USB-Soundkarte
#1
Hallo,

nachdem ich meinen ursprünglich für Audio-Anwendungen vorgesehenen Zweit-Desktop-Rechner vor kurzem verkauft habe, stehe ich derzeit ohne richtige Möglichkeit da, digital aufzunehmen. Mein Laptop hat zwar den üblichen Mikrofon-Line-Kombi-Eingang, von dem ich mir in Sachen Qualität aber nicht so richtig viel verspreche. Der Gedanke liegt also nahe, mir eine externe USB-Soundkarte zu kaufen.

Meine Anforderungen: Akzeptable Aufnahmequalität (nicht im Sinne von High End), Linux-Kompatibilität, soll nicht die Welt kosten.

Spontan bin ich über die beiden offenbar weitgehend baugleichen Behringer U-Control UCA 202 und 222 gestolpert, die auf den ersten Blick in's Schema passen. Hat jemand eine davon in Gebrauch und kann Aussagen zur Qualität treffen? Gibt es eventuell bessere Alternativen? Preisrahmen sind maximal 50 €.

Viele Grüße,
Timo
Zitieren
#2
Eine von den genannten hatte ich vor 3 Monaten verkauft. Ungenutzt. Ging für knapp über 20 Euro weg. Zur Nutzung kann ich nix sagen.

Ich nutze, wegen der Musikaufnahmen eine Lexicon Omega (Klinke, Cinch, SLR).
Aktuelle Bandmaschinen: TEAC A-3300 SX (aus 1. Hand) Heart, dazu: Pioneer RT 1011 L, Grundig TK 248, Uher Variocord 263, Philips 4414, Revox A77 2-Spur
dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI
Zitieren
#3
cih-2.4,'index.php?page=Thread&postID=162024#post162024 schrieb:Ich nutze, wegen der Musikaufnahmen eine Lexicon Omega (Klinke, Cinch, SLR).

Die ist für meine Zwecke etwas überdimensioniert und um den Faktor 3 zu teuer. Smile
Zitieren
#4
Behringer scheint keine gute Wahl zu sein, sieht jedenfalls auf der alsa-Seite mau aus.
http://www.alsa-project.org/main/index.php/Matrix:Main
Solange also kein baugleiches und unterstütztes Modell da aufzutreiben ist, würde ich die Finger davon lassen.

BTW: Alle Treiberfragen ist man los und gewinnt mehr Flexibilität mit einem Digitalrecorder...
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
Zitieren
#5
outis,'index.php?page=Thread&postID=162045#post162045 schrieb:Behringer scheint keine gute Wahl zu sein, sieht jedenfalls auf der alsa-Seite mau aus.

Die Geräteliste auf der ALSA-Seite ist notorisch unvollständig. Lies mal diese Seite. Der Chipsatz PCM2902, der in diesen beiden Karten steckt, wird von ALSA generell sehr gut unterstützt. In Sachen Linux-Kompatibilität habe ich also keine Bedenken.

Mir ging's mehr darum, was das Interface in Sachen Klang und allgemeiner Qualität taugt.
Zitieren
#6
die Behringer hatte ich nich nicht in den Händen. Bewährt hat sich bei mir (Windows 7) die ESI MAYA 44 USB+. Kostet allerdings um die 100,- €
Zitieren
#7
Sieht interessant aus, aber 100 € sind für meine Zwecke einfach zu viel. Und hier scheint das mit der Linux-Kompatibilität fraglich zu sein. Das Gerät taucht in der ALSA-Geräteliste auf, aber mit Status "Under development".

Ich hab' mir mal das Behringer 202 für 29 € bei Amazon bestellt. Ich denke, das wird schon in Ordnung für mich sein. Und wenn es wirklich nicht passt, kann ich es ja zurückschicken.
Zitieren
#8
Hallo zusammen,

@ Timo: würdest Du die Erfahrungen damit bitte hier posten?

Gruss Andre
Zitieren
#9
schmerztablette,'index.php?page=Thread&postID=162069#post162069 schrieb:@ Timo: würdest Du die Erfahrungen damit bitte hier posten?

Klar. Mach' ich doch immer, wenn ich mir irgendwas kaufe, was thematisch in's Forum passt. Wink
Zitieren
#10
Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, die Behringer rechtzeitig zum Feiertag zu erhalten, nachdem er erst am Dienstag um 22:41 Uhr verschickt wurde, und dann auch noch mit dem bekanntermaßen gar nicht eiligen Hermes als Paketdienst. Ich traute meinen Augen nicht, als sie am Mittwoch um die Mittagszeit (also gerade mal 14 Stunden später) bei mir auf der Arbeit eintraf. Der Hermes kann also auch schnell, wenn er nur will. Wink

Heute hatte ich Zeit, mich mit dem Gerät zu befassen.

Thema Linux-Kompatibilität: Perfekt! In den USB-Port eingesteckt, und schon wurde er erkannt und war (z.B. in Audacity) benutzbar. Plug & Play im besten Wortsinne also.

