29.12.2013, 18:36
Hallo zusammen,
mein Vater war viele Jahre begeistert von Bandmaschinen und ich bin wenn auch in abgewandelter Form, vom Virus der analogen Tonträger seit vielen Jahren schwer befallen. Und total begeistert das es dazu sogar ein Forum für Bandmaschinen gibt.
Habe es selber mehr mit Cassettendecks und Plattenspielern, aber die kompakten Bandmaschinen mit Verstärker und Einbaulautsprecher finde ich auch ziemlich spannend, wenngleich sie wahrlich nicht das audiophile Spitzenprodukt sind...
Für euch eine kleine Geschichte wie es im Leben so laufen kann....
Im Jahr 1979 erwarb er eine neue Phillips N7125 in der festen Meinung, das es ab 1980 oder spätestens 1985 keine neuen Bandmaschinen für den privaten Gebrauch geben wird und die Compact Cassette die Bandmaschine restlos verdrängen würde...... Er hatte einiges an Spulen aus den frühen 60ern, selber aus dem Radio aufgenommen, mit einem Nordmende oder Telefunken Tonband und Mikrofon. Die haben damals in den späten 50ern und den frühen 60 ern allen Ernstes das gute alte Röhrenradio an geschaltet, ein Mikrofon vor den Lautsprecher gestellt und dann mit der Bandmaschine mit geschnitten was das Radio spielt... Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen! Habe da ein Band wo meine eigene Großmutter in die Küche kommt, dazwischen quatscht und so in die Aufnahme eines frühen Beatles Songs unfreiwillig "verewigt" wurde. Sie starb 1984, mein Vater 2011. Der Dialog der beiden existiert bis heute auf einem Tonband...
Das N7125 wurde also damals angeschafft, alle waren sich sicher das es danach keine "Tonbänder" mehr geben wird..... Endzeitstimmung....
Mein Vater hat sich sehr schnell an die neuen Zeiten angepasst. Die Cassette klang zwar nicht ganz so gut, war aber praktisch und funktionierte auch im Auto... Aus meiner Sicht lagen klanglich Welten dazwischen, denn ich habe damals auch Schallplatten von dem N7125 aufgenommen und den 5 Pol DIN benutzt... Auf Cassette klang das so Lala. Mit dem N7125 war das wie von der Schallplatte. Papa sind 1980 zu Weihnachten schwer die Ohren abgefallen zu dem ws ich heimlich damals aufgenommen habe. Der hat sich den Keks gewundert warum der Plattenspieler immer weiter spielt. Bandmaschine! Das geht damit auch 8 Stunden. Danach gab es dresche, weil ich sein Tonband benutzt hatte....
Naja, nun ist Vattern tot. Die Bandmaschine stand seit 1979 in einem massiven Mahagoni echtholz Schrank, abgeschirmt von UV Licht und fiesen Ausdünstungen irgendwelcher Formaldehyde wie sie in älteren Press Spahn Möbeln üblich waren. Bekanntlich zersetzt so was das Gehäuse und Teile des Innenlebens.
Das Gerät war quasi in einer Zeitkapsel. Benutzt wurde es ziemlich schnell nur noch zu Weihnachten wegen der 8 Stunden die auf die Spulen gingen. Cassetten muß man nach 45 Minuten rum drehen....
Tja, nun steht da dieses Gerät. Nicht mal die Tasten vom Bedienfeld haben Gebrauchsspuren. Da ist einfach gar nix, was irgendwo äußerlich überhaupt auf irgendwelche Benutzung hindeuten würde....
Ich kann dieses Gerät nicht brauchen. Meine Mutter bekommt einen Heulkrampf wenn sie es sieht, die Bänder meines Vaters sind längst auf Cassette kopiert und inzwischen auch als MP3 File konserviert.
Wer will von euch kann ein richtig gut erhaltenes, makelloses Phillips N7125 brauchen? Oder kennt jemanden der das Gerät schätzt. Ist ein Plastikbomber, ohne Frage. Sieht aber selbst heute zu modernen Komponenten noch verdammt zeitgemäß aus. Und was damals an Technik verbaut wurde, ist selbst ziemlich OK. Sieht aus wie neu, soweit ich weiß, ists nie aufgemacht worden. Riemen und Walzen, alles was drin ist, dürfte noch original sein. Hat trocken, temperiert und ohne UV und Formaldehyd gestanden, da ist sogar noch das original 5 Pol dabei und die Stifte für liegenden Betrieb, die original Phillips Spule dabei.
