Workshopangebot "Schneiden analoger Bandaufnahmen"
#1
Hallo Forumskollegen,

nachdem die Idee einer Art Schneideworkshop en passant in meinem Vorstellungs-Posting entstanden ist, möchte ich sie nun "offiziell" hier (im hoffentlich passenden Thread) vorstellen. Also dann:

Ich biete einen Workshop an zum Thema
"Schneiden analoger Magnetbandaufnahmen"

Man könnte es auch "Künstlerisches Editing von Analogbändern" nennen.

Falls sich ein Interessent findet, der über ausreichend Platz für die Teilnehmer und Arbeitsfläche für ebenso viele Bandmaschinen verfügt, wäre dieses geradezu ideal. Leider wird dies nicht bei mir daheim stattfinden können, weil ich dafür räumlich nicht eingerichtet bin. Gerne komme ich aber zu jedem Ort, der max. 250 km entfernt von meinem Wohnort Krefeld entfernt liegt. (Bislang haben sich zwei Forumsteilnehmer in Hagen und Rheinbach angeboten, siehe dazu den oben verlinkten Thread.)

Kopien geeigneter Originalaufnahmen werde ich gerne zur Verfügung stellen (Popmusik habe ich allerdings keine, das war nie mein Spezialgebiet). Natürlich ist auch anderes geeignetes "Spielmaterial" willkommen, das ihr vielleicht mitbringen möchtet.

Selbstverständlich kann auch jeder seine eigene Bandmaschine – sofern transportabel und für Schneideaufgaben geeignet – mitbringen, auf der er daheim bei Bedarf vielleicht weiter üben möchte.

Je nach Vorkenntnissen und -erfahrungen würde ich zunächst gerne mit relativ einfachen Aufgaben anfangen wollen (z. B. Sprache oder Klavier oder auch nach Wunsch). Für Fortgeschrittene oder besonders Ambitionierte könnte ich entsprechend anspruchsvolle Aufgaben bereithalten, z. B. Kammermusik (evtl. finde ich im Archiv noch geeignete Chorbeispiele).

Wie die Details konkret aussehen werden – Organisieren von Bobbys, Kopfhörern, Klebeband usw., nicht zuletzt von möglichen Terminen –, können wir bei genügend Interesse am besten gemeinsam herausarbeiten. Vorerst wollte ich euch erst einmal die Idee im Grundsatz vorstellen. Vielleicht finden wir bis zu den Sommerferien ja eine Gelegenheit zur praktischen Umsetzung? Sonst eben später.

Zu meiner Qualifikation: Seit 1978 bin ich beruflich als Tonmeister unterwegs und habe bis zum allgemeinen Aus der Magnetbandtechnik in den späten 1990er Jahren zahllose Aufnahmen analog durchgeführt und geschnitten

Habe ich etwas vergessen zu erwähnen? Dann bitte fragen.

Grüße,
Peter Ruhrberg
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#2
Hallo Peter,

Lese ich dies richtig...

Zitat:Wie die Details konkret aussehen werden – Organisieren von Bobbys, Kopfhörern, Klebeband usw., nicht zuletzt von möglichen Terminen –, können wir bei genügend Interesse am besten gemeinsam herausarbeiten.

Dass Du Maschinen mit der Offenwickel Möglichkeit bevorzugst?

Somit wären hier bis zu 4 Maschinen vor Ort vorhanden/organisierbar.

Und ein Übungsplatz neben mir schon fest angemeldet....
3-4 wären noch möglich......

Gruß
Jürgen
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#3
Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=173905#post173905 schrieb:Dass Du Maschinen mit der Offenwickel Möglichkeit bevorzugst?
Jeder darf gerne mitbringen, was ihm als Werkzeug geeignet erscheint.
Ich werde dann versuchen, bespieltes Material auf passenden Kernen bzw. Spulen mitzubringen (sofern ich sie vorrätig habe)

Freitragende Wickel finde ich persönlich äußerst praktisch, zeit- und materialsparend.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#4
Wie schon im anderen Thread: Interesse vorhanden. Etwas Klebeband auch. Aber nur eine 9,5/19 halbspur B77 sowie eine einzelne Revox-Schneide-/Klebeschiene.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
Hallihallo,

Auch ich hätte Interesse, an diesem Workshop teilzunehmen, wobei ich gottseidank in meiner Radiozeit als 16 Jähriger 1994 noch das analoge Schneiden von Sprache gelernt habe. Ich hab sogar beim Türkischen Radio die Versprecher fehlerfrei rausgeschnitten, obwohl ich kein Wort verstanden habe. Da saß immer jemand daneben und hat mir den korrekten Wortlaut zugesprochen. Musik hab ich mal versucht (aus Bruchstücken eine Singlelänge zusammenzuschneiden), was mir aber nicht gelungen ist.

Als Maschine hätte ich eine PR99 III und meine geliebte Teac X2000R. Sogar auf der Teac hab ich schon mit Erfolg Sendebänder geschnitten, wenn ich zu Hause gearbeitet habe.

Wir hatten beim Radio die PR99 III in mehrfacher Ausfertigung, zwei Tascam 32 und eine Fostex E2. Die Interwiews wurden zu der Zeit draußen noch auf Kassette aufgenommen, dann im Studio auf 38 überspielt und geschnitten. Alle Sendebänder waren ausschließlich 19. auch da mußte teilweise noch reichlich geschnitten werden.

Ich war im Studio bei der Aufnahme und Schnitt immer der Schnellste; ich hatte immer die komplette Zweistundensendung in vier Stunden fertig, inklusive Wortaufnahme im Studio, die Wortbeiträge von draußen überspielt und geschnitten und auf das Masterband zusammengemischt und restliche Schnitte erledigt. Mir fehlt allerdings der Vergleich zu richtigen Profis, ob das Zeitverhältnis von 2 zu 1 wirklich in der Realität flott ist.

Gruß Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#6
niels,'index.php?page=Thread&postID=173908#post173908 schrieb:Wie schon im anderen Thread: Interesse vorhanden. Etwas Klebeband auch. Aber nur eine 9,5/19 halbspur B77 sowie eine einzelne Revox-Schneide-/Klebeschiene.
niels,'index.php?page=Thread&postID=173908#post173908 schrieb:niels
Das alles kannst du gerne mitbringen. Ich gebe Friedrich Engel allerdings völlig recht, der 38 cm/s für geeigneter hält.
Die Schneide/Klebeschiene wirst du auf jeden Fall gut gebrauchen können, dein Klebeband auch.
Das Tonmaterial würde ich dir dann passend auf Flanschspule liefern.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#7
Hallo lieber Peter,

auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für dieses tolle Angebot! 8o

Und danke auch an Wolfgang (revoxidiert) und Jürgen (Heiliger) für die nette Inaussichtstellung entsprechender "Lehranstalten". thumbup

Vielleicht werden bei entsprechender Teilnehmerzahl und geneigtem Wohlwollen des Seminarleiters ja auch zwei Session-Orte daraus.

