Der kleine Unterschied? UHER-Kopfträger
#1
Hallo,

hier zwei Royal de Luxe Kopfträger.

Vom Unterschied, dass einer zwei- und der andere vierspurig ist mal abgesehen,
welche Absonderheiten verbergen sich in einem der beiden Kopfträger?
Kleinigkeiten, die der Funktion (von einer Verwendungsausnahme abgesehen) keinen Abbruch tun,
aber mich als Hobbytonbandgerätearchäologen sehr interessieren.

Wer mitsuchen und mitfinden möchte, bitteschön:

   
   
   
   

Gruß
Peter S.
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#2
Die Verwendungsausnahme ist die fehlende Azimutschraube bei dem oberen Träger auf dem ersten Bild?
Die Varianten mit der starren und mit der höhenverstellbaren Bandführung habe ich auch schon gesehen. Nur wann und wo weiß ich nicht mehr.
Ebenso diese Abschirmung vor Lösch- und Diapilotkopf.
Bei dem einen Kopfträger ist auch die Haltefeder für den Wiedergabekopf verrutscht.


Nochmal gucken: Aha! Ob Uher für Rdl und Variocord zuerst unterschiedliche Träger hatte und dann den Variocordträger für beide Modelle verwendete? Die Kerbe für den Abschaltdraht in dem Träger, in dem auch die Wand zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf nicht so tief gezogen ist, deutet darauf hin.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Hallo,

das Schräubchen fehlt, wird aber beim Zusammenbau "anderweitig" wieder eingesetzt.
Das Blech ist mir beim Murksen verrutscht, habe ich zu spät gesehen.

Die erste Absonderheit ist tatsächlich die fehlende Variocordkerbe.
Als dieser Kopfträger produziert wurde, scheint es das oder die Variocord noch nicht gegeben zu haben, jedenfalls
noch nicht mit Fühlfeder-Endabschalter.

Gruß
Peter S.
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#4
Etwas anders sind auch die späteren Langlöcher, die das Einfädeln der Führungen erleichtern sollen. Auf dem linken Bild sieht man am Rundloch dort noch einen unterlagenähnlichen Steg. Gibt es da so etwas wie ein Fixierpendant an der Maschine?


.jpg   A1.jpg (Größe: 9.17 KB / Downloads: 125)
.jpg   A2.jpg (Größe: 9.1 KB / Downloads: 126)

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#5
Diese Steg am Rundloch scheint mir der dritte Auflagepunkt des Kopfträgers zu sein.

niels
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#6
Hallo,

mir fielen nach eingehender Betrachtung folgende Eigenheiten auf:

Keine Langlöcher
Keine "Variocordkerbe"
Kein Typschild auf der Rückseite, nur eine "4", scheint aber ein amtlicher Uher-Aufkleber in der Uher-Schriftart zu sein
Die Aussparung oben links für die Potis ist kleiner
Das Material der Steckkontaktleisten ist (noch?) nicht transparent
Die Gussmarke zeigt eine "7", das bedeutet Baujahr 1967, infolgedessen musss dieses Teil eine ganz, ganz frühe Kopfleiste sein.
Leider habe ich keine ganz alte RdL, aber ich vermute, dass diese Leiste noch mit langen Schrauben und nicht mit den später
üblichen Stehbolzen am Gerät befestigt wurde. Dieses war wohl in der Serienfertigung wegen der zu großen Toleranzen einfacher,
deshalb die Langlöcher.

Gruß
Peter S.
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#7
Peter,

das deckt sichmit meinen Beobachtungen. Ich habe ein paar Leisten von Geräten sehr früher Baujahre, und die haben alle nur die kleinen Aufkleber "4" für Viertelspur bzw. "2" für Halbspur auf dem Rücken. Sie stammen definitiv aus frühen Baujahren. Das muss Original-Uher sein; Ende der 60er war man offenbar noch sparsam mit Schildern Big Grin. Auch haben zwei von drei Leisten, die ich angesehen habe, die eingebauten Schrauben und noch nicht die Version mit den Rändelmuttern; bei der dritten Leiste scheint mir das mal umgebaut worden zu sein. Neulich habe ich mal versucht, so eine Leiste mit Rundlöchern auf die Stehbolzen draufzusetzen - das geht nicht sonderlich gut; die Langlöcher sind ein deutlicher Fortschritt.

Auch das Abdeckblech vor der Löschkopf-/Diapilotkombi wiesen die frühen Leisten nicht auf; danach gab es das, und sehr spät bei den Leisten für SG561 scheint es wieder weggefallen zu sein (jedenfalls kenne ich eine späte Leiste ohne das Blech).

Mir war die fehlende Variocord-Kerbe bei den frühen Leisten nie aufgefallen; danke für diese feine Beobachtung.

Konrad
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#8
niels,'index.php?page=Thread&postID=178778#post178778 schrieb:scheint mir der dritte Auflagepunkt
............der dann später weggefallen ist? Liegt nicht der gesamte Kopfträger plan an?

Gruß
Frank

Irgendwo hatte ich einen Kopfträger, an dem die Abdeckplatte mit kleinen Schrauben aufgeschraubt war und die keine zusätzlichen Löcher für die Rändelmuttern hatte. Da sind dann an deren Stelle versenkte Befestigungsschrauben unter dem Blech. War das an ner 263? Ich weiß es nicht mehr.
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#9
Nein, die Kopfträger haben eine Dreipunktauflage. .. Äh. Habe ich bis vor 30 Sekunden gedacht. Der Kopfträger, den ich kurz zur Hand genommen hatte, hat am eiedergabekopfseitigen Ende zwei kleine Erhöhungen. Meine Erinnerung hat mich insofern getrogen, als ich annahm, auf der anderen Seite sei nur eine Erhöung gewesen, aber dort ist gar keine. Plan liegt er jedenfalls nicht.

Noch ein Äh: Aber das Teil, das die Schraube aufnimmt, ragt über den Rahmen des Trägers hinaus, so dass dies den dritten Auflagepunkt bilden wird.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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