Wanted alive! Fahndungsaufruf nach solidem Tapedeck
#1
Moin,

welches Tapedeck kann man heute guten Gewissens empfehlen? Klar, dass es keine aktuellen Hersteller mehr gibt für hochwertige Decks (soweit mir bekannt).

Möglichst mit den Features:
- Direktantrieb,
- fernbedienbar
- top Klang (Spitzenklasse alter Testspiegel), dat Dingen soll anspruchsvolle Klassikaufnahmen ebenso anspruchsvoll wiedergeben können (also z.B. hervorragende Gleichlaufwerte, Farbtreue und stabile Positionierung bei den Instrumenten drauf haben); dieses Kriterium ist unverzichtbar.

Welche Modelle haben sich eurer Erfahrung nach über die Jahrzehnte gut gehalten ohne an Wehwehchen des Alters zu leiden? Was also kann man guten Gewissens kaufen? Das eine Standardwartung fällig sein dürfte, versteht sich. Aber ausgeschlagene Lager, für ihre Abnutzung berüchtigte Tonkopfmodelle etc. möchte ich nicht haben.

Gibt's da was außer den üblichen Verdächtigen von Studer/Revox?

Danke im voraus für sachdienliche Hinweise.

Jochen
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LG, Jochen
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#2
Ich hätte Dir jetzt glatt eins empfohlen, das Du schon hast. Wink

Im Ernst: Ist irgendwas mit Deinem GX-75? Alterungserscheinungen? Ich denke mal, das wird bei anderen Modellen, die schon > 20 Jahre und viele Betriebsstunden haben, auch nicht anders aussehen.
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#3
Die war nur zur Begutachtung hier. Hat sich nicht überzeugend präsentiert - ich vermute, die hatte irgendwas mit der Kopfjustage oder/und dem Bandlauf: immer wieder Schwächeln im linken Kanal, verbunden damit Höhenverlust und immer wieder eine Rauheit im Klang (wenn sie ein digitales Gerätchen gewesen wäre, hätte ich auf Jitter plädiert. Wink ).
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#4
Ein Naka Dragon vielleicht? Big Grin

PS Was machst Du denn jetzt mit den Holzseitenteilen? 8o
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#5
solide, sachdienlich war gefragt. Wink

Nach allem, was ich über die Nakas gelesen habe, sollen die ja richtige Drachen sein können und zickig wie Diven. Nichts für mich.
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#6
Och, hätte ich schon gerne sone Zicke, bei mir scheitert es am Preis.

3-Kopf? Japaner? Preis? Wozu solls denn passen?
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#7
Klar, wer hätte die schon nicht gern, aber vermutlich würden die bei mir in der Vitrine enden.

3 Köpfe kein Muss, weil Aufnahme doch eher selten angesagt sein dürfte. Wenn aber, dann auch aufs Band kalibrierbar.
Japaner - egal, Hauptsache taugt.
Preis? angemessen. Big Grin
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#8
Dual 839 soll ganz gut sein.
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#9
Isch gloob, der hat keinen Direktantrieb nich.
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#10
Wenn kein Akai, kein Naka und kein Revox, dann sind ja drei gerne gekaufte Favoriten schon mal aus dem Rennen. Am nächsten läge da vielleicht der Gedanke an die großen TEACs (V-7010, V-6030, V-8000...). Oder Yamaha, z.B. das K-1020. Vielleicht melden sich Besitzer der Modelle ja mal zu Wort.

Bei den Europäern wären noch ASC und Tandberg eine Option, wobei die nach meinem Empfinden aufgrund der Seltenheit und des hohen Gebrauchtpreisniveaus eher etwas für Liebhaber als für den Alltagsgebrauch sind. Kann aber ein Vorurteil sein.
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#11
Gegen Revox habe ich keineswegs was, bin nur auch an Alternativen interessiert.

ASC kenne ich aus befreundetem Haushalt. Sind in der Tat Exoten mit den üblichen Risiken und Nebenwirkungen...
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#12
Grosse Sony´s mal in dem Raum werf wie das tc-970es, Pioneer ist auch nicht zu verachten, auch wenn die letzten grossen kein direkttriebler mehr waren. Kenwood soll auch brauchbare modelle gehabt haben, ich selber hatte aber keins von denen, dann kann mann noch Onkyo und Technics mit in dem Topf werfen, waren auch gute bei. Eumig auch mal dazu schiebe und welche gerne vergessen werden sind die Tandberg´s.

Naka Dragon.... , solang das teil gewartet wird und so ok, entwickelt sich aber schnell zur Diva wie hier schon geaeussert wurde, hatte mal eins da und ist des geldes nicht wert, ist ueber bewertet.

Wenn es sich aber um Fremdaufnahmen handelt, kannste da eh kaum mehr rausholen aus dem Band als wie es aufgezeichnet worden ist.

MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#13
outis,'index.php?page=Thread&postID=172342#post172342 schrieb:Direktantrieb
Also doch eine Voraussetzung.
outis,'index.php?page=Thread&postID=172344#post172344 schrieb:ASC kenne ich aus befreundetem Haushalt. Sind in der Tat Exoten mit den üblichen Risiken und Nebenwirkungen
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=172346#post172346 schrieb:Naka Dragon.... , solang das teil gewartet wird und so ok, entwickelt sich aber schnell zur Diva wie hier schon geaeussert wurde, hatte mal eins da und ist des geldes nicht wert, ist ueber bewertet.
So ist das wohl, eine Menge Besitzer machen beste Erfahrungen (was in der Regel die Preisentwicklung beeinflußt), andere nicht.
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#14
Hallo Jochen!