Ich würde sehr gern teilnehmen wollen.

Bezüglich Eqipment:
Klebeband, Amateur-Schneidwerkzeug Huh , einen offenen und einen geschlossenen Kopfhörer mit 6,3mm (wie passend) Klinken sowie ein (natürlich nur einem Notnagel gereichenden) Report 4200 Moni würde ich mitbringen.

Bezüglich einer Terminfindung:
Ich würde einen Samstag oder Sonntag vorschlagen, da in der Woche aufgrund Beruf oder Anreise weniger passend sein könnte.

So schlage ich einmal ganz vorsichtig die März-Wochenenden 7./ 8.3., 14./ 15.3. oder 21./ 22.3. vor.

Auf jeden Fall freue ich mich sowohl auf die Möglichkeit, hier einmal "von berufenem Munde" zu lernen als auch über die persönlichen Begegnungen.

@Admin: vielleicht magst Du Peters Beitrag passend zum Thema Tongue die Weihe "Sticky-Thread" verleihen?

Schöne Grüße
Frank
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#8
Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=173910#post173910 schrieb:wobei ich gottseidank in meiner Radiozeit als 16 Jähriger 1994 noch das analoge Schneiden von Sprache gelernt habe. … Musik hab ich mal versucht (aus Bruchstücken eine Singlelänge zusammenzuschneiden), was mir aber nicht gelungen ist.
Ah, hast du also auch so früh damit angefangen? Das klingt so als würdest du am besten gleich mit Musikschnitt einsteigen können. Da werde ich auch bestimmt für dich passendes Tonmaterial finden, falls du nicht selbst was mitbringen möchtest. Vielleicht finden sich aber noch mehr Interessenten mit vergleichbarer Erfahrung, dann könnten wir ja zusätzlich einen Fortgeschrittenenkurs starten …

Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=173910#post173910 schrieb:Als Maschine hätte ich eine PR99 III und meine geliebte Teac X2000R. Sogar auf der Teac hab ich schon mit Erfolg Sendebänder geschnitten, wenn ich zu Hause gearbeitet habe.
Bring mit was immer dir als Arbeitsgerät geeignet erscheint. Dann noch Schneide-Klebeschiene, Klebeband, Kopfhörer, evtl. ein paar Bobbys - und wenn du es ganz luxuriös haben möchtest, auch noch einen Markierstift (ich nehme meistens Bleistifte, Markierstempel sind mir zu ungenau). Mehr wirst du für den Workshop kaum brauchen.

Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=173910#post173910 schrieb:Mir fehlt allerdings der Vergleich zu richtigen Profis, ob das Zeitverhältnis von 2 zu 1 wirklich in der Realität flott ist.
Würde ich schon sagen, auch für Radioaktualitäten. Die für ihre Schnelligkeit berüchtigten Tontechnikerinnen in den Öffentlich-Schrecklichen wären da auch nicht viel schneller gewesen, und alleine vom Zuschauen konnte einem manchmal fast schwindlig werden.

Ich denke, dass es bei dem geplanten Workshop spätestens bei den Musikbeispielen nicht so sehr auf Schnelligkeit ankommt wie beim Radio, sondern vorwiegend auf Genauigkeit - selbst wenn es dann etwas langsamer voran gehen sollte (was es meistens tut).

Apropos: Schnelligkeit ist in diesem Kunsthandwerk ein sehr relatives Wort. Wenn jemand bei einem komplexen und schwierigen klassischen Programm von 15 Minuten Spielzeit auf höchstem musikalischen Niveau mit fast 3000 Metern Originalmaterial, 140 Takes und 250 (!) Schnitten inklusive Aussuchen innerhalb von vier Achtstundentagen mit dem Rohschnitt fertig wäre, würde ich auch dies als durchaus flott bezeichnen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#9
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für dieses tolle Angebot! 8o
Gern geschehen!

Im Grunde bin ich selber ganz froh, dass sich in diesem Forum so viel Resonanz und Interesse dafür zeigt. Unter diesen Voraussetzungen macht es natürlich noch mehr Spaß - und ohne den hätte ich sowieso kaum Lust auf eine solche Veranstaltung, wie man sich wohl denken kann.

Die schöne Kunst und Fertigkeit „Analogschnitt“ hatte ich ja schon seit fast zwei Jahrzehnten ziemlich abgeschrieben. Umso mehr freut mich, in meinen nicht mehr ganz jungen Knochen zu spüren, dass sie in mir anscheinend genauso lebendig geblieben ist wie eh und je … Smile

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:Und danke auch an Wolfgang (revoxidiert) und Jürgen (Heiliger) für die nette Inaussichtstellung entsprechender "Lehranstalten". thumbup
Ich auch. Und ich hoffe, dass die beiden davon mindestens ebenso viel Spaß und Nutzen davontragen werden wie alle anderen, einschließlich mir.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:Vielleicht werden bei entsprechender Teilnehmerzahl und geneigtem Wohlwollen des Seminarleiters ja auch zwei Session-Orte daraus.
Daran hatte ich auch schon gedacht. Mal sehen, was sich noch ergibt.
Vielleicht bietet sich ja auch eine Session für Anfänger an, und eine für Fortgeschrittene?

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:Ich würde sehr gern teilnehmen wollen.
Von mir aus gern!

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:Bezüglich Equipment: Klebeband, Amateur-Schneidwerkzeug Huh , einen offenen und einen geschlossenen Kopfhörer mit 6,3mm (wie passend) Klinken sowie ein (natürlich nur einem Notnagel gereichenden) Report 4200 Moni würde ich mitbringen.
Was ist „Amateur-Schneidwerkzeug“? Hast du schon damit gearbeitet? Funktioniert das gut?

Re. Uher Report: Ich denke mal die Schneidearbeit kann ein gutes Stück weniger frustrierend werden, wenn wir mit dafür speziell konstruierten Maschinen arbeiten. Und wie es aussieht, besitzen oder beschaffen Jürgen und Wolfgang bereits genügend Exemplare davon. Bei beiden fehlen anscheinend nur eine Maschine oder zwei, und die werden sich vermutlich auch noch rechtzeitig einfinden.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:Ich würde einen Samstag oder Sonntag vorschlagen, da in der Woche aufgrund Beruf oder Anreise weniger passend sein könnte.
So würde ich das auch sehen.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:So schlage ich einmal ganz vorsichtig die März-Wochenenden 7./ 8.3., 14./ 15.3. oder 21./ 22.3. vor.
Lukas hatte gestern angeregt, für eine entsprechende Abstimmung „Doodle“ zu verwenden, was ich auf Anhieb ganz sympathisch fand. Sobald sich genügend Interessenten eingefunden haben, werde ich eine entsprechende Verabredungsmöglichkeit dort einrichten (habe ich vorher noch nie gemacht).

