12.11.2018, 00:30
timo,'index.php?page=Thread&postID=227571#post227571 schrieb:Aber darauf, daß ein Riemen auch kleine Geschwindigkeitsschwankungen abfängt, wäre ich jetzt nicht gekommen.Hier ein Beispiel für die effektive Dämpfung des Antriebsriemens bei einer Telefunken M15A.
Gut zu erkennen ist die Tonwellengrundfrequenz von 10 Hz mit schwächerem 20 Hz Anteil.
Demgegenüber ist die Tonmotordrehzahl von 50 Hz kaum ausgeprägt, aber noch nachweisbar.
Ebenfalls schwach beteiligt ist die Umlaufsfrequenz des Riemens von 7,5 Hz.
Sogar der Einfluss des Vorratswickels ist sichtbar (1 Hz).
Die Spitze bei 14 Hz kommt von einer kleinen Beruhigungsrolle zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf.
(Anm. Da hier eine Frequenzmodulation vorliegt, ist die Absoluthöhe der Seitenlinien weniger maßgeblich als ihre Pegeldifferenz zum übrigen Spektrum, das wegen seiner charakteristischen Form auch Modulationsrauschtrompete genannt wird. Hieraus die Höhe der Gleichlaufschwankungen normgemäß zu ermitteln ist nicht unmittelbar möglich, weil für die Auswertung zusätzlich der Verlauf eines Bewertungsfilters zu berücksichtigen ist.)
Ein indirekter Antrieb hat auch den Vorteil, dass elektromagnetische Störungen des Tonmotors vom Wiedergabekopf ferngehalten werden, und seine Erwärmung sich nicht auf die Tonwelle überträgt, was deren Durchmesser und damit die absolute Bandgeschwindigkeit direkt beeinflussen würde.
Grüße, Peter
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Peter
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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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