Revox B-261 High End Vintage Tuner
#1
Hallo.

So steht er in einer Anzeige. Ist das wirklich ein brauchbarer Tuner, oder wird er nur weil REVOX so in den Himmel gelobt? Hatte vorher einen Magnum Dynalab MD 100 Triode. Habe diesen dann verkauft und nun fehlt mir schon mal ein gescheiter Tuner. Kann zwar auch über Internet empfangen, aber da ist die Übertragungsrate oftmals sehr schlecht, Klanglich auch nicht mein Ding.

Das Gerät ist top gespflegt und technisch voll in Ordnung, soll noch 250 Euro kosten ?(

Was meint ihr??

Gruß

Hagen
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#2
Hier ein Test der Zeitschrift AUDIO:

http://www.revoxsammler.ch/Testberichte%...3_0001.pdf
Mehrere damalige Spitzentuner treten gegeneinander an.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#3
Die Technics ST-G70 und ST-G90 wurden in den 1990er Jahren immer für ihren überragenden Klang gelobt. Als ich zuletzt die eBay-Preise verfolgt habe, waren die sehr zivil. Wären die vielleicht eine Alternative?

Der Grundig Fine Arts T-907 soll auch spitze sein, und er hat schon RDS.
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#4
Moin, moin,

so ein Revox ist vor allem für die Leute interessant, die unbedingt einen Revox haben wollen. Für die restlichen ist er vor allem unangemessen teuer.

Bis Mitte der Achtziger Jahre war der B261 der Tuner, an dem sich in der BRD die übrigen in den Testberichten messen mußten. In den USA wird er nicht ganz so heilig gesehen. Bei fmtunerinfo hat er im Empfangstest (gebrauchte Geräte unter unbekannten Bedingungen) deren Referenz Kenwood L-02T nicht schlagen können.

Die Frage ist, ob das jemanden interessiert, was Tester an einem Gerät, das Du nicht kaufen wirst, getestet haben.
Denn das Gerät, das Dir angeboten wird, ist dreißig Jahre alt und wahrscheinlich sein 31 Jahren nicht mehr neu abgeglichen worden. Die Klasse eines Revox tritt aber erst unter kritischen Empfangssituationen, nicht aber bei Suche nach starken Ortssender oder gar am Breitbandkabel zu Tage.

Und der Klang? Die Amerikaner hat der am Revox nicht überzeug: "The B261's bass was punchy but like so many others before, didn't have the weight and depth of the top tuners reviewed. The midrange was pleasant enough but slightly forward, as were the highs, plus the highs were not as smooth and controlled as the higher-rated tuners." (http://www.fmtunerinfo.com/shootouts.html#B261).
Aber über das Gerät, das Dir angeboten wird, sagt das garnichts aus.

Wenn Du das Geld hast, und bei Dir sowieso andere Revoxens stehen, dann spricht nichts gegen einen B261. Wenn Du gerne mal einen Revox hättest, und das Geld dafür hast, dann spricht auch nichts dagegen. Prinzipiell kann ein B261 ein guter Tuner sein.
Sollte Dich der Preis ärgern, dann ist der vorgeschlagene Grundig T907, ebenso ein T905, T9000/T9009 und auch ein T6500/T7500 von Grundig keine schlechte Wahl. Auch bei Philips gab es gute Tuner.
Da ich Akkus oder Batterien in Geräten eigentlich nicht mag, hat mich der Saba MD292 begeistert. Der hat allerdings keine Sendernamen-Anzeige.

Wenn es kein Revox sein muß und der Preis wichtig ist, solltest Du für Dich formulieren, was Du damit machen willst. Willst Du an einer Richtantenne auf Senderjagd gehen, oder hörst Du eher am Wochenende die Fußball-Übertragung? Ist RDS wichtig, und wenn ja, welche Version? etc. Welche Ausstattung brauchst Du?

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#5
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=158245#post158245 schrieb:Sollte Dich der Preis ärgern, dann ist der vorgeschlagene Grundig T907, ebenso ein T905, T9000/T9009 und auch ein T6500/T7500 von Grundig keine schlechte Wahl.

