den Pegel zu messen? Damit wäre man die FFT-Unwägbarkeiten los, und näher an der klassischen Definition des Messung.
Da ich je nach Aufgabenstellung analog und/oder digital messe, kann ich feststellen, dass die Ergebnisse beider Verfahren im Rahmen der Messgenauigkeit übereinstimmen.

Übrigens waren auch die Anzeigewerte der Klirrfaktormessungen mit verschiedenen Auflösungen zwischen 23 Hz und 0,18 Hz praktisch gleich, es dauerte nur unterschiedlich lange, bis die erste verwertbare Anzeige kommt. (SF war übrigens 96 kHz.)

Selbst bei Tonfrequenzänderungen - verursacht z.B. durch die Gleichlaufschwankungen der Bandmaschine - blieb die Anzeige konstant, abgesehen von den unvermeidlichen Schwankungen, die durch die Unregelmäßigkeiten der Magnetschicht verursacht sind. Bei guten Magnetschichten sind solche Schwankungen im Klirrgrad kaum zu erkennen, bei weniger guten können sie ±1 dB ausmachen, bei minderwertigem Schichtmaterial bis zu ±2 dB, was das Bestimmen der tatsächlichen Vollaussteuerung des Prüflings mitunter erschwert.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=192951#post192951 schrieb:Grundfrequenz exakt auf eine Rasterfrequenz

ah, das ist natürlich ein eleganter Trick!

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=192951#post192951 schrieb:Aufsummieren der Leistungen im Umfeld

Hm, auch das macht Sinn: Irgendwie sind die Spektrallinien ja immer verschmiert.

Kurz gesagt: Ich habe einen gewissen Respekt davor, die FFT-Ergebnisse richtig zu interpretieren, weil man eben naiv einiges falsch machen könnte. Das ist aber letztlich keine Entschuldigung: Wenn man misst, muss man eben immer wissen, was man tut, sonst misst man Mist. Deswegen frage ich ja nach Smile

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=192951#pos
Zitat:t192951 schrieb:selektiver digitaler Filter

Dank Deines Hinweises an anderer Stelle habe ich den Passenden Eintrag gefunden: https://en.wikipedia.org/wiki/Goertzel_algorithm. Den werde ich mir dann mal zu Gemüte führen und auch nach fertigen Implementierungen suchen.

[quote='kaimex','index.php?page=Thread&postID=192951#post192951']pi*Daumen-Ansatz

Naja, den praktiziere ich meistens - auf ein FFT-Display mit unbekannter Fensterfunktion schauen und dann die Differenz zwischen zwei Peaks ablesen. Trotzdem möchte ich natürlich verstehen, was ich dabei falsch mache - ist vielleicht eine Berufskrankeit. Wenn ich aber dann die Aussteuerbarkeit an 3% Klirr festmachen will, würde mich eine systematische Unterschätzung doch stören.

Peter,

Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=192954#post192954 schrieb:Beide Verfahren sind möglich und gebräuchlich.

Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=192954#post192954 schrieb:Die unterschiedliche Definition führt also zu keinem signifikant veränderten Ergebnis.

gut zu wissen - und beruhigend gleichzeitig Smile

Gemäß der DIN-Version hätte also ein Signal der Form

Code:
f(t) = 0.97 * sin(1kHz * 2 * pi * t) + 0.03 * sin(3kHz * 2  pi * t)

dann genau 3% kubischen Klirrfaktor? Damit könnte ich ja dann egal welche Messmethode kalibrieren.

Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=192954#post192954 schrieb:Klirranalysator KM 5A

Schaltplan und Anleitung zum KM 5 habe ich inzwischen im Downloadbereich gefunden. Darin ist auch der Filter abgebildet, der bei der 1kHz-Klirrfaktor-Messung verwendet wird.

Deine Schlussbemerkung lässt mich hoffen, dass ich mir zu viele Sorgen mache und einfach mal probieren sollte. Ich werde dann berichten.

Danke für Eure Erklärungen und den Hintergrund!

