Gehäuse wechsel Dich

[Rauschabstand]

Hi@all,

normalerweise kennen wir ja eine Badische Firma, die mit wunderbaren Gehäuse- und Verpackungsvarianten manch Sammlerregal zum Platzen bringt.
Nun ist mir zufällig in einer angeschwemmten Kiste voller S-VHS-Cassetten ein bayerisches Schmankerl in die Hände gekommen.

Eigentlich sieht alles wie sonst aus: Milchig-durchscheinender Schuber mit aufwändig bedrücktem Einleger. Wie schon weiter vorne besprochen: DIe AGFA-SVHS-Cassetten wurden von maxell hergestellt und auch auf der Gehäuse-Rückseite prangt normalerweise ein "Made in Japan". Doch bei dieser S-VHS-Cassette ist das irgendwie anders. Das Ettikett vermittelt mir: "Ja ich bin eine S-VHS-Cassette". Aber das Gehäuse spricht eine andere Sprache. Es ist das AGFA-eigene VHS-Gehäuse, erkennbar am eingeprägten VHS-Logo auf der Vorderseite. Rückseitig ist dann ein dickes "Made in Germany". Blickt man unter die Schutzklappe befindet sich kein typisch rötlich schimmerndes Band, sondern es kommt ein anthrazit farbenes und nach Chromdioxid-riechendes Band zum Vorschein.
Die Frage ist, wie so etwas passieren konnte. Das ginge nur, wenn die AGFA-SVHS-Cassette als Bulk-Ware von Japan nach München verschippert wurden, um dort ettikettiert und verpackt zu werden. Leider fehlt dieser Cassette auch ein Kontrollaufdruck an der Löschlasche... Ob das Band tatsächlich S-VHS-tauglich ist, habe ich noch nicht überprüft - vor allem läßt sich ein S-VHS-Rekorder überhaut überlisten, wenn die S-Bohrung an der Cassette fehlt?
Nunja, ein interessantes Sammelobjekt allemal.

Viele Grüße
Sebastian

EDIT: Liebe Admins, könntet Ihr bitte den Beitrag in den Videokassetten-Fred verschieben. Ich habe gestern abend den falschen Button geklickt: statt "Antworten" dann "Neues Thema".