Trommeln bearbeiten --- ein Hobby, das mir Freude macht
#1
Hallo Leute!

Ich bin, wie ich schon weiter oben gesagt habe, kein Bandmaschinenexperte, aber als Vintage-HIFI-Freak sammelt man sich ein breites Spektrum an. Mit meinen Plattenspielern, Receivern und Verstärkern mischt sich Lust mit Frust, da ist vieles, was ich nicht hinbekomme und dann stehen wertige Geräte als offene Baustellen herum, mit allen Risiken, die da sein können.
Seit einigen Jahren bearbeite ich Trommeln, von innen, wie außen und beschnitze die westafrikanischen Djemben mit ebensolchen Motiven. Ich kann alles, nur keine Ziege für das Fell schlachten, da bin ich froh, dass ich Felle kaufen kann. Ich will alles können und alles verstehen, was den Djembebau betrifft. Vor Jahren habe ich deshalb eine Trommel für einen Freund aus einem Stück Schwarzkiefer herausgeschlagen, weil ich wissen wollte, wie das geht.
Heute mache ich sowas und erlebe bei der Gestaltung eine tiefe Befriedigung:
http://www.djembeforum.de/t147f4-Burkina...jembe.html

Hie und da reißt zwar ein Schweißring, meine Schweißkünste sind die eines fortgeschrittenen Anfängers, aber dann wickele ich die Schnürung wieder ab, arbeite nach und gut wird´s. Das kann ich von meinen HIFI-Sachen leider nicht sagen. Das ist oft Mühsal.
Mittlerweile habe ich 38 Trommeln, wie meine liebe Frau unlängst gezählt hat, deutlich mehr, als ich Plattenspieler besitze, die sind aber alle ins Kellergeschoss verbannt. Ein kleines Ensemble:
[Bild: 0032hnxlr6qtk.jpg]

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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#2
So was gefällt mir sehr gut, wie Du Dir nach meinem gestrigen Beitrag sicher schon denken konntest.

Schöne Instrumente hast Du da. Komplett selber gemacht?
Reißen solche Baumstücke nicht beim Trocknen?


Wie der Zufall so will, habe ich gestern meine erste Cajón fertiggestellt.
Ist handwerklich und optisch natürlich viel einfacher, dafür aber beim Spielen universeller einsetzbar.
Bert
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#3
Hallo Bert!

Danke für dein Lob! Natürlich reißen die Korpusse immer wieder, ich habe für die Kieferdjembe, die ich einem Freund zum 50er gemacht habe, ein Jahr gebraucht. "Nass" herausgearbeitet, dannTrocknungszeit. Dennoch können Risse vorkommen, wenn man sie sachgerecht füllt, nicht mit Weißleim, sondern mit 2-K-und Schleifmaterial, sind sie bloß ein leichter optischer Mangel und nicht klangbeeinträchtigend. Die Astlöcher musste ich auch festkleben, denn es liegt in ihrer Natur, sonst herauszufallen oder zumindest zu reißen. Hier ein Bild der Djembe, die ich einem Stamm der Schwarzkiefer, pinus nigra, abgerungen habe, gewachsen auf einer Anhöhe über dem Ort, in dem mein Freund lebt.
http://img819.imageshack.us/img819/2534/...ommel1.jpg

Zum Cajon: Klingt gut, ist leicht und man kann darauf sitzen. Aus welchem Material hast du es gemacht? Hast du ein bewährtes Set zusammengebaut oder selbst etwas entworfen?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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#4
Ich hab nach einiger Recherche ein Sela Bausatz
http://www.amazon.de/Sela-Snare-Bausatz-...sela+cajon
gekauft, weil die Meinungen über das "richtige" Material und Aussehen in den Foren doch sehr auseinanderging und ich auch nicht wußte, ob mir das Getrommel hinterher wirklich Spaß macht.

So eine Sela Snare Cajon ist in weniger als zwei Stunden gebaut und hört sich dann so an:
http://www.youtube.com/watch?v=kSZXpSYgqN0
Toll, oder?
Muß man natürlich können... :S

Wenn mir die Materie zusagt, werde ich vielleicht auch mal was selbst Konstruiertes probieren.


Optisch natürlich überhaupt kein Vergleich zu Deinen Sahnestücken.
Hast Du vielleicht auch ein paar Klangbeispiele aus dem Web?
Bert
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#5
Hallo Bert!

Der Klang des Cajons gefällt mir! Klangbeispiele von
meinen Djemben habe ich keine, es würde an der Technik scheitern und ich bin auch kein wirklich guter
Spieler.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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#6
Hallo Raphael,

vielleicht kein typischer Einsatzort für Djembes, aber die Jungs können das ganz gut:
http://www.youtube.com/watch?v=RFjRJmGYrCg
Bert
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#7
-echt gut - thumbsup

Danke
mit quadro-philen Grüßen



Jörg
suche Quadrophonieschallplatten und -Cassetten (keine Klassik)

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