UHER Mikrofone
#51
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194621#post194621 schrieb:Die Antwort lautete: Ob ich denn auch dran gedächt hätte, daß die Dinger vor Gebrauch erstmal geraume Zeit mit ein paar Watt bei 10 Hz weichgeknetet werden müssen ?
Ja, das ist doch wohl obligatorisch! Lautsprecher müssen immer eingespielt werden. Auch meine schönen neuen Nubert-Boxen klingen erst jetzt, nach drei Monaten des heftigen Gebrauchs, so richtig.
Na gut, das kann auch Gewohnheit sein... Rolleyes

Normale Sicken (was ist normal?) härten eigentlich nicht aus. Alle Gummisicken, die ich gesehen habe, waren auch nach 40 Jahren (z.B. bei meinen Grundig Aktiv 30-Boxen) immer noch absolut weich und elastisch. Und Papiersicken bei hart aufgehängten Tieftönern werden eher weichgeknetet. Für die Resonanzfrequenz ist dabei aber sowieso in erster Linie die Zentrierspinne oder -membran verantwortlich. Die führt die Membran! Die Sicken sollen eigentlich nur den äußeren Membranrand abdichten und mit dem Korb verbinden. Natürlich tragen sie einen kleinen Teil zur Härte der Aufhängung bei, aber sicher weniger, als man so denkt.

Bei dynamischen Mikrofonen bestehen die Membranen aus speziellen, hochwertigen Kunststofffolien. Die härten bestimmt nicht aus. Die Auslenkungen sind auch so gering, dass das wahrscheinlich kaum eine Rolle spielt. Kein Vergleich mit den mehreren Zentimetern, die ein Basslautsprecher bei hoher Leistung "hubt"!

Ja, ja, ich weiß heute wieder alles besser. Tut mir leid. Aber es isso! Wink thumbsup

Gruß Holgi
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#52
Weil ich das gerade lese. Ich habe hier ein Uher M516 liegen. Es hat einen Taster und auf der anderen Seite einen Schalter wo man von Sado auf Maso umschalten kann. Anschluss schaugt aus wie DIN nur mit Schraubverschluss. An die Nagra geht es also nicht dran. Keine Ahnung wie man das bedient oder für was man es benutzt. Taugt das überhaupt was?

Vielleicht könnte man es zum Blues Harp spielen benutzen? Rolleyes Big Grin

VG Martin
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#53
Hallo Martiin,

wozu das gut ist, steht hier:
http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...cQ9QEIJjAB


MfG Kai
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#54
Dynamisches Mikrofon... also durchaus Bühnengeeignet...

http://www.neumann.com/homestudio/de/was...s-mikrofon

Stecker für Nagra gibt es scheinbar auch..

http://www.ebay.de/itm/Mikrofon-Adapter-...1203633814

VG Martin
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#55
Das M 516 war das normale Standardmikro für die Uher-Reports vor der Monitor-Serie.

Der Stecker ist ein DIN-Mas 50 mit zusätzlichem Renkverschluss. Die Reports hatten dazu passende Buchsen, um ein versehentliches Herausziehen zu verhindern.

Es ist ein Reportagemikrofon mit integriertem Wind-/Popschutz und ein Druckgradientenempfänger, sprich, es hat Nierencharakteristik. Es ist ein Feld- Wald- und Wiesenmikro, das in der unteren Mittelklasse angesiedelt ist. Zum Blues Harp spielen ist es "zu gut", weil es einen ausgeglichenen Frequenzgang hat. Für die Mundharmonika nimmt man gern ein Mikrofon ohne Richtcharakteristik (also Kugel), weil das keinen Nahbesprechnungseffekt hat. Außerdem haben spezielle Harp-Mikros einen nach unten begrenzten und in den Mitten angehobenen Frequenzgang.

Der S/M-"Schalter" ist eigentlich ein mechanischer Schieber, der eine Öffnung an der Kapselrückseite wahlweise verschließt (S). Dadurch werden die tiefen Frequenzen abgesenkt. In Stellung "M" reicht der Frequenzbereich von 50 bis 15000 Hz, in "S" werden die Frequenzen etwa unterhalb von 300 Hz mit etwa 6 dB/Oktave abgesenkt.

Der große flache Taster dient zum kurzfristigen Anhalten des Bandlaufs beim Report; wenn er gedrückt wird, wird eine elektromagnetische Pause-Funktion ausgelöst, beim Loslassen läuft das Band weiter.

