Sony Metallspulen schleifen bei Akai-Geräten?
#1
Ich poste das mal hier im Smalltalk weil ich nicht weiß ob es überhaupt in eine andere Sektion gehört.

Ich hab ein Gerät von Akai und mir überlegt daß ich eigentlich gern eine Sony Metallspule R7-MB kaufen würde.
In einem anderen Forum das ich vor Längerem per Google fand - und daher nicht mehr weiß, welches das war - las ich, daß jemand schrieb, an seiner GX-77 von Akai spielen alle Arten Spulen gut, nur alles von Sony schleift bzw quietscht, daher soll man davon die Finger lassen.

Jetzt hätte ich einfach gerne mal gewußt, was davon zu halten ist. Smile
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#2
Das ist ulkig, denn ich trage mich mit dem Gedanken eine Diskussion um die schlechteste Metallspule zu eröffnen. Und da steht die R-7MB ganz weit oben. Unpraktisch in der Handhabung wegen des seltsamen Einfädelschlitzes, unrund im Lauf und die Spulenflansche recht eng beieinander.
Ich kann dich insofern beruhigen: Die Spule wird nicht an der Maschine schleifen, denn auf den Flanschen ist ja, wie z. B. bei den MR-7 von maxell auch noch eine Metallscheibe angebracht, so dass der Abstand zur Geräteoberfläche ok ist. Aber wenn ich dann doch mal eine meiner Sonys verwende, kann ich mich regelmäßig über das Schaben des Bandes an der Spule freuen.

(Platz zwei hat bei mir die Design-Akai Spule mit den ausgestanzten Akai-Schriftzügen. auch unwuchtig, eiert und das Band schlägt auf dem Spulenkern Falten. Platz drei hat TDK, da die Vertiefungen für die Dreizackverriegelung so groß sind, dass sie auf Uher Variocord oder Rdl oder auch auf der X-2000R nicht richtig fest sitzt. Die maxell MR-7 lässt sich auf vielen Geräten gut verriegeln, jedoch nicht auf den Variocord und Rdl, weshalb auch diese leider keine Spule für alle Fälle ist. Immerhin ist sie von den Laufeigenschaften sehr viel besser als die Sony und die Loch-Akai.)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Diese Spule habe ich in doppelter Ausführung an der Wand hängen, denn benutzen kann man sie kaum: krumm, schief, und obendrein hässlich. Letzteres ist meine eigene bescheidene Meinung.

Dafür würde ich kein Geld ausgeben.

Wenn du eine AKAI hast, würde ich mich lieber um schöne AKAI-Alus bemühen.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#4
Da bin ich ja froh, daß ich vorher nachgefragt habe. Ich finde die Spule zwar hübsch, aber daß sie schlecht bzw SO schlecht ist, hätte ich nie gedacht.

Eigentlich ist mein ganzes "problem" auch bloß daß ich eine einzige Leerspule brauche, da ich gerade erst mit Tonbändern anfange, wozu ich mir auch gleich einige 18er zugelegt habe, jedoch die einzige Leerspule die ich habe ist eine 13'er So konnte ich meine Bänder bisher nicht weit abspielen und dachte mir ich kaufe mir eine besonders tolle, das ist gerade nochmal gutgegangen =)
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#5
Dann an dieser Stelle noch eine Zusatzinfo zu Spulen.
Bei der Verwendung von Metallspulen kann es zu elektrostatischen Aufladungen kommen. Wie ausgeprägt diese sind, hängt u. a. von der verwendeten Maschine ab. Da ich keine GX-77 besitze, kann ich für diesen Fall nichts sagen. Jedoch sind z. B. ASC-Maschinen sehr empfindlich, was die plötzliche Entladung durch Funkenflug von den Spulen betrifft. Daher empfiehlt es sich, bei der Verwendung von Metallspulen Bänder zu verwenden, die eine elektrisch leitende Rückseitenbeschichtung (im Forum oft RSM abgekürzt für "Rückseitenmattierung") besitzen, wie z. B. maxell XL-I oder BASF LPR oder DPR. Es gibt auch elektisch nicht leitende Rückseitenbesichtungen, die jedoch beim Heimtonbandmaterial eher selten sind (ich glaube, u. a. frühe LPR mit gelber Rückseitenbeschichtung).

So könnte es sinnvoll sein, mit einer Kunststoffleerspule einzusteigen und bei Gelegenheit mit einer Metallspule zu ergänzen. Mit Geduld lässt sich dabei einiges an Geld sparen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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