Nun bin ich selber noch für zwei Wochen in Berlin unterwegs und habe meinen Terminkalender nicht mitgenommen, weil ich ihn hier nicht gebrauchen kann. (Als ich losfuhr, war die Idee zu einem solchen Workshop mir noch gar nicht so konkret im Bewusstsein. Und ja: ich benutze immer noch Kalender aus Papier … )

Insofern kann ich mich im Moment zu möglichen Terminen noch nicht verbindlich äußern, aber wir werden bestimmt was finden, wenn ich wieder daheim bin.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:Auf jeden Fall freue ich mich sowohl auf die Möglichkeit, hier einmal "von berufenem Munde" zu lernen als auch über die persönlichen Begegnungen.
Und ich freue mich über jeden interessierten, wiss- und lernbegierigen Teilnehmer. Was ich bisher gehört habe klingt jedenfalls im Ganzen schon sehr anders als die nachwachsende Tonmeistergeneration an der UdK, die in punkto Analogschnitt vor Ahnungs- wie Interesselosigkeit geradezu zu platzen scheint …

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173912#post173912 schrieb:@Admin: vielleicht magst Du Peters Beitrag passend zum Thema Tongue die Weihe "Sticky-Thread" verleihen?
Ähm … was würde das bedeuten?

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#10
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=173916#post173916 schrieb:Was ist „Amateur-Schneidwerkzeug“? Hast du schon damit gearbeitet? Funktioniert das gut?
nunja, ich hab' halt nur die "olle" Hobby-Box. :love: Warum oll? Weil die Kunststoff-Lehre samt Fixierstücke sowie die zugehörige Klinge bei mir den Eindruck von nur bedingt präziser Fummelei hinterließen. Auch das präzise Aufbringen eines Klebebandstücks gelingt mir damit nicht immer. Warum noch nix besseres angeschafft? Weil ich bislang noch nicht so viele Alternativen live wahrnehmen durfte und ich über Band-Reparaturen und Vorspann-Anbringung eben noch kaum hinaus bin.

Aprops Musikschnitt: hier geht es neben der technischen Fertigkeit ja offenbar darum, eine "unrühmliche" Passage "mit gutem Gehör" herauszuschneiden. Wie darf ich mir das eigentlich genau vorstellen? Ansonsten "fehlt" ja etwas, wenn nicht gerade z.B. der Orchesterleiter einen Fehler wahrgenommen hat, die Passage wiederholen lässt und anschließend unterschiedliche "Takes" verschiedener Passagen zusammengefügt werden sollen... so jedenfalls meine laienhafte Vorstellung.

Wegen der Maschinen wäre ich natürlich über die vertrauensvolle Überlassung eines der genannten Professionellen dankbar und lasse die / das Moni gern zuhause.

Und, klar, ein Termin findet sich.

Bezüglich "Sticky": weder schlüpfrig noch klebrig......schon passiert, der Tread bleibt in der Gruppe "alles andere" nun ganz oben.

Salve di
Franco
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#11
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173919#post173919 schrieb:Weil die Kunststoff-Lehre samt Fixierstücke sowie die zugehörige Klinge bei mir den Eindruck von nur bedingt präziser Fummelei hinterließen.
So ein Teil mit Rasierklinge habe ich seit gefühlten hundert Jahren nicht mehr gesehen! Und diese umständlichen Fixierstücke wären völlig unnötig, wenn die Klebelehre so präzise gefertigt wäre, dass sie das Band quasi der Länge nach einklemmt. Ein schönes Beispiel dafür, wie man eine Konstruktion so kompliziert gestalten kann, dass sie am Ende ihren Zweck kaum noch erfüllt, jedenfalls unter professionellen Arbeitsbedingungen und Kriterien.

Dagegen wird ein simpel, aber präzise konstruiertes Teil wie die Revox Schneide- und Klebeschiene („Taschenguillotine“) für unsere Zwecke völlig ausreichend sein. Noch besser natürlich sind Bandscheren mit zwei Führungen, die ausschließen, dass man beim Kleben das Band unbeabsichtigt ein zweites Mal zerschneidet. Ich persönlich habe jahrelang die Revox-Schiene zum Schneiden und eine dem T9/M5-Kopfträger entnommene Metall-Klebeschiene zum Zusammenfügen verwendet.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173919#post173919 schrieb:Auch das präzise Aufbringen eines Klebebandstücks gelingt mir damit nicht immer.
Ohne Nutenführung ist das auch ein rechtes Vabanquespiel.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173919#post173919 schrieb:Aprops Musikschnitt: hier geht es neben der technischen Fertigkeit ja offenbar darum, eine "unrühmliche" Passage "mit gutem Gehör" herauszuschneiden.
So ist es.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173919#post173919 schrieb:Wie darf ich mir das eigentlich genau vorstellen? Ansonsten "fehlt" ja etwas, wenn nicht gerade z.B. der Orchesterleiter einen Fehler wahrgenommen hat, die Passage wiederholen lässt und anschließend unterschiedliche "Takes" verschiedener Passagen zusammengefügt werden sollen... so jedenfalls meine laienhafte Vorstellung.
Korrekt. Und sobald mit steigendem Niveau der beim Schneiden demonstrierten Fähigkeiten meine Tonbeispiele ebenfalls „anspruchsvoller“ werden, kommen natürlich auch Beispiele mit einem oder mehreren Korrekturtakes dran. Aus bereits fertiggestellten Produktionen habe ich davon mehr als genug, und eine passende Auswahl daraus wird vermutlich den größten Teil meiner häuslichen Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen…

Ganz zu Anfang werde ich die Teilnehmer vermutlich zwei identische Aufnahmen aneinander schneiden lassen. So haben wir als Tonstudenten auch angefangen. Das heißt der Ausstiegstake stoppt kurz nach der gewünschten Schnittstelle, darauf folgt ein Einstiegstake, der kurz vor ihr startet. Dies ist zwar nicht so „real“ wie mit einem misslungenen und einem Korrekturtake, aber zum ersten Üben mit Sprache oder Soloinstrument wird es vollkommen reichen.

Falls ich für den Anfang geeignete (Sprach-)aufnahmen mit korrigierten Fehlern o.ä. finde - im Moment kann ich mich nur an zwei Beispiele aus meinem Archiv erinnern, doch ich akzeptiere gerne auch Material aus anderen Quellen – werden die schon in dieser Phase mit an die Reihe kommen.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=173919#post173919 schrieb:der Tread bleibt in der Gruppe "alles andere" nun ganz oben.
Ach so, ja. Den Effekt kannte ich schon aus anderen Foren, wusste aber bis jetzt nicht, dass der so genannt wird. Danke!