Mein ASC AS2000 (single capstan) kaufte ich 10/89 neu.
Ich hatte noch nie Probleme mit diesem C-Deck. Antrieb
und Köpfe sind m. E. robust.

Etwas problematischer sind die restlichen ASC C-Decks.
Der Doppelcapstan-Antrieb braucht Aufmerksamkeit. Soll
heißen, bei längeren Standzeiten steigt das Risiko einer
Betriebsstörung (TK-Brücke klappert hoch und runter =
"Wagner´scher Hammer" im Volksmund).

Leider läßt sich das AS2000 nicht individuell auf Cassetten
einmessen. Das können nur AS3000/AS3001. Ersteres ist
mit HighCom entspricht bestimmt nicht Deinem Anforderungs-
profil. Bleibt nur das AS3001. Und die sind rar und teuer.

Fazit: Alle ASC C-Decks müssen häufig zum Einsatz kommen,
sonst Standschadengefahr.

Da es für REVOX C-Decks B215/B710 m. W. eine gewisse Teile-
versorgung gibt, würde ich diese Geräte ansehen. Wobei auch
hier nur das B215 die Einmeßfunktion hat, die Du Dir wünschst.

EUMIG und TANDBERG sind für mich ungeschriebene Blätter. Be-
stimmt auch etwas für die engere Wahl?

Mit NAKAMICHI habe ich sehr zwiespältige Erfahrungen gemacht.
Zum Schluß leider nur weniger Gute. M. E. sind die Spitzenmodelle
sehr kapriziös und die Teileversorgung ist m. W. schwierig.

Viel Glück bei der Findung des richtigen C-Decks.

Grüße
Wolfgang
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#15
Wenn es Direktantrieb im tatsächlichen Sinne sein soll, also nicht lediglich eine einzelne Tonwelle und der Rest über Reibrad bzw. Riemen, so bleibt da nicht viel Auswahl übrig.

Mehr als wenige Pabst-Multidrive Varianten und einige Revox/Studer Modelle fallen mir da nicht ein.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#16
Ich schmeiße mal NAD in den Raum.
Ich kann leider nicht mit Modellbezeichnungen dienen, aber als ich mein letztes
Cassettendeck gekauft hatte, waren nur wenige in der engeren Auswahl.
Neben einem Naka, dem Teac V7000 (ist es dann auch geworden) hatte mich auch
das NAD klanglich voll überzeugt. Ich habe mich damals hauptsächlich aus
optischen Gründen dagegen entschieden. Die sind schon ein bissl speziell
Viele Grüße
Jörg
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#17
Hallo Jochen,

auch wenn für dich nur direktgetriebene Decks in Frage kommen, werfe ich einen sehr guten, nicht direktgetriebenen Kandidaten in die Runde: Onkyo TA-2570.

Die Vorteile: automatische Einmessung, Doppelcapstan, mit Fernbedienung, sehr guter Klang, einfache Möglichkeit der Reparatur beim Riemenwechsel und Überarbeitung des Assist-Motors, günstige Anschaffung

Nachteil: nicht direktgetrieben

Ich nutze das Deck für die groben Arbeiten, für die mir mein 215 und 710 zu schade sind. Da werden teilweise minderwertigere Normalbänder bespielt. Stundenlange Aufnahmen über einen Tag gemacht, Ein Stapel Cassetten umgespult und sonstiges, wobei das Gerät den ganzen Tag angeschaltet bleibt. Die Fehler die ein gebrauchtes Gerät oftmals mitbringt, wie einen schlappen oder gerissenen Riemen oder Probleme mit dem Assist Motor lassen sich ein Eigenregie gut und relativ einfach beheben. Ein solides Arbeitstier. Wird im meinem Gerätepark nur vom GX-95 und B215 geschlagen und dass nur hauchdünn. Wenn du mehr Geld ausgeben willst, taugen die beiden letztgenannten Kandidaten auf jedem Fall zu deinen Wünschen, sind dann preislich auch höher anzusiedeln und können einem auch mit einer höheren Vielfalt an Macken in den Wahnsinn oder in die Insolvenz stürzen ;-).
Gruß von

Rüdiger
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#18
Hallo Jochen!

Nachtrag:

Mir ist noch TASCAM als möglicher Lieferant für Dein Wunsch-Deck eingefallen.
Erfahrungen habe damit leider keine.

Für die ASC Tapedecks gab es von ASC eine optionale Fernbedienung. Sie
war damals schon recht teuer. Daran hat sich leider bis heute nichts geändert.
Sie werden sehr, sehr selten angeboten und die erzielten Preise liegen fast
auf ASC Tapedeck-Niveau.

Gruß
Wolfgang

PS.: Ich habe drei solcher ASC-FB, die ich natürlich(!) nicht hergebe...
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#19
gibts nicht mittlerweile schon lernfähige fernbedienungen für n appel und n ei beim grossen C oder in der bucht ?
Es grüßt, das :gear: .
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#20
Walter,'index.php?page=Thread&postID=172347#post172347 schrieb:Direktantrieb
Also doch ene Voraussetzung.
s. Beitrag #1
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=172349#post172349 schrieb:wenige Pabst-Multidrive Varianten
Welche wären das denn? Ich stecke zu wenig in der Materie.

