Andruckrolle mit Isoprop ruiniert? Revox B 77
#51
Mal eine (meinerseits letzte) Antwort zu dem Thema:

1) & 2) - das kann Dir niemand mit Gewissheit sagen, solange die tatsächliche Zusammensetzung der Rolle unbekannt ist. Hier gilt im Prinzip das Selbe wie für den Reiniger. Wenn Du mir nicht glaubst: sprich mit einem Chemiker darüber, sprich mit einem Kunststofftechniker darüber und vor allem laß Deinen gesunden Menschenverstand walten. Ich habe all dies getan und bin zu dem von mir mehrfach erwähnten Schluß gekommen: eine mehr oder weniger bekannte Substanz (bekannt dann, wenn man das Sicherheitsdatenblatt liest... ...was hier augenscheinlich die wenigsten Forianer tun) mit einer eher unbekannten Gummimischung in Kontakt zu bringen, birgt das Risiko der negativen Langzeitwirkung. Das Dumme daran: solche Reaktionen kündigen sich nicht immer langsam an, sondern die Reaktion erfolgt irgendwann dann heftig, schnell und vor allem irreversibel! Oder sie erfolgt nicht - aber das ist eben alles Glücksache. Da ich gedenke, noch ein paar Jährchen zu leben und mir bis dahin meine (teilweise nicht mehr neu zu beschaffenden) Rollen weiterhin Dienste leisten sollen, gehe ich dieses Risiko nicht ein und empfehle, dem gleich zu tun.

Erlaubt mir bitte zwei ketzerische Anmerkungen:
Es erstaunt mich immer wieder, dass in einem Forum, das sich mit dem Erhalt uralter Technik beschäftigt und viel Zeit und Energie in das letzte Quentchen Frequenzganglinearität, Klirrfaktor oder Übersprechdämpfung steckt (um nur ein paar Beispiele zu nennen...), so sorglos mit einem der wichtigsten Bauteile an einem Bandgerät umgegangen wird.
Aber macht, was ihr wollt - ihr wisst ja, was eine neue Rolle kostet (sh. Threaderöffner, sowie #3 und #30) bzw. was für ein "Gedönse" eine Neubeschichtung mit sich bringt, sofern man sie überhaupt bekommt.

Herzliche Grüße
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#52
Zitat:...gehe ich dieses Risiko nicht ein und empfehle, dem gleich zu tun.

Ja, ich denke da genau wie Du.
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#53
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=237953#post237953 schrieb:Oder in der Bucht
https://www.ebay.de/itm/25ml-W1-H-soft-S...Sw8L5cNftv
Werde ich mal ausprobieren.

Das ist der kommerzielle Anbieter von der TS1000.
Der firmiert auf seiner TS1000 Seite als TS1000.de und im I-Net als ssb-audioexpert. Ist aber der gleiche.

Macht aber nix. Preis und Produkt ist logischerweise dasselbe.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#54
Hallo zusammen,

hier noch einmal ein Beispiel für die Widerstandsfähigkeit grüner Andruckrollen gegenüber Reinigungsalkohol.

   

Dieses Prachtstück durfte ich heute bei einem Freund in Hannover austauschen, nachdem er einen vorsichtigen Reinigungsversuch unternommen hatte.

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#55
Es gibt einfach nicht mehr zu sagen, als PeZett schon so oft wiederholt hat.
Ich mache das zehn Jahre lang so auf seine Anregung hin und hab nie Probleme.
Und der Thread startete ja mit der Pflege einer guten Rolle, wenn ich richtig liege.
Warum denn chemische Mittel einsetzen, wenn Wasser und Fit ausreicht?
Genauso kann man bei einem Arbeitsweg per Auto über Alternativen mit Hochseeyacht oder Seilbahn nachsinnen, oder vor dem Eierbraten den Herd auf Windkraft umbauen.
Die Wirkung von Wasser und Spülmittel ist ausreichend bei regelmäßiger Pflege. Warum bedarf es denn dann eines speziellen Mittels?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn man eine Rolle konservieren möchte, darf man sie nie benutzen und sollte sie mit Talkum in einen Clippbeutel tun.
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#56
Mein Freund wusste es nicht besser.
Er hat sich gemeldet, als das Kind im Brunnen lag.
Ich reinige gewöhnlich auch sehr behutsam und damit erfolgreich.

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#57
Alfred F,'index.php?page=Thread&postID=237985#post237985 schrieb:Dieses Prachtstück durfte ich heute bei einem Freund in Hannover austauschen, nachdem er einen vorsichtigen Reinigungsversuch unternommen hatte.
...wobei das die berüchtigte "grüne Rolle" ist. Da gab es schon Exemplare, die neu, unbenutzt in ihrer Plastiktüte zerlaufen sind.
Gruß André
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#58
Zu Walzenreiniger kann ich Printer 66 von Kontakt Chemie beisteuern. Bislang nur in einem Drucker getestet, da wirkt es Wunder! Ca. 25 Jahre alter Laserdrucker, der irgendwann immer zickiger beim Einzug wurde. Papier (Küchenrolle) mit P66 benetzt, Rollen sorgfältigst gereinigt, seither (2 Jahre) funktioniert der Drucker wieder tadellos, trotz ausgedehnter Stehzeiten. Vorige Versuche mit Alkohol waren absolut erfolglos.
Allerdings muss ich zugeben, dass mir bei diesem Exemplar (Xerox) die Dauerhaftigkeit dieser Lösung sch*egal war, weil ich genau noch eine einzige Tonerkassette besitze und keine mehr zu kaufen sind.
Ebenfalls erstklassig geeignet ist der Reiniger übrigens zum Entfernen von Philips-Riemenschmier. Die landet dann im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit Ethanol und Reinigungsbenzin zuverlässig und schnell auf dem Papier und nicht langsam schmierend überall, einschließlich Fußboden und Innenseite des Uhr-Armbands.
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