Grüße, Peter
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Peter


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#12
Peter, ich sage Dir mal spontan, daß Deine Idee fantastisch ist!

Ich nehme mit drei M15As sehr viel auf und schneide zB bei Konzerten regelmäßig

Passagen raus (3-4x "Vielen Dank" bei Element of Crime)

Oder ich setze diese Konzerte bewußt aus Bandresten zusammen, die bei meinen Klassikaufnahmen übrigbleiben.

Das macht einen Heidenspaß.

Habe auch schon mal "Born to die" von Lana del Rey auf doppelte Länge gebracht.

Allerdings ist das ganze mit der M15A auch ein reines Vergnügen und wie Du schriebst,

das Band bleibt ganz selbstverständlich in der Schiene liegen.

Nun hat mich ein Forenkollege auf Dein Angebot gestubst, was ich toll finde, aber nicht wahrnehmen kann,

weil ich verkehrstechnisch völlig unflexibel bin.

Wollte aber wenigstens gutes Gelingen für so`ne starke Aktion wünschen.



Eine Frage habe ich noch:

Weil ich bei älteren Studiobändern gemerkt habe, daß sich die Klebestellen mit der Zeit dehnen,

mache ich meine Kleber, über die ich hernach eine neue Aufnahme legen will, sehr lang (ca 8cm).

Schonmal damit später kein Kleber aus den Dehnungsstellen austritt und den Wickel verkleistert.

Spricht irgendwas gegen solche langen Kleber oder kann ich das so weitermachen?

Vielen Dank im Voraus!
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#13
Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=173930#post173930 schrieb:Peter, ich sage Dir mal spontan, daß Deine Idee fantastisch ist!
Danke vielmals! Tja, ursprünglich kam mir die Idee ja eher nebenbei. Angeblich sollen das manchmal mit die besten sein (was sich aber meist erst später herausstellt). Schaunwermal was draus wird.

Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=173930#post173930 schrieb:Ich nehme mit drei M15As sehr viel auf
Beneidenswert!
Bei meiner jahrelangen Magnetbandabstinenz lief zwischenzeitlich bei mir nur noch eine A77 - für mehr hatte ich zeitweise auch keinen Platz. Nach einem glücklichen Zufall, der mir vor drei Jahren eine praktisch ungebrauchte Nagra IV-S in die Hände spielte, bin ich nun auf der Suche nach einer guterhaltenen M15 / M20 (oder A816 / 820).

Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=173930#post173930 schrieb:Allerdings ist das ganze mit der M15A auch ein reines Vergnügen
Was eigentlich nur noch zu steigern wäre mit einer M15 (schichtinnen). Das Band kann bei ihr nahezu blind, mit nur einem Handgriff eingelegt werden, was sich aber als vorteilhaft erst dann wirklich bemerkbar macht, wenn Bänder unter großem Zeitdruck extrem häufig ein- und ausgelegt werden müssen.
Mein persönliches Ranking diesbezüglich: T9, M15, M15A.

Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=173930#post173930 schrieb:weil ich verkehrstechnisch völlig unflexibel bin.
Bedauerlich. Könnte so ein Kurs denn bei dir stattfinden?
(Wenn der Berg nicht zu Moses kommt…)

Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=173930#post173930 schrieb:Wollte aber wenigstens gutes Gelingen für so`ne starke Aktion wünschen.
Danke! Dann kann ja kaum noch was schief gehen … Smile

Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=173930#post173930 schrieb:Spricht irgendwas gegen solche langen Kleber oder kann ich das so weitermachen?
Ich wüsste nichts, was dagegen spricht, bis auf einen evtl. früher einsetzenden Mangel an Klebeband … Wink

Abgesehen vom gelegentlich vorkommendem seitlichen Austreten der Klebesubstanz ist das allmähliche Auseinanderrutschen von Klebestellen unter dem Bandzug jahrelang archivierter Bandwickel eines der größten Ärgernisse bei manchen (nicht allen) Klebebandsorten. Lange Klebestreifen zu verwenden kann eine wirksame Abhilfe sein.

Auch bei früher bereits geklebten Bändern lässt sich durch Überkleben mit langen Klebestreifen die Gefahr größerer Spaltbildung an der Klebestelle verringern.

Der einzige mir bekannte Nachteil daraus ergibt sich durch die zusätzliche Steifigkeit, die mit 50μm-Standardband auf einigen Geräten Probleme beim Bandlauf oder beim Band/Kopf-Kontakt bereiten kann: zum Beispiel bei feststehenden Bandführungen mit geringem Durchmesser und großen Umschlingungswinkeln und/oder bei Bandzügen an oder jenseits der unteren Toleranzgrenze (z.B. Nagra). Eine M15A hat zum Glück kaum Probleme mit solchen Bandstellen, dank weiser Voraussicht ihrer Konstrukteure.

Die technisch sauberste Möglichkeit wäre natürlich: Klebestelle wieder aufdröseln, reinigen und neu überkleben. In der Praxis zeigt sich jedoch hier ein weiteres großes Ärgernis fast aller Klebebänder, die mir bis jetzt untergekommen sind: Man bekommt die Klebestelle kaum bis gar nicht mehr auseinander, selbst mit viel Fummelei nicht, was die Wiedergabebedingungen der Aufzeichnung ja nicht unbedingt verbessert (Bügelfalten im Band etc.). Insofern erscheint mir das Überkleben mit langen Streifen auch für solche Fälle als akzeptabler Kompromiss.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#14
Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=173910#post173910 schrieb:Musik hab ich mal versucht (aus Bruchstücken eine Singlelänge zusammenzuschneiden), was mir aber nicht gelungen ist.
Als Maschine hätte ich eine PR99 III und meine geliebte Teac X2000R.
Bei deinen Kenntnissen und Equipment könnte ich dir - quasi als Vorübung - ein von mir gerade vorbereitetes Schnittbeispiel zukommen lassen: Glenn Gould mit dem Kopfsatz aus J.S. Bachs Partita BWV 830 (ca. 12 min Länge, 30x aufgetrennt, darunter eher leichte und mitunter etwas anspruchsvollere Schnittstellen quer durch den Garten, wie es gerade kommt).

Etwa in dieser Art sah meine erste Schneideübung vor ca. 40 Jahren aus, knapp vier Jahre vor dem Zeitpunkt, den ich als meinen professionellen Einstieg in die Branche bezeichnen würde.

Für dieses Beispiel braucht man wahrscheinlich kein Notenmaterial. Falls doch, habe ich es schon mal angehängt.

So oder ähnlich könnte auch bei einem evtl. Treff das eine oder andere Musikbeispiel aussehen. Falls gewünscht, würde ich dann auch die von mir empfohlenen Schnittpunkte in die Noten einzeichnen, was ich bei diesem Beispiel im Moment nicht kann (und vermutlich auch nicht nötig sein wird).

