PER 528 Offenwickel auf Nab-Spule

[stephan1892]

Hallo an alle!
Habe hier 3 Mal PER 528 als Offenwickel mit AEG-Kern liegen und weis nicht wie ich die am besten auf ne NAB-Spule bekomme.
Es gibt ja Adapter,aber ich habe gar keinen Adapter ;( ;(
Gruss Steffen

[cisumgolana]

Hallo Steffen!

Wenn Du einen alten Plattenspieler hättest, wäre das schon die halbe Miete.

Bandgerät (mit NAB-Leerspule) liegend rechts positionieren.
Der Plattendreher (mit aufliegendem Rohwickel) auf gleiches Niveau bringen
und links davon aufstellen. Den Rohwickel so gut als möglich zentrieren und
mit einem Gewicht gegen verrutschen beschweren.
Den Bandanfang durch die Bandführung ziehen und auf die Spule aufwickeln.
Dafür sorgen, daß das Band straff ist. Und nun auf Wiedergabe (z. B. 19cm/s)
drücken, damit das Band aufgewickelt wird. Ggf. den Plattenteller etwas in
der Drehung abbremsen, um Schlaufenbildung zu vermeiden...

Etwas mühsam und zeitintensiv, aber es funktioniert.

Gruß
Wolfgang

EDIT: Auch ein Plattenteller <30cm wäre kein Problem. Einfach eine Pappe mit
31cm Durchmesser ausschneiden, mittig lochen und auf den Plattenteller legen...

[stephan1892]

Danke Wolfgang,das sollte sicher funktionieren.
Aber gibts da nicht irgendwo ne Selbstbauanleitung aus mehreren Spulen.Ich habs mal irgendwo gelesen,aber ich finde es nicht.
Steffen

[stony]

Eventuell auf "http://old-fidelity.de" ?

dann unter "Der Bandmaschinen- Thread" suchen...

[stephan1892]

Siehste Walter,ich wusste doch das mir Dein Name bekannt vorkommt
Gruss Steffen

[Frank Stegmeier]

Hallo Steffen,

bevor man darüber nachdenkt, sollte man wissen, ob Du 730 m Wickel hast, die irgendwo zwischen 26 cm und 27 cm Durchmesser haben, oder solche mit 1000 m Bandlänge, die einen Durchmesser von etwa 28.5 cm haben (gerne auch als 30 cm Wickel bezeichnet, tatsächlich ist´s etwa weniger) Die 1000 m- Wickel kriegst Du jedenfalls nicht auf eine "normale" Consumer-Maschine wie z.B. die A77, weil die am Kopfträger streifen.
d.h. Du mußt mindestens 2 Spulen unterlegen, damit das Band oberhalb des Kopfträgers an selbigem vorbeiläuft. Und dann sind die Wickeldorne zu kurz. Das Umspulen stelle ich mir nicht ganz einfach vor.
Bei 1000 m-Wickeln halte ich die von Wolfgang vorgeschlagene Methode als die beste. Falls Du keinen Dreher mehr hast kriegst Du beim nächsten Flohmarkt einen. Einzige Bedingung: Durchmesser des Plattentellers 30 cm.
Ich habe vor kurzem einen Dual mit Shure V15III für 15 Euro erstanden, der inzwischen wieder weg ist....(ohne das Shure)


Bei 730 m-Wickeln sind Deinen Bastelambitionen keine Grenzen gesetzt...


Im Übrigen gab´s hier vor hundert Jahren schon einmal einen thread über dieses Thema, ich bin aber zu faul zum suchen...


Viel Glück


Frank


Ach ja: mein Namensvetter "darklab" hatte bis vor kurzem Adapter im Angebot, jetzt offenbar nicht mehr. Bluthard hat noch welche (unter der Rubrik "Leerspulen", aber, wenn Du nur 3 Wickel hast, zu teuer.

[double_ub]

Hallo Steffen,

falls Du keine Möglichkeit findest könnte ich Dir leihweise mein Adapterset von "Darklab" zukommen lassen.

Gruß Wolfgang

[Uhu]

Im Übrigen gab´s hier vor hundert Jahren schon einmal einen thread über dieses Thema, ich bin aber zu faul zum suchen...

Hallo Frank,

meine Hochachtung und mein Respekt, ich wusste gar nicht, dass Du schon so alt bist.

