Uher Variocord 263 - Mono 2 kein Ton
#51
Hallo zusammen,

ein Fehler meinerseits bei den verschiedenen Tests löst wahrscheinlich die derzeit vorhandenen Widersprüche. Hatte mich bei Wiedergabe über den Verstärker nur auf den Spurschalter des Variocords konzentriert.

Also bei Stereowiedergabe und gleichzeitiger Verstärkereinstellung "Stereo" ist der rechte Kanal tot. Das betrift sowohl das Mithören (Vorband ?)bei der Aufnahme als auch die Wiedergabe über den Verstärker.
Mono 1 und gleichzeitige Verstärkereinstellung "Mono" funktioniert in allen bisher beschriebenen Variationen.
Bei Mono 2 und gleichzeitige Verstärkereinstellung "Mono" bleibt alles tot (betrifft mithören und Wiedergabe).

Die Wiedergabe einer Aufnahme auf von Mono 2 mittels eines zweiten TB funktioniert nach wie vor.

Ist jetzt die elektronische Plausibilität wieder hergestellt ?
Danke für alle Geduld und liebe Grüße

Martin
Zitieren
#52
Wenn du herausfinden willst, wie die einzelnen Kanäle eines Gerätes funktionieren, darfst du natürlich keinesfalls den Abhörverstärker auf die Betriebsart "mono" stellen. Aber das hast du inzwischen auch festgestellt.

Habe ich es in der Tabelle richtig erfasst?

(Verworfener Gedankengang: )
Ich habe gerade keine Lust, nochmal eine Variocord aufzuschrauben.
Aber: Wenn die Aufnahme funktioniert, sollte alles bis Kontakt 50 in Ordnung sein, denn von dort bekommt der Kopf in der Aufnahmefunktion das NF-Signal. Geht von K49 ein Kabel weg, das zu R81, R84, und R 82 führt? .... Mist, war ein schöner Gedanke, aber dann dürfte bei "mono 1" auch nichts kommen.

Wenn bei stereo Wiedergabe rechts nichts rauskommt, könnte ein Fehler in Spurwahlschalterebene II vorliegen. Dann darf aber auch die Stereoaufnahme nicht funktionieren.
Wenn der Fehler nach K49 kommt, dürft bei mono1 auch nichts rauskommen...

Schade, ich in immer noch ratlos.


niels


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#53
Hallo Niels-

deine Tabelle ist jetzt richtig !
Zitieren
#54
Niels, was hälst du von einer Versuchsbrücke zwischen K 82 und R 32 etc ?
Zitieren
#55
*Schulterzucken*

Versuchs. Hast du die Verbindung schon auf Durchgang gemessen? Wenn du Durchgang von R32 oder R33 zu K82 oder K83 misst, kannst du dir die Versuchsbrücke sparen.

Ulrich, was meinst du?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
Zitieren
#56
Das passt immer noch nicht so ganz zusammen.

Franz,'index.php?page=Thread&postID=159231#post159231 schrieb:Bei Mono 2 und gleichzeitige Verstärkereinstellung "Mono" bleibt alles tot (betrifft mithören und Wiedergabe).

Dann sollte auch die Aufnahme nicht funktionieren.
Mit dieser Korrektur bliebe nur noch die Umgebung um T9 und T10 als Fehlerursache.
Bitte mal die Spannungen an diesen beiden Transistoren messen.

Gruß Ulrich
Zitieren
#57
Das hatte ich zu den Transistoren gemessen, hilft das ?

Die Spannungen an den Transistoren T9 und T10 bei auf Stereo eingeschaltetem Gerät (kein Wiedergabe geschaltet), von der Lötseite betrachtet, betragen:
T9 (vorne liegend) vorderer Kontakt 0,22 V (Soll 2,53?); linker Kontakt 0,91 V (Soll 3,53?); rechter Kontakt 2,05 V (Soll 2,16)
T10 (dahinter liegend) vorderer Kontakt 0,93 V (Soll 3,53); linker Kontakt 0,24 V (Soll 11,2), rechter Kontakt 0,22 V (Soll 2,87)
Zitieren
#58
Wenn sich beim messen kein Fehler eingeschlichen hat ist T9 defekt.

Messe als Vergleich doch mal die Spannungen an T1 und T2.

Gruß Ulrich
Zitieren
#59
Niels,

Brücke zwischen K82 und R 32 hilft nicht.
Zitieren
#60
Den Elko C15 bitte auch noch kontrollieren, eventuell hat er einen Kurzschluss.

Gruß Ulrich
Zitieren
#61
An diesen Vergleich T1 und T2 dachte ich auch schon, finde jedoch diese Kontakte nicht.

Eine andere Beobachtung von soeben:
Hinter dem Betriebsartenschalter befinden sich auf der Platinenlötseite 3x9=27 dicht angeordnete Lötpunkte Vom besagten Schalter betrachtet fehlen in diesem Block in der 7. Reihe von oben gesehen die äußeren beiden Lötpunkte (zwei Löcher in der Platine)

Gruß, Martin
Zitieren
#62
Wenn ich davon ausgehe, das dir beim messen ein Fehler passiert ist (T9 Emitter, von dir als rechte Seite bezeichnet) bleibt eigentlich nur C15 als Fehlerursache übrig.

Gruß Ulrich
Zitieren
#63
Elko C 15 direkt hinter T10, mit abgehendem schwarzen Draht lötseitig ? Kapazitätsprüfung manges Ausrüstung sind mir nur über Umwege möglich. Im eingebauten Zustand (weiss müste ausgelötet werden) 0 Ohm, verwertbar ? - dann defekt ?
Zitieren
#64
C15 kaputt.

Gruß Ulrich
Zitieren
#65
Toll Ulrich, Niels, Manuel und......!!
Dann mach ich mal an dessen Ausbau. Vielen Dank, allen die hier so intensiv mitgeholfen haben !!!!

Sobald das Teil getauscht ist melde ich mich wieder.

Vieleicht noch eine "dumme" Rückfrage:

Ist eine Kurzschlussmessung bei Elkos im eingebauten Zustand, so wie diesmal, immer als Erstanalyse aussagekräftig und somit verwertbar?

Herzliche Grüße, Martin
Zitieren
#66
Franz,'index.php?page=Thread&postID=159247#post159247 schrieb:Ist eine Kurzschlussmessung bei Elkos im eingebauten Zustand, so wie diesmal, immer als Erstanalyse aussagekräftig und somit verwertbar?

Das hängt von der Schaltung ab, in den allermeisten Fällen aber ja.

Gruß Ulrich
Zitieren
#67
Danke Ulrich !
Zitieren
#68
Hallo zusammen,

nachdem ich den Elko C15 ausgelötet hatte und nochmals dieses Bauteil auf Kurzschluss untersuchte, war kein Kurzschluss mehr messbar. Der "Trockenversuch" mit gleichem Bauteil war sofort erfolgreich. Mono 2, 1 und Stereo alles funktionierte und lies sich korrekt ansteuern. Habe das Teil dann wieder eingelötet und alles blieb in Funktion.

Hat noch jemand eine Idee wodurch der Kurzschluss im "Bereich von C 15" entstand und warum nach dem Auslöten der Defekt behoben war? Der Elko selbst ist es ja offensichtlich nicht gewesen.

Nochmals vielen herzlichen Dank allen die hier mitgeholfen haben Smile !!!!

Gruß, Martin F.
Zitieren
#69
Kalte Lötstelle? Wurde das Gerät mal heftiger bewegt?
Aktuelle Bandmaschinen: TEAC A-3300 SX (aus 1. Hand) Heart, dazu: Pioneer RT 1011 L, Grundig TK 248, Uher Variocord 263, Philips 4414, Revox A77 2-Spur
dazu: Thorens TD 160 MkII Rolleyes , Grundig T 3000 und CT 905 etc.

Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI
Zitieren
#70
Hallo "cih-2.4",

habe das Gerät über e-bay gesteigert. Was so alles bei einem Paketversand, trotz allseitiger Polsterung im Karton, passiert entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß, Martin F.
Zitieren
#71
....und mal wieder bereue ich (m)einen Beitrag in diesem Forum.
Thermische und mechanische Bearbeitungen können nun mal diverse Auswirkungen haben.

Ulrich
Zitieren
#72
uk64,'index.php?page=Thread&postID=159302#post159302 schrieb:....und mal wieder bereue ich (m)einen Beitrag in diesem Forum.
welche aber insgesamt gesehen mal wieder zur Lösung eines Problemes und zur Erweiterung meines fachlichen Horizontes geführt haben ! Insofen lese ich immer gerne mit.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
Zitieren
#73
Hallo Ulrich,

kann mich dem Kommentar von Frank nur anschließen. Deine Hinweise waren wertvoll, einschließlich deiner Diagnose. Dadurch kam der Rest ins Rollen und nun funktioniert das Teil wieder. Kann jemand erklären wie durch thermische Einwirkung ein Kurzschluss verschwindet ? Dass durch Lötvorgänge ein Kontakt wieder aktiviert werden kann ich mir durchaus vorstellen.

Gruß, Martin F.
Zitieren
#74
Hallo Martin,

man könnte sagen "Elektrogeräte, die unbekannen Wesen". Mehrere Leute haben schon diese Erfahrung ähnlich wie Du gemacht: Man stellt durch Messung fest, dass wohl ein Bauteil defekt ist. Man tauscht es gegen ein neues Exemplar aus und bevor man die vermeintlich kaputten Kondensatoren, Transistoren, Dioden usw. wegwirft, testet man spaßeshalber nochmal im ausgebauten Zustand und wundert sich, dass die Teile doch eigentlich in Ordnung sind. Baut man die alten Teile wieder zurück ins Gerät ein, läuft es in der Tat wieder einwandfrei.

Ich kann mir dies nur durch kalte Lötstellen erklären, wobei damit immer noch nicht die Kurzschlußmessung erklärbar ist. Möglicherweise haben mechanische Belastungen an den Beinchen vom Kondensator eine Auswirkung. Oder durch das Auslöten wurde Hitze vom Lötkolben über die Beinchen ins Innere des Kondensators geleitet und das hat ihn wieder kuriert. Vielleicht hat jemand anders noch weitere Theorien.

Gruß,
Manuel
Zitieren
#75
Am Anfang hatte ich die Beschreibung so verstanden, dass Stereo funktioniert und nur Mono 2 nicht.
Das ist nämlich definitiv bei mir der Fall.In Eurem Fall stellte sich ja heraus, dass auch Stereo einen fehlenden Kanal hatte. Gibt es für den (meinen) Fall Stereo ok, Mono 1 ok, Mono 2 stumm, und zwar sowohl über eingebaute LS als auch über externen Verstärker, eine einfachere Erklärung?
Gruß Manfred
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste