Neue Bandmaschine angekündigt!
Nun ja - die Pitch-Funktion hat die M063 ja auch an Bord. Ich denke, das vollständig prozessorgesteuerte LW (einschliesslich integrierter Dz.-Regelung) bedingt die DC-Motore und ob die nun aufwändig eigens für diese Maschine entwickelt werden mussten, darf in Frage gestellt werden.

Gruß
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Houseverwalter,'index.php?page=Thread&postID=227556#post227556 schrieb:Ein Riemenantrieb hat in einer modernen Bandmaschine eigentlich nichts mehr zu suchen.
Das möchte ich so nicht unbedingt stehen lassen. Es kommt immer auf die individuelle Konstruktion an, dann kann der Riemenantrieb sogar Vorteile gegenüber einem Direktantrieb haben. (Siehe z. B. M 15.)


Ausgeglichene Grüße

TSD
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Tondose,'index.php?page=Thread&postID=227559#post227559 schrieb:Es kommt immer auf die individuelle Konstruktion an, dann kann der Riemenantrieb sogar Vorteile gegenüber einem Direktantrieb haben.

... die da wären? (Frage ich jetzt wirklich aus Unkenntnis und nicht, weil ich es anzweifele.)

Was mich immer stutzig macht, ist der Umstand, daß im Amateurbereich nur zwei der quantitativ bedeutenden Hersteller wirklich einigermaßen überzeugte Verfechter der direktgetriebenen Tonwelle waren, während alle andere (vielleicht von einzelnen Modellen abgesehen) am Riemenantrieb festgehalten haben. Was ich insofern nicht verstehe, als daß bei der Bandmaschine aus meiner Laiensicht eigentlich alles für den Direktantrieb spricht (anders als beim Plattenspieler, wo beide Prinzipien leicht nachvollziehbare Vor- und Nachteile haben).
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Beim Direktantrieb überträgt sich jegliche Geschwindigkeitsfluktuation des Motors direkt auf den Bandtransport. Periodische Schwankungen während einer Umdrehung können zB als unerwünschte Seitenbänder von Testtönen sichtbar gemacht werden.
Ein günstig dimensionierter Riemenantrieb auf ein Schwungrad wirkt als vorteilhaftes Tiefpassfilter gegen derartige Störungen.

MfG Kai
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Und das kann ein Riemen abfangen, ernsthaft? Beim Plattenspieler heißt es ja, der Riemen dämpft die Motorvibrationen, was für mich nachvollziehbar klingt. Aber darauf, daß ein Riemen auch kleine Geschwindigkeitsschwankungen abfängt, wäre ich jetzt nicht gekommen.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=227571#post227571 schrieb:Aber darauf, daß ein Riemen auch kleine Geschwindigkeitsschwankungen abfängt, wäre ich jetzt nicht gekommen.
Hier ein Beispiel für die effektive Dämpfung des Antriebsriemens bei einer Telefunken M15A.

[Bild: M15-A-3016-Gleichlaufspektrum-38.jpg]

Gut zu erkennen ist die Tonwellengrundfrequenz von 10 Hz mit schwächerem 20 Hz Anteil.
Demgegenüber ist die Tonmotordrehzahl von 50 Hz kaum ausgeprägt, aber noch nachweisbar.
Ebenfalls schwach beteiligt ist die Umlaufsfrequenz des Riemens von 7,5 Hz.
Sogar der Einfluss des Vorratswickels ist sichtbar (1 Hz).
Die Spitze bei 14 Hz kommt von einer kleinen Beruhigungsrolle zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf.

(Anm. Da hier eine Frequenzmodulation vorliegt, ist die Absoluthöhe der Seitenlinien weniger maßgeblich als ihre Pegeldifferenz zum übrigen Spektrum, das wegen seiner charakteristischen Form auch Modulationsrauschtrompete genannt wird. Hieraus die Höhe der Gleichlaufschwankungen normgemäß zu ermitteln ist nicht unmittelbar möglich, weil für die Auswertung zusätzlich der Verlauf eines Bewertungsfilters zu berücksichtigen ist.)


