Huppsa, ein Köfferchen! Grundig TK 5
#1
Hallo Freunde des Alten,

nach längerer Zeit mal wieder auf dem Flohmarkt gewesen.
Beim Stöbern gestolpert...autsch! Es stand wirklich ungünstig, das Köfferchen.
Ein Blick auf den zuen Koffer-och ja-Grundig TK 5, kenn ich, hab ich, weiter. Nach 10 Metern des Weges
war aber schon wie so oft das kleine Tonbandteufelchen zur Stelle und flüsterte mir ins Ohr: "Kuckuck, das ist ein Grundigkoffer, den musst du haaaaben! Frag doch wenigstens!"
Na guuut, frag ich halt. Ich hab aber fragen lassen, meine tonbandtolerante Gemahlin nämlich, die kann
beim Feilschen unheimlich den Preis drücken, ein echtes Talent!

Ich ging, den Unbeteiligten, Desinteressierten mimend weiter. Dann hieß es: "Der wollte XX dafür haben, ich hab ihm gesagt, vergiss es, ich zahle höchstens
XY!" Gekostet hat es dann XY... (eher ein symbolischer Preis übrigens)

Warum schon wieder eins? Mein Tonbandadlerblick stelle fest, dass das Kleine zwar dreckig und speckig, aber ungeachtet dessen noch in vorzüglichem Zustand sein könnte.
Erster Anhaltspunkt war die im Bereich des Lautsprechers noch nicht eingeditschte Kofferbespannung...

Erste Fotos:

   
   
   

Hinten ist die Bespannung etwas ab, aber nicht kaputt, das lässt sich wieder leimen.

Was haben wir? Ein 1957er Modell des TK5. Zunächst gab es ja wohl die haufenbraune Ausführung mit der gekrüllt
lackierten Abdeckplatte, dann wohl dieses erbensuppenfarbene Modell und später noch eins in taubenblau, mit ganz zuletzt noch zweifarbig
lackierter Abdeckplatte. beim TK 8, TK 35, TK 20 und TK 830 beispielsweise auch zu finden. Von diesen Kisten habe ich auch noch mindestens eins, es ist aber nicht mehr
ganz gut erhalten.
Bei den frühen Modellen war die Koffbespannung aus viereckig gelochtem Alublech, sehr empfindlich gegen Eindellen, bekommt man fast nicht wieder schön hin, dann die erbsensuppenfarbene
Bespannung, die meiner Erfahrung nach die haltbarste ist, während die spätere taubenblaue Bespannung zum Verspröden neigt und oft um Bereich des Lausprechers herum weggeknuspert ist.

Jetzt aber endlich Deckel auf!

   

Ja schau mal, jemand hatte den abgefallenen Schriftzug mit hineingelegt!
Und auch sonst, sieht doch noch gut aus!

Alles dran, soger das kleine Grundigemblem aus Messing, das sich gerne von seinem hartgewordenen Kleber verabschiedet und auf Nimmerwiedersehen verschwindet, ist noch da.
Auch ein Methusalem-BASF-LGS-Band ist noch drauf.
   

Vor dem ersten Einschalten aber schau ich aber unter die Haube, wer weiß, wie lange das Teil schon außer Betrieb war:

Gaaanz vorsichtig!

   
   
   
   

Mann, das sieht ja wirklich noch prima aus! Hat wohl ewig in "Opa Herberts Vitrine" gestanden, kaum benutzt und nicht mit Kinderfingern in
Berührung gekommen.

Na ja, wenig benutzt dann doch wohl nicht, der Kopf ist ganz schön runter. Diese Dinger waren aber eh nicht die haltbarsten. Aber irgendwo hab ich noch einen rumliegen.
Erstaunlich, dass die Andruckrolle noch total weich ist, das nach 57 Jahren. Ein super Material hatten die damals.
Auch sonst, kein Zinkfraß oder so zu erkennen, sehr beachtlich.

   

Das muss erstmal genügen, andere Sachen sind auch noch zu tun.

Daher: Fortsetzung folgt.