   

Hier kann ich natürlich nur für die auf meinem Laptop eingesetzte Distribution (Xubuntu 13.10 mit Kernel 3.11) sprechen, aber ich vermute, daß es bei anderen aktuellen Desktop-Distributionen genau so gut funktioniert. MS Windows und OS X sollten eh kein Problem sein, die sind ja explizit als kompatibel ausgewiesen.

Also, dann mal mit Tape In/Out am Verstärker verbunden (dank der Cinch-Buchsen eine simple, adapterfreie Sache) und etwas Vinyl überspielt.

   

Das Ergebnis ist für meine nicht high-endigen Ohren perfekt. Keine störenden Nebengeräusche, die Aufnahmen klingen klar und satt. Vorher hatte ich für solche Zwecke eine Zoltrix Nightingale als PCI-Karte im Einsatz, der Behringer ist in Sachen Aufnahmequalität mindestens ebenbürtig, und vor allem deutlich weniger zickig. Bei der PCI-Karte im Desktop-Rechner hatte ich oft das Problem, daß es im ersten Aufbau-Anlauf brummte und ich eine Weile mit den verwendeten Steckdosen experimentieren musste. Hier klappte alles auf Anhieb (ich hoffe, daß das nicht nur Zufall war).

Zwei kleine Kritikpunkte an dem Behringer habe ich aber (waren mir aber vor dem Kauf klar):

a) Es gibt zwar einen optischen Aus-, aber keinen Eingang. Brauche ich im Moment auch nicht, aber im Sinne der universellen Verwendbarkeit hätte ich den noch gerne gehabt. Man weiß ja nie, was noch kommt.

b) Das USB-Kabel ist fest am Gerät. Sowas sehe ich immer mit etwas Bauchschmerzen, denn wenn das Kabel mal hin sein sollte, ist das normalerweise das Todesurteil für so ein Gerät. Daß einer der Rezensenten auf Amazon genau dieses Problem hatte, hat diesbezüglich nicht gerade zu meiner Beruhigung beigetragen.

Mit dem Sweex 7.1 hätte es für etwa den gleichen Preis ein anderes USB-Soundmodul gegeben, das genau diese beiden Defizite nicht hat und dessen Linux-Kompatibilität ebenfalls als gut bewertet wird. Allerdings sind die Ein- und Ausgänge hier als Klinkenbuchsen realisiert, und insgesamt scheint mir der Einsatzzweck auch eher den Schwerpunkt 7.1-Wiedergabe als möglichst hohe Aufnahmequalität zu sein. So habe ich mich dann, auch wenn ich etwas in's Grübeln gekommen bin, trotz der kleinen Bedenken für die Behringer entschieden.

Eins steht für das Wochenende (oder das nächste) noch auf meinem "Muss ich unbedingt noch ausprobieren"-Plan: Mich interessiert, ob man auch mit einem Raspberry Pi in Verbindung mit der Behringer vernünftig aufnehmen kann. Bericht folgt. Smile
Zitieren
#11
Hi Timo,

danke für den vorerst ausführlichen Bericht. Mein Problem mit der internen Soundkarte besteht bei meinem HP Pavillion ZD8000, das ich immer dieses blöde Netzteilbrummen an manchen Anlagen hab. Geh ich z.B. in mein Monarcor MPX9100S hört man gar nix.Mach ich das mit meinem ST-6 vom Semih brummt es und direkt auf den Marantz wieder nicht. Hintergrund ist der: Die Anlage mit Laptop soll an dem ST-6 so betrieben werden, des weiteren hab ich keine Vorhörmöglichkeit bei Virtual DJ. Die Qualität der Behringer ist mir überhaupt nicht bekannt, geschweige denn generell externe Soundkarten.

Danke Andre
Zitieren
#12
schmerztablette,'index.php?page=Thread&postID=162180#post162180 schrieb:das ich immer dieses blöde Netzteilbrummen an manchen Anlagen hab

Hatte ich bei meinem Desktop-PC und der PCI-Karte auch (manchmal), wie geschrieben. Das war allerdings immer eine Steckdosen-Geschichte. Manchmal reichte es, den Netzstecker des PCs andersherum einzustecken, und das Brummen war verschwunden. Bei einer schaltbaren Verteilersteckdose brummte es dann wiederum hartnäckig, egal wie rum der Stecker drin war. Ein anderes, augenscheinlich identisches Modell hatte das Problem nicht. Keine Ahnung, wie das zu erklären ist.