Ein indirekter Antrieb hat auch den Vorteil, dass elektromagnetische Störungen des Tonmotors vom Wiedergabekopf ferngehalten werden, und seine Erwärmung sich nicht auf die Tonwelle überträgt, was deren Durchmesser und damit die absolute Bandgeschwindigkeit direkt beeinflussen würde.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Ist die Erwärmung so relevant, dass eine Temperaturkompensation Sinn machen würde?
Gerhard
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=227618#post227618 schrieb:Ist die Erwärmung so relevant, dass eine Temperaturkompensation Sinn machen würde?
Auf jeden Fall dann, wenn die Tonwellendrehzahl quarzgenau nachgeregelt wird.
Hierauf wird auch in "Zeitschichten" III (S. 388f) bei der Beschreibung der M15 kurz eingegangen:

Ein geschliffener Flachriemen verkoppelte den Tonmotor mit der Tonwelle und ihrer Schwungmasse; dank seiner Elastizität wirkte er auch als Tiefpass gegen mechanische Störungen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung war, den Tonmotor so platzieren zu können, dass sein Störfeld kaum noch auf die Tonköpfe wirkte. Das machte zumindest bei den 6,3 mm-Geräten auch eine Abschirmung vor dem Wiedergabekopf überflüssig und vereinfachte vor allem beim Schneiden die Handhabung. Zudem hing nun die Tonwellen-Temperatur, anders als beim Direktantrieb, nicht mehr von der Motortemperatur ab.

Auf einer gut justierten M15A wird die Sollbandgeschwindigkeit zu <0,05% eingehalten, dies entspricht bei 30 Minuten Spieldauer einer Synchronabweichung von weniger als einer Sekunde.


Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=227619#post227619 schrieb:dies entspricht bei 30 Minuten Spieldauer einer Synchronabweichung von weniger als einer Sekunde.
Bei Video sind das 25 Bilder in der Sekunde, ein Bild- Ton-Versatz in dieser Größe fällt sofort auf. Mich wundert schon seit einiger Zeit, warum die Entwickler der Bandmaschinen nicht bei den Videorecordern abgekupfert haben, was die Einhaltung der Bandgeschwindigkeit betrifft. Bei Videorecordern werden die Capstanmotoren immer von einer Servoschaltung gesteuert, die Impulse einer Steuerspur auf dem Videoband mit einer quarzgenauen Referenz vergleicht. Da wird nicht nur die Geschwindigkeit gesteuert, sondern auch die Phasenlage der Impulse zur Referenz. Etwas ähnliches hätte ich mir auch bei Bandmaschinen gewünscht, die aus der gleichen Entwicklungszeit stammen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Hallo Tobias,

Bandmaschinen waren nicht für lippensynchrone Wiedergabe ausgerüstet, wenn es nicht erforderlich war. Bei Rundfunk und Schallplattenindustrie war dies die Regel, hier war man froh um jeden Millimeter Spurbreite, der für Audiozwecke nutzbar blieb, besonders in der Vor-Dolby-Zeit.

Zur lippensynchronen Verkopplung mit Filmkameras dienten seit den späten 1950er Jahren zunächst die Pilottonaufzeichnung ("magnetische Perforation") in verschiedenen Varianten, bis schließlich Anfang der 1970er Jahre das Timecodeverfahren nach SMPTE/EBU auch eine selbsttätige Positionierung von Bild- und Tongeräten (Kameras, Videorecorder, Zwei- oder Mehrspurmaschinen untereinander etc.) ermöglichte, was unter anderem unverzichtbar war für die Entwicklung der Stereofonie im Fernsehen.

Genaueres lässt sich in Johannes Webers' Standardwerk "Handbuch der Tonstudiotechnik" und in Michael Dickreiters "Tonstudiotechnik" Bd. II (unter "Bildbezogene Aufzeichnungs- und Dateiformate für Ton" sowie "Synchronisation und Synchronverfahren") erfahren.

Die bis 1973 entwickelten Pilottonverfahren sind in dieser Rückschau zusammengestellt:

.pdf   EBU - Systems for Synchronisation between film cameras and audio recorders.pdf (Größe: 567.93 KB / Downloads: 2)

Grüße, Peter
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Peter


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Hallo Peter,

ich wollte nur ein etwas drastisches Beispiel geben mit dem Bild-Ton-Versatz, um zu zeigen, wieviel diese 0,05% Abweichung bei einer Videoaufzeichnung ausmachen. Ohne Verkopplung mit Pilot- oder Timecodespuren ist eine lippensynchrone Wiedergabe nicht möglich, das ist mir klar. Aber die Einhaltung und Stabilisierung der Geschwindigkeit bei Bandmaschinen könnte schon etwas genauer sein.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=227637#post227637 schrieb:Aber die Einhaltung und Stabilisierung der Geschwindigkeit bei Bandmaschinen könnte schon etwas genauer sein.
Ohne eine Referenzaufzeichnung auf dem Magnetband ist die Genauigkeit prinzipiell begrenzt durch die Art des Antriebs (Reibschluss durch Gummiandruckrolle statt Formschluss durch Zahntrommel). Deswegen bleibt sogar bei quarzgenauer Drehzahl sowie exakten und konstanten Bandzugverhältnissen vor und hinter der Antriebswelle ein gewisser Schlupf unvermeidlich.