Für Neuinteressierte: Den großen Bruder des TK 5, das TK 8, hatte ich vor ein paar Jahren schon einmal beschrieben:
Geschichten aus der Gruft: TK 8

Gruß
Peter S.
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#2
Hallo Peter, dass war wieder „Spritzig und Witzig“ so wie wir es kennen von Dir. Ein schönes Gerät was Du erworben hast. Ich will mir dieses Jahr auch noch ein Röhrentonbandgerät zulegen, (Stereo) die Wiedergabe über einen Röhrenverstärker ist einfach traumhaft…. Vielen Dank für Deinen Bericht, auf die Fortsetzung bin ich gespannt. Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#3
Weiter gehts!

Stecker rein, anschalten. Hmmm, fein, kein Rauchzeichen, kein unheilverheißendes 50 Hz-Brummen.....da, es fächert!

Was fächert? Der grüne Fächer der EM 85, er erscheint, stülpt sich auf, spannt sich bis zu den Rändern seines Anzeigebereiches und wartet
auf das, was da kommt. Sehr schön.

   

Band drauf, los. Nix. Kein Ton. Beim Drehen am Laustärkeregler aber ein zartes Räuspern oder Krächzen. ganz tot ist das Ding nicht.
Was hat es denn? Aha, hier liegt der Hund begraben.....

Kleines Bilderrätsel gefällig?

Aufmerksame Kenner der Materie können sehen, warum das TK 5 keinen Ton von sich gibt:

   

Na?

Gruß

Peter S.
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#4
Da Stimmt etwas mit der Diodenleitung (braun-rote, geschrimte Doppelleitung) links unten nicht, die ist auch irgendwie seltsam unter dem linken Spulenteller geführt. Fehlt da etwas links unten (Schalter oder Anschlußfeld) ?

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#5
Guten Morgen,

nein, das war es nicht, alles am Gerät scheint original zu sein, soweit ich das bislang beurteilen kann (den Kopf hatte aber schon mal jemand ausgebaut/ersetzt).
Es ist richtig was kaputtgegangen, ein untrügliches Zeichen deutet darauf hin. Klein, aber gemein. Kabel oder Lötstellen sind es nicht.

Gruß

Peter S.
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#6
Hallo Peter,
hat sich auf Bild 12 die Tonwelle zurückgezogen?

Auf den Bildern darüber ist sie noch zu sehen.

Gruß
Roland
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#7
Nein, auch nicht, ist wohl auf dem Foto nur nicht gut zu sehen.

Hier das Gerät nach Beseitigung des Fehlers:

   

Es spielt! Es nimmt auf! Aber typisch für ein originales Röhrentonband dieses Jahrgangs
das Verzerren bei Aufnahme und der "flache" Klang bei Wiedergabe.
Bestimmt sind im Innern einige tote Malzbonbonkondensatoren zu finden, die diese Fehler verursachen.
Wenn's weiter nichts ist...

Ich werde berichten.

Fehler entdeckt?
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#8
Hallo Peter,

kenne mich zwar bei diesen "dampfbetriebenen" Geräten nicht so aus, aber könnte es sein, dass die Glühbirne rechts im Bild gewechselt wurde ? Laut Schaltplan liegt sie in Serie mit der Heizwicklung. Das wäre dann eine Erklärung für die nicht funktionierenden Röhren.

Auch wenn´s nicht stimmen sollte, allein das Knobeln macht Spaß !

Gruß aus der Mittagspause,
Jürgen
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#9
Hallo Peter,

das erinnert mich sehr an mein erstes Tonbandgerät, das Siemens Protos BG 12 = Grundig TK 20. Das Gehäuse (beim Protos Brauntöne), die Jalousien hinten, die Knebelknöpfe, das ist ja alles ganz ähnlich. Was ich vermisse oder nicht sehe, sind die abenteuerlichen Drahtzüge, die mir immer wieder Probleme bereitet haben. Ein schöner Bericht - danke!

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#10
Hallo,

die Birne ist ok, Heizung ist aktiv, die EM85 grünte ja und es kam auch etwas aus dem Lautsprecher.
Nur der Signalweg vom Eingang zum Ausgang ist unterbrochen gewesen.

Knobeln wir noch ein wenig?