Viele Grüße
Andreas
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andreas42,'index.php?page=Thread&postID=192978#post192978 schrieb:Gemäß der DIN-Version hätte also ein Signal … dann genau 3% kubischen Klirrfaktor?
Solange kein weiterer Klirranteil vorliegt, ja. Gegenüber der in #107 gegebenen THD-Definition hat diejenige nach DIN den praktischen Vorteil, dass der Klirrfaktor nicht über 100% ansteigen kann, falls die Oberschwingung(en) stärker werden sollte(n) als die Grundschwingung.

Bei der Bestimmung der Aussteuerbarkeit eines Magnetbands ist vielleicht noch ein Detail interessant: Beim Erreichen der 3%-Grenze führt eine Pegelerhöhung von nur 0,5 dB zu einer ca. 2dB verminderten Klirrdämpfung (d.h. der Klirrfaktor erhöht sich von 3 auf ca. 3,75%).

Sind die Schichteigenschaften gleichbleibend, ist die Bestimmung der Vollaussteuerung eine einfache und sichere Sache, da die Genauigkeit bei <0,2 dB liegt.

Grüße, Peter
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Peter


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Hallo Andreas & Peter,

wo ist diese DIN Definition für Klirrfaktor nachzulesen ?
Ich bin der Meinung, daß in der Code-Zeile in #108 eine 1 vor den 1kHz Sinus gehört, denn die klassische Bestimmungsmethode ist, das Verhältnis von f3-Pegel zu f1-Pegel zu bilden und nicht Pf3/(Pf1-Pf3).
Krasses Beispiel: 0,75 V Grundwelle und 0,25 V f3 sind bei mir 25/75=33,3% Klirr statt 25 % nach eurer Auffassung.

Noch eine Anmerkung zur Messung per FFT:
1. Solange man synchron mißt (also nicht hinter Band) ist die Erzeugung eines Signals auf dem Analyse-Frequenzraster ganz einfach: man schreibt ein Signal von sin(2 pi Fsample/N*i) in einen ausreichend langen Buffer und spielt ihn ab. (N=Länge der FFT, i: eine ganze Zahl zwischen 1 und N/2-1). Dann passen genau i Perioden in ein Sub-Interval von der Länge N und man "sitzt" genau auf dem Raster. Für die Oberwellen gilt das dann auch, soweit die Frequenzen < Fsample/2 bleiben.
2. Wenn man asynchron mißt, kann es ja Geschwindigkeitsunterschiede geben und obiges Rezept garantiert nicht die Rasterlage.
Wenn man jetzt aber die Meßfrequenz leicht variiert, kann man bei Grundwelle und Oberwelle den Picketfence-Effekt beobachten, für beide Signale den größten Wert notieren und durcheinander dividieren. Dann hat man auch das Problem umschifft.

MfG Kai
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Hallo Kai,

in DIN 45403 („Messung von nichtlinearen Verzerrungen in der Elektroakustik“) sind vor allem interessant Blatt 1 (Begriffe, Messverfahren, Anwendung und Bewertung) und Blatt 2 (Klirrfaktorverfahren).

Leider habe ich diese Norm seit meiner radikalen Entsorgungsaktion vor über 20 Jahren nicht mehr im Original archiviert.
Bei meinen Ausführungen habe ich daher Sekundärquellen herangezogen:

Friedrich Engel - Schallspeicherung auf Magnetband S. 30
Weinzierl - Handbuch der Audiotechnik S. 1148
Kohlrausch - Praktische Physik Bd. 1 S. 229
https://de.wikipedia.org/wiki/Klirrfaktor

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Bei der Formel in der Wikipedia kommt für Andreas' Beispiel
mit 0,97 V Grundwelle und 0,03 V Oberwelle aber nicht 3% Klirr, sondern 3,09 % raus Tongue
Für mein Beispiel mit 0,75 & 0,25 V kommt 31,62 % raus statt 33,3 %. Huh
Naja ,alles im Rahmen der Ablesegenauigkeit, vielleicht auch Wetter-abhängig.

MfG Kai
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0,97V mit 1kHz plus 0,03V 3kHz ergeben nun mal nicht 1Volt.