0,05 % ist für eine nichtsynchronisierte ("freilaufende") Bandmaschine ein extrem guter Wert. Beim Montieren von Aufzeichnungen werden auch bei kritischem Programm-Material Tonhöhensprünge erst ab etwa 0,5% hörbar. Dies war der Maßstab, an dem sich damalige Ingenieure orientierten, mehr wäre für das Anwendungsgebiet zu aufwendig gewesen.

Natürlich gibt es auch Bandmaschinenkonstruktionen, die solche Anforderungen nicht annähernd erfüllen.

Nicht zuletzt wird selbst die beste Antriebsmechanik in ihrer Wirkung nicht unerheblich eingeschränkt durch plastische Längenveränderungen des Aufzeichnungsmediums.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=227637#post227637 schrieb:... Aber die Einhaltung und Stabilisierung der Geschwindigkeit bei Bandmaschinen könnte schon etwas genauer sein...
Nur warum? Peter hat´s erklärt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Ad Peter: Das ist hier vielleicht an dieser Stelle OT, aber mich würde interessieren, wenn ich bei meine Nagra IV-S mit TimCode einen TimeCode mit aufzeichne, dann müsste bei der Wiedergabe doch später eine Bandlängung kompensiert werden, oder irre ich da? Das wäre dann ein Grund auch bei "normalen" Audioaufnahmen den TimeCode mitlaufen zu lassen. Bisher habe ich darauf verzichtet.
Gerhard
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=227644#post227644 schrieb:wenn ich bei meine Nagra IV-S mit TimCode einen TimeCode mit aufzeichne, dann müsste bei der Wiedergabe doch später eine Bandlängung kompensiert werden,
Genau. Dies ist seit jeher das Prinzip der "magnetischen Perforation", dessen Weiterentwicklung der Timecode war.

Die Funktionsweise lässt sich gut testen durch eine Bandkopie von einem digitalen Original und deren spätere Parallel-Wiedergabe. Die Abweichung zweier nicht verkoppelter Quarzsteuerungen untereinander sollte nach einer halben Stunde Spieldauer kleiner sein als ein Vollbild (1/25 Sekunde).

Grüße, Peter
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Peter


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Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=227645#post227645 schrieb:wenn ich bei meine Nagra IV-S mit TimCode einen TimeCode mit aufzeichne, dann müsste bei der Wiedergabe doch später eine Bandlängung kompensiert werden,
Das kann dann aber nur über eine externe Nachsteuerung funktionieren. Die Nagra hat sicher nur einen Ausgang für das Timecode-Signal, aber keine eingebaute Geschwindigkeitsregelung mit Timecode als Referenz.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Bei Geräten mit Geschwindigkeitsregelung auf Basis eines Tachogenerators müßte man "nur" einen "TimeCode" entsprechender Frequenz aufnehmen und bei Wiedergabe statt des Tachogenerators auf den Regler-Eingang geben, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

MfG Kai
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´

Ferner sollte man berücksichtigen, dass die Nagra IV-S eine Zweispurmaschine mit 2mm Spurabstand ist und das TC- Signal in den Rasen (Freiraum zwischen den Spuren) aufgezeichnet wird. Spielt man eine solche Aufzeichnung auf einem Stereogerät, wird das TC- Signal u. U. von den hier breiteren Hälften des Schmetterlingskopfs mit abgetastet.

Das gilt grundsätzlich für alle Geräte mit Timecodeaufzeichnung.

Beim Pilotton sind die Verhältnisse anders. Da wird das Synchronsignal zwar mitten in die (Vollspur)Aufzeichnung gelegt, wird aber mit zwei Köpfen gegenphasig aufgezeichnet und ist dadurch unhörbar.
Jedenfalls sofern die Spalteinstellung einwandfrei ist.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=227691#post227691 schrieb:Die Nagra hat sicher nur einen Ausgang für das Timecode-Signal, aber keine eingebaute Geschwindigkeitsregelung mit Timecode als Referenz.
Da bin ich mir nicht sicher, und aus dem SM geht das auch nicht unmissverständlich hervor.

Immerhin ist es jetzt über 30 Jahre her, dass ich mit der Nagra IV-S TC das letzte Mal gearbeitet habe. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass sich mit ihr Bänder mit TC-Aufzeichnungen synchron wiedergeben ließen (z.B. für Einspielton oder Playbacks), ohne dass es dafür eine Verbindung mit den Kameras oder der Master Clock brauchte.

Übrigens beträgt die Maximalabweichung des TC-Generators von der Absolutzeit ein Vollbild in 11 Stunden bei 25 fps im Temperaturbereich 10…40°C. Das entspricht 0,001 ‰ bzw. 1 ppm.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Frank,'index.php?page=Thread&postID=227695#post227695 schrieb:Spielt man eine solche Aufzeichnung auf einem Stereogerät, wird das TC- Signal u. U. von den hier breiteren Hälften des Schmetterlingskopfs mit abgetastet.
Bei 0,75 mm Trennspur spricht eine 0,38 mm breite TC-Mittenaufzeichnung (Aussteuerung 700 nWb/m pp) extrem störend in die Audiospuren über. Erst bei 2 mm Trennspurbreite lässt sich der geforderte und notwendige Übersprechdämpfungswert (85 dB) erreichen.

Frank,'index.php?page=Thread&postID=227695#post227695 schrieb:Beim Pilotton sind die Verhältnisse anders. Da wird das Synchronsignal zwar mitten in die (Vollspur)Aufzeichnung gelegt, wird aber mit zwei Köpfen gegenphasig aufgezeichnet und ist dadurch unhörbar. Jedenfalls sofern die Spalteinstellung einwandfrei ist.
Wobei die Spaltstellung allerdings extrem dejustiert sein muss, damit 50 Hz sich nicht mehr auslöschen.

Bei Stereomaschinen kann es eher vorkommen, dass Wiedergabepegel oder Tiefenfrequenzgänge ungleich justiert sind und deswegen in der Monosumme die Pilotaufzeichnung sich nicht vollständig auslöscht. Dem lässt sich aber leicht abhelfen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Peter, die Nagra läuft auch ohne Synchronsignal mind. 3 Min. parallel zum Bild. Erst danach können Bild oder Ton voneinander abweichen - müssen aber nicht.

Um den Capstan der Nagra IV zu beeinflussen, kann man den QSV-2 nehmen, oder passt das Bild lippensynchron an den O-Ton an.

Oder habt Ihr das anders gemacht?

R.
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Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=227720#post227720 schrieb:Peter, die Nagra läuft auch ohne Synchronsignal mind. 3 Min. parallel zum Bild. Erst danach können Bild oder Ton voneinander abweichen - müssen aber nicht.
Das entspricht der oben beschriebenen Geschwindigkeitsabweichung der M15A.

Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=227720#post227720 schrieb:Oder habt Ihr das anders gemacht?
Weiß ich leider nicht mehr.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Das mit der Nagra TC werde ich am Wochenende einmal ausprobieren. Dauerhaft werde ich aber so nicht aufnehmen, da ich die Bänder dann nicht mehr auf meinen anderen Maschinen abspielen kann und bei der reinen Audiowiedergabe ohne Bildreferenz eine eventuelle Abweichung ja auch nicht relevant ist. Trotzdem, ich habe das Teil ja zum Spielen und allein für die TC Bedienung liegt ein ganzes Handbuch bei. Ich hoffe, ich bekomme das zum Laufen.
Gerhard
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=227340#post227340 schrieb:
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=227329#post227329 schrieb:Wenn dein einziges Ziel ist, ein um teuer Geld gekauftes vorbespieltes Band von Anfang bis Ende zu hören (ganzes Album), wozu brauchst du da ein Zählwerk?
Du hast ja Recht, Ich habe das natürlich nicht aus dem Blickwinkel der anvisierten Kundschaft gesehen, sondern als nüchterner Techniker Preis und Leistung verglichen. Bei dem Preis erwarte ich als Minimum ein digitales Zählwerk mit Zero-Locator Funktion der Maschine. Aber wenn´s die betuchte Kundschaft nicht braucht, soll sie damit glücklich werden. Bandmaschinen und Videorecorder ohne Aufnahmetaste sehen schon seltsam aus, aber ohne Zählwerk ? Ein gemeiner Gag wäre eine Papierkorb-Funktion an der Maschine mit dem Motto "nach 1x abspielen ist ein Band sowieso nicht mehr zu gebrauchen." Big Grin
Wir sind hier glaube ich alle nicht annähernd das Zielpublikum für das Gerät. Ich schon gar nicht. Ich hege mein Philips N4504 zum Abspielen vorhandener Bänder und denke mir ansonsten ständig, dass das Spulenband zwar romantisch ist, aber definitiv platzraubend. Von Qualitätsvorteilen kann man beim vorhandenen Flohmarkt-Material definitiv nicht sprechen.
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Qualitätsvorteil hast du auch mit einer Studiomaschine und Telcom gegenüber moderner Digitaler Medien nicht. Eine günstige Soundkarte, ein billiger BluRay Player oder ein Smartphone sind jedem Tonbandgerät überlegen.