Nagras haben unterschiedliche Mikrofonbuchsen. Die IV- und 4.2-Modelle haben bei CCIR-Entzerrung männliche XLR-Anschlüsse, die Geräte mit NAB-Entzerrung meist weibliche. Bei der Nagra E gibt es sowohl Exemplare mit XLR als auch mit Kleintuchel (male).

LG
Holgi
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#56
Hallo!

Es hat eine Weile gedauert, bis ich heuer an dieses (inzwischen seltene) UHER Stereo-Mikrofon aus den
Anfängen der 60er Jahre gekommen bin. Der finanzielle Aderlaß hielt sich sehr in Grenzen (15,50Euro),
zumal es in seiner gut erhaltenen OVP steckt.

   

   

   

Man kann es als Start-Stopp-Mikrofon, wie ein Report-Mikro M512/etc., verwenden. Oder es im mitgelieferten
Tischstativ aufstellen.

   

   

   

   

   

Das obere Mikrofon ist lose und einfach steckbar/abziehbar. Zur weiteren Verwendung (im wahrsten Sinne des Wortes)
kann es auf das zusätzliche Unterteil gesteckt werden. In das Tischstativ gesteckt, ist eine entfernte Aufstellung vom
unteren Mikrofon möglich.

   

   

   

   

   

   

   

Das im Unterteil, mit der Start/Stopp-Funktion, fest verbaute untere Mikrofon kann ebenfalls in
einem baugleichen Tischstativ (was ich leider nicht habe!) aufgestellt werden.

   

   

Das Mikrofon kostete im Oktober 1963 (lt. vorliegender Preisliste) stolze 139DM. Mein 626 war
zwischenzeitlich für 90DM zu haben, was das anhaftende handschriftliche Preisschild ausweist
(s. o.).

Den Gebrauchsspuren nach, muß es sein Dasein überwiegend inaktiv gefristet haben. Immerhin
war es in den Jahrzehnten vor übermäßiger Luftfeuchte verschont geblieben.

Das UHER 626 Stereo-Mikrofon war für die Röhrenboliden Stereo Record I/II/III vorgesehen.
Und m. E. rel. sicher auch für die 1963 gebauten UHER Report 4002/4004, wofür die Start/
Stopp-Funktion ein Indiz ist.

Eine Funktionskontrolle muß noch erfolgen (am liebsten an Peter´s SRI, SRII oder SRIII).
Läuft aber nicht weg.

Gruß
Wolfgang

PS.: Wer im BMF so ein Tischstativ PS 5 hat, und nichts damit anzufangen weiß, dem würde ich
es sehr gern abkaufen/abkungeln.
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#57
Hallo!

Anläßlich eines, inzwischen (in der Bucht) selten gewordenen Schnäppchens,
möchte ich zuerst ein paar UHER Mikrofone zeigen, die ich in den letzten Jahren
für kleines Geld erwerben konnte.

UHER 625-D88:

   

   

   

UHER M581:

   

   

   

   

UHER M582:

   

   

   

M814:

   

   

   

   

M815:

   

   

...und nun (endlich) zu meinem aktuellen Zukauf,
einem UHER M532:

   

   

   

Zugegeben, es ist ohne OVP und Anschlußkabel. Dafür gut erhalten,
und mit 57 Euro Kaufpreis weit weg von den üblich aufgerufenen Kursen.
Mit der dafür nötigen Geduld lassen sich immer noch günstige Gelegenheiten
(in der Bucht) finden. Wenn auch immer seltener...

Das Anschlußkabel fertige ich mir selbst an. Die passende Anschlußbuchse
konnte ich als NOS für 1Euro bekommen.
Bis das Kabel fertig ist, muß das vom M536 herhalten.

Gruß
Wolfgang
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#58
Hallo Wolfgang,

eine tolle Sammlung, zumal, wenn das nur ein Teil ist; ich kenne nur die wenigsten Exponate. Das M582 liegt bei mir noch im Keller rum, und das M514 habe ich natürlich. Das haben wir auch für die akustische Endkontrolle verwendet. Ende Gelände. Von Dir lerne ich Ex-UHERaner immer wieder hinzu.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#59
Hallo Anselm!

Zu viel des Lobes. Ich sammle doch nur...

Von UHER-Mikrofonen habe ich 42 verschiedene Typen.
Also nur ein (kleiner) Teil der von UHER angebotenen Mikrofone.

Von "Karo einfach" bis semi-professionell. Viele davon auch gleich
mehrfach vorhanden. Für (z. B.) Stereo-Außenaufnahmen mit einem
Stereo-Report stehen mir je 2x M537/M538/M539 zur Verfügung.

Gruß
Wolfgang
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