Zum Thema lernfähige FB:
1. Die setzen im Lernmodus ja das Vorhandensein einer originalen FB voraus. Na gut, kein unüberwindliches Hindernis in diesem unserem Kreise, so mag ich vermuten. Wink
2. Universal-FB: Meine Billigteile vom Aldi etwa mochten sich nicht mit der Akai 75 anfreunden.

Danke jedenfalls schon mal für die bisherigen Antworten. Gibt es hier vielleicht Profis in dem Sinne, dass sie im HifI-Sektor arbeite(te)n und aus der Erfahrung vergangener Zeiten von der Zuverlässigkeit der Kandidaten berichten mögen. Ich möchte mir als bekennender Nichtlöter nichts an Land ziehen, was a priori einen jährlichen Inspektionsbedarf produziert.
Das Drumherum:
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LG, Jochen
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#21
outis,'index.php?page=Thread&postID=172338#post172338 schrieb:solide, sachdienlich war gefragt. Wink

Nach allem, was ich über die Nakas gelesen habe, sollen die ja richtige Drachen sein können und zickig wie Diven. Nichts für mich.
so ein Schwachsinn, was ist an deeem Beitrag denn nun sachlich??? Wenn wir über die großen Naks reden, kenne ich -bei genutzten Geräten- keine Probleme, die wesentliches Geld kosten würden. Eine FB gibts auch dazu. Dragon ist nicht nötig, aber ein ZX-7 ist selbst vom P/L-Verhältnis noch gut unterwegs. Billiger wäre ein BX-300 oder CR-4, wobei mir die im Vergleich dann doch zu billig verarbeitet wirken. Ich wiederhole hier nicht meine bereits gemachten Erfahrungen mit diversen B-215... (weil ich nie glauben wollte, dass nur ich mit meinem ersten 215 Pech hatte...aber jeder, wie er mag).

Alternativ: Teac 8000/8030, Aiwa XK-7000/9000, große Sonys (die Sony habe ich persönlich aber noch nie ausprobieren dürfen, somit Hörensagen)
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#22
Hallo!

Ergänzend zu "lernbare FB vom C/Bucht" möchte ich anmerken,
daß es bei den ASC Tapedecks nicht ausreicht, eine orginale
FB als Anlernhilfe zu haben.

Es ist zwingend der IR-Empfänger erforderlich, da die ASC´s
KEINEN eingebauten IR-Empfänger haben.

   

Erschwerend kommt hinzu, daß die orginale FB nicht EINEN
Befehl überträgt, sondern deren ZWO. Die meisten Lern-FB
nehmen den ersten Befehl entgegen und speichern ihn ab.
Den zweite Befehl jedoch nicht. Es gibt nur einige, wenige
(dafür teure!) FB, die dazu in der Lage sind.

   

Es wurde über diese Problematik hier im Forum vor ca. 5 Jahren(?)
berichtet. Wer mehr wissen will, muß die Suchfunktion bemühen...

Gruß
Wolfgang
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#23
outis,'index.php?page=Thread&postID=172355#post172355 schrieb:
Walter,'index.php?page=Thread&postID=172347#post172347 schrieb:Direktantrieb
Also doch ene Voraussetzung.
s. Beitrag #1
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=172349#post172349 schrieb:wenige Pabst-Multidrive Varianten
Welche wären das denn? Ich stecke zu wenig in der Materie.

[

z.B ein AS 2000 von ASC
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#24
http://www.asc6000.de/downloads/asc-hifi...985-06.pdf
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#25
Noch ein Gedanke zum Thema Papst Multidrive: Wie steht's denn um das Telefunken RC-300? Da Outis nicht aufnehmen will, fällt die fehlende Hinterbandkontrolle ja nicht in's Gewicht. Natürlich hat das Ding aber auch kein Dolby, sondern nur diesen wiedergabeseitig mehr oder weniger kompatiblen D-Expander (oder wie sich das Ding nannte), aber wenn das auch egal ist, dürfte das ja schon fast ein Geheimtipp sein. Klanglich ist das Ding bestimmt gut (kenne nur das kleinere RC-200, das aber bereits richtig was konnte), eine Fernbedienung (sogar IR) gibt es für die 300er-Serie meines Wissens, und billiger wird man ein Multidrive-Deck wohl nicht bekommen.
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#26
timo,'index.php?page=Thread&postID=172360#post172360 schrieb:Natürlich hat das Ding aber auch kein Dolby
Dolby (zumindest B) wäre aber schon von Bedeutung, da ja die meisten "Kaufkassetten" damit produziert wurden.
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#27
outis,'index.php?page=Thread&postID=172361#post172361 schrieb:Dolby (zumindest B) wäre aber schon von Bedeutung, da ja die meisten "Kaufkassetten" damit produziert wurden.

Wie geschrieben: Das Telefunken hat (wie die meisten High-Com-Decks) eine Funktion namens "D-Expander" zur Wiedergabe von Dolby-B-Aufnahmen. Ich weiß allerdings nicht mehr mit Bestimmtheit, wie gut oder schlecht das funktioniert hat. Mein RC-200 dürfte fast zwanzig Jahre her sein.
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#28
Ah, danke! Der Begriff D-Expander sagte mir nichts im Zusammenhang mit Dolby.
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#29
Allerdings heißt es da:
http://www.vintagecassette.com/telefunken/rc_300
nix Direktantrieb. Hätt' ich ja schon gerne wegen die Abwechslung.
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#30
outis,'index.php?page=Thread&postID=172364#post172364 schrieb:Allerdings heißt es da:
http://www.vintagecassette.com/telefunken/rc_300
nix Direktantrieb.

