Chromdioxidband bei Tonbandgeräten

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Hallo,

ich denke schon seit Längerem darüber nach, ob ich mir einmal probeweise ein Chromdioxidband besorgen soll.

Meine Tonbandgeräte sind Standardgeräte von Grundig mit Röhrenbestückung, die Bandgeschwindigkeit ist 9,5 cm/s.
Wäre das Chromdioxidband klanglich besser oder würde der Unterschied bei meinen Geräten so gering sein, dass er kaum oder sogar nicht hörbar wäre?
Denn auch bei Kassetten verwende ich ja schon immer stets Chromdioxid, dort ist der Klang deutlich besser.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Denis

[timo]

ich denke schon seit Längerem darüber nach, ob ich mir einmal probeweise ein Chromdioxidband besorgen soll.

Hallo Denis,

was genau meinst Du mit Chromdioxid-Band? Es gab von BASF mal für kurze Zeit einen (Spulen-)Bandtyp namens "Chromdioxid Super HiFi LPR 35 CR" und von Maxell und TDK Chromsubstitut-Tonbänder namens XL-II und SA. Alle drei sind aber ausschließlich für Bandgeräte mit EE-Position vorgesehen, also nur für wenige Modelle von Akai und Teac, die ab den frühen 1980er Jahren gebaut wurden. Auf Deinen Röhren-Grundigs wirst Du mit den Bändern sicher keine vernünftigen Aufnahmen machen können. Zudem ist zu befürchten, daß die Geräte sie nicht löschen können, weil dafür ein höherer Löschstrom als bei Eisenoxidbändern nötig ist.

Die Bänder (vor allem das Maxell XL-II) werden auch sehr teuer gehandelt.

Denn auch bei Kassetten verwende ich ja schon immer stets Chromdioxid, dort ist der Klang deutlich besser.

Ja, die Geräte sind aber (vermutlich) auch für Chromdioxid vorbereitet.

Bleib' mal lieber bei Eisenoxidbändern. Wenn Dir die Klangqualität nicht reicht, wären eher eine hochwertigere Maschine und 19 cm/s eine Überlegung wert.

Gruß,
Timo

[Kabelsalat]

Moin Denis.

Ein Chromdioxidband in 1/4" hätt ich auch gern, zumindest die Kohle dafür (die Dinger sind rar und erzielen oft schwindelerregende Preise, wenn mal eins auftaucht).
Grundsätzlich braucht CrO2 deutlich merh Lösch- und Vormagnetisierungsstrom als Eisenoxid, sowie eine andere Entzerrung. Du wirst höchstwahrscheinlich spitz klingende, evtl. deutlich verzerrte (je nach Aussteuerung) Aufnahmen bekommen, die auch noch schwer zu löschen sind.
Bei Kassettengeräte lässt sich das umschalten, bzw. übernimmt das der Rekorder automatisch. Die sind auch daraufhin optimiert.
Aber für die allermeisten Tonbandgeräte (also alle Nicht-"EE"-Maschinen) war CrO2-Band schlichtweg nicht vorgesehen (bzw. gabs das zu der Zeit noch garnicht).
Du hättest vielleicht einen Vorteil bei 4,75cm/s oder noch langsamer, was die Höhenwiedergabe angeht.
Aber wie gesagt zum Preis höherer Verzerrungen und Schwierigkeiten beim Löschen.

Mein Rat: Spar dir das Geld.

Gruß, Kabelsalat.

***edit***
Timo war schneller.
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Hallo,

danke für die Hilfe.

Dann werde ich bei den normalen Eisenoxid-Tonbändern bleiben.

Gruß
Denis

[Zelluloid]

Kann ich nur nochmal sagen, daß ich so um 2006 bis 2008 rum, als die Bandpreise im Keller waren, gut gehamstert habe. Da gabs teilweise die XL-II auf 26,5 er Spule für 15 Euro und die XL-I fürn Zehner. SM 468 so zwischen 5 und 8 Euro und das UD so um 7 Euro, wobei ich letztes auch nochmal Glück hatte und irgendwie so 15 Stück UDs aus der Bucht auch für 7 Euro oder so per Stück gefischt hab. Das soll Mut machen und heißen, daß mit viel Geduld alles geht.

Gruß MArtin

[Gyrator]

Wenn es technisch keinerlei Sinn macht, hilft auch die Geduld nicht weiter!

[Zelluloid]

Weiß ich doch, daß das Chromband für ihn keinen Sinn macht. Sollte doch nur zum Ausdruck bringen, daß man mit Geduld auch günstig an hochwertige Eisenoxydbänder kommen kann ( wie z. B. auch letztens im Flohmarktthread beschrieben wurde ).

Gruß Martin