04.10.2016, 21:45
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194621#post194621 schrieb:Die Antwort lautete: Ob ich denn auch dran gedächt hätte, daß die Dinger vor Gebrauch erstmal geraume Zeit mit ein paar Watt bei 10 Hz weichgeknetet werden müssen ?Ja, das ist doch wohl obligatorisch! Lautsprecher müssen immer eingespielt werden. Auch meine schönen neuen Nubert-Boxen klingen erst jetzt, nach drei Monaten des heftigen Gebrauchs, so richtig.
Na gut, das kann auch Gewohnheit sein...
Normale Sicken (was ist normal?) härten eigentlich nicht aus. Alle Gummisicken, die ich gesehen habe, waren auch nach 40 Jahren (z.B. bei meinen Grundig Aktiv 30-Boxen) immer noch absolut weich und elastisch. Und Papiersicken bei hart aufgehängten Tieftönern werden eher weichgeknetet. Für die Resonanzfrequenz ist dabei aber sowieso in erster Linie die Zentrierspinne oder -membran verantwortlich. Die führt die Membran! Die Sicken sollen eigentlich nur den äußeren Membranrand abdichten und mit dem Korb verbinden. Natürlich tragen sie einen kleinen Teil zur Härte der Aufhängung bei, aber sicher weniger, als man so denkt.
Bei dynamischen Mikrofonen bestehen die Membranen aus speziellen, hochwertigen Kunststofffolien. Die härten bestimmt nicht aus. Die Auslenkungen sind auch so gering, dass das wahrscheinlich kaum eine Rolle spielt. Kein Vergleich mit den mehreren Zentimetern, die ein Basslautsprecher bei hoher Leistung "hubt"!
Ja, ja, ich weiß heute wieder alles besser. Tut mir leid. Aber es isso!
Gruß Holgi