Nicht? Sind die Multidrive-Laufwerke nicht alle direktgetrieben?

Beim Radiomuseum (und an diversen anderen Stellen im Netz) heißt es auch "3 Motors direct Multidrive".
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#31
Vintagecassette liegt da falsch. Das RC300 hat Direktantrieb und das bei der Tonwelle und den Wickeln.
Allerdings ist das Multidrive nicht immer ganz Problemlos, die Geräte sind nun mal über 30 Jahre alt.

Gruß Ulrich
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#32
@outis

Ich trau mich jetzt doch mal, meinen Senf zu Deinen Fragen dazuzugeben…
Zitat:… welches Tapedeck kann man heute guten Gewissens empfehlen?
- meines Erachtens nur eins, das gut behandelt wurde und regelmässig aber wenig genutzt wurde. Oder anders herum gesagt: ein runter gerittenes B710 oder ZX7 oder was auch immer macht einfach keinen Spaß, egal was es im Neuzustand mal konnte. Und deshalb wirst Du auf Deine Frage
Zitat:… Welche Modelle haben sich eurer Erfahrung nach über die Jahrzehnte gut gehalten ohne an Wehwehchen des Alters zu leiden?
auch die unterschiedlichsten Antworten bekommen. Weil mit dem Alter eben die Wehwehchen kommen – mal hier mal da! Ich für meinen Teil kann jedenfalls Deine Vorbehalte gegen ein Akai GX75 in keinster Weise bestätigen, was daran liegen dürfte, dass mein GX75 genau das tut, was es kann und soll: selbstaufgenommene Aufnahmen ohne nennenswert hörbare Unterschiede zur Quelle wiedergeben. Dass das GX75, das Dir mal zur Verfügung stand, dazu nicht in der Lage war, wird seine (behebbare) Ursache woanders gehabt haben. Aber diese Ursachen wird es bei anderen Decks nach 2-3 Jahrzehnten eben auch geben. Solcherlei Langzeit-Wehwehchen gibt es übrigens bei meinem Denon DRM24HX (vor 16 Jahren gebraucht gekauft) auch nicht… Und ich war von dem Teil so begeistert, dass ich mir vor einiger Zeit ein zweites gekauft habe (man weis ja nie…) nur um festzustellen, dass dieses Gerät einen kleinen (verzeihlichen) Makel hat. Was lernt man daraus? …die Vorgeschichte des Gerätes ist nicht unerheblich (siehe oben). Deshalb auch die unterschiedlichen Antworten.
Um nun endlich zu wirklich brauchbaren Tips zu kommen, muss ich noch einen Widerspruch aus dem Weg räumen, den ich in Deiner Frage zu erkennen glaube: die unverzichtbare Forderung
Zitat:… dat Dingen soll anspruchsvolle Klassikaufnahmen ebenso anspruchsvoll wiedergeben können (also z.B. hervorragende Gleichlaufwerte, Farbtreue und stabile Positionierung bei den Instrumenten drauf haben..
steht nach meiner Auffassung im Widerspruch zu
Zitat:…. 3 Köpfe kein Muss, weil Aufnahme doch eher selten angesagt sein dürfte….
Lassen wir den Wunsch nach „Farbtreue“ mal ausser acht (…Farbtreue ist was für meinen Maler und Lackierer Wink), dann darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass die besten Ergebnisse mit einem Tapedeck immer nur mit Aufnahmen gelingen, die auf eben genau dem selben Gerät aufgenommen wurden und dies mit gutem Bandmaterial, auf das das Gerät eingemessen wurde (Idealerweise ist das dann ein 3-Kopf-Gerät). Die Wiedergabequalität von fremdaufgenommenen Kassetten ist und bleibt hingegen eine reine Glücksache. Das ist prinzipbedingt so, umsomehr als dass das Medium „Kompaktkasette“ eben einige Nachteile gegenüber dem guten alten Tonband hat. Darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man nach einem passenden Gerät sucht. Einen Vorteil darf man aber auch nicht verschweigen: die Entwicklung hochwertigen Bandmaterials endete nicht schon in den 70ern, wie beim Tonband, sondern erst in den 90er Jahren – da ist also noch einiges passiert, was der Kassette noch zu Gute gekommen ist. Wem allerdings nur noch neue Kassetten aus aktueller Produktion zur Verfügung stehen, dem hilft das auch nicht mehr weiter – die Neuware der vergangenen 10 Jahre taugt leider nicht mehr so viel. Wenn aber vornehmlich vorhandenes Material wiedergegeben werden soll, würde ich ohnehin andere Kaufkriterien heranziehen: eine Playtrim-Funktion oder verschiedene Dolby-Kreise vielleicht eher als eine Kalibrierfunktion.

Komme ich also zu meinen Gerätevorschlägen (…die die hier im Thread gemachten Vorschläge nur ergänzen sollen) :
- Revox B710: grundsolides Laufwerk (aber IC-Laufwerkslogik! Wenn kaputt, dann kaputt…), MKI nur Dolby B, MKII auch C
- Tandberg TCD330: grundsolides Laufwerk (aber IC-Laufwerkslogik! Wenn kaputt, dann kaputt…), Azimuth-Alignment, Direktantrieb (?), fernsteuerbar (wahrsch. kabelgebunden), nur Dolby B
- Yamaha KX670 oder 690: moderneres Laufwerk mit den bekannten Nebenerscheinungen, Playtrim, Kalibrierfunktion, Dolby B und C (690 auch Dolby S)

Aber nochmal: ohne gutes Kassettenmaterial ist das alles nichts! Und auch mit einem Naka 3-Kopfgerät (egal welches), einem Onkyo TA2570, einem Aiwa AD6900, einem Akai GX75/95 oder mit ASC, Eumig & Co. machst Du gute Aufnahmen, wenn die Geräte „ in Schuss sind“ und Du hochwertiges Kassettenmaterial verwendest, wobei gerade letzteres heutzutage nicht mehr leicht zu bekommen ist. Aber das hatten wir ja schon…
Genug der langen Worte – viel Erfolg beim Suchen und Finden.
Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#33
Eine Frage!

