Sony DTC-670 - Wer kennt sich aus?
#1
Hallo zusammen!

Nach ewig langer Pause melde ich mich mal wieder zu Wort.....

Vor 4 Jahren habe ich auf einem Trödelmarkt ein Sony DTC-670 DAT Gerät für €25,-- Euro mitgenommen und war erstaunt das es einwandfrei funktionierte.
Zum einen weil es quasi nichts kostete und zum anderen weil Sony darauf steht ....

Der Erhaltungszustand war sehr gut, innen wie aussen sauber und ohne großartige Gebrauchspuren, so das ich bei eBay für gleiches Geld eine Original Fernbedienung dazu organisierte.

Heute wollte ich das Edelteil nach ca 2 Monaten Pause wieder benutzen, es kommt aber kein Ton heraus. Mechanisch klappt alles, aber es gibt keinen Pegelausschlag. Wenn ich per AMS auf den nächsten Titel will spult das Gerät ordnungsgemäß an die Stelle und schaltet dann ein paar mal mechanisch hin und her, wobei gelegentlich ein kurzer Pegelausschlag zu sehen ist. Dann läuft er normal weiter, ohne Pegel und ohne Ton.

Kennt das jemand?

Danke und Gruß
Michael
Gruß
Michael

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#2
Hallo,
ich kenne mich leider nicht damit aus, habe aber ein ähnliches oder das selbe Problem mit meinem DTC-55ES. Mechanik ist top, AMS funktioniert auch, aber der Pegelausschlag kommt inshesamt nur noch ab und an, die Musik ist nur noch selten hörbar. Scheint das selbe Problem zu sein oder ein Sony-Problem...
Ich hoffe, jemand kann uns beiden helfen.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#3
Michael,

schau' Dir mal diese website an:

http://www.datrecorder.de/

Mein DTC-790 kam jedenfalls einwandfrei repariert zurück.

Guten Erfolg wünscht


F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#4
Hallo,

habe kurz ein Video gemacht, auf dem man den Fehler sehen kann (Ton fehlt bei der Handy-Aufnahme, da die Boxen zu weit weg waren und Ruhe im Haus sein sollte Big Grin)

Noch etwas: als ich gerade vorher nochmals den Fehler ansehen wollte und das DTC einschaltete, kam überhaupt kein Pegelschlag, AMS funktionierte. Nach einem kleinen Klapps auf die Holzseiten kam für eine halbe Minute korrekter Ausschlag und Ton, danach gings mit den Aussetzern wieder weiter.

Ist das bei Dir der gleiche Fehler?

Grüße,

Andreas


Angehängte Dateien
.zip   DTC-55ES Fehlerbild2.zip (Größe: 1.24 MB / Downloads: 6)
Festina lente!

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#5
Enteweder Koepfe verschmutzt oder abgenutzt oder die beruehmten Kondensatoteren im Kopfverstaerker.

Dazu kann kommen das die Spurlage sich verstellt hat, meist drehen sich die 2 fuehrungsbolzen mit der zeit los.
Ich putze hier nur...
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#6
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Fehler dort beschrieben:

http://www.jh4all.de/blog/?p=321

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#7
Hallo,
danke für die super Seite. Werde ich mich wohl demnächst mal ranmachen müssen... Ganze Anlage auseinanderropfen, da das Dat ganz unten steht -.-

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#8
Hallo,
Reparatur war erfolgreich!

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#9
Und, was war es ?
Ich putze hier nur...
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#10
Hallo,
einer der beiden Kondensatoren (im dtc-55es sinds nur 2) auf der kleinen Kopfhörerverstärkerplatine. Zudem war die Kopfreiniger-Schaumstoffrolle fast weg und im Laufwerk verteilt. Das Fehlerbild vom Video ist soweit nun behoben, aber manchmal gibt es immer noch Aussetzer und zwar an immer exakt den selben Stellen. Auf einem Band sind es 3 Aussetzer, die schon seit der Aufnahme dort immer vorkommen.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#11
Auf der Platine vom Kopfhoerer ?? haeh ? Die Reinigungsrolle schmeiss ich direkt raus, die richtet mehr schaden statt nutzen an, vorallem wenn die sich schon zerlegt. Wenn an den selben stellen aussetzter kommen auf einem Band ist es wie beim Normalen Tonband mit Drop Outs behaftet, sei es durch knickstellen oder schmutz auf dem Band, beim DAT ist das nur wenn das Signal vom band einbricht das der Ton halt gemutet wird, Bei manchen hoert mann gar das Relay vom Ausgang schalten.
Ich putze hier nur...
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#12
In dem Link von Beitrag 6 wurde die kleine Platine am Laufwerk so genannt. Sie ist auf jedenfall für den Ausgang von den Köpfen verantwortlich.
Das Relay hört man an diesen Stellen des Bandes klacken. Da werde ich mir neue Bänder zulegen, ich hab momentan ja nur wenige im Einsatz.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#13
Den Kopfverstaerker, die 2 smd Elkos, die laufen gerne aus, falls geschehen bitte gut reinigen die Platine sonst wird sie zerfressen von dem zeugs.

