SABA TG 544 Andruckrolle
#1
Vor langer Zeit hatte ich hier schon eine Frage zu diesem Gerät eingestellt. Diese (Abbau der Bandteller) ist mittlerweile geklärt, dank neuer Riemen und eines neuen Zwischenradgummis (für die Akten: 9 mm Durchmesser, 2 mm stark, runder Querschnitt, Kostenpunkt 20 Cent) läuft auch der Antrieb wie er soll. Umspulen funktioniert seit einer gründlichen Reinigung der Zwischenräder mit Printer 66 von Kontakt Chemie auch wieder bestens (ich dachte schon mir fliegt im Liegendbetrieb gleich die nicht verriegelte Aufwickelspule weg!).

Leider ist ein neues Problem aufgetaucht. Darüber habe ich auch im SABA-Forum schon geschrieben, allerdings ist das sehr wenig besucht, insofern hoffe ich, das Doppelposting ist erlaubt. Hier der Link:
http://saba.magnetofon.de/board2-audio/b...lenteller/

Zum konkreten Problem: aus heiterem Himmel fing plötzlich das Band an, im Bereich der Andruckrolle nach unten (also in Richtung Kopfträgerplatte und Schwungrad) zu wandern. Mehrere gründliche Reinigungsaktionen im eingebauten Zustand brachten keine Besserung. Beim Ausbau fiel mir auf, dass die Rolle noch nicht annähernd sauber war, sie hatte unregelmäßig glänzende Stellen. Also habe ich sie nochmals penibelst gereinigt und jetzt ist sie gleichmäßig matt. Sie fühlt sich auch sehr weich und griffig an, Fingernagelabdrücke verschwinden schnell wieder. Dennoch wandert das Band. Ohne Band weicht die Rolle selbst aus und wandert nach oben, bis sie vom Haltebügel gestoppt wird.

Auffällig ist, dass die Rolle nicht exakt zylindrisch ist, sondern eine regelrechte, mit dem Fingernagel fühlbare Stufe hat. Sie ist somit unten dicker als oben, das erklärt nach meinem geometrischen Verständnis auch das Wandern nach oben. Wie kann dieses Phänomen entstanden sein und kann man noch etwas tun außer die Rolle zu tauschen? Eine neue Rolle dürfte den Gebrauchtwert des Geräts wohl verdreifachen, die armen SABAs sind nicht sonderlich begehrt... und ich möchte das Gerät eigentlich nur in gute Hände geben. Reich werden möchte ich damit auf gar keinen Fall, bitte nicht falsch verstehen! Aber zuschießen für Ersatzteilkosten möchte ich auch nicht.

Zur Geschichte des Gerätes: Gebrauchtkauf Mitte der 90er bei einem Altwarenhändler, wahrscheinlich aus Erstbesitz. War dann bei mir einige Jahre in Betrieb, bis sich der erwähnte O-Ring immer mehr in Brösel auflöste. Wanderte folglich ins Regal, "kann ja vielleicht mal jemand reparieren!". Das Gerät stand also über 15 Jahre senkrecht im Regal, ich wüsste nicht, was da die Andruckrolle mechanisch beleidigt haben sollte.
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#2
Hallo Ragnar,
vielleicht hilft Dir das:
Qualitätskriterien für optimale Andruckrollen ?

Ich habe ein Schlachtgerät geöffnet, wo alle Schrauben, die mit der Andruckrolle und dem zugehörigen Hebel zu tun haben noch verlackt sind.

Wenn die parallele Beweglichkeit der Andruckrolle zum Capstan gewährleistet ist würde ich versuchen das Teil leicht ballig zu schleifen.

Gruß, Martin
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#3
Danke für die Erinnerung an diesen Thread!

Die Rolle ist in der Tat in mehrere Achsen beweglich (um die eigene Drehachse natürlich, zusätzlich entlang der Drehachse verschiebbar und drittens drehbar um die gedachte Achse in Bandlaufrichtung), ich werde das mit dem Schleifen definitiv ausprobieren! Viel kaputt machen kann man an der Rolle nicht mehr.
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