Warum muss es denn ein Transport sein der teilweise einen Direktantrieb hat, wo doch eh nahezu alle Laufwerke über Riemen und Reibräder verfügen, selbst wenn eine einzelne Welle direkt getrieben wird?
Wo liegt der Nachteil gegenüber einem Transport ohne einer direktangetriebenen Welle?
Ich kann nur einen Vorteil in einem echten Direktantrieb erkennen, der vollends ohne Riemen und Reibrad daher kommt. damit bleibt für einen Doppeltonwellenantrieb nur das ReVox/Studer Viermotorenlaufwerk übrig, sonst gibt es da wahrscheinlich nichts mehr.

Thomas
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#34
Hallo Thomas,

wenn der TE das so will, so soll das doch seine Entscheidung sein, oder? Meines Wissens gibt es außer fehlender Riemen keinen Vorteil. Die technischen Daten eines 215 sind auch nicht besser, als die der Riemen-Geräte. Motoren sind aber auch nicht unkaputtbar und somit auf Dauer ebenfalls ein Kostenfaktor.

Peter hat natürlich recht, wenn er auf das Bandmaterial hinweist. Allerdings sehe ich das persönlich nicht kritisch. Es gibt genug gutes, gebrauchtes Bandmaterial. Manchmal hat man sogar bei neuen (alten) Cassetten mal Glück, auch wenn das weniger wird. Widersprechen möchte ich bei der Auswahl der Geräte. Ein Tandberg oder Eumig ist nichts für jemanden, der nicht selbst Hand anlegen kann. Diese Geräte waren und sind Exoten, für die es nur sehr geringen Support gibt. Da ist man mit einem Nakamichi oder Revox viel entspannter unterwegs. Ein Sony 670 habe ich auch mal gehabt, das mit einem der großen Naks oder einem Revox in einen Topf werfen zu wollen...na ja...

Gruß
Frank
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#35
Nakamichi Support, der Wiedergabekopf fuer den Dragon ? Der ist doch ein bissel zu speziel gebaut mit seinen 6 Wicklungen drinn. Ersatz soll es schon lange nicht mehr geben.

Der Antrieb bei dem Dragon ist soweit ok ausser das zwischenrad fuer die wickeldorne, die Capstanwellen haben jeweils einen eigenen antrieb und sind somit nicht gekoppelt mit einem Riemen aber reagiert sehr empfindlich auf verschlissene und verdreckte Andruckrollen, vorallem beim Reverse betrieb .

ein Sony 670 ? TC K 670 ? der ist doch eher im Bereich der Mittelklasse ein zu ordnen . Isser auch, einstiegsklasse der 3 Kopf Decks. Hat zumindest schon eines der vielen TCM200 Laufwerks varianten drin, das V7.
Ich putze hier nur...
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#36
Jemandem heutzutage ein Casettendeck zu empfehlen, der von sich selbst sagt, dass er kein Löter ist, ist ja fast schon fahrlässig.
Wenn es keine Revox sein soll, dann kommt wohl am ehesten doch ein TEAC/Tascam Gerät in Frage. Das sind die beiden Firmen, von denen ich zu wissen glaube, dass das Service noch existiert und Teile auch verfügbar sind. An mein TEAC 8030 musste ich noch nie ran, hat eigentlich immer klaglos funktioniert und stammt von Mitte/Ende der 90er ist also immer noch relativ jung verglichen mit einem Eumig FL-1000 oder Alpine AL-85, und es hat Dolby S.

Das Alpine werfe ich hier mal in die Diskussion, weil es grundsolide aufgebaut ist, alle Einmessmöglichkeiten hat und mit Direktantrieb zumindest der rechten Capsatainwelle aufwarten kann. Als Schwäche wäre vielleicht zu nennen, dass es relativ schlecht mit dolbysierten Cassetten anderer Decks zurecht kommt (da steht es aber nicht alleine da).

Sehr ähnlich aufgebaut ist das Luxman K-03 aber schon eine Spur moderner (Restzeitanzeige, keine FeCr Stellung, doppelte Umspulgeschwindigkeit). Dieses Deck hat sich bei mir sehr gut bewährt, allerdings auch erst, nachdem ich es einer Revision unterzogen habe. Seither läuft es klaglos.

Von Sony kenne ich nur Mittelklasse Decks wie das TCK-611S, auch mit Dolby S aber alles an dem Deck ist billig und verschleißanfällig und wohl eher nicht für eine Reparatur vorgesehen. Außerdem ist es das einzige Cassettendeck von dem ich echt mal eine gewischt bekommen habe. Wenn Sony dann wirklich nur die teuren Decks.

