UHER 4000-L Report, Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte...
#1
Teil I:

Im Jahr 1965 brachte UHER den Nachfolger des 4000-S verstärkt auf den Weltmarkt,
das UHER 4000-L Report.
Zwar wurde das 4000-L schon gegen Ende 1964 gebaut und löste so das 4000-S ab.
Die Stückzahlen in 1964 waren verhältnismäßig gering. In den folgenden Jahren änderte
sich das signifikant. In immer mehr Länder wurde das Report exportiert. Die Nachfrage
stieg kontinuierlich an. Leider gibt es (wie auch zu allen anderen UHER-Bandgeräten)
keine verläßlichen Angaben zu Stückzahlen. Im Falle des 4000-L dürften es vermutlich
>200 Tsd. Geräte gewesen sein.

Die Änderungen und Verbesserungen zum 4000-S waren groß. Anders als bei diversen
Automodellen wurde hier nicht nur Kosmetik betrieben. Die größten Änderungen gab es
in der Technik.
Äußerlich wurde das schon vorher ansprechende Design (Auszeichnung "gute Industrieform"
1963 auf der Hannover Messe für das 4000-S) weiter aufgewertet. Dem Zeitgeist ge-
schuldet mit vielen Metall-Applikationen. Auch an glänzendem Chrom wurde nicht gespart.
Innen gab es endlich einen standfesten und leiseren Motor, der sich erstmals auch in der
Drehzahl regeln ließ. Auch die sog. "Eisen-Endstufe" (mit 2 Übertragern) wurde durch
eine moderne "eisenlose Endstufe" abgelöst.

Wie schon bei den Vorgängermodellen 4000 und 4000-S flossen diverse Änderungen
erst nach und nach in die laufende Produktion ein. Wann welche Änderung einfloß,
läßt sich nicht mehr nachvollziehen. Es lassen sich aber grob 3 "Evolutionsstufen"
ausmachen.

Mit der Beschreibung der wesentlichen Änderungen/Verbesserungen des 4000-S zur
"Stufe 1" des 4000-L fange ich an.

Außen:
Neues Frontplatten-Design mit viel Chrom
Metallumrahmung der Frontplatte (anfangs graugrün lackiert)

   

Aussteuerungsinstrument (von Bertram) größer und erstmals mit dB-Skala
3-stelliges Bandzählwerk mit Rückstelltaste
Tastensatz aus Metall und mattverchromt eloxiert <---- EDIT

   

Knöpfe mit schwarzen Einlegern und weißem Markierungsstrich
Das (m. E.) übergroße Sichtfenster (wozu in die Seitenteile hineingezogen? Stabilitäts-
verlust!) bringt einen sehr guten Blick auf die Spulen
Bandteller jetzt mit eingeprägtem "UHER"
Alu-Abdeckung, links mit ovalem Ausbruch (Wo kein Mensch weiß, wozu der gut ist. Oder doch?)

   

Einheitliche, anthrazitfarbene, Lackierung
Bodenverschraubung verchromt, linsenförmig und mit Schnellverschluß

   

Tragegriff aus leichtem Alu-Rechtprofil (aber noch TENAX-Knöpfe)
Griffummantelung dunkel-oliv
Typschild silbern

   

Innen:

bürstenloser Antriebmotor von Bühler
neue Regelungsplatine mit Regelungsmöglichkeit links neben dem Motor
neue eisenlose Endstufe
diverse Schaltungsänderungen auf der Hauptplatine
Pappabdeckung geclipst

   

geänderte Tasten-Mechanik, nicht mit der des 4000-S kompatibel

äußerliche "Vererbung" vom 4000-S:
glatter rechteckiger Kulissenknebel
Tastaturbeschriftung auf der Abdeckung oberhalb der Tastatur
Anschlußbuchsenbeschriftung

   

weiße Boden-Stoßleisten (8 Befestigungslaschen)

innerliche "Vererbung" vom 4000-S:
Capstanrad läuft mit Einlegen einer Bandgeschwindigkeit sofort los (Gefahr von Dellenbildung
bei längerer fehlenden Spannungsversorgung)
Capstanrad im Bereich des Bandkontaktes glatt
Beruhigungsfeder von der Capstanbrücke zum Gestänge der Entzerrungsplatine

   

Andruckfilz-Befestigung

   

Farbe der Pappabdeckung

Das Druckgußchassis des 4000-L weist dagegen nur wenige Änderungen (3) gegenüber dem
4000-S-Chassis auf. Hier brauchte UHER nur wenig modifizieren. Die Anzahl der Modifikationen
sollte sich aber vom 4000-L-Chassis zum 4000-IC-Chassis deutlich erhöhen (12).