"0,75+0,25" ergeben dann halt auch nicht "1"


.png   1k+3k.png (Größe: 11.6 KB / Downloads: 341)

   


.png   klirr-IEEE.png (Größe: 4.42 KB / Downloads: 338)

Gruß Ulrich
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uk64,'index.php?page=Thread&postID=193006#post193006 schrieb:0,97V mit 1kHz plus 0,03V 3kHz ergeben nun mal nicht 1Volt.
Danke für die Korrektur!
Dass mir das nicht selber sofort aufgefallen ist ... 8|

Aber wie schreibt Wilhelm Busch so passend?
"Nein so ein altes verständiges Schwein, und fällt doch mitten ins Fass hinein."

Grüße, Peter
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Peter


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Hallo allerseits,

mein Beispiel war leider Unfug, die Amplituden vor den Teiltönen werden natürlich im Effektivwert quadriert. Vielen Dank für die Korrektur, Ulrich!

Einige falsche Rechnungen später, und nach der Erkenntnis, dass ich nichtmal mehr sin² richtig integrieren kann, habe ich den "sauberen" Rechenweg aufgegeben und mich auf numerisches Ausprobieren und scharf hinschauen verlegt. Damit komme ich zu folgendem Ergebnis:
  • egal, welche Frequenz im Sinus steht, der Effektivwert ist immer 1/sqrt(2)
  • der gemischte Term im Nenner (sin(2 pi f t) * sin(2 pi 3f t)) ist vernachlässigbar klein
  • bei nur einer Oberschwingung ist der Klirrfaktor etwa:

Code:
k3: Klirrfaktor
a1: Amplitude des Grundtons
a3: Amplitude des dritten Teiltons

k3 = a3 / sqrt(a1**2 + a3**2)

Wenn jetzt der Nenner eins werden soll und mit der bequemen Wahl, dass a3 gleich dem gewünschten Klirrfaktor sein soll, folgt die Bedingung

Code:
a1 = 1 - a3**2

und somit

Code:
f(t) = 0.9991 * sin(1kHz * 2 * pi * t) + 0.03 * sin(3kHz * 2  pi * t)

für 3% kubischen Klirrfaktor. Stimmt's diesmal?

Viele Grüße
Andreas
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Nein, da hast du eine Wurzel verschlampt.
Richtig wäre

a1=sqrt(1-a3^2)=0,99955

Es lohnt sich aber garnicht, das so genau zu nehmen.
Der Klirrfaktor ist schließlich nicht nur Pegel- sondern auch Frequenz-abhängig.
Vielleicht auch von der Temperatur...

MfG Kai
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Oh, ja, mist. Danke für die Korrektur!
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Mal ein paar Audiobeispiele passend zu den hier verwendeten Zahlen.

Gruß Ulrich


Angehängte Dateien
.zip   AudioBspK3.zip (Größe: 9.87 KB / Downloads: 16)
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Danke!
Nr. 2 klingt nach Magnetband in Vollaussteuerung, Nr. 1 in tiefster Sättigung.
Der Unterschied von 2 zu 3 ist kaum hörbar, aber eindeutig messbar.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Hallo Ulrich,

vielen Dank für die Beispiele. Ich rate nur aus den Dateinamen - was ist genau der Unterschied zwischen "1k+3klr3ProzSumme.wav" und "1k+3klr97+3summe.wav"?

Hier noch ein Schnipsel Python-Code, um selbst solche Signale zu erzeugen:

Code:
import numpy as np
from scipy.io import wavfile

# Sampling-Rate
fs = 96000
# Gesamtlaenge
T = 10

# Grundton und 3. Teilton mit Amplitude 1
f1 = np.sin(2*np.pi * 1000 * np.arange(T*fs) / fs)
f3 = np.sin(2*np.pi * 3000 * np.arange(T*fs) / fs)

# Klirrfaktor und Vorfaktoren
k = 0.03
a1 = np.sqrt(1. - k**2)
a3 = k

# summieren und normalisieren
f = a1 * f1 + a3 * f3
f /= np.max(np.abs(f))

# noch ein wenig abschwaechen
db = -10
f *= 10**(db / 20.)

# ausgeben
wavfile.write('klirr.wav', fs,
              np.array(f * np.iinfo(np.int16).max, dtype=np.int16))

Viele Grüße
Andreas

Edit: ein Punkt an entscheidender Stelle: 10**(db / 20.), um Integer-Division zu vermeiden
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Die Dateinamen sind leider "suboptimal".
"1k+3klr3ProzSumme.wav" entsprechen genau (nun ja vierte Stelle hinter dem Komma) 3% Klirr nach IEC.
"1k+3klr97+3summe.wav", hier sind 97 und 3 die Amplitudenverhältnisse zwischen Grund und Oberschwingung. Das sind dann halt 3,09% Klirr nach IEC.