Auf dem Band ist Unterhaltungsmusik, die jemand um 1960 herum von Mittelwelle aufgenommen hat.
Zirpen und Knaatschen, Senderschwund ab un dann. War vielen Leuten wohl egal damals, die Tonqualität, Hauptsache, es war Musik zu hören.
Genau das konnte das TK 5 quasi als erstes Volkstonbandgerät (Werbung: Endlich ein Tonbandgerät für jedermann). Robust, einfach zu bedienen und
gerade so erschwinglich, Klangqualität laut Prospekt "besser als Rundfunkqualität". UKW war damit wohl nicht gemeint. Grundig hat wohl reichlich TK fünfs produziert und
vergleichsweise viele Geräte haben bis heute überlebt.

Ein interessantes Zeitdokument ist das Band, ich lösche es daher natürlich
nicht. Ein Schlagertext beispielsweise, umgarnt mit schwurbeliger Hawiigitarre:
"Bimbo-Bully aus Hawaii, der tanzt so schön mit Lulalei". Mannomann!

Gruß
Peter S.

> Anselm: Das Protos und die Grundig TK 20, 22, 24, 25 und 28 sind die Nachfolgemodelle. Ähnlich, auch in der Bedienung, aber viel kleiner und die Mechanik ist
filigraner. Robust sind die auch, die Geräte waren leichter und wohl erheblich günstiger zu produzieren. Das war der Beginn der Massenverbreitung, die der Chip-Artikelschreiber infrage stellt.
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#11
Auf Bild 12 sieht es aus, als hätte die EF86 (?, die Röhre links von der Glühbirne) Luft gezogen.

Gruß
TSF
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#12
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=167567#post167567 schrieb:"Bimbo-Bully aus Hawaii, der tanzt so schön mit Lulalei". Mannomann!

Vermutlich ein weiteres, mittlerweile verjährtes, Verbrechen von Rallef Siejel, wie man in seiner Geburtsstadt zu sagen pflegt.

Zur Technikfrage kann ich allerdings nichts beitragen. Ich seh da nix.
Trotzdem schön, wie Du auch solchen Allerweltsgeräten Aufmerksamkeit widmest. Waren sie doch in der Vergangenheit für die Verbreitung der Aufnahmetechnik im Volk deutlich bedeutender als die hier gehypten späten Riesenwickler von Revox, Technics oder Akai, die sich damals ohnehin keiner leisten konnte.
Vermutlich hat diese der volkstonbandelnde Deutsche in der Mehrheit auch nie bewußt wahrgenommen.
In den berüchtigten Partykellern im Zigarrenkistendesign (oben Holz, an der Seite Holz und unten Holz; gute deutsche Fichte in Nut und Feder und dunkelstbraun gebeizt) samt Clubsesseln stand eben so ein Grundig.
Oder später die Kompaktanlage mit Cassettenteil, die den Wunsch aller Deutschen nach "all inclusive" schon vorwegnahm.

Danke für Deinen Bericht.
Bert
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#13
Rätsel gelöst! Glückwunsch!

   


Das milchige Antlitz unter der Abschirmkappe machte die Röhre verdächtig.
Schade um die EF 86. Wer weiß, wie lange sie schon taub ist?

Gruß
Peter S.
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#14
Huubat,'index.php?page=Thread&postID=167569#post167569 schrieb:Vermutlich ein weiteres, mittlerweile verjährtes, Verbrechen von Rallef Siejel, wie man in seiner Geburtsstadt zu sagen pflegt.

Wenn ich mich nicht täusche, hört das Lied auf den schönen Namen "An-nana-nana-nas-Prinzessin" und wurde von Margrit Imlau gesungen. Es ist die deutsche Version von "Pineapple Princess" von Annette (Funicello). Ralph Siegel war nicht beteiligt (weder Senior noch Junior). Der deutsche Text stammt von Kurt Feltz, die auch so illustre Schlager wie "Pigalle", "Heißer Sand" (textlich ähnliche Ecke), "Barcarole in der Nacht" und "Immer wieder sonntags" gedichtet hat.

Annette - Pineapple Princess
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#15
Dat is doch nu wirklich egal...die Linie stimmt doch.

Aber danke fürs Suchen.
^^
Bert
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#16
Als ein « Freund des Alten » freue ich mich immer, wenn hier im Forum einer dieser Röhrenkoffer mit einer Vorstellung gewürdigt wird. Ich schreibe hier ganz bewußt « gewürdigt », weil die Qualitäten dieser Geräte heute, wo man doch sehr an die späteren Modelle aus der Stereo-Hi-Fi-Zeit gewöhnt ist, allzu leicht in den Schatten gedrängt werden.