   

Änderungen von "Stufe 1" zu "Stufe 2":

Metallumrahmung matt verchromt
Quadratischer Kulissenknebel mit Vertiefung und Außerriffelung
Capstanrad erst im Eingriff, wenn die Wiedergabetaste gedrückt wird
Capstanrad im Bereich des Bandkontaktes "mattiert"
Friktionskappen schwarz (anstatt gelblich transparent)
Beruhigungsfeder (s. o.) entfällt

   

"Snap-in" ("brech-ab" - Kommentar des Autors) Plastikfenster-Befestigung des Instrumentes (vorher
mit 2 kleinen Messingschrauben)
Tragegriff jetzt mit Patent-Rastarretierung
Griffummantelung schwarz
schwarze Boden-Stoßleisten (nur noch 4 gummierte Befestigungslaschen, aber 8(!) Bodenlöcher,
jetzt mit ca, 3mm Bohrung (vorher 2mm)

   

Fortsetzung folgt...
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#2
Fortsetzung mit
Teil II:

Änderungen von "Stufe 2" zu "Stufe 3":


Metallumrahmung aus dünnstem, eloxiertem Alu-Blech
UHER-Logo links oben, dB-Kennzeichnung über der Skala (vorher rechts unten, db-Kennzeich-
nung unter der Skala)

   

UHER-Logo auf Deckel gebürstetes Metall (vorher weiß lackiert)
Tastaturbeschriftung oberhalb der Tastatur entfällt

   

Anschlußbuchsenbeschriftung jetzt auf Plastikfolie, kleinere Schrifttype

   

Seriennummer jetzt mit 4-stelliger Führungskennzahl 1423 (vorher 6-stellige SN) auf ver-
ändertem Klebeschild-Design

   

Andruckfilze auf separaten Bronzefedern, verschraubt (vormals Plastikstreifen, gesteckt)

   

Pappabdeckung schwarz (vorher orangefarben)

   

Das 4000-L gab es auch in einer militärischen Variante als 4000-B (siehe "UHER-A-B-C"
im Forum). Wie viele Exemplare? Keine Ahnung. Aber ca. 2 Tsd. könnten es gewesen
sein.

Auch gab es das 4000-L mit spanischer Beschriftung. Ob es noch mehr anderssprachige
Beschriftungen gab, weiß ich nicht.

   

   

Fortsetzung folgt...
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#3
Fortsetzung mit
Teil III:


Zeitlich um ca. 2 Jahr verzögert zur "Stufe 3" des 4000-L erschienen die Stereomodelle
4200 und 4400. Die Zeit war endlich reif für portable Stereo-Bandgeräte (Flop 1962 der
Vorgängermodelle 4002 und 4004). UHER war mit jetzt 3 Report-Modellen gut auf dem
Markt positioniert und verkaufte auch die teureren Stereo-Geräte "wie geschnitten Brot".
Das war auch dringend nötig, da einige stationäre Bandgeräte ziemlich unausgereift auf den
Verbraucher losgelassen wurden (lt. kompetentem UHER-Mitarbeiter - NEIN, nicht Anselm!).
Was zu vielen Reklamationen, teuren Garantiereparaturen und anderer Materialverwendung
(die alten Teile wanderten in die Tonne) führte (z. B. Royal de Luxe). Aber ich schweife ab...
Wie viele 4200 und 4400 jeweils gebaut wurden, weiß ich nicht. Geschätzt sind von dem
2-spurigen 4200 ca. 50 Tsd. und von den 4-spurigen 4400 etwa die doppelte Anzahl ge-
baut worden.

Das 4200 und das 4400 bekamen 2 Aussteuerungsinstrumente (zusammengefaßt in
einem Gehäuse, ebenfalls von Bertram) und getrennte Aussteuerungsregler verpaßt.
Außerdem mußte noch der Spurumschalter (scharfkantig matt verchromt oder chrom-
glänzend mit abgerundeten Ecken) in die Frontplatte integriert werden. So mußten die
Instrumente zu fipseligen Schätzeisen "eingedampft" werden. Die dB-Beschriftung entfiel,
da sinnlos geworden.

   

   

Auch entfiel die Klangregelung und der Lautsprecher konnte am LS-Poti nicht mehr abge-
schaltet werden. Diese Funktion übernahm die zusätzlich eingebaute (seitlich links des
Lautsprechers) LS-Buchse. Denn der Platz wurde für eine weitere Mikrophonbuchse ge-
braucht.
Innen wuchs die Hauptplatine, dem 2. Kanal geschuldet, bis an den Batteriekasten heran.
Die Endstufenplatine konnte ohne Vergrößerung den 2. Kanal aufnehmen. Die Tonköpfe
wurden durch entsprechende TK ersetzt.
Das Gestänge zur Entzerrerplatine wurde rund (vorher rechteckig flach)

   

Die Seriennummern bekamen gleich ihre spezifische 4-ziffrigen Kennziffer. Das 4200
Report Stereo beginnt mit "1923" und das 4400 mit "1943". Nach dem Bindestrich folgt
die eigentliche SN.

Auch bei den Stereomodellen gab es äußerliche Abweichungen in der lfd. Serie, wie am
Beispiel zweier 4200 zu sehen ist.

   

Firmen, wie z. B. Pötter oder Volland schufen auf Basis der 4200/4400 Stereo Umbauten
mit Synchronisationsmöglichkeiten zu Filmkameras. Teilweise auch unter Verwendung
von Perfo-Bändern. Zusätzliche Tonköpfe wurden links oder rechts frei auf der Alu-Abdeckung
montiert, da unter dem TK-Häubchen kein Platz zur Verfügung stand.

   

   

   

Allen diesen Report-Varianten gemeinsam ist ihre große Zuverlässigkeit und vielfältigen Ein-
satzmöglichkeiten.

Die Netzspeisung, bzw. Akku-Ladung erfolgte jetzt mit dem verbesserten Netzteil Z114.
Es hatte auch anstatt der mechanischen Ladebegrenzung eine grüne Kontrollampe, die
bei vollem Akku erlosch.
Das Z114 für die 4000-L der "Stufe 1" hatte noch das Typschild seines Vorgängers (Z111)
übernommen. Das Z114 für die späteren 4000-L hatte ein moderneres Typschild aufge-
klebt. Beide Varianten hatten noch Seriennummern (entfielen ab Z124).

   

   

Wann welche Veränderung beim 4000-L in die laufende Serie eingeflossen ist, kann ich nicht sagen.
Auch sind auf den Demo-Bildern manchmal widersprüchliche Merkmale (abweichend vom Text) ver-
eint. Das liegt an Modifikationen, die von den Vorbesitzern an dem jeweiligen 4000-L vorgenommen
wurde (und von mir [noch] nicht korrigiert wurden).
Meine Aufzählung ist sicher nicht vollständig. Oder es mag im Einzelfall eine andere Verbauungs-
abfolge/überlappung gegeben haben. Da bitte ich um nachvollziehbare Korrektur(en).

Ende des Berichtes
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#4
Ja hallo, lieber Wolfgang,

Du übertriffst Dich selbst! Eine tolle "Arbeit", die Dir sicher selbst viel Freude bereitet hat und in mir wieder viele Erinnerungen wachgerufen. Angesichts solcher "Doktorarbeit" verleihe ich Dir den Titel Dr. uh. h.c. Smile

Viele Sonntagsgrüße

Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#5
thumbup

Frank
Tagesfavorit:
Pink Floyd - One Of These Days

Besser von vielem nichts zu wissen, als vorzugeben von allem was zu wissen.
Ich bin lernfähig aber nicht belehrbar.
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#6
Lieber frischgebackener Dr. rep. Wolfgang,

auch von mit gibt es ein "Fein" ins Klassenbuch.
Gute Info & Bilder!

Gruß
Peter S.
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#7
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=156005#post156005 schrieb:Ob es noch mehr anderssprachige Beschriftungen gab, weiß ich nicht.
4000 L war auch mit französischer Beschriftung erhältlich.
Hier ein Link zu einer französischen Verkaufsplattform, wo gerade eines angeboten wird: http://www.leboncoin.fr/image_son/371333552.htm?ca=12_s
Auf dem rechten der beiden Bilder erkennt man unter der Aufnahmetaste "Enregistrement".
Des weiteren sind die ersten drei Drehknöpfe von links nach rechts beschriftet mit "Volume", "Tonalité" und "Modulation".
Bei anderer Gelegenheit (= andere Internet-Auktion) konnte ich sehen, daß auch die seitlichen Anschlüsse französisch beschriftet sind.

Gruß
TSF
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#8
TSF,'index.php?page=Thread&postID=165000#post165000 schrieb:4000 L war auch mit französischer Beschriftung erhältlich.
Jetzt wo ich lese "Enregistrement", "Tonalité", "Modulation", glaube ich mich dunkel zu erinnern. Die Beschriftung kam meiner Erinnerung nach generell erst in der Endmontage, also nach dem Prüffeld drauf. Eigentlich logisch; man wollte sie ja nicht verkratzen.

Gruß, Anselm
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#9
Hallo "TSF"

Vielen Dank für Deine interessante Entdeckung bei unseren
französichen Nachbarn.

Eigentlich nur logisch, wo ich doch schon ein HiFi 22special
mit französischer Beschriftung gesehen habe...

Gruß
Wolfgang
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#10
Hallo,
gestern hab ich einen 4000 RM Artikelstandort Spanien gesehen, allerdings nur mit englischer Beschriftung - muss nix heißen, aber ich denke, dass beim Monitor nicht mehr die Sprachenvielfalt herrschte.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#11
Hallo Andreas!

Ab den IC-Modellen hat UHER auf "internationale Beschriftung" umgestellt.

Gruß
Wolfgang
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#12
Der Link in Beitrag #7 funktioniert längst nicht mehr. Daher jetzt ein dauerhaftes Bilddokument eines 4000L mit französischer Beschriftung.
   
   
   

Gruß
TSF
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#13
Hallo "TSF"

Vielen Dank für die Bilder des "Franzosen-4000-L".

Ich hatte selbst nur zwei wenig anschauliche Bilder im Netz gefunden.
Die wollte ich hier keinem zumuten.

Gruß
Wolfgang

PS.: Andreas wird sich über die Preisgabe der SN für seine Statistik freuen.
Auch ist sehr schön die abweichende SN auf dem Chassis zu erkennen -> 1424 21522.
Das ergänzt einen anderen Beitrag.
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#14
Dann war das ein Ü-ärrr Röppoooor ... Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#15
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=171090#post171090 schrieb:Dann war das ein Ü-ärrr Röppoooor ...
Genau!

Die Franzosen sind gnadenlos konsequent, wenn es um die Aussprache fremdländischer Namen geht. Und ein Wort wie Uher, mit einem h so völlig nutzlos mittendrin, gibt ihnen Rätsel auf. Deswegen sieht man nicht selten auf französischen Internet-Verkaufsplattformen den Firmennamen auch als Huer geschrieben, was sich genauso ausspricht, aber eine für den Franzosen etwas logischere Buchstabenfolge darstellt.
Andererseits sprechen aber auch wir den Namen einer bekannten französischen Reifenfirma nicht korrekt aus, nicht wahr? Wink

Gruß
TSF
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#16
Mischälläng?
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#17
Hab ich schon wieder so ein streng wissenschaftliches Thema mit meinen unangemessenen Blödeleien entweiht. Ich sehe meiner gerechten Strafe zerknirscht entgegen und gelobe, dergleichen heute nie wieder zu tun. :whistling:

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#18
Ich hoffe, hier dürfen auch leichtere Diskussionen und Erfahrungsberichte rein.

Mir ist am Wochenende ein 4000-L (dritte Evolutionsstufe) mit Mikrofon M516, Netzteil und 10 Bändern zugelaufen. Für 10 Euro. Kein Super-Schnäppchen, aber für ein revisionsbedüftiges Gerät auch nicht grob zu viel bezahlt, oder?

Ein Reparaturaufkleber weist die letzte "Pflege" als November 2005 aus. Ich würde schätzen Reinigung und Riementausch würden nicht schaden und das Speichenrad hat einen leicht hörbaren Platten. Außerdem hatte ich nach einigen Stunden Betrieb plötzlich einen kratzenden Verstärker-Ausfall, der nach Abkühlung wieder weg war. Geben da die allseits beliebten gelben Frako-Elkos bei Erwärmung den Geist auf?

Beim Kauf war das Gerät komplett tot, erst nach Reinigung aller Kontakte mit einem Radiergummi gab es wieder Lebenszeichen von sich. Die Bänder sind teilweise ganz offensichtlich nicht mit dem Report bespielt, es sind nämlich 15er-Spulen dabei Wink Eine davon ein praktisch neuwertiges Grundig-Doppelspielband, einmal einen Gottesdienst aufgenommen, zurückgespult und nie wieder verwendet.
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#19
Hallo!

Praktische Anwendungen sind in meinen Gerätevorstellungen Mangelware.
Dem will ich mit diesem Beitrag ein klein wenig abhelfen...

In den UHER-Nachrichten 6/667 habe ich eine (m. E.) etwas ungewöhnliche
Praxisanwendung gefunden:

   

   

Gruß
Wolfgang

EDIT: Typischer Fall von Tastenpreller...
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#20
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=176819#post176819 schrieb:6/667
Doch schon UHER seit 1667? :love:

Hallo Wolfgang, vielen Dank für die neuerlichen interessanten Infos. Über die Existenz der "UHER-Nachrichten" werde ich erstmalig durch Dich informiert. Erschienen die nur zur Funkausstellung oder als regelmäßiges Informationsmaterial? In welchen Jahren? Gibt es noch mehr davon (was ich mir sofort auf den Rechner ziehen würde)?

Die Wichtelei auf dem Nordtreffen hat Dir ja Schönes beschert, siehe auch die aaschebescher.


Gruß
Frank
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#21
Hallo,

gratuliere zu den tollen Errungenschaften, Wolfgang! Und ein Glück, dass es an Dich geraten ist und nicht irgendwo untergeht und vergessen wird.Tolle Infos und das ganze schreit nach mehr Wink


Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#22
Hallo Frank!

Die UHER-Nachrichten waren mir bis Montag auch nicht bekannt.
Vom Jahr 1967 habe ich die 6. Ausgabe vorliegen. Es müßte demnach
5 vorangegangene Ausgaben in 1967 gegeben haben.

   

Was ich (noch) nicht weiß: Startjahr; Ausgaben pro Jahr; Endjahr?
Vielleicht weiß jemand aus dem Forum mehr über die Firmenbroschüre?
Oder hat gar Exemplare daheim? Dann möge er sich dazu bitte äußern...


Gruß
Wolfgang
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#23
Damit niemand denkt, ich hätte das Thema überlesen: Habe ich nicht, aber ich kann überhaupt nichts beitragen. An UHER-Nachrichten kann ich mich gar nicht erinnern. Aber an der Fertigung ist vieles vorbeigegangen, was für die Kunden bestimmt war.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#24
^Hallo Anselm,

typisch Königreich: Blasmusi und die berüchtigten Trinkeimer (auch Maß genannt) sind auf der Titelseite exponiert dargestellt, das technische Gerät dagegen zwar zentral aber doch verhältnismäßig klein.

Und was steht in der Kopfleiste?>>>>> "Für die Freunde des Hauses".

Viele scheinen es dann doch nicht gewesen zu sein. ;(


Hallo Wolfgang,

da wird mich wohl doch ein Scan der Gesamtausgabe in Bälde erreichen, hoffe ich.