Bei 4 Spur und kleinen Geschwindigkeiten hatte spätestens Mitte der 80er die Cassette die Nase vorn, außerdem gabs da auch schon CD, PCM und HiFi Video. Und auch gut komprimierte Files wie auf Spotify sind nicht hörbar schlechter als CD, insofern wird auch die Qualität analog nie besser als eine gute digitale Quelle.

Eine Ausnahme das unterschreiten gewisser Bitraten, wo der Sound dann hörbar schlechter wird.

Und so Voodoomedien wie SACD sind zwar auf dem Blatt besser, aber nicht hörbar verglichen mit 44.1/16 Bit, die klingen nur besser, weil sie anders gemastert sind. Einen Vorteil bietet höchstens die Mehrkanalfähigkei, was bei normaler Musik meistens sowieso nicht relevant ist.

Analog ist eben immernoch ausreichend gut, wenn man gute Geräte benutzt. Ich habe jetzt erst wieder einen Sony Walkman DD 33 in Gang gesetzt und der klingt an guten Kopfhörern wirklich hervorragend, der Uterschied zu Digital ist außerhalb leiser Passagen wo man das Rauschen hört kaum wahrnehmbar, aber das iPhone klingt am selben Kopfhörer eben besser.

Wenn man das nur wegen der Qualität macht ist man entweder davon überzeugt, dass Klang rein subjektiv ist und mag die analogen Artefakte, oder man macht’s halt wegen dem
haptischen und optischen Erlebnis. Ich hab ja ne GX 747 von Akai, das sieht halt einfach Mega aus. Aber der Klang naja in Ordnung, dennoch ist der Verlust im direkten Vergleich immer hörbar. Bei Schallplatte ist das noch viel extremer. Wenn ich da bedenke wie viel ich für meine Nadel ausgegeben habe und wie schlecht die Platten teilweise trotzdem klingen ist der Aufwand für wenig Steigerung verglichen mit Digital eigentlich nicht tragbar. Ich hab für meine Kopfhörer zwar auch 320 Euro bezahlt, aber eben nur 1 mal und für Spotify bezahle ich 10 Euro im Monat, das Smartphone hätte auch billiger sein können, weil es über Bluetooth sowieso keine Rolle spielt.

LG Tobi
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Für mich besteht der Spaß an sehr guter Analogtechnik darin, mit sehr guter Digitaltechnik akustisch mithalten zu können. Ich will analog nicht schlechter hören als digital, wobei mich die besseren Meßwerte der Digitaltechnik dabei prima vista nicht interessieren. Wenn das erreicht ist, und der Weg ist dabei mindestens ebenso ein Ziel, dann habe ich alles, was ich möchte: Tolle Optik, tolle Haptik, etwas Nostalgie, Befriedigung meines Spieltriebes and above all, toller Klang!
Gerhard
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DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=227955#post227955 schrieb:Bei Schallplatte ist das noch viel extremer. Wenn ich da bedenke wie viel ich für meine Nadel ausgegeben habe und wie schlecht die Platten teilweise trotzdem klingen ist der Aufwand für wenig Steigerung verglichen mit Digital eigentlich nicht tragbar.

Gerade bei Schallplatten ist die Streuung in der Qualität immens. Was mal in großen Stückzahlen produzierte Massenware war, wird heute nicht besser durch ein was weiss ich wie teures Abtastsystem.

