bald ist die Kacke am dampfen o.O ...
#1
Bis April isses eigentlich noch was hin, aber die scheinen das ernst zu meinen ...

Ich mein, es is ja nich schon heute so, da die Abwasserkanäle aufgrund der Sparschaltungen zu wenig Durchlauf haben und nachträglich von den Stadtwerken durchgespült werden müssen :pinch: ...
Es grüßt, das :gear: .
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#2
Über die Entscheidungen von EU-Kommissionen kann man sich nur noch wundern. Mal abgesehen vom Ergebnis solcher Untersuchungen stelle ich mir die Frage, ob die Herren in den Untersuchungsausschüssen nichts besseres zu tun haben, als sich mit solchen Fragestellungen zu beschäftigen. Wer investiert allen Ernstes zwei Jahre (!) in die Untersuchung dieses Problems und fertigt danach noch einen 60-Seitigen Bericht an - und wer finanziert sowas letztendlich?

Ebenfalls kurios ist diese Untersuchung: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/arti...rauch.html. Über Für und Wider kann man zwar getrennter Meinung sein, doch ich werde mir wohl in den kommenden Tagen einen Vorrat an Alt-Staubsaugern neben die Glühbirnen legen :whistling: Der Aussage, dass die Saugleistung nicht von der Leistungsaufnahme abhängen soll, schenke ich keinen Glauben.


Viele Grüße

Arnd
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#3
Das kommt mir ja fast vor, wie von Der Postillon geschrieben. Aber ich fürchte, es ist wahr. :cursing:

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#4
Nocht mal zur Klosett-Frage:

Da ich dem Braten nicht getraut habe (Ente oder eben nicht) aber mich der Wahrheitsgehalt interessiert, hab ich mal im Internet recherchiert und bin tatsächlich fündig geworden: es handelt sich dabei um einen Abriss zu den Ergebnissen der Studie, die .pdf-Datei kann man hier einsehen (erstes Suchergebniss von oben). Ich sag jetzt mal nichts weiter dazu...

http://www.eeb.org/index.cfm/search-resu...ts&opt=ANY

Viele Grüße
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#5
Das Thema selbst ist eigentlich keinen Forumsbeitrag und auch keinen Aufreger wert. Die Machart dieses Artikels aus #1 dagegen schon. Nach seriösem Journalismus sieht das für mich nicht aus.

Wenn man nämlich diesen Artikel in den « Deutschen Wirtschafts-Nachrichten » mit dem verlinkten EU-Text vergleicht, drängt sich einem schnell die Frage auf, ob der Autor diesen EU-Text überhaupt gelesen hat.

Zitat aus den DWN: „Die EU hat zwei Jahre lang das Urinier-Verhalten der Europäer studiert. ... Fazit der EU-Kommission: Die Klo-Spülungen müssen reguliert werden.“

Davon ist im EU-Text überhaupt keine Rede.

Tatsache ist dagegen folgendes:
1. Bei dem Text handelt es sich um einen Entwurf vom Mai 2013. Weiter scheint man bei der EU in dieser Sache noch nicht gekommen zu sein.

2. Es geht nicht um Regulierung, sondern um die Kriterien für ein geplantes Öko-Label, das für den Käufer besonders sparsame Toiletten-Spülungen erkennbar machen soll. Folglich ist auch keine Rede von Kontrollen in Haushalten, wie der Artikel suggeriert. Das ist blühender Unsinn.

3. Es wurde nicht so sehr das Urinier-Verhalten der Europäer untersucht, sondern vielmehr welche Systeme in den verschiedenen Mitgliedsländern auf dem Markt sind, welche nationalen Vorschriften in diesem Zusammenhang gelten und wie weit diesbezügliche EU-Normen in den Mitgliedsländern umgesetzt sind. Dabei wurde auch untersucht, ob nationale Vorschriften eine Mindestwassermenge pro Spülung vorschreiben, und zwar gerade im Hinblick auf ein ordentliches Funktionieren der Kanalisation.

4. Von einer Ausnahme für die Briten ist keine Rede. Das EU-Dokument stellt fest, daß in Großbritannien Systeme mit maximal 6 Litern pro Spülung üblich sind, wie in etlichen anderen EU-Ländern auch.

Nachdem so die verschiedensten Aspekte beleuchtet wurden, endet der Text mit dem Vorschlag, das Öko-Label an solche Systeme zu verleihen, die nicht mehr als 6 Liter pro Spülung verbrauchen. Die Nachforschungen in den verschiedenen EU-Ländern haben allerdings ergeben, daß dieses Kriterium bereits von 95 % aller in der EU verkauften Systeme erfüllt wird. Der Text wirft als Folge die Frage auf, ob in diesem Fall ein Öko-Label überhaupt sinnvoll ist. Geringere Wassermengen sind jedoch in vielen EU-Ländern wegen bestehender Vorschriften derzeit gar nicht möglich.