Zum T-905: Den hatte ich, sogar zwei mal. Ein prima Tuner mit guten Empfangseigenschaften, aber klanglich musste er sich dem ST-G70 klar geschlagen geben, zumindest subjektiv. Wenn wirklich Spitzenklasse gefragt ist (wovon ich bei einer Investitionsbereitschaft von 250 € ausgehe), dann liegt der Gedanke an den (laut Testberichten klanglich besseren) T-907 nahe.

Die Technicse hatten übrigens noch kein RDS. Ich glaube, zumindest für den ST-G70 gab es ein entsprechend ausgestattetes Nachfolgemodell (bin aber nicht sicher, und die entsprechenden Kataloge fehlen leider auf Wegavision).
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#6
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=158245#post158245 schrieb:Wenn es kein Revox sein muß und der Preis wichtig ist, solltest Du für Dich formulieren, was Du damit machen willst. Willst Du an einer Richtantenne auf Senderjagd gehen, oder hörst Du eher am Wochenende die Fußball-Übertragung? Ist RDS wichtig, und wenn ja, welche Version? etc. Welche Ausstattung brauchst Du?

Tschüß, Matthias

Vorab, danke Andreas für den Test. Aber wie das so ist mit diesen Tests...

Den Tuner würde ich kaufen wollen, da er mir rein optisch zu meiner Bandmaschine gefällt. Ein Tuner kommt aber nur ins Haus, wenn ich eine Richtantenne mit Motor aufstellen darf. Allein bei der Frage wurde ich schon angesehen, ob ich sie nicht alle im Kasten habe. Momentan liegt Kabel an, was ich aber nicht benutze, weil ich das auch nicht bezahle. Fernsehen einmal am Tag über DVB-T. Radio wie gesagt zur Zeit übers Internet. Mein Magnum Dynalab hatte ausser einen Drehknopf, einer digitalen Frequenzanzeige und einem VU Meter auch nichts an Bord. Hatte mir persönlich gereicht, obwohl ich gerne ein paar Sender gespeichert hätte.

Tja, dass Alter vom Revox macht mir auch sorgen. Wie gut wäre er noch im Alltagsbetrieb?? Glaube nicht, dass der Vorgänger in den vielen Jahren da hat irgendwas dran machen lassen.

Irgendwie hänge ich jetzt erst einmal fest.

Aber danke für die zahlreichen Antworten.

Gruß von

Hagen
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#7
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=158245#post158245 schrieb:...
Die Klasse eines Revox tritt aber erst unter kritischen Empfangssituationen, nicht aber bei Suche nach starken Ortssender oder gar am Breitbandkabel zu Tage...

Da muss ich als Freund der Hochfrequenz etwas widersprechen!

Gerade bei Kabel mit vielen Sendern und hohem Pegel ist Revox wieder interessant. Die Revoxe haben HF- und ZF-seitig vernünftige steilflankige Filter und die Stufen sind in Kammerbauweise. Im Klartext heißt das, zwei Sender dicht nebeneinander, sogar mit stark unterschiedlichem Pegel, werden sauber voneinander getrennt.
Gerade Japaner kränkeln daran, daß sie in so einem Fall nicht mehr sauber trennen können, der starke Sender spratzelt durch oder der schwache Sender verschwindet ganz.
Die Sache ist historisch bedingt. Die Japaner bauten in erster Linie Exportgeräte für den amerikanischen Markt. Da gab/gibt es nur wenige UKW-Sender, eher nur Lokalsender und Kabel ist unüblich. Somit musste das Empfangsteil nicht sonderlich trennscharf und empfindlich sein, um manchmal nur den einen Lokalsender zu empfangen.
Ganz anders in Deutschland!
Nach dem Krieg hatte Deutschland nur sehr wenige Zuteilungen für LMK, bekam aber großzügig Zuteilungen für UKW. Das deshalb, weil UKW früher praktisch nicht genutzt wurde und Reichweiten vergleichsweise gering sind. Aus der Not wurde eine Tugend. Relativ schnell gab es in Deutschland UKW-Sender dicht an dicht. Damit man möglichst viele Sender empfangen konnte, musste der Tuner empfindlich, großsignalfest und trennscharf sein. Das sind Kriterien, die sich eher ausschließen, wenn man nicht erhöhten Aufwand betreibt, wie (nicht nur) in Tunern von Revox.

Spielen diese Kriterien für Dich eine untergeordnete Rolle, es sollen nur ein paar lokale Sender empfangen werden, ist so ein Tuner nicht notwendig. Es gibt durchaus einige andere Tuner, die ab Demodulator recht gut sind, sauberes NF-Signal anbieten.

Andreas, DL2JAS
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#8
Reproduzierbare Aussagen über den Klang von Tunern könn(t)en doch nur gemacht werden, wenn dem Tester ein erstklassiger Meß-Sender und ebenso erstklassiges Audio-Material zur Verfügung steht. Das sind mindestens zwei Unsicherheitsfaktoren!

Das heißt aber auch, dass dem nicht über einen ordentlichen Meßgerätepark verfügenden Normalsterblichen halbwegs zuverlässige Vergleiche, insbesondere "Klang"differenzierungen der (vorgeblich?) subtilsten Art, überhaupt nicht möglich sind, denn - die Qualität der Wiedergabe hängt von der Qualität des Audio-Materials ab, das die betreffende Rundfunkstation abspielt, und ebenso von weiteren Unwägbarkeiten, die bei solchen Promille-Differenzen einen Rattenschwanz von Unsicherheitsfaktoren nach sich ziehen. Von der Tagesform des Testers und seinem wie auch immer geeichten Gehör ganz abgesehen.

Na denn.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#9
Das Sender-seitige „Soundprozzessing“ kommt noch hinzu, wer will so Wissen wie es zu „klingen“ hat.
Subjektive Klangbeschreibungen bleiben halt größtenteils Unsinn (Geschwurbel).
Die meisten „Klangunterschiede“ lösen sich unter kontrollierten Bedingungen im Nichts auf.
Die Seite „fmtunerinfo“ ist (nicht nur) deshalb mit Vorsicht zu genießen.

PS: Nur weil ich den erwähnten Magnum Dynalab Tuner nicht kannte bin ich darauf gestoßen

http://www.analog-forum.de/wbboard/index...tID=512139

Es fällt mir daher schwer diesen Thread ernst zu nehmen.

Gruß Ulrich
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#10
uk64,'index.php?page=Thread&postID=158254#post158254 schrieb:Es fällt mir daher schwer diesen Thread ernst zu nehmen.

Gruß Ulrich
Doch Ulrich, kannst du.

Der Dynalab wurde mir damals von meinem Händler wärmsten empfohlen und da ich auf Röhren stehe.... Aber leider habe ich da nicht weiter gedacht, da stand erst einmal nur "Haben wollen" auf dem Programm. Hättest du gesehen, was da für ein Kabel beigelegen hat, dass zu einem solchen Preis, unglaublich. Ich musste das Kabel fixieren, damit es überhaupt in der Buchse hält. Dann liegt wie gesagt Kabelanschluss bei uns an. Da hätte ein preiswerter Tuner mit RDS schon mehr freude gemacht. Habe mir dann von Dynalab eine externe Stabantenne gekauft. Ein kompletter Reinfall. Das Gerät hat meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt und ich habe ihn nach Griechenland verkaufen können.

War vor längerem bei unserem Radio und Fernsehtechniker, der hier auf einem Bauernhof wohnt. Nix Kabelanschluss, oder so. Er hat sich eine Antennanlage auf´s Dach gestzt und ich konnte da mal den Radioempfang geniessen. Hat mir sehr gut gefallen. Wenn ich sowas hier auch machen dürfte! Und daher mein erneuter Anlauf in Verbindung mit dem REVOX. Dachte, dass so ein altes Gerät doch ideal für eine "normale" Hausantenne wäre. Und weil er mir optisch gut zu meiner Bandmaschine gefallen würde.

Das ist also nicht als Gag gemeint. Wahrscheinlich besser, als Radio aus dem Internet, so wie ich jetzt betreibe.

Gruß Hagen
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#11
Hallo Hagen,

kommt denn für Dich digitaler Empfang z.B. per Satellit, nicht in Frage ? UKW ist über kurz oder lang doch eher ein Auslaufmodell und digitalem Empfang qualitativ deutlich unterlegen. Von den weiteren Vorteilen wie Aufzeichnung per EPG und Anzahl empfangbarer Sender mal ganz zu schweigen.

Gruß
Jürgen
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#12
Hallo Jürgen.

Da ist sich unsere Eigentümergemeinschaft nIcht einig. Vielleicht kommt Satellit, wenn niemand mehr bereit ist für den Kabelanschluss zu bezahlen. Wäre auch eine Alternative und dann einen Tuner von Restek.

Gruß

Hagen
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#13
Warum habe ich, so alt wie er ist, den oben gezeigten Link angeklickt – ich schwanke zwischen Lachen und Heulen! Steht da doch tatsächlich:

Mich beschäftigt seit einiger Zeit, ob es sich auch hier lohnt einen anderen Kaltgerätestecker zu probieren. Vielleicht ein Powercordkabel.

Bitte einmal in einem beliebigen Haushalt nachsehen, was so zwischen Steckdose und Hausanschluss verbaut ist: stinknormale NYM-J 3x1,5-Kabel aus Allerwelts-Kupfer, Lüster- oder andere Nicht-HiFi-Klemmen, Sicherungsautomaten undsoweiter … was soll da ein Powercordkabel auf dem letzten Meter bringen?

Mich hat unlängst doch gewundert, wie die Basslautsprecher im Revox Symbol B, Baujahr 1983 – und dessen Basswiedergabe (plus passiver Membran) ist nie bezweifelt worden – angeschlossen sind: mit einem verdrillten Stück Klingeldraht und simpelsten Klemmen. Das erledigt wohl neun Zehntel aller Diskussionen über Kabel.

Eine andere Überlegung: warum kam meines Wissens noch niemand auf die Idee, die ach so klangbeeinflussenden Powercords, goldplattierten Sicherungen etc. etc., also das gesamte Netzteil und die ganze Gleichstromglättung zu umgehen, indem man einfach eine zweckmäßige Anzahl von Autobatterien verwendet, an die alles angeschlossen wird, was sonst am Netzteil hängt? „Saubereren“ Strom gibt es doch nicht? Für Tuner und Vorverstärker müsste das ausreichen, aber es scheint sich wohl nicht zu lohnen?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#14
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=158294#post158294 schrieb:Warum habe ich, so alt wie er ist, den oben gezeigten Link angeklickt – ich schwanke zwischen Lachen und Heulen! Steht da doch tatsächlich:

Mich beschäftigt seit einiger Zeit, ob es sich auch hier lohnt einen anderen Kaltgerätestecker zu probieren. Vielleicht ein Powercordkabel.

Hallo F.E.

Ich habe direkt vom Sicherungskasten ein Leitung ziehen lassen, wo nur und ausschließlich meine Anlage mit Strom versorgt wird. Ein gut geschirmtes Netzkabel ist nicht zu verachten. Ob es nun ein Powercord sein muss...

Ebenso die Verkabelung der Geräte untereinander sollte man nicht unterschätzen . Wenn jemand behauptet da gibt es keinen Klangunterschied hat in meinen Augen null Ahnung. Kann gerne bei mir reinschauen, ich liefere den Beweis.

Besten Gruß

Hagen
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#15
Was für die Wellenjäger!

Vor Jahren habe ich mal eine einfache Yagi für UKW-Radio entwickelt:
http://www.dl2jas.com/antennen/ukwfm/yagi_ukw.html
Die Yagi dürfte inzwischen schon häufiger nachgebaut worden sein.
Der Bau geht recht einfach, Anleitung zugeschnitten auf den Hobbybastler.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#16
Hallo Andreas.

Toll, dass Du auf das eigentliche Thema noch einmal eingehst. So, die Zusage der Miteigentümer (vorab per Mail) habe ich. Hätte nie damit gerechnet. Jetzt werde ich meinen Radio und Fernsehtechniker der auch mein Freund ist damit konfrontieren. Es wird mich Sicherheit eine tolle Lösung werden.

Dir besten Dank für die Hilfe.

Gruß

Hagen
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#17
Was für die Leute highend, sauberer Strom. :whistling:

   

Anbei das Typenschild:

   


Ist das nicht highendig?
Meine Stereoanlage kommt ohne den aus. Ich habe ihn damals für Messzwecke gekauft, benutze den Boliden recht selten, nur für spezielle Zwecke, nicht im täglichen Gebrauch. Im Bild sieht er eher klein aus. Der ist so breit wie ein Bierkasten und wiegt etwa 50 kg.
Wenn High-Enderiche den vor der Stereoanlage einplanen, ist es kein Voodoo, eine Notwendigkeit sehe ich jedoch nicht.
Rein technisch filtert eher Oberwellen, macht gerade bei höherer Ordnung daraus Wärme, Verluste im Trafoblech. So ein Trafo ist nahezu eine Sperre für digitale Datenübertragung über die Stromleitung, PLC.
In erster Linie ist es ein Trenntransformator, der galvanisch vom Erdpotential trennt.
Nebenbei, mit so einem Boliden dürfte beim Einschalten recht häufig die Sicherung (LSS) im Sicherungskasten auslösen, auch wenn keine Last angeschlossen ist, wenn der LSS die falsche Charakteristik hat.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#18
Und ich dachte, das waehre ein uebertrager fuer ein MC Tonabnehmer auf MM Phono anschluss :-) davon dann 2 Stueck .



MFG Ralf
Ich putze hier nur...
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#19
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=158294#post158294 schrieb:Eine andere Überlegung: warum kam meines Wissens noch niemand auf die Idee, die ach so klangbeeinflussenden Powercords, goldplattierten Sicherungen etc. etc., also das gesamte Netzteil und die ganze Gleichstromglättung zu umgehen, indem man einfach eine zweckmäßige Anzahl von Autobatterien verwendet, an die alles angeschlossen wird, was sonst am Netzteil hängt?
Dunkel erinnere ich mich, dass es sowas tatsächlich gab. Von Avant Garde (http://www.avantgarde-highend.ch/philosophie.xhtml) gabs so ein Ding, das wohl mit einer Autobatterie lief. Es hat es bis zur Stereoplay-Referenz geschafft, allerdings nur bis sich die Batterie nach einem Kurzschluss zerlegte und die austretenden Säuredämpfe den Stereoplay Hörraum verwüsteten, der dann komplett neu eingerichtet werden musste (über mögliche menschliche Opfer ist mir nichts bekannt). Möglicherweise ist das mit ein Grund für die Zurückhaltung vieler Hersteller derartige Geräte auf den Markt zu bringen.
Darüberhinaus stellt eine Autobatterie auch nur max. ca 12 V Betriebsspannung zur Verfügung, was das elektrische Design eines Verstärkers wohl auch nicht einfacher macht, wenn man relativ hochohmige Heimboxen anschließen will. Aber darüber zu theoretisieren sind andere berufener als ich.

Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Der Revox ist bestimmt ein erstklassiger Tuner und was ihn vor allem auszeichnet ist die Verwendung von abgleichbaren Zwischenfrequenzfiltern. Diesen Tuner kann man auch nach Jahren noch so abgleichen, dass er seine Spezifikationen erfüllt. Insofern hat er einen Vorteil gegenüber jenen Tunern, die die gängigen keramischen Filter verwenden, welche durch Alterung ihre Kennlinie verlieren können und dann ersetzt werden müssen. Das wird zunehmend schwierig, da diese Filter schön langsam vom Markt verschwinden.
Wenn dir das Design zusagt (was bei mir eher nicht der Fall wäre), dann würde ich zugreifen, der Preis ist meiner Meinung nach auch durchaus angemessen.
Viele Grüße
Lukas
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