Garbage in-Garbage out

Dann gibt es aber auch Platten von Stockfisch und Tacet, die richtig Spass machen. Und auch viele Neuauflagen alter Klassiker, die besser sind als die ursprünglichen Originale je waren.
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DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=227955#post227955 schrieb:Wenn ich da bedenke wie viel ich für meine Nadel ausgegeben habe und wie schlecht die Platten teilweise trotzdem klingen ist der Aufwand für wenig Steigerung verglichen mit Digital eigentlich nicht tragbar.
Ein Cartoon, woran sich oft die analogen Geister scheiden (wobei ich selber eher neutral bleibe, jeder soll machen wie es ihm Spaß macht):

[Bild: 490002.jpg]

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
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Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=228014#post228014 schrieb:Ein Cartoon, woran sich oft die analogen Geister scheiden (wobei ich selber eher neutral bleibe, jeder soll machen wie es ihm Spaß macht):

Auch wenn die Aussage auf den ersten Blick absurd klingt (und wahrscheinlich nur wenige Leute ihre Beweggründe so offen zugeben würden): Da steckt vermutlich viel Wahrheit drin. Ich bin mir sicher, daß es vielen der Analog-Fundamentalisten vor allem darum geht, sich von der Masse abzuheben, und das geht nun mal am besten, indem man sich etwas gönnt, was teuer und umständlich in der Handhabung ist und in den Augen anderer Menschen gegenüber der Mainstream-Lösung keinen Mehrwert bietet. Smile
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Ein Engländer würden das auf Anhieb verstehen!
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=228023#post228023 schrieb:Ein Engländer würden das auf Anhieb verstehen!

"Die beiden Dinge, die mich wirklch zum Vinyl gebracht haben, sind die Kosten und die Unbequemlichkeit."
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Bei mir war es eher ein kleiner Schuss Nostalgie (ich bin nach Erfindung der CD geboren) und dann die Tatsache, dass man Vinyl jahrelang kistenweise fast umsonst mitnehmen konnte. Wenn eine LP ungefähr so viel kostet wie ein paar Gummibärchen fragt man als Schüler mit wenig Taschengeld nicht lange Big Grin Ich bin so ca. von Ende der 90er bis 2010 oder sogar noch länger von praktisch jedem Pfarrflohmarkt hier in der Gegend mit wenigstens 15 cm LPs nach Hause. Hat sich letztlich auf gute 2 Regalmeter summiert. Was die Qualität angeht war ich nie ein besonders ausgeprägter Snob, hab zwischen Ariola-Sampler und 180-g-Pressung alles genommen was musikalisch gefiel. Klar merkt man Unterschiede aber ich bin immer noch niemand, der Musik hört um des Musikhörens willen sondern zur Unterhaltung. Da kommt es nicht auf das letzte Fitzelchen Qualität an.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=228016#post228016 schrieb:Ich bin mir sicher, daß es vielen der Analog-Fundamentalisten vor allem darum geht, sich von der Masse abzuheben, und das geht nun mal am besten, indem man sich etwas gönnt, was teuer und umständlich in der Handhabung ist und in den Augen anderer Menschen gegenüber der Mainstream-Lösung keinen Mehrwert bietet. Smile

Das mag sein. Dort dürfte dann aber auch ein Mega-SUV vor dem Haus stehen. Und dann bewegen wir uns schon zumindest an einer Grenzlinie zur Psychopathologie... Wink
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Houseverwalter,'index.php?page=Thread&postID=227230#post227230 schrieb:Bei dieser Schwenkmechanik habe ich auch meine Bedenken, da sich darauf keine zusätzliche Bandführung befindet. Sie ist allerdings äußerst präzise ausgeführt. Der Kopfträger dreht sich soweit ich das auf dem Bild vom Innenleben erkennen kann außen um das obere Capstan-Lager. Die Andruckrolle wird bei der M063 nicht von einem Elektromagneten wie bei Studer/Revox bewegt sondern mittels Exzenter, welcher von einem kleinen Motor über ein Getriebe in Bewegung gesetzt wird. Damit wird vermutlich auch der Kopfträger in Position gebracht. Der weiter oben angeführte Vergleich mit der B77 hinkt allerdings etwas. Ich würde die M063 eher mit der Studer A810 vergleichen, wobei letztere vermutlich ausgereifter ist und sicher auch wesentlich günstiger zu haben ist.
Die Mechanik kann man sich in Aktion in einem Youtube-Film anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=in7CBMJtrYc


Leider ist die Kameraführung wackelig.

Grüße
Henry
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tbf,'index.php?page=Thread&postID=232961#post232961 schrieb:Die Mechanik kann man sich in Aktion in einem Youtube-Film anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=in7CBMJtrYc
Leider ist die Kameraführung wackelig.
Holla, da wird man ja seekrank Tongue

Ich möchte doch stark annehmen, dass die Mechanik präzise genug ist, um eine genaue und reproduzierbare Azimutlage sicherzustellen. Ich frage mich nur: Warum so kompliziert? Dieses Prinzip habe ich zum ersten (und letzten) Mal bei den AEG Versuchslaufwerken 2 und 4 von 1933/34 gesehen.

Mich erinnert die Anordnung an eine Bemerkung von Hanns Dieter Hüsch vor 30 Jahren auf die damals modern gewordenen elektrischen Zahnbürsten: "Es soll demnächst Zahnbürsten geben, da bewegen sich sogar die Zähne ..." 8o

Grüße Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Hallo Peter,

dein Kommentar ist mal wieder köstlich. Ich habe mir das Video 2x angesehen, jetzt finde ich kaum die Tasten. Sehr interessant, was da zu sehen ist, aber zu wenig, um sich ein Bild zu machen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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timo,'index.php?page=Thread&postID=228016#post228016 schrieb:
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=228014#post228014 schrieb:Ein Cartoon, woran sich oft die analogen Geister scheiden (wobei ich selber eher neutral bleibe, jeder soll machen wie es ihm Spaß macht):

Auch wenn die Aussage auf den ersten Blick absurd klingt (und wahrscheinlich nur wenige Leute ihre Beweggründe so offen zugeben würden): Da steckt vermutlich viel Wahrheit drin. Ich bin mir sicher, daß es vielen der Analog-Fundamentalisten vor allem darum geht, sich von der Masse abzuheben, und das geht nun mal am besten, indem man sich etwas gönnt, was teuer und umständlich in der Handhabung ist und in den Augen anderer Menschen gegenüber der Mainstream-Lösung keinen Mehrwert bietet. Smile
Entschuldigung aber das ist Unsinn.
Wir haben auch alle Möglichkeiten Musik zu hören, Digital und Analog. Die Plattensammlung die wir besitzen ist noch grösstenteils aus den 50er, 60er,70er,80er Jahre. Wir haben auch keine überteuerten modernen Vodooplattenspieler, kaufen Platten nur wenn es was wirklich Seltenes ist das zu unserem Musikgeschmack passt. Wenn wir so ein seltenes Musikerlebnis auf Vinyl überhaupt finden dass uns gefällt, dann nehmen wir auch gerne einen etwas höheren Preis in kauf..

Gerade bei Filmmusik ist für uns da zwar die finanzielle Schmerzgrenze schnell erreicht, jedoch verzichten wir dann halt auf etwas anderes. Analog hört sich für uns eindeutig besser an, wärmer, voller und nach unserer individuellen Meinung kommt der digitale kalte Klang da eben nicht mit. So geht es uns auch mit Tonband. Besonders bei Orchestermusik fällt uns dies dramatisch teilweise auf.
Wir haben nichts gegen digitale Versionen und nehmen den kalten harten Klang auch in kauf wenn es keine echte Analogkopie zu kaufen gibt. Jedoch würden wir immer analoge Originale wegen dem Klang bevorzugen.
Mag sein dass es sogenannte "Hipster" geben mag die sich Vinyl und Band aus einem gewissen Image heraus zulegen, ich bezweifle jedoch dass dies der Grossteil der Analognutzer sind.

Rolleyes
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Alex85,'index.php?page=Thread&postID=233010#post233010 schrieb:Entschuldigung aber das ist Unsinn.
Entschuldigung, aber wer ist "wir"?

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=233011#post233011 schrieb:
Alex85,'index.php?page=Thread&postID=233010#post233010 schrieb:Entschuldigung aber das ist Unsinn.
Entschuldigung, aber wer ist "wir"?

Grüße, Peter
Hallo Peter,
meine Frau und ich .
Smile
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´

Mir geht´s in erster Linie auch um die Musik, egal wo die herkommt und wie gespeichert wird. Aus der Vergangenheit sind eben noch reichlich analoge Tonträger vorhanden. Die können halt nur mit den passenden Abspielgeräten gehört werden.

Ob ich mir einen teuren Hundertkilograbsteinplattenspieler oder ein handgemachtes Bandgerät zum Pres eines Mittelklasse- Pkw kaufen würde....
Bei SDS Datensysteme gibt´s übrigens noch neue (NOS) Report Monitor zu relativ moderaten Preisen.

Worum ging es gleich noch auf Seite eins dieser Diskussion?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Alex85,'index.php?page=Thread&postID=233010#post233010 schrieb:Entschuldigung aber das ist Unsinn.

Ich glaube, Du hast Dich angesprochen gefühlt, obwohl Du es nicht warst. Was Du schreibst, klingt nicht so, als seist Du ein Analog-Fundementalist.
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Alex85,'index.php?page=Thread&postID=233013#post233013 schrieb:meine Frau und ich . Smile
Na wenn das keine Mehrheit ist Big Grin

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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Big Grin Big Grin ..der war gut.
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Frank,'index.php?page=Thread&postID=233014#post233014 schrieb:Worum ging es gleich noch auf Seite eins dieser Diskussion?
thumbsup
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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Kleines Update:
HorchHouse, Analog Art, RtR-Project... ...völlige Funktstille. Die Seiten im Netz nicht mehr erreichbar - da bewegt sich wohl nichts mehr.

Ballfinger: der Vinyldreher auf deren Seite ist wieder verschwunden... ...möglicherweise wg. der Kooperation mit Thorens, über deren Zusammenarbeit man ja versucht, weitere Magnetbandlaufwerke abzusetzen.

Gruß
Peter
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Macht ja nix, demnächst kommen ja die Neuauflagen der N4520 und N4450. :whistling:
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,


Na ja, es gibt immer wieder jemanden, der sich des Themas annimmt. Allerdings braucht man eine gewisse Solvenz,um sich ein Magnetbandgerät aus aktueller Fertigung zu gönnen.

https://sepeaaudio.com/recorders-for-sal...roduction/

Dagegen ist ein Ballfinger- Gerät günstig zu nennen.
Jedenfalls habe ich für die nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte genug alte Bandmaschinen, um mein Archiv abzuhören. Neuware würde mein Budget spengen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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Die Firma ist laut Homepage aus Slovenien und restauriert alte Bandmaschinen. Die Stellavox besteht laut Homepage aus teils alten (original) und neuen Teilen ist also im Wesentlichen eine wiederaufbereitete TD9. Dafür spricht auch, dass auf der STELLAVOX weiterhin Swiss Made steht, was für den Ursprung ja zutrifft. Ob das für die Wiederauferstehung einer Marke ausreicht? Was, wenn dieses Gerät in ein zwei Jahren aus der Garantie läuft? Dahinter steht keine große Firma und es gibt auch nicht tausende von Ersatzteilträgern, wie bei den alten, etablierten Herstellern, die man zur Not schlachten kann. Vor ein paar Jahren wurden alte TD9 noch verramscht, offensichtlich hat Sepeaaudio viele davon aufgekauft. Wenn die alten weg sind - wie viele wurden eigentlich hergestellt? - dann ist das Geschäft beendet. Dann doch lieber eine Ballfinger, da sind wenigstens sämtliche Teile aus aktueller Fertigung.
Gerhard
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=262351#post262351 schrieb:..., da sind wenigstens sämtliche Teile aus aktueller Fertigung.
Gerhard

Was nun leider über die mittelfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen herzlich wenig aussagt, wenn man mal von Elektronischen Standardbauteilen absieht. However... um mir eine Ballfinger leisten zu können, müsste ich einen Teil meiner Sammlung auflösen (was meiner Gattin sicher sehr gefallen würde... Rolleyes ) aber will ich das? Nee - ich habe doch lieber 1/2 Tonne Altschrott, von dem 2-3 gute Hände voll (...oder mehr) ganz gut funktionieren und mir trotzdem manchmal Arbeit und Ärger bescheren, als eine hervorragende, toll aussehende und top funktionierende, neue Maschine... :whistling: Ja, ja.... Ich weiß, wie man so etwas nennt: bekloppt!

Gruß
Peter
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Den Inhaber von SEPEA kenne ich persönlich. Er macht den Großteil seiner Geschäfte in Richtung Osten, da scheint es genug Oligarchen zu geben, die sich solche Spielereien leisten können.

Es gab wohl in der Schweiz noch Restbestände, die aufgekauft wurden, aber viele Teile werden auch neu hergestellt. Neben den alten Unterlagen gab es auch viele Kontakte mit ehemaligen Stellavox- Mitarbeitern.

Zusammengebaut werden die Geräte wohl in Bernolákovo in der Nähe von Bratislava. Möglicherweise gab es noch ein paar Frontplatten in einer Garage...
Neben der Hardware produziert SEPEA Musik, auch auf Bändern und besitzt ein Tonstudio. In Kürze soll Beethovens 3. Symphonie (Eroica) und ein Requiem von Mozart auf Band erscheinen.


Der Gründer von Stellavox, Georges Quellet, scheint ja noch zu leben. Zuletzt hat er sich wohl mit Hörgeräten beschäftigt, siehe auch hier:

http://www.oravox.ch/index_en.html
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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