Meine Erfahrung sagt daher TEAC 8030.
Viele Grüße
Lukas
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#37
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=172374#post172374 schrieb:Nakamichi Support, der Wiedergabekopf fuer den Dragon ? Der ist doch ein bissel zu speziel gebaut mit seinen 6 Wicklungen drinn. Ersatz soll es schon lange nicht mehr geben.
da hier ja unglaublich viele Naka-Wissende unterwegs zu sein scheinen: hast Du selbst schonmal einen kaputten Nakamichi-Dragon-Kopf erlebt??? Und was unterscheidet den von dem eines ZX-7 oder 680? Ersteres vermutlich nicht, zweiteres...vermutlich nichts. Also redet doch hier nicht immer die Naks schlecht. Support dafür gibt es an vielen Stellen der Republik und da sie sehr verbreitet und beliebt sind, wird das sicher auch noch ´ne Zeit so sein.

Teac ist eine gute Variante. Aber versuche bitte mal für ein 8030 bei Teac was zu bekommen...die verweisen dann an einen Service-Betrieb (Name fällt mir gerade nicht ein) und auch da gibts so wirklich viel nicht. Also alles relativ.

Nochmals anders ausgedrückt: wenn es Decks sind, bei denen wir über Verschleißteilchen reden (Gummis, Idler usw.), so spricht nichts gegen die Naks. Braucht man mehr und recht sicher, dann bleibt eigentlich nur Revox. Jedem sollte aber klar sein, dass wenn man wirklich elementare Teile dort braucht und verbauen läßt, man fürs gleiche Geld andere feine Geräte komplett erwerben kann. Und das mit solchen Teilen neu ausgestattete Revox ist deswegen ja an anederen Stellen nicht weniger alt...und anfällig Wink

Ach ja, ganz vergessen: die Alpines...feine Teile, an vielen Stellen Mimöschen und...Null, Niente, Nichts an Teilen, wenig bis keinen Support, somit nur mit guten Freunden, selbst und mit Schlachtgeräten zu handhaben. Und dann kauft mal vpm AL-80 an aufwärtrs Schlachtgeräte...Freude! Big Grin
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#38
Von einem Alpine AL-85 oder Al-90 kann ich abraten. Die Fremdabspielkompatibilität dolbysierter Aufnahmen ist einfach schlecht.

Weiterhin gibt es hierfür keinen Support für Ersatzteile.
Gruß von

Rüdiger
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#39
Hallo Zusammen,

an und für sich wollt ich ja hier nur mitlesen und mich über die gemachten Aussagen beim Bier amüsieren, jedoch so langsam wird es abstrus.....
Hier werden Aussagen getätigt und Stimmung gemacht gegen gewisse Hedrsteller dass es einem die Schamesröte ins Gesicht treibt.

Geht es um die Beschaffbarkeit von Ersatzteilen führt kein Weg an den Decks von ReVox vorbei. Zumindest sind sie auch die einzigen die ein wirkliches Direktantriebslaufwerk beim B-710/215 und dessen Derivaten anbieten.

Zu ASC....... nur das AS-2000er ist ein wirklichger Direktantriebler, da Singlecapstan. Einmessbar nur intern, klanglich für seine damalige Zielgruppe sehr gut. Ersatzteile rar und entsprechend teuer. 2001/3000/3001 haben zumindest noch einen Capstanriemen, da der zweite nur mitgeführt wird. Bei jenen ist auch gerne Magnetschicht des zweiten Capstanlagers zerbröselt..... siehe dazu auch einmal hier.....
http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=4806.0

zu Tandberg...... Frank was reitet Dich zu der Aussage dass es dort sogut wie keinen Support für gibt?
Laut Aussage Jochen Schmitt für folgende Decks fast alle Teile noch als NOS vorhanden..... TCD-320/330/420/440/3004/3014
somit sind alle wichtigen benannt.

Nakamichi, ..... außer Riemen fast nichts mehr als NOS zu bekommen, und Frank was soll die Aussage 680/ZX-7 und Dragon hätten den gleichen Wiedergabekopf verbaut. Wer hat Dich auf diesen schmalen Pfad gesetzt?
Eine gewisse Werkstatt in der Nähe von Berlin? Lass Dir dort nicht alles aufbinden. Dass diese Dein B-215 nicht hinbekamen ist auch nicht Schuld des B-215.

TEAC/Tascam ....... einzigen offiziellen Servicepunkt ist die Firma Triplex (Wiesbaden) und die können auch nicht zaubern, was nicht mehr vorhanden ist, ist einfach nicht mehr da.

Jochen es gibt sehr viele sehr gute Decks, aber die jenigen die wirklich sich innerhalb ihrer Specs sich befinden sind rar gesäht.

Übrigens von allen sich je bei mir befundenen Decks waren mir das B-215 MK-II und das Studer A-710 MK-II die liebsten. Jene einmal sauber justiert und eingemessen liefen sie über Jahre einwandfrei und auch die Frequenzgänge ohne Fehl und Tadel.

Mein erstes gutes Tapedeck war ein TCD-320 von Tandberg und dann ein Onkyo TA-2070..... ersteres ging schon Mitte der 80er, zweites blieb bis 2009 und versieht seitdem seinen Dienst in Spanien.