Gruß Ulrich
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Danke!
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Hallo Andreas,

das macht ja den Eindruck, in der Programmierung so bequem wie MatLab in Bezug auf Arrays zu sein.

MfG Kai
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Hallo Kai,

ich kenne MatLab zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber es wurde oft mit modernem Fortran verglichen, was wiederum in seinen Array-Funktionen NumPy sehr ähnlich ist.

Python finde ich sowieso eine sehr schöne Sprache, und NumPy bringt dann als Erweiterung schnelle Array-Operationen mit. Die Hochenergiephysik ist inzwischen von C++ zu Python gewandert Smile

Viele Grüße
Andreas
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Dann fällst du aber irgendwie aus der Reihe, denn ich bin bislang kaum einem Physiker oder Elektrotechniker begegnet, der nicht MatLab benutzte wie andere einen Notizblock oder Taschenrechner.

Bei Fortran hätte es hier aber noch allerlei Zeilen mit Variablen-Deklarationen und Laufanweisungen über Array-Indizes gegeben.

Ich hab gerade nebenbei das letzte c't Sonderheft "Programmieren" duchgeblättert (eigentlich nur wegen der Beschreibung eines FPGA-Boards, mit dem man historische 8- und 16 Bit Computer nachbilden kann), dem liegt eine DVD mit mehreren Python-Systemen für Windows, Mac und linux bei. Welches benutzt du ?

MfG Kai
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Hallo Kai,

um diesen Thread nicht vollends vom Thema abzubringen (eine schlechte Angewohnheit von mir), habe ich hier geantwortet:

MatLab, Fortran und NumPy

Viele Grüße
Andreas
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Kürzlich sind mir ein paar interessante Bänder zugeflogen, die ich so noch nicht kannte:

   

BASF SP 54 R. Schon das Verpackungsdesign weicht völlig von den bei uns bekannten Serien ab. Auf dem südamerikanischen Markt sieht man derartige Packungen und auch den Bandtyp manchmal, dann auch mit der Bemerkung "Industria Brasileira" auf der Rückseite. Bei meinen scheint jedoch alles ur-deutsch zu sein:

   

Der Typ taucht in der "amtlichen" Bänderliste sogar auf, wurde demnach 1983 eingeführt und für war für "general purpose" vorgesehen. Die beschriebenen magnetischen Eigenschaften liegen in der Nähe von LP 35 LH, weichen aber doch so deutlich ab, daß ich Absicht dahinter vermute. Daher meine Fragen:

- Für welchen Einsatzzweck wurde dieser Bandtyp hergestellt?
- Warum sieht man diese Bänder in Deutschland so gut wie nie?
- Wie erklären sich die deutlcih unterschiedlichen Farben der Magnetschicht bei verschiedenen Spulen aus der gleichen Quelle?

Etwas ungewöhnlich für Nicht-Studiobänder von BASF finde ich auch, daß keine Vorspannbänder montiert waren. Das Band ist rückseitenbeschichtet und auf Standardspulen gewickelt:

   

Hier noch zwei Bilder von der Magnetschicht. In drei Kartons steckte dieses matt-hellbraune...

   

... und in einem dieses matt-dunkelbraune bis graue Band:

   

@ Peter: Falls Du Interesse hast, kann ich Dir gerne was davon zum Messen schicken.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Martin,

im Anhang die Daten und Arbeitspunktkurven zu deinem Bandtyp. Das hilft vielleicht, die meisten Fragen zu klären. Laut schreibmaschinengeschriebenem Zusatz war dieser Bandtyp „nur außerhalb der BRD lieferbar“, warum weiß ich auch nicht.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=193217#post193217 schrieb:Wie erklären sich die deutlich unterschiedlichen Farben der Magnetschicht bei verschiedenen Spulen aus der gleichen Quelle?
Das war bei Studiobändern nichts Ungewöhnliches.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=193217#post193217 schrieb:@ Peter: Falls Du Interesse hast, kann ich Dir gerne was davon zum Messen schicken.
Hast PN!