Für weniger Geübte könnte ich dasselbe Stück als Übung hochladen, nur auf dem Cembalo gespielt. Wegen der für dieses Instrument charakteristischen Anreißgeräusche wird diese Fassung ungleich einfacher zu schneiden sein.

@ RalfB: Wäre das vielleicht etwas für dich, Schneiden per Fernkurs?

Grüße, Peter


Angehängte Dateien
.pdf   Bach_Partita_6_BWV830_1red.pdf (Größe: 295.84 KB / Downloads: 12)
Grüße
Peter


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#15
Noch'n OT, weil es mir gerade einfällt (sprich: aus den Tiefenschichten des Gehirns reaktiviert wird):

Relativ häufig ist das abgeschnittene Klebeband leicht bis mittelstark elektrostatisch aufgeladen - wenn das Magnetband dann nicht richtig fixiert ist, zieht es beim Aufbring-Versuch das Band an, und die "Schieflage" ist nicht zu vermeiden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das Klebeband mit der nicht-klebenden Rückseite zunächst kurz auf das Magnetband zu legen und damit die elektrostatische Ladung zu neutralisieren (Physiker bitte weghören).

Ein anderes Hilfsmittel, das beim Reparieren von 6,5 mm-Bändern aus 1936 / 1939 schon geholfen hat, sind die (gelben) selbsthaftenden Klebezettel - den Klebestreifen ein paarmal auf normalem Papier "abstumpfen", dann zum Fixieren des Bandes auf glatter Unterlage ein paar Zentimeter vor Bandende quer darüberkleben - das hilft in nahezu aussichtlosen Fällen.

Noch ein Kompliment an die einstige Konkurrenz: die Klebebänder von 3M schienen immer die besten Eigenschaften gehabt zu haben - wenn ich mich recht erinnere, bestand die Klebeschicht aus einer Art Natur-Kautschuk, der anderen Materialien überlegen war. Aber das gehört auch schon zur grauen Vorgeschichte.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#16
Danke Peter für Deine Erläuterungen. Hat mich sehr gefreut,

Deine fachkundige Meinung zu hören.

Am Anfang hatte ich die Bandenden einen (ca) Viertelmillimeter überlappen lassen, damit sie sich beim Dehnen über die Dehnstelle legen sollten.

Das führte teilweise zu kleinen Grobheiten beim Spulen, so habe ich es wieder gelassen.

Ist beruhigend, daß meine Variante nicht falsch ist, dann kann ich so weitermachen.

Zu den anderen Sachen schreibe ich Dir eine PN. Smile
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#17
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173943#post173943 schrieb:Relativ häufig ist das abgeschnittene Klebeband leicht bis mittelstark elektrostatisch aufgeladen - wenn das Magnetband dann nicht richtig fixiert ist, zieht es beim Aufbring-Versuch das Band an, und die "Schieflage" ist nicht zu vermeiden. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das Klebeband mit der nicht-klebenden Rückseite zunächst kurz auf das Magnetband zu legen
Woran du dich noch alles erinnerst …
Den Effekt habe ich nur manchmal erlebt. Die meisten Klebebänder, an die ich mich noch erinnern kann, neigten nach dem Abziehen von der Rolle zu einer Rest-Längskrümmung und waren zudem steif genug, dieser Anziehungskraft zu widerstehen. Was manchmal zusätzlich geholfen hat: die Klebestreifen nicht senkrecht, sondern schräg zur Bandkante abzuschneiden.

Bei antistatischer Rückseitenmattierung war der Anziehungseffekt nicht mehr spürbar, stimmt’s?

Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=173943#post173943 schrieb:Noch ein Kompliment an die einstige Konkurrenz: die Klebebänder von 3M schienen immer die besten Eigenschaften gehabt zu haben …
… und waren zumindest in den Studios, in denen ich verkehrte, fast nirgends anzutreffen, leider.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#18
Hallo zusammen,

nochmal die Frage, die ich in einem vorigen Posting (vielleicht etwas unklar) gestellt habe:

Möchte jemand - quasi als Vorgeschmack auf einen evtl. Workshop - schon mal eine kleine Schneideübung zuhause im stillen Kämmerlein bearbeiten?

"Ich habe da was vorbereitet" (wie es bei den Kochsendungen manchmal heißt) und kann darauf bei Bedarf verlinken.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#19
Hallo Peter, bis jetzt habe ich hier sehr aufmerksam mitgelesen. Als Jürgen sagte, er würde für Räumlichkeiten und Equipment sorgen, wurde mein Interesse noch größer. Ich werde also, sofern der Workshop in Rheinbach zustande kommt und es in meinen nicht allzu vollen Terminkalender passt, teilnehmen.
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=173958#post173958 schrieb:Möchte jemand - quasi als Vorgeschmack auf einen evtl. Workshop - schon mal eine kleine Schneideübung zuhause im stillen Kämmerlein bearbeiten?
Ja, ich möchte!


Danke und Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#20
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=173962#post173962 schrieb:Als Jürgen sagte, er würde für Räumlichkeiten und Equipment sorgen, wurde mein Interesse noch größer.

Meines auch.

frank1391,'index.php?page=Thread&postID=173962#post173962 schrieb:Ich werde also, sofern der Workshop in Rheinbach zustande kommt und es in meinen nicht allzu vollen Terminkalender passt, teilnehmen.
Und andersherum: Wenn du teilnehmen möchtest und kannst, wird der Workshop umso wahrscheinlicher stattfinden können Smile

frank1391,'index.php?page=Thread&postID=173962#post173962 schrieb:Ja, ich möchte!
Ein Votum genügt mir! Na dann:

Bach Partita 6 e-moll BWV 830 - Toccata
für Klavier
für Cembalo
Notenmaterial

Im Rahmen der Überlappungen kann jeder seine Schnittpunkte selber festlegen.
Kleiner Tipp dazu vorweg: Falls ihr Schnittstellen auf einer „Eins“ beim Abhören leichter wahrnehmen könnt als anderswo: Das ist normal. Nach einiger Beschäftigung damit hört man dort häufig Schnittstellen, sogar dann wenn gar keine da sind …Smile. Sofern es die Überlappungen erlauben, könnt ihr auch Schnitte probieren, die auf unbetonten Taktzeiten liegen. Das kann kniffliger sein, lohnt sich aber meistens.

Wie schon in Posting #14 erwähnt, sind die Schnitte manchmal leichter und manchmal schwerer. Wer damit keine Probleme hat: Herzlichen Glückwunsch! Wer’s nicht auf Anhieb schafft: Nicht entmutigen lassen! Es ist zwar eine Anfängerübung, aber das heißt nicht, dass sie durchweg leicht ist. Manche Trennungen habe ich absichtlich anspruchsvoller bis unbequem gelegt um zu zeigen, wo Schneiden sinnvoll sein kann und wo weniger, und was beim Analogschnitt „geht“ und was nicht. Das ist auch einer der Gründe, weswegen die Trennstellen beider Übungen nicht komplett identisch sind. Es kann sich durchaus lohnen, beide Beispiele zu schneiden.