Außer dem benannten ZX-9 waren alle anderen hier benannten Decks nicht nur auf Kurzvisitte. Tongue

Gruß
Jürgen
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#40
N'Abend,

mich wundert, daß die Saba CD362, Dual C844 und Dual C939 noch nicht genannt wurden. Alles drei Geräte aus deutscher Entwicklung/Fertigung und scheinbar "aus dem Vollen gefräst". Das C844 (in schwarz und silber) besitzt -umschaltbar- doppelte Bandgeschwindigkeit, Highcom, Dolby, Magnetsteuerung und noch ein paar weitere witzige Gimmicks, leider aber nur Zappelzeiger zur Aussteuerung (dafür aber schöööön groß) und nur ein paar LEDs dafür, das C939 ist ein Pultgerät und war lange Zeit Referenzgerät, das CD362 ist, wie auch die anderen beiden, verarbeitungsmäßig halt einfach "Made in Germany", sauerer Aufbau, servicefreundlich, guter Klang, Highcom, elektr. Bandzählwerk, usw., komfortable Bedienung und sieht gut aus, ist aber sauschwer... (Genau wie der zugehörige Verstärker und Tuner). Gibt's auch in schwarz und silber. Allen dreien fehlt blöderweise die Möglichkeit der BIAS-Einmessung.

Nennen möchte ich hier auch noch das UHER CR1600, ein kleines Mobil-Rekorderchen mit riesen (müßte man viiiel größer schreiben) Leistung, höchstwertiger Verarbeitung und Ausstattung, leider inzwischen recht selten und vor allem sauteuer.

Aber ansonsten sind die o.g. mit den "In-Geräten" vom anderen Ende der Welt durchaus vergleichbar, da diese auch ihre Macken und Schatten haben, lediglich die Namen sind halt nicht so klangvoll... ;-) Aber tropsdem mehr als nur einen Blick wert.

Schließlich und endlich darf auch Philips nicht vergessen werden, auch dort hat man drei Spitzengeräte gebaut, die halt leider, wie vieles andere High-End-Equipment auch, an einem völlig unfähigen Marketing gescheitert sind, was letztlich zu dem völlig ungerechtfertigten Plastik-Image geführt hat.

Servus
der Michael
Tschüß
der Michael


.............................................
.......wie man's macht, iss nix......
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#41
mischel,'index.php?page=Thread&postID=172382#post172382 schrieb:mich wundert, daß die Saba CD362, Dual C844 und Dual C939 noch nicht genannt wurden.

Bist Du sicher, daß die Direktantrieb haben?

Beim Saba wäre ja ohnehin das CD-360 geeigneter als das 362, weil mit Dolby statt High-Com.
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#42
Moin Jürgen,

meine Aussage zum Naka-Kopf war eher als Frage formuliert und ist hinsichtlich der Richtigkeit irrelevant. Mir ging es darum, zu klären, ob hier wirklich einer der vermeintlichen Fachleute schonmal in einem der Nakamichi-Spitzendecks einen abgenudelten Tonkopf erlebt (!) hat...behaupten kann jeder was. Da ich das nicht erwarte, ist dieser theoretische Fall einer Ersatznotwendigkeit doch lediglich ein Szenario ohne Wert.

Ich überblicke hierzu in meinem Umfeld 7 Nakamichis, die teils gut 30 Jahre alt sind...Kopfverschleiß ist bei keinem ein Thema. Kapitale Schäden ebenfalls nicht. Bei einem bei mir "durchlaufenden" CR-4 war der Ersatz sogar eines Antriebsmotors kein Problem. Also was soll hier immer das NOS-Gerede? Teile, die ich nicht brauche, brauche ich auch nicht NOS.

Was Tandberg angeht, so hast Du da zweifellos recht. Bitte nenne mir doch einmal Alternativen zu Jochen Schmitt...die gibt es nämlich faktisch nicht. Ein Jungspunt ist auch er nicht mehr und auch wenn seine Preise in der Regel sehr moderat sind, so reden wir dennoch über richtig Geld.

Zu Revox ist glaube ich alles gesagt. Mit "Berlin" habe auch ich lange nichts mehr zu tun, Deine Verweise dorthin sind auch mittlerweile überflüssig, oder? Vermutlich habe nur ich Pech mit meinen 3 215´ern gehabt... Wink

Laß´ mir doch meine Freude, eine "Lanze für Nakamichi zu brechen", da kann ich wenigstens auf genug Geräte und Zeit verweisen. Mein vor über 30 Jahren neu erworbenes LX-3 läuft immer noch zur Zufriedenheit bei Freunden...Herz, was willst Du mehr... thumbsup und, anders als Du, müssen meine Geräte Plug and play laufen, da ich nicht schrauben kann. Bei Nakamichi ist mir hierzu bei den großen Geräten noch kein Problem erstanden. Das Gerät, welches Kuni in den Händen hatte, hat er auch lediglich von sehr gut auf exzellent verbessert...halt eine Frage des Anspruchs.

Abgesehen davon bleibe ich bei meiner Meinung: Leben und leben lassen. Cassettis sind eine emotionale Angelegenheit, genauso, wie bei Tonbandgeräten. Jeder sollte sich das Gerät hinstellen, was er persönlich favorisiert. Über Folgekosten sollte sich jeder klar sein, dieses Hobby ist nicht Hartz-IV-gefällig. Wird es auch nur im Consumer-Bereich bleiben. Darüber reden wir hier aber nicht.

Gruß
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#43
Hallo!

Die kleinen portablen UHER-CR sind sicher damals "kleine Wunderwerke der Technik" gewesen.
Sie sind aber, daß weiß ich aus eigenen leidvollen Erfahrungen, extrem fehleranfällig wenn sie
selten benutzt werden. Ich habe fast alle portablen UHER-CR in meinem Fundus. Sie laufen
auch alle einwandfrei. Damit das so bleibt, muß ich spätestens alle 2 Monate mindestens eine
komplette CC durchlaufen lassen, sonst quittieren vor allem die Autoreverse-Modelle ganz
oder teilweise (nur eine Laufrichtung OK) ihren Dienst.