Wie weit ist denn nun unser Donzerge gekommen mit sein 670 ?
Ich putze hier nur...
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#14
Schade, keine Rueckmeldung vom TE :-(
Ich putze hier nur...
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#15
Die meisten Nutzer von DAT-Recordern haben diese ausgesondert.

Der Nachteil war immer die empfindliche Mechanik beim Ein und Ausfädeln, Zerstörung des Chroma-Signals (Kopfumschaltimpuls) und hohem Verschleiß der Bänder.

Ein Freund von mir nutzt einen DAT-Schneideplatz (60.000,-DM Neupreis) als Tonmeister. Nach 12-14 Versuchen an gleicher Stelle zu rangieren und passend genau zu schneiden, ist ein DAT-Kassettchen verschlissen, die Fehlerrate explodiert und er muß eine neue Arbeitskopie ziehen - von Anfang an.

Aus gleichem Grunde verkauft kein Kühlschrank & Saugstauberhändler mehr Hi8-Zeug, da das nur Ärger brachte.

Sony war im Bezug auf "Service Home-Equipment" schon immer ein Schweineladen und sauteuer!

Im professionellen Bereich haben sich nur für Kopier und Zuspielzwecke die 3000er und 4000er Geräteserie von Panasonic erhalten, die komischerweise robuster sind und humanere Ersatzteilpreise haben!

Mein gegenwärtiges Spielzeug heißt Mandozzi ME Dart II.

Sonst läuft bei mir weiterhin alles schön analog mit Telefunken M15A und M21.... thumbsup
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#16
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164062#post164062 schrieb:Zerstörung des Chroma-Signals (Kopfumschaltimpuls) und hohem Verschleiß der Bänder

Ein „Chroma-Signal“ (Farbartsignal) gibt es bei DAT nicht, das ist ein Begriff aus der Videotechnik.
Auch dort hat das „Chroma-Signal“ nichts mit den Kopfumschaltimpulsen zu tun.
Kopfumschaltimpulse werden nicht auf das Band aufgezeichnet, sie werden über Lagengeber (induktiv, optisch oder wie auch immer) generiert.
Kopfumschaltimpulse werden daher auch ohne Band(-kopfkontakt) generiert.

PS: Das mit den „Chroma-Signalen" bei DAT habe ich genauso falsch schon mal an anderer Stelle, in einem anderem Forum, gelesen.
Daher meine bescheidene und auch nicht bös gemeinte Frage, warum ein zweiter Account?

Gruß Ulrich
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#17
Ich denke mit dem "Chroma-Signal/-Impuls" ist der Color-Burst gemeint. Aber das hat mit der Kopfumschaltung natürlich nichts zu tun.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#18
Obwohl man den deutschen Begriff hier selten findet, Color-Burst = Farbsynchronsignal.
Ein Hilfssignal zur Rückgewinung der Farbinformation, ähnlich dem UKW Pilotton zur Rückgewinung des Hilfsträgers.
Er enthält keinerlei Bildinformation.
Fehlt nur der Color-Burst fehlt die Farbe bzw. die Farbe wird abgeschaltet (Colorkiller=Farbabschalter, auch hier findet man den deutschen Begriff in der Literatur eher selten).
SW-Bild ist davon nicht betroffen.

Nachtrag: Um zum Thema DAT zurückzukommen.
Auch wenn man das RMorg kritisch sehen mag, vieles was dort geschrieben wird ist des Lesens wert.
Hier aus einer Grundig Information:

http://www.radiomuseum.org/forum/grundig...hnung.html

Gruß Ulrich
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#19
Hallo Ulrich!

Der erste Account funktioniert nicht, das gespeicherte Passwort hat das System offensichtlich vergessen, falls da niemand nachgeholfen hat.

Zugegeben, die Bezeichnung "Chroma-Signal" ist von mir unglücklich gewählt bei dem Versuch, die Grundfunktion zu beschreiben.

Zu Zeiten unserer alten DM hatte ein Produzent eine Band knapp 3 Monate in den Walldorf-Studios. Nach dem Abmischen für eine geplante CD bekam der Produzent als Master eine DAT-Kassette in die Hand gedrückt, welche ihm zu Hause aus dem Sacko fiel.

An seiner Privatanlage stellte dieser Herr fest, dass sich nichts auf der DAT-Kassette befand und zu allem Ärger der Praktikant des Studios zwischenzeitlich sämtliche Festplatten mit den einzelnen Titeln neu formatiert hatte - ohne eine Sicherheitskopie zu ziehen!

Die Untersuchung der beschädigten DAT-Kassette ergab, dass diese unglücklich auf die Seite mit dem auf den Rand der in Schrägspur aufgezeichneten Kassette gefallen war und aufgrund dieses Schadens mit dem beschädigten Kopfumschaltimpuls das Band nicht mehr lesbar war!