Wenn was unklar geblieben ist, fragen. Oft vergesse ich, das Wichtigste zu erwähnen.
Ach ja: Nicht wundern, dass das Cembalo ungefähr einen halben Ton tiefer klingt. Es ist auf a' = 415 Hz gestimmt.

Und nun: Viel Erfolg und noch mehr Vergnügen!

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#21
Jetzt stelle ich mir vor, wie der eine oder andere sich an den gebotenen Vorlagen versucht. Scheint mir ´ne schöne Nuss zum knacken zu sein...

Wenn ich mit von Friedrich empfohlenem Klebeband aushelfen kann? Habe noch dieses eine in meiner Sammlung, Alter unbekannt.

Wie war das im Studio eigentlich mit dem Klebeband? Da gab es doch irgendwelche Spender für alles mögliche Zubehörband, gehörte da auch Klebeband "vom Meter" mit dazu? Oder wurden womöglich die vorportionierten Stücke aus einem Spender (wie hier z.B. von EMTEC) verwendet?


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Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#22
Eine ganz zentrale Frage ist mir gerade gekommen: Mit was für Unkosten müssen wir kalkulieren (von der Anreise mal abgesehen)? Hat noch jemand gut verwendbare Reste für kleine Beträge oder müssen/sollten wir uns Frischmaterial anschaffen und wenn ja, wie viel?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#23
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=173976#post173976 schrieb:Wie war das im Studio eigentlich mit dem Klebeband? Da gab es doch irgendwelche Spender für alles mögliche Zubehörband, gehörte da auch Klebeband "vom Meter" mit dazu? Oder wurden womöglich die vorportionierten Stücke aus einem Spender (wie hier z.B. von EMTEC) verwendet?
Beim WDR gab’s oft luxuriöse, massive Spender aus Metall, die auch den 3. Weltkrieg überlebt hätten - wer die hergestellt hat, weiß ich aber nicht mehr (Neumann? Danner?). Vermutlich derselbe, von dem es auch die metallenen Bobby-Wandhalter gab.

Die Stücke wurden zumeist per Schere portioniert und hübsch am Rand der M15-Laufwerksplatte aufgereiht.

Bei Electrola habe ich hie und da zweckentfremdete Tesafilm-Spender entdeckt (hatten den gleichen Kerndurchmesser). Anstatt des gezahnten Messers war dort allerdings ein Rasiermesser eingebaut, und als argloser Neuling konnte man je nach Temperament sich daran durchaus einen heftig blutenden Daumen holen …

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#24
niels,'index.php?page=Thread&postID=173977#post173977 schrieb:Eine ganz zentrale Frage ist mir gerade gekommen: Mit was für Unkosten müssen wir kalkulieren (von der Anreise mal abgesehen)? Hat noch jemand gut verwendbare Reste für kleine Beträge oder müssen/sollten wir uns Frischmaterial anschaffen und wenn ja, wie viel?

niels


Hallo Niels,

Klebeband ist in 2 Tesaabrollern vorhanden...... Bandmaterial in PER-528 ebenfalls genügend...... Alle von mir bereit gestellten Maschinen haben eine Klebe/Schneideschine.

Weiterhin ist es bei mir Usus bei diversen Treffen..... Getränke wie Wasser, Limo, Cola, Kaffee etc. ist genügend hier...... Entweder Pizzablech oder Bestellung nach Wahl beim Bringdienst.....

Kostenbeitrag für Kaffeekasse erwünscht......

Bei Bestellung Pizzablech ..... incl. Getränke 12 € / Person.

Gruß
Jürgen
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#25
Hallo niels & Jürgen,
Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=173986#post173986 schrieb:Klebeband ist in 2 Tesaabrollern vorhanden...... Bandmaterial in PER-528 ebenfalls genügend...... Alle von mir bereit gestellten Maschinen haben eine Klebe/Schneideschine.
Wenn das keine idealen Bedingungen sind …!

Ich bringe dann meine Beispiele am besten in entsprechender Kopienzahl mit, damit wir keine Zeit mit dem Umschnitt verschwenden. Wenn ich am Ende die entsprechende Menge Leerband wieder mit nach Hause nehmen darf (plus 1-2 Bobbys für jeden Teilnehmer), wird mir auch das Material für eine evtl. Weiterführung des Schneidekurses nicht knapp werden Smile

Die Angelegenheit beginnt mir zunehmend Spaß zu machen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#26
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=173976#post173976 schrieb:Wenn ich mit von Friedrich empfohlenem Klebeband aushelfen kann? Habe noch dieses eine in meiner Sammlung, Alter unbekannt.
Das wäre natürlich wahnsinnig nett, nur wäre das nicht vielleicht ein bisschen wie Perlen vor die Säue geworfen?
ich meine, gerade mit Scotch bleiben ja die Klebestellen jahrzehntelang topfit, und unsere kleine Schneideübung ist ja nun wirklich nicht was für die Ewigkeit.
Vielleicht bin ich da ein bisschen altmodisch, aber irgendwie erscheint mir das Scotch zu wertvoll für unsere Zwecke zu sein.Vor allem wenn ich daran denke, wie wenig es noch davon gibt.

Ist das nachvollziehbar?
Trotzdem vielen Dank für die Bereitschaft!

Grüße,
Peter
Grüße
Peter


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#27
Es gibt bei Ebay einige sehr gute Angebote, teils unter 8 Euro und das Material ist sehr gut und sogar auf der Bandrückseite gut sichtbar!

Da ist ja dann schon fast ein Paket Kaffee teurer. Wink

http://www.ebay.de/itm/BASF-EMTEC-Klebeb...51ca3ec155

Und sollte der Workshop mal wieder etwas länger dauern..... 8)

http://www.ebay.de/itm/20x-BASF-EMTEC-PE...5b0a35a175

...jetzt hätte ich fast auf Sofortkaufen gedrückt wacko
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#28
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=173992#post173992 schrieb:Hallo niels & Jürgen,
Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=173986#post173986 schrieb:Klebeband ist in 2 Tesaabrollern vorhanden...... Bandmaterial in PER-528 ebenfalls genügend...... Alle von mir bereit gestellten Maschinen haben eine Klebe/Schneideschine.
Wenn das keine idealen Bedingungen sind …!