Ich kann Jochen nur dringend von den kleinen "UHERchen" abraten.

Die Aussage von Jürgen H. bezgl. der ASC-Antriebe kann ich nur bestätigen. Nur das "einfache"
AS2000 hat, durch den Single-Capstan, ein Pabst-Direktlaufwerk. Aus diesem Grund ist das AS2000
mein Aufnahme-CR und nicht das darüber stehende AS3000 (bzw. früher das AS2001). Die vergan-
gene fehlerfreien Jahrzehnte geben mir im Nachhinein Recht.

Gruß
Wolfgang
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#44
Hat das einen besonderen Grund, dass die Flagschiffe der o.g. Hersteller, wie CT 95/939 oder RS-BX 646/747 hier nicht erwähnt werden?
z.T. Dual Capstan, DD, 3 Head.

Gruß: Marcell
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#45
RT909,'index.php?page=Thread&postID=172390#post172390 schrieb:Hat das einen besonderen Grund, dass die Flagschiffe der o.g. Hersteller, wie CT 95/939 oder RS-BX 646/747 hier nicht erwähnt werden?

Weil Du sie nicht schon früher vorgeschlagen hast? Smile Vielleicht kennt sie sonst einfach keiner, die Modellvielfalt bei den Japanern ist ja nicht immer leicht zu überblicken.

Das RS-BX 646 ist aber laut vintagecassette nicht direktgetrieben, und beim CT-95 bin ich auch nicht sicher.
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#46
Roma locuta, causa finita!

Ich danke nochmals für die in vielerlei Hinsicht aufschlussreichen Beiträge. Insbesondere, dass Direktantrieb nicht gleich Direktantrieb sein muss, war mir in meiner Naivität neu.

Nun traf bei mir ein unverhofftes vorgezogenes Weihnachtspräsent ein (im wahrsten Sinne des Wortes). Smile Ein Pioneer CT-S820S. Der entspricht zwar nicht ganz dem anfangs gewünschten Profil, aber geschenkten Gäulern guckt man ja nicht in den Mäulern. Wink

Allerdings wird der mich nicht davon abhalten, weiter die Augen offenzuhalten. Wozu ist man denn HiFi-Junkie...

Und so wird mich vielleicht eines guten Tages noch ein Nakamichi oder ein Revox erfreuen oder ein ... oder auch ein ...

Danke nochmals und Gruß

Jochen
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#47
Das CT-95 hat einen zweimotorigen Antrieb gemeinsam für Wickel und Tonwellen, welche über zwei Riemen und Reibrad realisiert sind. Beim BX646 liegt auch nur ein Single-Capstan vor der ebenfalls über Riemen getrieben wird und ein zusätzlicher Motor der für beide Wickel da sein muss, also eigentlich auch nur ein zweimotoriges Design, wenn man das Servogedönse abzieht.

Thomas

PS: Eigentlich kann man inzwischen, alles löschen. Die Ausgangsfrage ist nicht zu beantworten bzw. mit "Nein" es gibt nur Studer / ReVox, da es schlicht etwas mit der Vorgabe "Ausschluss von Studer/ReVox" nichts von anderen Herstellern gibt. Einen Direct Drive.im Sinne ein Laufwerk mit Doppeltonwelle ohne Antriebsriemen, Reibräder bzw. Zahnräder für den Transport gibt von anderen Herstellern nicht.

PPS: Generell müssen bei all den alten Dingern eh die Andruckrollen erneuert werden.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#48
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=172395#post172395 schrieb:Das CT-95 hat einen zweimotorigen Antrieb gemeinsam für Wickel und Tonwellen, welche über zwei Riemen und Reibrad realisiert sind.
Einspruch euer ehren ! Da stimmt was nicht.

Der ct820S ist auch ein grundsolides Teil , hat aber ein paar Riemen drin die mit der zeit schlapp werden, das waehren 2 Capstan Riemen ( 1 vom Motor zum rechten und 1 vom rechten zum linken capstan ) und der servoriemen der auch das cassettenfach bedient und die Steuerung des laufwerks uebernimmt. Klanglich ist das Teil im oberen Bereich zu finden.
Ich putze hier nur...
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#49
Hallo Johann,
viel Spaß mit dem Neuerwerb!
Gute Wahl vom Weihnachtsmann. Immerhin ist es ein 3-Kopf 3 Motoren Dualcapstan mit Dolby B, C, S.

Zu meinem Beitrag: ich habe mich vertan, meinte das Technics RS-BX626 das einen Quarz DD Capstanantrieb hat und über eingebautem IR Empfänger fernbedienbar ist.
Das Pioneer CT95 und auch Johann’s neues CT –S820S hat einen „klassischen“ Dual Capstan Antrieb, über Flachriemen und eigenem Antriebsmotor. Ein weiterer treibt die Wickeldorne an.
Die Aussage:
„Das CT-95 hat einen zweimotorigen Antrieb gemeinsam für Wickel und Tonwellen“
Trifft nicht zu. Es hat 3 Motoren, wobei der dritte für das Kassettenfach und Servo zuständig ist.
Wozu hätte es 2 Motoren für den Antrieb, wenn einer alles bewegt?

P.S. EN1RZ war schneller.

Gruß:
Marcell
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#50
Glückwunsch ein super Tape für das es sogar noch original Ersatzteile gibt thumbup

mfg
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