Das ging damals durch verschiedene Fachzeitschriften und sprach sich in den Studios und Musikern rum und wurde so erläutert, wie ich es wiedergegeben habe und plötzlich werde ich mit "gefährlichem Halbwissen" betitelt. ?(

Das ist die ganze Story.

Rudi
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#20
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164250#post164250 schrieb:Hallo Ulrich!
Die Untersuchung der beschädigten DAT-Kassette ergab, dass diese unglücklich auf die Seite mit dem auf den Rand der in Schrägspur aufgezeichneten Kassette gefallen war und aufgrund dieses Schadens mit dem beschädigten Kopfumschaltimpuls das Band nicht mehr lesbar war!
Bei dem Unsinn, den Du hier schreibst, rollen sich mir die Fußnägel!
Es gibt relativ preiswert (unter EUR 10,-) gebrauchte Bücher, die die Funktionsweise und Aufzeichnung des Systems DAT erklären. Vielleicht möchtest Du Dich informieren, bevor Du hier weiteren Unsinn über DAT schreibst.

Zum Verschleiß: Natürlich gibt es bei DAT Verschleiß, es ist keine berührungslose Abtastung wie z.B. bei der CD. Die Abnutzung ist allerdings so gering, daß dies kein wirkliches Problem ist. Weder Rangierbetrieb (mit guten Laufwerken), noch häufiges Abspielen sind ein Problem.
Ich habe DAT-Kassetten (fast alles DDS1 90 Meter), die schon über 300 mal gespielt wurden (Hintergrundmusik) und die keine Probleme bezüglich der Fehlerrate machen.
Beim Ansetzen von Aufnahmen (Dein Beispiel vom DAT-Schnittplatz oben im Thread) ist ein Anstieg der Fehlerrate normal, da DAT keinen Löschkopf verwendet.
DAT wurde als Nachfolger der CompactCassette entwickelt, nicht als Arbeitsformat im Studio. Daß es das System bis ins Studio geschafft hat, zeigt eigentlich nur die Qualität des Systems. Für den Studio-Betrieb wäre man vermutlich nicht so an die Grenzen der möglichen Speicherdichte gegangen (siehe MiniDV vs. DVCam).

BTW: Habe einen AIWA S1 (tragbarer DAT von 1990) geschenkt bekommen. Wurde bis vor ca. 15 Jahren für Filmtonaufnahmen verwendet, danach lag er ungenutzt herum. Den ersten Betriebsversuch habe ich mit einer unwichtigen Kassette gemacht, da ich glaubte, er macht ohne Wartung erst mal Bandsalat.
Fehlanzeige! Er lief sofort!
Nach der Reinigung der Köpfe versuchte ich auch DDS1 Bänder (90 Meter). Läuft!
Selbst mit DDS2 (120 Meter) macht er keinen Bandsalat, hat aber Aussetzer in der Wiedergabe. Vermutlich stimmt der Bandzug hier nicht.
Zum Konstruktionszeitpunk waren Kassetten mit 90 Meter Band noch nicht vorgesehen, 120 Meter sind völlig außerhab der Spezifikation.

Ach ja, eine Kassette (Denon) klemmte mal und es gab deshalb Bandschlaufen, eine Sony DDS1 hatte nach dem Beschreiben einen kurzen DropOut.
Fuji wechselte irgendwann mal das Kassettengehäuse (das neue Gehäuse hatte nur ein ganz kleines Sichtfenster). Nachdem zwei Kassetten klemmten und eine dritte die Köpfe zuschmierte, ging der Rest der Lieferung an den Lieferanten zurück.
Das waren auch schon meine Probleme mit DAT, wobei DAT nichts für den von Fuji gelieferten Sondermüll kann.


Gruß

96k

PS. Meldet ein DAT "Error", auf keinen Fall die Schublade sofort öffnen. I.d.R. reicht folgendes:
Ausschalten, einschalten, an den Bandanfang spulen und dann erst Schublade auf. Bei ganz wichtigen Aufnahmen das Gerät aufschrauben und vor o.g. Aktion erst mal sehen, was los ist.

BTW: DAT-Bänder IMMER erst an den Bandanfang spulen und dann erst aus dem Rekorder nehmen.
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#21
uk64,'index.php?page=Thread&postID=164136#post164136 schrieb:SW-Bild ist davon nicht betroffen.
Stimmt... Mein Gerät brauch weder PAL, noch NTSC, HD oder sonstigen Neumodischen Kram. Luminanzsignal reicht dem völlig aus :-)
Sergey, bau mal die Katze aus dem Fernseher, die fängt langsam an zu stinken!
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#22
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=164250#post164250 schrieb:Die Untersuchung der beschädigten DAT-Kassette ergab, dass diese unglücklich auf die Seite mit dem auf den Rand der in Schrägspur aufgezeichneten Kassette gefallen war und aufgrund dieses Schadens mit dem beschädigten Kopfumschaltimpuls das Band nicht mehr lesbar war!
Mal ein Besen rueberreich um den rausgefallenen Magnetismus der Kassette wieder zusammen fegen.
Ich putze hier nur...
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