Hast Du mal etwas rumprobiert?
Zitieren
#13
Hallo Timo,

mit dem Stecker das hab ich schon probiert, sogar mit anderer Leitung aus dem Flur. Es liegt in dem Fall deutlich am Netzteil des HP, denn ohne ist jegliches Brummen weg. Mich wundert nur das es an der grossen Disco Anlage überhaupt nicht brummt und ausgerechnet auf der Audioseite auf der ich den Laptop einspeisen will knurrt das Ding so blöde vor sich hin. Leg ich eine Strippe zum Monacor ist Silence ?( Aber das ist eigentlich mal einen Versuch wert, ob es vielleicht eine externe SK besser kann. Brauchen tu ich sowieso eine, nur könnte die Behringer das Vorhörsignal vom VDJ auch verarbeiten. Bis jetzt hab ich mich immer auf mein Ohr verlassen um gute Übergänge hinzubringen, aber auch das lässt mal nach Wink

Gruss Andre
Zitieren
#14
das Brummen des Netzteils ist manchmal echt nervig.

Bei mir half damals das zwischenschalten einer Würfelsteckdose ohne angeschlossenen Schutzleiter aus DDR-Beständen.....
Zitieren
#15
Hallo Timo, Hallo Andre,

ich habe seit Jahren die USB Soundbox 7.1 von Conrad und bin damit sehr zufrieden. Allerdings weiß ich jetzt nicht ob die problemlos unter Linux läuft.

Zum Thema Schallplattendigitalisieren: Ich lasse den Turntable über einen Dynavox-Röhren-PreAmp ( jetzt denkt warscheinlich jeder an teures Equipment: war ein Werbegeschenk von AUDIO und kostet aber regulär auch nur 79.-€) direkt in die externe Soundkarte und dann via MagixMusicmaker auf die Festplatte. Sehr genialer Klang. Kurzes Beispiel:
Ich wollte eine uralte Kassettenaufnahme aus einer Wolfsburger Discothek etwas auffrischen und brauchte dafür unbedingt von Cameo "Back and Forth". Ich also bei MediamarktOnline runtergeladen. Toll. Nicht der richtige Mix.
Also bei Ibäh als Vinylmaxi ersteigert und digitalisiert. Letzteres ist klanglich um Längen besser als das 320erMP3 KaufModell. Wer es nicht glaubt dem kann ich gerne beide Dateien zur Verfügung stellen.
Seitdem digitalisiere ich nur noch per Vinyl wenn ich alte Lieder suche. Lieber habe ich einen kleinen Knackser mit bei aber dafür doppelte Dynamik.

In diesem Sinne

Viele Grüße
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
Zitieren
#16
Hallo Relööpchen,

^^ mit Magig Music Maker krigest Du auch Knacksen weg. Ich hab doch von Dieter Bretter - My bed is to big, top hinbekommen. Allerdings am grossen Rechner Wink Der arbeitet mit einer Yamaha Soundkarte. Alt aber gut.
Mir geht es eher um den Laptop und eben die Virtaul DJ Geschichte und dem blöden Brummen. Ohne Schuko ist es auch nicht weg......... :cursing:

Gruss Andre
Zitieren
#17
Hallo Andre,

VirtualDJ lasse ich auch über die ConradSoundbox laufen. Kein brummen. Muss jedoch zugeben dass ich lange nicht mehr über die Soundkarte gespielt habe. Hatte mir vor kurzem von Reloop das Steuerteil für VirtualDJ gekauft. Drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: 1. Vorhören ohne extra Soundkarte, 2. Direkt beide Kanäle ans Mischpult ran, 3. Man kann noch ein Micro anschließen. Und man hat alle Bedienelemente in der Hand und muss nicht mit der Maus zwischen den Schaltern hinundher wackeln.

Viele Grüße
Viele Grüße

Michael G. aus B.

...... schon nach den ersten Takten konnte man feststellen das die Bühne breiter und der Raum tiefer war und als ich das Fenster öffnete kam frische Luft rein.
Zitieren
#18
Hallo Relööpchen,

wenn das die Lösung sein sollte, okay. Versuch schon mal die ganze Zeit ein Jockey2 günstig zu erwischen, mal sehen. In der Demo ist es nicht grad bedienfreundlich. Oder ich werd alt thumbsup DJ sein, war schon immer Arbeit. Wink Nur mit brummen brauchst nix auflegen. Ich bekomm die Tage einen Massetrennfilter von Carpower geliehen, da soll das Problem auch weg sein. Aber auf die Konsole hast Du mich richtig neugierig gemacht.

Gruss Andre
Zitieren
#19
Brummen kann man sich bei asymetrischen Leitung (Chinch) einfangen und bei unterschiedlicher Kapazität, oder Geräten, welche an unterschiedlichen Phasen betrieben werden.

Daher ist alles in der Studiotechnik trafosymetriert.

Das lässt sich am Ausgang jeder PC-Soundkarte realisieren und Nebengeräusche wie Brummen sind weg!

Aber:

Billige DI-Boxen, in denen solche Tonfrequenztrafos verbaut sind, haben miserabele Qualität und verschlechtern das Klangbild.

Gute Übertrager bietet die Fa. Hauffe in Usingen an, auch Pikatron (Telefunken) sind brauchbar!

Einige gebrauchte habe ich noch liegen.... :whistling:

R.
Zitieren
#20
Hallo Magnetophonliebhaber,

du hast eine PN.

Gruß
Wolfgang
VG
Wolfgang
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste