Das etwas andere Autoradio
#1
Ich wurde gerade von einem Freund auf dieses 1983 von der Firma Zender umgebaute Mercedes-Automobil aufmerksam gemacht, insbesondere auf die HiFi-Ausstattung:

http://www.autozeitung.de/classic-cars/m...panorama=1
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#2
Hallo Timo!

Mein Dank gilt Dir UND Deinem Freund.

Was für eine "Alcantara-Spielwiese"!
Da wird das Autofahren zu einer gefährlichen Nebensache.
Aktuell steht ja zur Diskussion, wieviel Multimedia im Auto
sinnvoll ist. Machbar ist natürlich heute mehr als damals.

Für mich ist das nix. Autoradio und Report (oder besser Compact Report)
reichen mir völlig. Schlimm genug, daß ich, meiner Altersweitsichtigkeit ge-
schuldet, mir vor einigen Wochen ein Navi zulegen mußte. Mein Handy ist
meist ausgeschaltet. Im Auto immer. Weitere elektronische Gimmicks gibt´s
auch künftig nicht.

Gruß
Wolfgang

PS.: Die Beschreibung des Autotuners ist nicht ganz richtig. Man sieht als unterstes Gerät
den VG840 Vorverstärker. Der Endverstärker ist aus Platzgründen woanders im Auto verbaut.
Aber vermutlich speist der Vorverstärker nicht in die orginal Endstufe Z140 ein. Falls doch,
müßte ein Wandler 12V Gleichstrom/220V Sinus-Wechselstrom zusätzlich verbaut sein. Das
nimmt m. E. zuviel Platz weg. Es könnten z. B. Blaupunkt BQA- oder BQB-Endstufen verbaut
sein. Die sind klein und kompakt...
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#3
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=168388#post168388 schrieb:PS.: Die Beschreibung des Autotuners ist nicht ganz richtig. Man sieht als unterstes Gerät
den VG840 Vorverstärker. Der Endverstärker ist aus Platzgründen woanders im Auto verbaut.

Hallo Wolfgang,

genau auf den Umstand bin ich auch gestoßen, als ich herausfinden wollte, ob die Komponenten mit 12 oder 220 Volt betrieben werden. Fundstück war dieses Bild, das ich (offenbar richtig) so interpretiert habe, als fungiere die Endstufe als Netzteil für den Vorverstärker:

http://www.westernlabo.com/goods_image/A885_I3.jpg

Zitat:Aber vermutlich speist der Vorverstärker nicht in die orginal Endstufe Z140 ein. Falls doch,
müßte ein Wandler 12V Gleichstrom/220V Sinus-Wechselstrom zusätzlich verbaut sein.

Was ich nicht komplett ausschließe, denn in dem Fahrzeug sind ja scheinbar viele Spielereien (u.A. ein Kühlschrank) verbaut, die möglicherweise ohnehin 220 Volt AC benötigen.

Frage am Rande: Das Auto stammt laut Zeitung aus dem Jahr 1983. Wurden die Uher-Komponenten da überhaupt noch hergestellt? Ich hätte sie deutlich älter datiert. Leider ist Wegavision im Moment nicht so richtig verfügbar, so daß ich das nicht nachprüfen konnte.

Gruß,
Timo
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#4
timo,'index.php?page=Thread&postID=168389#post168389 schrieb:Was ich nicht komplett ausschließe, denn in dem Fahrzeug sind ja scheinbar viele Spielereien (u.A. ein Kühlschrank) verbaut, die möglicherweise ohnehin 220 Volt AC benötigen.

Naja, es gibt Kühlschränke, vorallem für Wohnmobile, die mit 12V DC laufen. Allerdings glaube ich auch eher, das hier irgendwo ein Wechselrichter versteckt ist, denn die Uher-Anlage benötigt zwei Spannungen, die von Z140 geliefert werden. Und den damaligen "Auto-Tunern" traue ich nicht zu, so einen Spannungswandler selbst entwickelt zu haben - aber sie könnten ihn ja in Auftrag gegeben haben. Ich glaub's trotzdem nicht.

Dieses extreme Mercedes-Tuning war ja in den 80ern sehr in Mode, vorallem beim W126/C126. Da wurde ja aller möglicher Mist reingebaut bis zum TV mit VCR. Da wurde mit Sicherheit auch ein Wechselrichter verbaut.

Wer sich die volle Dröhnung 80s Benz-Tuning (und auch andere Marken) geben will, kann sich ja das mal ansehen:

http://www.1000sel.com/index.php/trasco/...26-1000sel
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#5
Hallo!

1983 ist, so steht es in der "UHER-Bibel" verzeichnet, als Produktionsjahr des CR240 angegeben.
Für die anderen Komponenten finde ich nur einen Prospekt von 1982, in dem die Mini-Anlage noch
beworben wird. Für Produktion in 1983 habe ich keine Hinweise.

Ja, es stimmt, daß das Z140 Endverstärker und Stromversorgung für alle 3 Komponenten beeinhaltet.
Die Spannungen für Vorverstärker und Tuner liegen (z. T.) deutlich über der Auto-Bordspannung von
max. 13,8V.

Das ergibt reichlich Spielraum für Spekulationen, wie die Minianlage stromtechnisch versorgt wurde.
Die einfachste Lösung wäre m. E. in der Tat ein Sinus-Wechselrichter gewesen. Die gab es auch da-
mals schon mit der benötigten Leistung.
Mit großer Wahrscheinlichkeit stimmt es, daß die Tuningfirma nicht das dafür erforderliche Equipment
hergestellt hat. Solche (damals noch) "karierten Maiglöckchen" wurden dazugekauft, ggf. noch mit
dem eigenen Logo versehen, und stumpf eingebaut.

Die Bordbatterie, auch wenn sie im Rahmen des verfügbaren Platzes verstärkt wurde, wird den Strom-
hunger der verbauten Zusatzstromfresser nicht allein bewältigt haben. Es ist bestimmt eine Zusatz-
batterie mit (gleicher?) Kapazität im Auto verbaut worden. Auch der serienmäßige Drehstromgenerator
wurde durch ein leistungstärkeres Modell ersetzt. Nicht zu vergessen, ein Trennrelais (wie im Wohn-
mobil üblich). Das sorgt dafür, daß der stolze Besitzer noch vom Hof reiten konnte, wenn er ausgiebig
lange geparkt sich den musikalischen Klängen, bei gekühlten Getränken(?), hingegeben hat...

Gruß
Wolfgang
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