Grüße, Peter


Angehängte Dateien
.pdf   BASF_SP_54_R_1983.pdf (Größe: 180.26 KB / Downloads: 52)
Grüße
Peter


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Danke! Also doch ein Studioband, wenn die Daten für 19 cm/s im Bezug zum Referenzleerband für Studioanwendungen angegeben sind (und außerdem groß "Studio Tape" in der Überschrift steht). Haben eventuell ausländische Rundfunkanstalten derartiges Material eingesetzt? Dann wäre die Nichtlieferbarkeit in Deutschland plausibel, weil der entsprechende Bedarf hier durch LGR 50 abgedeckt war.

Viele Grüße,
Martin
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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=193221#post193221 schrieb:Danke! Also doch ein Studioband, wenn die Daten für 19 cm/s im Bezug zum Referenzleerband für Studioanwendungen angegeben sind
Für 38 auch: Charge MT 82472 des Typs 3M 206 war seit Anfang der 1980er Jahre IEC Referenzleerband für Studioanwendungen bei 38 und 76 cm/s.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=193221#post193221 schrieb:Haben eventuell ausländische Rundfunkanstalten derartiges Material eingesetzt?
Anzunehmen, zumal ein international vertriebener Studiobandtyp schon existierte, das SPR 50 LH (später SPR 50 LHL).
Auch das Datenblatt weist auf die Verwendung als Rundfunkband hin.

Da das SP 54 R bei 38 zu den Höhen hin relativ hoch ausgesteuert werden kann, ist es auch bei 19 cm/s gut verwendbar.

Grüße, Peter
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Peter


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Hallo Peter!

Habe noch irgendwo SP50LH im Kaliber 2" gebunkert. Je nach Einmessung auf der M15A war das Grundrauschen etwas höher, als beim 911, bei 38cm merkte man nichts mehr.

Bei U-Musik spielt das keine Rolle, aber bei E-Musik würde ich einen Satz Telcom C4 empfehlen.

Rudy
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Hallo Rudy,

Hier liegen noch Dutzende Kilometer unbespieltes SPR 50 LH und SPR 50 LHL. Laut seinem Datenblatt ist das Grundrauschen des SPR 50 LHL gegenüber SM 911 und SPR 50 LH etwas erhöht (-61 statt -63,5 dB re. 514 nWb/m).

Andererseits ist das SM 911 um gut 8 dB höher aussteuerbar und hat obendrein einen 6 dB höheren Gleichfeldrauschspannungabstand. Dies zeigt sich u.a. in einem erheblich weniger rauem Klang, vor allem bei bestimmten "klassischen" Instrumenten, wie z.B. Horn, Blockflöte, Orgel, Posaune. (Ich habe schon erlebt, dass ich glaubte, ich würde Vorband hören, bis ich testweise kurz den Abwickelteller abbremste...)


Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=193250#post193250 schrieb:bei E-Musik würde ich einen Satz Telcom C4 empfehlen.
Telcom C4 habe ich zuerst verwendet (schon zu Studienzeiten war die nahezu narrensichere mir Bedienung sympathisch). Später kam Dolby A dazu (für die Wiedergabe von Schallplatten-Masterbändern), inzwischen habe ich mich mit Dolby SR angefreundet, das auf moderate Pegel- und Frequenzgangveränderungen ähnlich "gnädig" reagiert wie telcom - mit dem zusätzlichen Vorteil, dass gewisse schmalbandige Artefakte, die bei klanglichen "Extremsituationen" - aufgrund der starren Vierbandaufteiling des telcom - mitunter noch zu hören sind, bei Dolby SR praktisch völlig verschwinden.

Grüße, Peter
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Peter


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Dolby SR ist ja auch eine sliding band Rauschunterdrückung!

LG Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=193252#post193252 schrieb:Dolby SR ist ja auch eine sliding band Rauschunterdrückung!

Aber nicht wie Dolby B oder C.
Ein wenig komplexer arbeitet SR schon ...

Grüße, Peter
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Peter


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Ich weiß! Selbst gegen A ist B und C doch recht einfach gestrickt...
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Es tut mir leid es sagen zu müssen, aber ich hatte auch schon mal ein schmierendes SPR 50 LHL...