Will das gute Stück nicht verramschen oder auf E bay verdonnern, ist was für Kenner und echt eine Sahneschnitte. Wer kennt jemanden der auf das Gerät Lust hat?
Liebe Grüße
Naja, wir alle wissen das es ganz anders gekommen ist. 1983 stand da ein kleiner Kasten so groß wie ein Schuhkarton in den Schaufenstern, da stand Dual drauf und die "Schallplatte" war silber....
Die N7125 ist damals ein recht hochwertiges Gerät gewesen, das auch im Design sehr zeitlos ist und sowohl zu schwarzen als auch silbernen HiFi Komponenten sehr gut passt. 3 Motoren, drei Köpfe, automatische Bandabschaltung und elektronische Gleichlaufkontrolle. Spulgeschwindigkeit war irre, ich habe als kleiner Junge mit Papa vor der neuen Phillips gesessen und heimlich auf den Überschallknall beim spulen gewartet....
8 Stunden Musik gingen auf eine Spule, ganz locker. Der Klang war umwerfend. Das Gerät hing damals an der teuersten Schneider Compaktanlage die man bekommen konnte. Toller Plattenspieler und ein Radio mit Senderstationstasten die als Sensorfelder aufgebaut waren und eine Leuchtdiode in der Mitte hatten. Nix schalter oder Tasten. Naja, so was wie "Touchscreen"????
Benutzt hat er dieses Gerät
vor rund 2 Jahren hinterlassen. Das Gerät war so was wie sein "Heiligtum". wurde nur sehr selten benutzt und stand seit 1979 in einem verschlossenen!!!! Echtholzschrank mit Holztüre.
Einige Details zu dem Gerät:
Bekanntermaßen ist das N7125 ein 4 Spur Gerät mit 3 Motoren und drei Köpfen und war damals ein Gerät der oberen Mittelklasse. Das Gehäuse ist aus schwarzem Kunststoff, ein Teil der Frontpartie und die Regler sind silber. Stromversorgung über Kaltgerätestecker, 3 DIN Buchsen 5 Pol und eine große Klinke vorn für Kopfhörer. Bekannt sind diese Geräte für ihren leisen Lauf und solide Technik. Soweit ich weiß, hat es eine elektronische Gleichlaufstabilisierung, Bandabschaltung bei Bandende oder Bandriss. Es kommt zwar nicht mit der "edlen" Metallblende des Vorgängermodells daher,
ist aber technisch ein sehr gutes Gerät das durch den schwarzen Kunststoffkorpus, sehr gut zu moderneren HiFi Komponenten passt und klanglich wahrlich überzeugen kann.
Das Gerät ist 1979 neu erworben worden und hat seitdem in einem abgeschlossenen!!! Echtholzschrank gestanden. Daher war es weder UV Licht ausgesetzt, noch stand es frei und konnte deswegen komplett voll stauben. Dementsprechend sieht es auch aus..... Nicht mal die Bedientasten zeigen irgendwelche "Patina"... Es hat auch sonst keine erkennbaren Kratzer oder überhaupt irgendwelche Gebrauchsspuren (ich habe es von oben bis unten abgesucht und nichts gefunden) oder optische Mängel. Die Gläser der VU Meter sind ebenfalls restlos klar, die Vercromung auf den Aussteuerpotis ist perfekt und makellos. Selbst die Original Metallspule und das 5 Pol DIN Kabel sind noch vorhanden, ebenfalls die rückwärtig montierbaren Kunststoffstützen um das Gerät liegend zu betreiben.
Meines Wissens wurde das Gerät noch nie geöffnet und dürfte daher vollkommen "unverbastelt" sein.
Es fehlt lediglich der Original Kaltgerätestecker (beidseitig steckbar), sowie die Originalverpackung und möglicherweise die Bedienungsanleitung.
Ich kann dieses Tonband nicht selber behalten. So gerne ich es in
Gedenken an meinen Vater selber weiter hegen und pflegen möchte. Meine
Mutter erinnert es immer wieder an meinen verstorbenen Vater, daher muss es weg.
Wer kennt im Forum jemanden, der an einem Gerät in sehr gutem äußeren Zustand (wohl auch technisch sehr guten Zustand) ernstes Interesse hat?
Möchte es nicht über E Bay an jemanden verkaufen, von dem ich nicht weiß ob er ein Sammler ist.
mein Vater war viele Jahre begeistert von Bandmaschinen und ich bin wenn auch in abgewandelter Form, vom Virus der analogen Tonträger seit vielen Jahren schwer befallen. Und total begeistert das es dazu sogar ein Forum für Bandmaschinen gibt.
Habe es selber mehr mit Cassettendecks und Plattenspielern, aber die kompakten Bandmaschinen mit Verstärker und Einbaulautsprecher finde ich auch ziemlich spannend, wenngleich sie wahrlich nicht das audiophile Spitzenprodukt sind...
Für euch eine kleine Geschichte wie es im Leben so laufen kann....
Im Jahr 1979 erwarb er eine neue Phillips N7125 in der festen Meinung, das es ab 1980 oder spätestens 1985 keine neuen Bandmaschinen für den privaten Gebrauch geben wird und die Compact Cassette die Bandmaschine restlos verdrängen würde...... Er hatte einiges an Spulen aus den frühen 60ern, selber aus dem Radio aufgenommen, mit einem Nordmende oder Telefunken Tonband und Mikrofon. Die haben damals in den späten 50ern und den frühen 60 ern allen Ernstes das gute alte Röhrenradio an geschaltet, ein Mikrofon vor den Lautsprecher gestellt und dann mit der Bandmaschine mit geschnitten was das Radio spielt... Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen! Habe da ein Band wo meine eigene Großmutter in die Küche kommt, dazwischen quatscht und so in die Aufnahme eines frühen Beatles Songs unfreiwillig "verewigt" wurde. Sie starb 1984, mein Vater 2011. Der Dialog der beiden existiert bis heute auf einem Tonband...
Das N7125 wurde also damals angeschafft, alle waren sich sicher das es danach keine "Tonbänder" mehr geben wird..... Endzeitstimmung....
Mein Vater hat sich sehr schnell an die neuen Zeiten angepasst. Die Cassette klang zwar nicht ganz so gut, war aber praktisch und funktionierte auch im Auto... Aus meiner Sicht lagen klanglich Welten dazwischen, denn ich habe damals auch Schallplatten von dem N7125 aufgenommen und den 5 Pol DIN benutzt... Auf Cassette klang das so Lala. Mit dem N7125 war das wie von der Schallplatte. Papa sind 1980 zu Weihnachten schwer die Ohren abgefallen zu dem ws ich heimlich damals aufgenommen habe. Der hat sich den Keks gewundert warum der Plattenspieler immer weiter spielt. Bandmaschine! Das geht damit auch 8 Stunden. Danach gab es dresche, weil ich sein Tonband benutzt hatte....
Naja, nun ist Vattern tot. Die Bandmaschine stand seit 1979 in einem massiven Mahagoni echtholz Schrank, abgeschirmt von UV Licht und fiesen Ausdünstungen irgendwelcher Formaldehyde wie sie in älteren Press Spahn Möbeln üblich waren. Bekanntlich zersetzt so was das Gehäuse und Teile des Innenlebens.
Das Gerät war quasi in einer Zeitkapsel. Benutzt wurde es ziemlich schnell nur noch zu Weihnachten wegen der 8 Stunden die auf die Spulen gingen. Cassetten muß man nach 45 Minuten rum drehen....
Tja, nun steht da dieses Gerät. Nicht mal die Tasten vom Bedienfeld haben Gebrauchsspuren. Da ist einfach gar nix, was irgendwo äußerlich überhaupt auf irgendwelche Benutzung hindeuten würde....
Ich kann dieses Gerät nicht brauchen. Meine Mutter bekommt einen Heulkrampf wenn sie es sieht, die Bänder meines Vaters sind längst auf Cassette kopiert und inzwischen auch als MP3 File konserviert.
Wer will von euch kann ein richtig gut erhaltenes, makelloses Phillips N7125 brauchen? Oder kennt jemanden der das Gerät schätzt. Ist ein Plastikbomber, ohne Frage. Sieht aber selbst heute zu modernen Komponenten noch verdammt zeitgemäß aus. Und was damals an Technik verbaut wurde, ist selbst ziemlich OK. Sieht aus wie neu, soweit ich weiß, ists nie aufgemacht worden. Riemen und Walzen, alles was drin ist, dürfte noch original sein. Hat trocken, temperiert und ohne UV und Formaldehyd gestanden, da ist sogar noch das original 5 Pol dabei und die Stifte für liegenden Betrieb, die original Phillips Spule dabei.
Will das gute Stück nicht verramschen oder auf E bay verdonnern, ist was für Kenner und echt eine Sahneschnitte. Wer kennt jemanden der auf das Gerät Lust hat?
Liebe Grüße
Naja, wir alle wissen das es ganz anders gekommen ist. 1983 stand da ein kleiner Kasten so groß wie ein Schuhkarton in den Schaufenstern, da stand Dual drauf und die "Schallplatte" war silber....
Die N7125 ist damals ein recht hochwertiges Gerät gewesen, das auch im Design sehr zeitlos ist und sowohl zu schwarzen als auch silbernen HiFi Komponenten sehr gut passt. 3 Motoren, drei Köpfe, automatische Bandabschaltung und elektronische Gleichlaufkontrolle. Spulgeschwindigkeit war irre, ich habe als kleiner Junge mit Papa vor der neuen Phillips gesessen und heimlich auf den Überschallknall beim spulen gewartet....
8 Stunden Musik gingen auf eine Spule, ganz locker. Der Klang war umwerfend. Das Gerät hing damals an der teuersten Schneider Compaktanlage die man bekommen konnte. Toller Plattenspieler und ein Radio mit Senderstationstasten die als Sensorfelder aufgebaut waren und eine Leuchtdiode in der Mitte hatten. Nix schalter oder Tasten. Naja, so was wie "Touchscreen"????
Benutzt hat er dieses Gerät
vor rund 2 Jahren hinterlassen. Das Gerät war so was wie sein "Heiligtum". wurde nur sehr selten benutzt und stand seit 1979 in einem verschlossenen!!!! Echtholzschrank mit Holztüre.
Einige Details zu dem Gerät:
Bekanntermaßen ist das N7125 ein 4 Spur Gerät mit 3 Motoren und drei Köpfen und war damals ein Gerät der oberen Mittelklasse. Das Gehäuse ist aus schwarzem Kunststoff, ein Teil der Frontpartie und die Regler sind silber. Stromversorgung über Kaltgerätestecker, 3 DIN Buchsen 5 Pol und eine große Klinke vorn für Kopfhörer. Bekannt sind diese Geräte für ihren leisen Lauf und solide Technik. Soweit ich weiß, hat es eine elektronische Gleichlaufstabilisierung, Bandabschaltung bei Bandende oder Bandriss. Es kommt zwar nicht mit der "edlen" Metallblende des Vorgängermodells daher,
ist aber technisch ein sehr gutes Gerät das durch den schwarzen Kunststoffkorpus, sehr gut zu moderneren HiFi Komponenten passt und klanglich wahrlich überzeugen kann.
Das Gerät ist 1979 neu erworben worden und hat seitdem in einem abgeschlossenen!!! Echtholzschrank gestanden. Daher war es weder UV Licht ausgesetzt, noch stand es frei und konnte deswegen komplett voll stauben. Dementsprechend sieht es auch aus..... Nicht mal die Bedientasten zeigen irgendwelche "Patina"... Es hat auch sonst keine erkennbaren Kratzer oder überhaupt irgendwelche Gebrauchsspuren (ich habe es von oben bis unten abgesucht und nichts gefunden) oder optische Mängel. Die Gläser der VU Meter sind ebenfalls restlos klar, die Vercromung auf den Aussteuerpotis ist perfekt und makellos. Selbst die Original Metallspule und das 5 Pol DIN Kabel sind noch vorhanden, ebenfalls die rückwärtig montierbaren Kunststoffstützen um das Gerät liegend zu betreiben.
Meines Wissens wurde das Gerät noch nie geöffnet und dürfte daher vollkommen "unverbastelt" sein.
Es fehlt lediglich der Original Kaltgerätestecker (beidseitig steckbar), sowie die Originalverpackung und möglicherweise die Bedienungsanleitung.
Ich kann dieses Tonband nicht selber behalten. So gerne ich es in
Gedenken an meinen Vater selber weiter hegen und pflegen möchte. Meine
Mutter erinnert es immer wieder an meinen verstorbenen Vater, daher muss es weg.
Wer kennt im Forum jemanden, der an einem Gerät in sehr gutem äußeren Zustand (wohl auch technisch sehr guten Zustand) ernstes Interesse hat?
Möchte es nicht über E Bay an jemanden verkaufen, von dem ich nicht weiß ob er ein Sammler ist.
, dazu: Pioneer RT 1011 L, Grundig TK 248, Uher Variocord 263, Philips 4414, Revox A77 2-Spur
, Grundig T 3000 und CT 905 etc. 