Ich bringe dann meine Beispiele am besten in entsprechender Kopienzahl mit, damit wir keine Zeit mit dem Umschnitt verschwenden. Wenn ich am Ende die entsprechende Menge Leerband wieder mit nach Hause nehmen darf (plus 1-2 Bobbys für jeden Teilnehmer), wird mir auch das Material für eine evtl. Weiterführung des Schneidekurses nicht knapp werden Smile

Die Angelegenheit beginnt mir zunehmend Spaß zu machen.

Grüße, Peter

Peter,

die Teilnehmer bekommen das Band als ehemaliges Schallarchivband (Bänder bis zu 5 min. Spielzeit) auf Bobby mit Archivkarton.....

Da ist noch einiges vorhanden an gelöschtem Material.

Falls Du da also was brauchen kannst.......

Gruß
Jürgen

PS: Was ich noch vergessen habe, hier sind auch noch zwei ReVox/Studer Vorlaufbandspender mit Klebe/Schneideschine vorhanden am Workshoptag.

PPS: Falls sich noch 1 bis 2 Leute bei mir melden würde ich bei letzterem Angebot, welches Ralf verlinkt hat, zuschlagen wollen.
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#29
Jürgen, das sind 20 Rollen!

Die halten zehn Jahre Smile

Es sei denn, es verteilt sich hier (Ich würde auch 4-5 nehmen)

Die kämen dann 5,- pro Rolle....billiger geht nicht mehr ^^
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#30
Jürgen Heiliger,'index.php?page=Thread&postID=173996#post173996 schrieb:die Teilnehmer bekommen das Band als ehemaliges Schallarchivband (Bänder bis zu 5 min. Spielzeit) auf Bobby mit Archivkarton.....
Da ist noch einiges vorhanden an gelöschtem Material.
Falls Du da also was brauchen kannst.......
Vielleicht bin ich noch nicht ganz wach, aber das habe ich jetzt nicht verstanden.
Wer bekommt von wem was und warum?
Tschuldigung, wahrscheinlich ist es ganz einfach, nur ich kapiere nicht.

Apropos: 3 oder 4 Rollen Klebeband aus dem Sonderangebot nehme ich auch gerne mit Smile

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#31
Ich finde die Idee einfach nur Klasse [Bild: thumbsup.gif]

Obwohl ich zugeben muss, abgesehen von Vor- und Abspannband und den Resten, die beim Umspulen vom Rohwickel ( PER 528 ) auf Leichtmetallräder anfallen, kaum zu "schneiden" [Bild: lipsrsealed2.gif]

Allerdings ist mir beim Lesen des Threads hier ein Stein vom Herzen gefallen, weil ich herausgefunden habe, dass bei Benutzung der BASF-Hobbybox auch andere Probleme haben, das Klebeband exakt auf Bandmitte zu platzieren. [Bild: floet.gif]
MfG Mario
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#32
Lippi, die Probleme hat man bei einfachem Werkzeug ja immer.

Mit so`ner Profi-Schiene geht das auch ohne besonderes Talent sehr gut,

man schiebt nur noch die Bandenden zusammen.

Und Peter: Logisch mache ich mit. Kann sich nur noch um Wochen drehen, wenig Zeit im Moment.

Jetzt wartet erstmal eine B67 auf Durchsicht ;(

Und Jürgen: Wollen wir bei dem Angebot zuschlagen und uns die Rollen teilen?

Wenn Peter auch mitmacht, so wie er geschrieben hat.
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#33
Wenn ihr bei den Rollen zuschlagt und es euch zu viele sind, würde ich auch ein, zwei .. nehmen.

Jetzt hoffe ich nur drauf, dass wir einen Termin finden, der nicht mit meinem Familienkalender kollidiert, was im März schwierig werden könnte, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#34
Ralf,

Du hast eine PN......
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#35
Toller Workshop!
Würde mich sehr interessieren, wenngleich ich nie schneide (es sei denn bei einem alten Band ist eine Klebestelle zu reparieren,
oder es ist ein neuer Vor-/Nachspann anzubringen)
Leider wohn ich nicht gerade um die Ecke Sad

Eine Rolle Klebeband würd ich dennoch nehmen, falls noch was übrig ist - PN genügt

Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
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#36
Moin Männers,

nur ne Idee............ nehmen wir mal das Thema Auffangbahnhof und Treffzentrale. Zum Ralf wäre zu sagen ohne zu fragen.

Steig in den Zug nach Nürnberg ein, am Bahnsteig 5 wirst meiner sein....... Jörg gleich mit........ sind mer zu dritt, für den Ritt und treffen dann aus gutem Grunde ein in diese Peter/Jürgen Runde. Ich fahre Euch mit meinem Wagen und da braucht Ihr mich auch nicht zu fragen und wer noch will der kann es sagen, ein Platz ist noch frei in meinem Wagen.

Was bin ich wieder für ein Schelm Big Grin

Grüssle Andre
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#37
Hallo,

als völliger Neueinsteiger liest sich das für mich mehr als interessant.

Nun, wenn es meine Zeit bis dahin zulässt würde ich erst noch das Aufnehmen üben müssen...

Wenn es passt würde ich sehr gerne teilnehmen auch wenn ich bisher keinerlei Schneideausstattung und Erfaahrung besitze.

An das Organisationsteam die Frage ob noch eine Lehrmaschine frei ist (Meine Dokorder 1140 möchte ich nicht wirklich schleppen). Wenn nicht bringe ich die eben mit.....

Ansonsten würde ich auch als Zuhörer und Zuschauer teilnehmen.

Also liebe Profis - entscheidet bitte und teilt mir mit, ob eure tolle Idee auch für einen absoluten Newbie (der durchaus mit Schere und Tesafilm umgehen kann - Weihnachtsgeschenke haben bisher immer noch ganz ordentlich ausgesehen Wink ) geeignet ist.

Vielen Dank

Ach ja - auf dem Weg von Münster könnte ich noch einen weiteren Teilnehmer mitnehmen und für eine Maschine ist auch noch genug Platz und Zuladungsspielraum Big Grin
mit quadro-philen Grüßen



Jörg
suche Quadrophonieschallplatten und -Cassetten (keine Klassik)

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#38
bei Toshi Rösner (Berlin):

https://www.youtube.com/watch?v=sye8ZwNLZU4

Bitte auch beachten; Paternoster im Haus des Rundfunks und die Konferenzschaltung an der Neumann Tonregie!
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#39
Hallo,

ich kann leider dem Video nichts, aber auch gar nichts abgewinnen. Schnell, Ex und Hopp. Ja genau Sad das ist der Lauf der Dinge und wird leider von vielen so gesehen.

So wie da gezeigt, will ich es nie können. :cursing: Das können bestimmt und mit Sicherheit andere besser. thumbsup

Gruss Andre
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#40
Hallo Andre,
das war wohl auch nicht als Lehrvideo gedacht.

Toshi Rösner ist so was wie eine Szenegröße "(Heiterkeit" und "Frohsinn").
Berlinern (Ralf B) sollte er bekannt sein.