Gruß
Stefan
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Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=193271#post193271 schrieb:Es tut mir leid es sagen zu müssen, aber ich hatte auch schon mal ein schmierendes SPR 50 LHL...
Ich auch, und zwar heftigst: zwei Exemplare konnten nur noch entsorgt werden.
Sogar ein missratenes PER 528 Exemplar aus Agfa Zeiten war schon dabei (mit der unheilverheißenden Charge H642).
Außerdem mehrere leicht bis mittel schmierende LGR 50 aus den frühen 1990er Jahren.
Nach dem Backen aller verbliebenen Schmierkandidaten vor einem Jahr war schließlich Ruhe, und das bis heute.

Grüße, Peter
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Peter


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Die Tabelle ist Klasse,

kann man einem Proleten wie mir auch noch mal erklären was man da nun raus lesen kann? Gibts eine Empfehlung, Geheimtips etc. ?

VG Martin
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leserpost,'index.php?page=Thread&postID=194275#post194275 schrieb:kann man einem Proleten wie mir auch noch mal erklären was man da nun raus lesen kann? Gibts eine Empfehlung, Geheimtips etc. ?
In #97 habe ich versucht, die nötigen Erläuterungen zu geben.
Falls du bestimmte Details nicht verstehst, einfach konkreter nachfragen, das hilft mir sehr beim Antworten.

Geheimtipps wüsste ich jetzt nicht zu sagen, Empfehlungen evtl. hängen stark von den Umgebungsparametern ab (Maschinentyp, Geschwindigkeit, Art des aufzuzeichnenden Programms etc.)

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ja, habe ich gelesen. Wie gesagt finde ich so eine Bandübersicht generell prima. Leider sagen mir diese Begriffe nichts. Gut, man könnte annehmen je Empfindlicher und je höher auszusteuern umso besser. Aber aussteuern tu ich ja bei den Aufnahme mit dem Zappler an der Bandmaschine. dB zum Bezugspegel sagt mir z.B. gar nichts.

Man könnte aber z.B. besonders gute Werte in der Tabelle mit grün und besonders schlechte Werte mit rot hinterlegen. Oder man konnte eine empfehlenswerte Bandbreite für jeden Wert nennen. Dann müsste man sich die genaue technische Begrifflichkeit evtl. gar nicht reinziehen. Auf dieser Ebene dürften wahrscheinlich ohnehin die meisten Tonbandfreunde scheitern. Insbsondere jedenfalls ich.

VG Martin
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leserpost,'index.php?page=Thread&postID=194287#post194287 schrieb:Gut, man könnte annehmen je Empfindlicher und je höher auszusteuern umso besser.
Damit läge man schon mal nicht verkehrt.

Eigentlich müssten Details und Besonderheiten jedes Bandtyps einzeln besprochen werden, so wie ich es in meinen ersten Beiträgen versucht habe (#1, #9, #17). Unerwarteterweise fehlt mir dazu inzwischen die Zeit leider völlig. Wer jedoch meine ersten Einschätzungen nachvollziehen konnte, kann sich durchaus daran versuchen, diese auf die Daten der Tabelle aus Beitrag #97 zu übertragen.

Ohne ausreichende magnetbandtechnische Grundlagen - vor allem nicht ohne die zugehörige Terminologie - wird ein Verständnis der Beziehungen zwischen den einzelnen ELA-Daten (und damit ein akustisches "Bild" des jeweiligen Prüflings) kaum möglich sein. Leider fehlt mir auch für einen Magnetband-Grundkurs die Zeit. Nur so viel: Die ermittelten Daten gelten ausschließlich im optimalen Arbeitspunkt für das jeweilige Band. Die Bandmaschine müsste also ohnehin individuell eingemessen werden, was ohne entsprechende Kenntnisse und Ausrüstung ebenfalls illusorisch sein dürfte.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Ohne das ganze Forum durchwälzen zu müssen: Was sollte man beim Gebrauchtkauf von Bändern beachten, bzw. welche Marken sind zu empfehlen?