Gruß, Michael

[TK 240]

Und ich dachte eher, dass es das Forum schon so lange gibt. Denn schon damals machte man sich Gedanken um die ordnungsgemäße Bandkonfektionierung.

Gruß
Thomas

[stephan1892]

Hallo Steffen,

falls Du keine Möglichkeit findest könnte ich Dir leihweise mein Adapterset von "Darklab" zukommen lassen.

Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang
Das ist ja mal ein Angebot
Leipzig ist ja von mir (Wittenberg) nicht aus der Welt. Vielleicht können wir uns ja mal treffen,wenns recht wäre.Dann könnte ich die 3 Wickel mitbringen.
Gruss Steffen

[Kabelsalat]

@Frank:

bevor man darüber nachdenkt, sollte man wissen, ob Du 730 m Wickel hast, die irgendwo zwischen 26 cm und 27 cm Durchmesser haben, oder solche mit 1000 m Bandlänge, die einen Durchmesser von etwa 28.5 cm haben (gerne auch als 30 cm Wickel bezeichnet, tatsächlich ist´s etwa weniger) Die 1000 m- Wickel kriegst Du jedenfalls nicht auf eine "normale" Consumer-Maschine wie z.B. die A77, weil die am Kopfträger streifen.[...]

Einspruch!
Es ist zwar knapp, aber es passt drauf - zumindest auf AEG-Kern!
Ich "fahre" meine A77 seit 3 1/2 Jahren mit Offenwickeln, auch mit 1000ern, und es passt grad noch drauf ohne zu streifen.
Verwendete Bandtypen: BASF LGR30 (mit und ohne P), LGR 50/51, PER528, Agfa PER525.
Allerdings ist an der Aufwickelseite etwas weniger Platz auf der A77...
Beim PER525 und LGR30 wirds teilweise eng (Dickenschwankungen), dann passen eben mal nur 900m drauf, aber die anderen sind problemlos in voller Länge einsetzbar. Bedingung: Senkrechtbetrieb!
Wenn das Bandende runterfällt, verwurschtelt es sich sonst zwischen Teller und Gehäuse (schon paar mal passiert).
Auf eine 26er-Spule passen 800m PER528 und es bleiben noch ein paar mm zum Rand, ist also noch gut handhabbar. Wären exakt 70 min. bei 19cm/s.

Wickeldurchmesser kan ich ja mal bei Bedarf nachmessen, liegt aber druchweg knapp unter 280mm.

Gruß, Kabelsalat.

[double_ub]

Hi Steffen,

wäre auch ne Möglichkeit. Aber denk dran das sich vor Weihnachten die Termine verdichten.
Wie gesagt (geschrieben) ich mach auch schnell ein kleines Paket und ab zu Dir.
Vielleicht bist Du aber auch mal hier in der Nähe. Ich wohne ziemlich im Zentrum von LE.
Gruß
Wolfgang

[stephan1892]

Nabend
@wolfgang,das muss nicht noch vor Weihnachten sein.
Ich versuche erstmal was zu basteln,aus alten Kunststoffspulen usw.
Wenn es nichts wird,melde ich mich!!
Gruss Steffen

[Frank]

´

Nur mal so als später Einwurf: 3 x 1000m Bänder kann man gut auf 4 Spulen mit je 750m verteilen. Das ergibt dann ca. 66 Minuten Spielzeit pro Spule / Band.

[Magnetophonliebhaber]

Nun, 1000m Bänder passen auf keine A77, da ein neuer Wickel fast 30cm Durchmesser hat und die A77 sich in doppelter Hinsicht damit quählt.

1. ist der Oszillator zu schwach, um dieses dicke Studioband mit der korrekten Vormagnetisierung zu löschen*

2. schaffen die Motorchen es nicht knapp 30cm Kapazität zu wickeln und

3. wird das Band mit zunehmenden Durchmesser immer lockerer gewickelt.

Tipp:

leg den zu großen Wickel auf den Plattenteller (falls vorhanden) und bremse diesen sicher ab, sonst gibt es zu Mittag Bandsalat!

Die Revox A700 und PR99 haben stärkere Oszillatoren, mit denen sich der richtige BIAS einstellen lässt, sonst rauscht es nur wie'n Wasserfall.