Gruß Ulrich
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#41
Hallo lieber Peter,

danke fürs Einstellen der Musikbeispiele.

Klingt ein wenig, als ob man während einer CD-Wiedergabe die "Rückwärts-Taste" drückt...eine kurze Pause und danach eine Wiederholung der letzten Sekunden?

Jedenfalls erscheint es mir jetzt schon -öhm- schwierig...ohne es hier nun ausprobiert zu haben oder zurückrudern zu wollen... ;( ^^

@Ralf / Jürgen: Eine bis zwei Rollen PE36 würde ich auch gerne abnehmen.

Schöne Grüße
Frank
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#42
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=174144#post174144 schrieb:Klingt ein wenig, als ob man während einer CD-Wiedergabe die "Rückwärts-Taste" drückt...eine kurze Pause und danach eine Wiederholung der letzten Sekunden?
Genau so ist es. Ähnlich wie beim "richtigen" Musikschnitt, nur dass hier nicht mehrere verschiedene Fassungen zum Schneiden vorliegen, sondern identische Abschnitte. Für den eigentlichen Schneidevorgang spielt das aber praktisch keine Rolle. Im Gegenteil: Die zusätzliche Aufgabe, den geeigneten Take herauszusuchen, entfällt hier vorerst.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=174144#post174144 schrieb:Jedenfalls erscheint es mir jetzt schon -öhm- schwierig...ohne es hier nun ausprobiert zu haben oder zurückrudern zu wollen... ;( ^^
Ich würde sagen: Versuch macht kluch.

Schneiden lernt man eigentlich nur durch Probieren, was gut klappt und was nicht. Und zu Hause kann man auch nach Herzenslust herumprobieren -- ohne irgendwelchen Druck, dass es gleich perfekt gelingen müsse.

Falls sich herausstellen sollte, dass meine beiden Beispiele mindestens zwei am Schneidekurs Interessierten zu schwierig sind, werde ich beim Workshop natürlich leichtere Kost anbieten.

Allerdings wüsste ich gerne schon vorher, auf welchem Level wir einsteigen können, damit beim Workshop auch die geeigneten Übungsbeispiele fertig kopiert sind. Unter anderem zu diesem Zweck ist diese Vorübung da. Allerdings bräuchte ich dafür auch eine Rückmeldung von Cuttern, die sich schon mal versuchsweise an die Übung gemacht haben.

Anders gesagt: Nicht etwa die Teilnehmer sollen sich dem Schwierigkeitgrad anpassen - gerade umgekehrt wird ein Schuh draus.

Grüße, Peter
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Peter


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#43
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=174145#post174145 schrieb:Ich würde sagen: Versuch macht kluch.

klaro Smile .

Bei mir kann es für erste Versuche aber noch einige Tage dauern.

Die lauschende Wahrnehmung, welcher Bereich ungefähr "heraus" gehört, kriege ich mit Seitenblick aufs Dezimetergenaue Zählwerk wohl hin. Aber welche Stelle (und Wiederholungsstelle genau dann sinnvollerweise ausgesucht und via Cueing auch sauber gefunden wird, lässt micht noch nervös werden.

Aber, wie oben zitiert... Wink

Wir hören uns...
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#44
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=174151#post174151 schrieb:Die lauschende Wahrnehmung, welcher Bereich ungefähr "heraus" gehört, kriege ich mit Seitenblick aufs Dezimetergenaue Zählwerk wohl hin. Aber welche Stelle (und Wiederholungsstelle genau dann sinnvollerweise ausgesucht und via Cueing auch sauber gefunden wird, lässt mich noch nervös werden.
Kann ich gut verstehen.

Falls einem die Noten keine Orientierung geben (es gibt Musiker, die überhaupt keine Noten lesen können!), muss man genauer und analytischer hinhören lernen. Man kann auch bei normaler Wiedergabe schlicht die 4/4-Takte durchzählen (also "1-2-3-4"), das hilft manchmal enorm!

Ich gebe gerne zu, dass bei einigen Stellen das Empfinden für musikalische Harmonien ganz schön herausgefordert wird. Das ist aber auch beabsichtigt: ohne Herausforderung keine Förderung. („Fördern, Fordern, aber nicht Überfordern“ – ich bin gerade dabei, diese Balance auszutarieren, auf dass der Lerneffekt maximal werden kann, ohne dass der Spaß an der Freud‘ flöten geht.)

An einigen Stellen habe ich die „Takes“ so kurz überlappen lassen, dass im Grunde nur eine, max. zwei Schnittpunkte in Frage kommen. Du könntest ja probehalber mit diesen anfangen. Ich habe beide Beispiele bewusst so gestaltet, dass sich schnitttechnisch einfache und schwierigere Passagen munter abwechseln.

Wenn‘s gar nicht geht, kann man als Material auch erst mal Sprache nehmen. Die ist auf jeden Fall einfacher, weil man sich dann am Text orientieren kann. Auch da habe ich längst "was vorbereitet", was ich bei Bedarf hier einstellen kann.

kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=174151#post174151 schrieb:Wir hören uns...
Von mir aus gern!

Grüße, Peter
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Peter


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#45
Hallo Schneidefans,

mir ist da was eingefallen:
Würde es euch helfen, wenn ich die Takes der beiden Musikbeispiele aus #20 in den Noten markiere und hier einstelle, damit die Überlappungen (d.h. die Schnittmöglichkeiten) leichter zu erkennen sind?

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#46
Ich hole diesen uralten Faden mal kurz nach oben.

Kann mir bitte jemand aus diesem Gremium sagen:
wie lang der Abschnitt des frischen blauen Klebebandes mindestens sein soll um die 2 Bandstücke zuverlässig zu fixieren?
Wie ist Eure Erfahrung?
Ich habe heute 28 Stück 13 cm Spulen mit je 250 Meter PER 368 auf 26 cm Spulen verteilt.
Das waren dann 21 Klebestellen.

Gruß, Jan
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#47
Drei bis vier cm, je nach Qualität des Klebebands.
Je kürzer, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Stoßstelle sich bei längerer Lagerung auseinanderzieht.

Grüße
Peter
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#48
(21.02.2021, 16:54)Peter Ruhrberg schrieb: Drei bis vier cm, je nach Qualität des Klebebands.
Oh je, ich war geizig, ich habe 2 cm genommen.
Danke Peter.

Gruß, Jan
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#49
Würde ich aber erst mal nicht ändern. Ich nehm auch immer so 2 - 3 cm. Wenn das Klebeband frisch ist dürfte das sicher auch funzen.
VG
Wolfgang
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#50
Ich nutze hier immer einen BASF PW 384 Klebebandspender, da kommen die Stücke direkt in der richtigen Länge "vorportioniert" raus
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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