Man kann sich bei diesem Beispiel natürlich die Frage stellen, ob es sinnvoll war, dafür zwei Jahre Arbeit zu investieren, wenn man am Ende nur etwas als besonders sparsam ausweisen kann, was eh schon Standard ist. Aber um zu diesem Ergebnis zu kommen, mußte man die nötigen Daten erst mal erheben.

Ich finde es etwas bedauerlich, daß immer mal wieder in Artikeln wie diesem die EU in ein schlechtes Licht gerückt wird. Zwar sehe auch ich einiges, was nicht gut läuft, aber letztendlich sehe ich für Europa keine Alternative zum Versuch der Überwindung unserer Kleinstaaterei, und dazu gehört eben auch ein gemeinsamer Markt mit Angleichung nationaler Normen.

Gruß
TSF
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#6
@ TSF

Danke für diesen vernünftigen Beitrag

Olaf
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#7
Danke für die Aufklärung. Jetzt frage ich mich nach dem Glühbirnen und Staubsaugerquatsch allerdings, wie weit es von einer unverbindlichen Untersuchung zu einem Gesetz noch ist.
Es grüßt, das :gear: .
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#8
Die Staubsaugergeschichte war mir neu.

Neugierig geworden habe ich meinen über 20 Jahre alten Sauger mal umgedreht, um nach der Leistung zu sehen. Ergebnis: 1000 Watt. Die meiste Zeit habe ich ihn gar nicht mit maximaler Leistung betrieben und war mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden. Folglich jagt mir die geplante Beschränkung auf 900 W ab 2017 auch keinen Schrecken ein.

Wenn ich mir aber überlege, wieviele Minuten pro Woche der Sauger bei mir im EInsatz ist, frage ich mich, ob da wirklich ein nennenswertes Einsparpotential besteht.

Gruß
TSF
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#9
Die Staubsaugergeschichte hab ich gerade zwangsläufig überholt, nachdem mein Alter letzte Woche den Geist aufgegeben hat. Nun ist einer mit 1600 Watt hergekommen. Hab erst garnicht geschaut, wieviel Leistung der hat. Mir war eher das Zubehör und der Preis wichtig.
Was mich momentan eher aufregt ist diese SEPA Umstellung mit IBAN und BIC. Ist ja oki, dass was "Europäisiert" wird. Nur wollte mir einfach nicht einleuchten, wozu der BIC notwendig sein soll. Ist doch schon alles beim Iwan gesagt. Da steht das DE ganz vorne dran und nach der Prüfziffer kommt die altbekannte Bankleitzahl. Sollte also doch zu finden sein, wo es hingehen soll.
Das ist jetzt auch den Machern aufgefallen. Nun wird der BIC also 2016 wieder abgeschafft. Aber erst muss er eingeführt werden. Gehts nicht noch blöder? Ja es geht! Nämlich mit dem Sepa Datenformat. Soll nur keiner glauben, dass Du mit einem Deutschen Format in z.B. Österreich weit kommen würdest. Ist zwar fast gleich, aber eben nur fast. Da kocht auch jedes Land sein eigenes Süppchen. War nett gedacht, aber ......

Fred
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#10
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=162121#post162121 schrieb:Das kommt mir ja fast vor, wie von Der Postillon geschrieben. Aber ich fürchte, es ist wahr. :cursing:

Gruß, Anselm
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=162121#post162121 schrieb:Hallo Anselm, da Du den Postillon erwähnst, hast Du dies hier schon gelesen? http://www.der-postillon.com/2013/02/leg...terte.html

Gruß, Michael Big Grin
"Der Abstand zwischen Brett und Kopf wird im Allgemeinen als "geistiger Horizont" bezeichnet!"
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#11
Hallo Michael,

Dein Zitieren scheint mir diesmal auch ein "gescheitertes deutsches Großprojekt" geworden zu sein. Tongue Nein, diesen Postillon-Artikel kannte ich noch nicht. Köstlich. Der Postillon ist überhaupt spitze. Bestens geeignet gegen trübe Novembergedanken.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#12
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=162412#post162412 schrieb:Der Postillon ist überhaupt spitze. Bestens geeignet gegen trübe Novembergedanken.
Danke für den Tip - ich kannte den Postillion noch gar nicht und habe beinahe einen Lachkrampf gekriegt. Jetzt muss ich mit Bauchschmerzen ins Bett :cursing:

Gruß,

Karsten
Choose Your Battles Wisely (Sun Tzu)
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#13
Und weiter geht's. Umfrage: Soll Edward Snowden in Deutschland Asyl gewährt werden?. Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#14
>>>Nein, wenn er wie ein normaler Asylbewerber in Deutschland (eingepfercht in ein enges Asylantenheim, von Neonazis geschlagen, von Behörden gegängelt, im Beruf benachteiligt) behandelt wird, kann man ihm das nicht zumuten.<<<

Mal ganz im Ernst: Ich glaube, daß er in Russland im Augenblick sicherer ist als er in Deutschland jemals sein könnte.

Gruß,

Karsten
Choose Your Battles Wisely (Sun Tzu)
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