[Wickinger]

Beitrag 15

Punkt 2: "schaffen die Motorchen es nicht knapp 30cm Kapazität zu wickeln und"

Ich kann mich irren, aber waren in der A77 nicht die gleichen Wickel-"Motörchen" drin, wie in einer Telefunken M28 und M12 bzw. M12A für 30cm Wickel?

[Jürgen Heiliger]

Wickinger,

es sind jedenfalls die gleichen Wickelmotörchen wie sie auch in der ReVox A-700 und in der Studer B-67 zu finden sind.

Weiterhin ist zum Beitrag #15 zu sagen.......

Komisch ist in diesem Zusammenhang nur dass die A-77 ORF einen veränderten Bandzug besaß, der extra auf die Benutzung von Studio-/Normal Band ausgelegt war...... weiterhin sich der Löschoszilator zwischen der normalen A-77 und der ORF Version sich nicht unterschied und uns "Deppen" der liebe User Magnetophonliebhaber den Unterschied des Löschoszilators von der A-700 und der A-77 von seiner Schaltung her einmal erklären sollte.

Weil ich erkenne da keinen Unterschied, nun ja, ich bin ja auch nur ein Malermeister, wie der benannte User schon despektierlich erwähnte.

Weiterhin sollte sich einmal der schon benannte User einmal die Löschdämpfung einer A-700 und einer A-77 ansehen (ja es gibt darüber Unterlagen und Messwerte auch von der A-77 in Zusammenhang mit Studioband!) und uns auch so Unerfahrenen erklären wo sich da die großen Unterschiede auftun.

Ich danke schon jetzt für die bestimmt folgenden Erklärungen Deinerseits Rudi.

Gruß
Jürgen

[Magnetophonliebhaber]

1. habe ich niemanden als "Depp" betitelt,
2. ist das nur einer, welcher stets das letzte Wort haben muß.
3. merkt man beim Einmessen, dass der Stanartoszillator der A77 nicht genügend HF liefert, um diese auf Studiobänder mit genügend BIAS-Abfall einmessen zu können (überhaupt schon mal gemacht??).

Da ich mehrere Revöxe neben unzähligen Telefunken (T9-M5-M10+M10A-M12-M28-M15+M15A_M21) und Studer (A67-B67-A80-A810-A800) eingemessen habe, fiel mir stets auf, dass die A700 ohne Probleme auf Studiobänder einmessbar ist!

Wer einen Schaltplan lesen kann, erkennt schon an der unterschiedlichen Teilenummer, dass es verschiedene Oszillatoren für die A77gibt, möchte auch nicht ewig mit respektlosen Zeitgenossen dirkutieren, habe noch was anderes zu tun!

Fast allen Bandmaschinennutzern ist bekannt, dass es unterschiedliche Bandflüsse passend zu Geschwindigkeit und Entzerrung gibt.

Wer lesen kann (wohl fast alle hier) ist klar im Vorteil !!

[Kabelsalat]

3. merkt man beim Einmessen, dass der Stanartoszillator der A77 nicht genügend HF liefert, um diese auf Studiobänder mit genügend BIAS-Abfall einmessen zu können (überhaupt schon mal gemacht??).

Oh ja, schon mehrmals.
Und komischerweise schafft das der Standard-Oszillator meiner A77HS das ohne Probleme.
Btw: Hast du dir mal überhaupt ein Datenblatt zu einem Band angesehen?
Vergleiche mal das PER528 mit anderen Bändern wie z. B. SM911 und LPR35, Stichwort "Empfohlener Arbeitspunkt der Vormagnetisierung". Datenblätter sind ja im Netz leicht und frei verfügbar.
Mein Maschinchen und das 528 sind seit Jahren gute Freunde und werden das auch bleiben, solange sich noch Ersatzköpfe auftreiben lassen.

Ich hab lange mit mir gerungen, ob ich auf dich überhaupt eingehen soll, aber diese unglaubliche Ignoranz und Beharrlichkeit deinerseits beim Hirn- und Drauflosschreiben gequirlter Verdauungsendprodukte zu allen möglichen und unmöglichen Themen geht mir so langsam gewaltig an die - ohnehin schon durch zuviel Intelligenzallergiker in der Welt in Mitleidenschaft gezogene - Nervensubstanz.

Guat's Nächtle.
Kabelsalat