Das Problem, dass ein Band "klebt" hatte ich nur ein einziges mal erlebt, das ist aber schon über 25 Jahre her. Es war ein ziemlich eigenartiges Bandmaterial unbekannter Herkunft. Im Gegensatz zu den allseits bekannten braunen Bändern mit brauner, weißer oder schwarzer Rückseite was dieses Band vorn und hinten grau, ähnlich wie die Bänder der russischen Compact-Cassetten. Nach einiger Zeit fing auf meiner UHER Royal DeLuxe erst der linke Bandfühlhebel an zu zittern, kurze zeit später fing es fürchterlich an zu quietschen. Einmal blätterten beim Stop aus dem schnellen Rücklauf sogar einige Zentimeter der Magnetschicht von der Trägerfolie ab. Vielleicht hat ja jemand eine Vermutung, um welches Bandmaterial es sich handeln kännte. Es enthielt zum Glück keine wertvollen Aufnahmen und wanderte irgendwann in die Rundablage
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Ich vermute das klebende Band war von "Scotch" =3M.

Heute als gebrauchte alte Bänder würde ich nurnoch Maxell-Bänder kaufen.
Die sind bei mir noch alle in sehr guten Zustand.

Gruß
Karl
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Ich würde heute keine gebrauchten Consumerbänder mehr kaufen, da das immer ein Risiko ist. Die einzig wirklich zuverlässigen Typen sind, wie gerade erwähnt, einmal das Maxel XL1 und die BASF LPR/DPR Typen mit schwarzer Rückseite.
Nur leider werden die Bänder gebraucht so gehypt und überteuert bezahlt, daß es sinnvoller ist, neues Material zu kaufen.
Als erstes solltest Du Dir erstmal schlüssig werden, was für eine Maschine Du willst, und wenn das geklärt ist, würde ich bei Thomann ein paar LPR35 bestellen, die Maschine revidieren (lassen) und darauf einstellen (lassen).
Somit bist Du sicher, daß auch in ein paar Jahren die Bänder laufen.
Viele Grüße,

Matthias
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Es soll eine Revox A77 oder B77 werden.
Ich habe noch vier Maxell-Tapes, aber kein XLI. Es sind 2 UD, 1 UD-XL und 1 XLII sowie ein nagelneues BASF DPR-26, jeweils alle 540m auf 18er Spule (BASF 640m).
Welches Equipment braucht man neben dem Service-Manual eigentlich, um eine Bandmaschine einzumessen?
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ALLE Maxell sind gut...daneben noch einige andere Bänder, das ist hier im Forum häufig genug thematisiert, also einfach ein wenig "schnüffeln"...
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HiFi-Geräte können mit den dicken Studiobändern eh wenig anfangen. Habe eine Spule LPR-35 von Pyral mit RMG verglichen und keinen Unterschied gehört.

Aber was soll die Aufregung mit schmierenden Bändern, es wird täglich millionenfach auf Smartphones herumgeschmiert und jeden gefällt das!!

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UD-XL ist der Vorgänger von XL-I und meines Wissens recht ähnlich. XL-II hingegen ist ein sogenanntes EE-Band und verwandt mit den Chromsubstitutbändern in Kompaktkassetten, ein Versuch, die Performance von Spulenband bei 9,5 cm/s zu heben. Erfordert ein Gerät mit EE-Modus und allgemein lese ich, dass der Qualitätsgewinn nicht ausreichte um die Preisdifferenz zu rechtfertigen. Allerdings werden die Bänder fürchterlich gehypt und die Gebrauchtpreise sind astronomisch.

UD ist eine Stufe unter dem XL-I, gilt aber meines Wissens als unproblematisch.

In Anbetracht der Gebrauchtpreise und der Marktlage würde ich aber generell zu LPR35 tendieren und Gebrauchtkäufe (außer im 5-Euro-Segment aus Spaß an der Freud) vermeiden.
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Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=195105#post195105 schrieb:...In Anbetracht der Gebrauchtpreise und der Marktlage würde ich aber generell zu LPR35 tendieren und Gebrauchtkäufe (außer im 5-Euro-Segment aus Spaß an der Freud) vermeiden.
In Anbetracht der Neupreise...spricht doch wirklich alles für gute Gebrauchte... Smile
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Das XL II kann man auf der Revox nicht verwenden...
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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