Auch wenn es seinerzeit das günstigste Modell im Grundig-Katalog war, so mußte manch einer damals einen vollen Monatslohn dafür ausgeben, manch einer vielleicht sogar noch mehr. Um so größer dann wahrscheinlich die Freude und der Stolz, wenn es endlich auf dem heimischen Wohnzimmertisch stand. Die Leute bekamen damals allerdings auch Qualität für ihr Geld. Daß so viele Exemplare bis heute überlebt haben und mit wenig Aufwand wieder in Gang gesetzt werden können, ist ein Beweis dafür. Mit Staunen betrachte ich oft das Innere dieser Koffer, besonders das Ausmaß an Handarbeit und die Sorgfalt, mit der sie ausgeführt wurde.
Ein Beispiel ist der Holzkoffer dieses TK5: ein Klötzchen hier eingeleimt als Stütze hierfür, ein Klötzchen dort als Stütze dafür. Daß viele dieser Geräte heute eher abschätzig betrachtet werden (im Vergleich zu den Hi-Fi-Modellen späterer Jahrzehnte), finde ich etwas schade. Da bin ich mit Huubat einer Meinung. Schließlich steckt auch da eine Menge Gehirnschmalz der damaligen Ingenieure drin. Darum auch von mir ein Dankeschön an Peter für die Vorstellung dieses Modells (dürfen wir noch auf ein bißchen mehr hoffen?).

Klanglich kann das TK5 mit späteren Großspulern natürlich nicht mithalten. Dennoch ist der Klang nicht schlecht, selbst über den kleinen Kofferlautsprecher nicht. Über eine moderne Anlage oder – artgerecht - über ein Grundig’sches Dampfradio aus jener Zeit klingt es überraschend gut.

Daß man Musik auf der Mittelwelle aufgenommen hat, überrascht mich nicht. Schließlich haben auch meine Kumpels und ich in den Siebzigern – einige von uns immerhin schon mit stereo- und hifi-tauglichem Equipment ausgestattet – mit Begeisterung Radio Luxemburg auf der Kurzwelle gehört. Gute Musik in mieser Qualität ist eben immer noch besser als gar keine gute Musik.

Gruß
TSF
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#17
Hallo TSF,

bin ganz Deiner Meinung. Allein das Abhören des alten Bandes mit solch einem alten Kasten hat mir Spaß gemacht.
Schön gemütlich. Das TK 5 scheint sich sogar beim Warmlaufen etwas zu erholen, der Klang ist jetzt etwas besser als zu Anfang.

Beispielfilm, Gerät noch unrepariert (nur die EF 86 getauscht), es läuft etwas vom dabeigewesenen Band.

http://youtu.be/JyGXJidrjVU

Beim TK 5 muss ich immer an mein Erlebnis mit diesem Modell denken. 1974, als Zehnjähriger, habe ich auf dem Weg zur Schule, noch abgehetzt von der Klingeljagd,
ein TK 5 auf dem Müll gefunden. Das braune Alte war es, Tonkopfabdeckung fehlte natürlich. Im Gebüsch versteckt, den Vormittag in der Schule nur Tonband im Kopf gehabt
und dann die Beute nach Hause geschleppt. Mit einem Kumpel zusammen ausprobiert, es lief noch! Das war damals für uns Blagen klasse, ein Gratistonbandgerät vom Müll!
Damals waren Tonbandgeräte ja noch gängig, das Taschengeld wurde bei Karstadt in ein kleines 8cm BASF-Band (in der grauen Plastikbox) investiert und vom Radio
Musik aufgenommen. Leider hat dem TK 5 seine Robustheit nichts genützt, nach ca. einem Jahr war es kaputtgefummelt. 100x zerlegt und wieder zusammengebaut, irgendwann ging es nicht mehr.
Hat mir später immer leidgetan.
Ende 74 gab es dann den ersten Radiorecorder, einen Philips RR 522 (habe ich mal vorgestellt), die Cassetten waren dann doch erschwinglicher. Trotzdem musste 1975 wieder ein Tonbandgerät her, weil es besser geklungen hat.

Dem TK 5 fühle ich noch näher auf den Zahn, Fortsetzung folgt die Tage.

Gruß
Peter S.
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#18
Hallo Peter,

wow, unglaublich, was aus der Kiste rauskommt! An
den Röhrengeräten fasziniert mich immer wieder, mit wie wenigen aktiven
Bauteilen die hergestellt wurden. Und mit der tauben Röhre habe ich mal
wieder was dazu gelernt. Smile

Im Schrank bei mir schlummert noch eine geerbte AEG KL65. Habe mich bisher noch nicht dran getraut, mal sehen.

Gruß
Jürgen
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#19
...und nun eine Fortsetzung.

Das Innere hatte ich ja noch nicht aus dem kleinen Holzsarg herausgeholt. Erstens weil wohlbekannt, zweitens keine Zeit.

Geht einfach, 4 Muttern und eine kleine Schraube von der Kabelfachpappe lösen, fertig. Der Lautsprecher hat ein Kabel welches ausreichend lang ist, um das Gehäuse neben das ausgebaute
Chassis stellen zu können, sehr schön! Solche Leckerli gab es bei späteren Modellen nicht mehr.

   

Und ein Netzkabel, das ausreichend lang ist, hinter dem linken Blechtürchen:

   

Rechts finden sich Sicherungen und der Spannungswähler

   

Die Qualität dieser Holzgehäuse ist immer wieder beeindruckend.

   

Jetzt kann man anfangen zu fummeln.

   

   

Stabilbaukasten! Der fette Motor ist bemerkenswert (dessen Läufer dient aber auch gleichzeitig als Schwungmasse)

   

Rohe, aber unverwüstliche Technik

   

Selbst das kleine Röllchen, das auch bei späteren Modellen den Knebelgriff einrasten lässt, ist aus Metall.

Nun aber das Abschirmblech entfernt, in Erwartung einiger Leckereien...

   

Hmmm! Schöne, gut abgehangene WIMA's Echte. Lecker!

Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind einige davon koppheister. Ich muss aber erst Ersatz bestellen.

   

Den Burschen hier (hatte wohl schon mal jemand getauscht, so wie es scheint durch ein noch älteres Exemplar) habe ich sofort rausgeschmissen.
Probeweise einen ähnlichen Wert eingesetzt, aha, Erfolg, Wiedergabe druckvoller und mehr Bässe.

   

Der Löschgenerator hatte auch schon mal einen neuen Kondensator bekommen, daher funktioniert er wohl auch.

   

Abschließend verrät uns der Motor noch sein rüstiges Alter:

   

Fortsetzung folgt, erst müssen neue Kondensatoren her.


Gruß
Peter S.
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#20
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=168149#post168149 schrieb:Abschließend verrät uns der Motor noch sein rüstiges Alter ...
unbedingt - is' ja sogar noch ein paar Monate jünger als ich :-)

Grüße

Peter

PS: Schön zu sehen, daß du immer noch so mit viel Freude am Weiterbasteln bist.
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#21
Ja, Basteln entspannt.

Jetzt aber etwas Trauriges. Das TK 5 hat noch ein jüngeres Brüderchen, das genau seit 1983 auf dem Dachboden gelegen hat.
Damals schon verhunzt in Kinderhänden gewesen und dann dem Besitzer als Teilespender abgeluchst.

   

Ein Trauerspiel

   

Von innen ist das Ding allerdings noch sehr schön erhalten

   

Köpfe auch noch ok

   

Zum Ausschlachten zu schade, immer wieder dasselbe blöde Spielchen...
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#22
Hallo,

verblüffend, was der Ersatz eines Kondensators bewirken kann.
Das Kleine brüllt wieder.

(Hier wäre ein Video gewesen, aber dessen Ton... Man muss sich wohl selbst ein Lied ausdenken und es aufs Band singen, damit man
nicht vom Krokodil gefressen wird).
Auf jeden Fall ist das TK 5 wieder spielfreudig.

Gruß
Peter S.

Ich werde es so lassen wie es ist. Patina gehört dazu.
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#23
Hallo Peter!

Jawoll!
So muß sich ein alter Röhrenkoffer anhören.
Und ja, Patina soll bleiben...

Gruß
Wolfgang
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#24
Hallo,
nach 10 Jahren hab ich das TK 5 im Keller wiedergefunden. Gleich ins Warme und Stecker rein!
Was passiert?

https://youtu.be/reh0s47EmR4?si=eCrx1zTMUPF_EZIt
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