Gruß
Frank
Tagesfavorit:
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#25
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=176860#post176860 schrieb:Mei, mir hom mehra Freind g'hobt, wiar heitz'tag da Grönemeyer auf Feeßbuk. Und besserne, host mi?
Ävver vun däm Hefje die dr Baron singe Fründe zogescheck hät, weiß keiner jet. Dat määt mich stutzich.

Alaaf
Frank
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#26
Die Google-Suche nach "UHER Nachrichten" ergibt nur zwei Treffer - Nieten. Was mich auch wundert, ist, dass im Titelkopf nicht - schon wegen des Wiedererkennnungseffekts - das UHER-Logo verwendet wird.

Leider ist die Zeitmaschine immer noch Utopie. Das wäre schon interessant. Auch, ob ich gerne bleiben würde oder schleunigst in die Gegenwart zurückkehren würde.

Ein schönes Wochenende wünscht

Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#27
Hallo,

ich steuere jetzt mal wieder in den Hafen zurück...

Das Heft ist mit die köstlichste Neuentdeckung seit Jahren! Jedes Bild werde ich mir Mikrometer für Mikrometer
zu Gemüte führen!

Die Erfolgsgeschichte des 4000-L heißt der Thread. So ist es. Just vorhin erfolgste wieder eins bei mir von der Post.
Sollte-ausgeschlachtet-werden-is-aber-nich-weil-zu-schade, der übliche Beschützerinstinkt wieder mal.
Immer wieder schaffen es die Biester, sich bei mir einzuschleichen!

Nummer: 146697, mit Gussmarkennull, also wohl von 1970.

   

   

   


mit wiederzumthreatthemazurückführendem Gruße

Peter S.
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#28
Hallo Peter

OffT Rolleyes
De Leidunge sinn do wo se hinjehüre.

   

   

Jroß
Frank

OnT :whistling:
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#29
Hallo, hatte meinen Irrtum schon bemerkt und es oben wieder rausgenommen, Du warst mit der Antwort schneller.

Das obige 4000L ist ohne Besonderheiten, eins von vielen, die erfolgreich bis heute durchgehalten haben.

Gruß
Peter S.

>Der Motor klötert ein wenig, viel achsiales Spiel.
Wie er von innen aussieht wissen wir ja jetzt alle.
Bald bin ich Besitzer eines passenden Abziehers, dann kann die Motorreparaturserie beginnen.
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#30
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=176920#post176920 schrieb:viel achsiales Spiel
dazu schicke ich Dir ne PN
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#31
Hallo,
erfolg hatte das 4000 L unbestritten, wobei das ein oder andere Gerät auch darunter gelitten hat.
Das Gerät ist grundsätzlich noch funktionsfähig (trotz Platinenbrüche, Motoranlaufproblemen, Verzerrung etc.), aber troztzdem hat es jetzt schon einigen anderen 4000-L Teile geopfert. Ein Report in derart schlechtem Zustand habe ich vorher noch nicht gesehen.
Die Geräte haben teils extrem viel durchgemacht, und geben trotzdem noch Lebenszeichen von sich, eine für mich absolut erfolgreiche Bandmaschin (wenn auch das umdesignte 4000-B Gen. 1 mein Report-Favorit ist).

So nun die Bebilderung, denn mein Text kann das nur sehr oberflächlich beschreiben:


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Festina lente!

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#32
P.S.

mögliches Szenario: betrunkener Reporter zieht das Gerät am Mikro hinter sich her...

ABER: das Gerät war in "Park-Stellung", als es bei mir ankam.

Die Halterungen für den Tragegriff sind beide total abgeflacht und vermutlich nicht mehr für Report-Griffe geeignet. Da hat wohl schon einmal jemand einen Radiogriff o.Ä. verwendet.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

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#33
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=176939#post176939 schrieb:mögliches Szenario
alternativ:

Zug überrollt Journalisten; Report überlebte schwerverletzt! Big Grin
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#34
Hallo Andreas,

man hört ja immer mal, dass etwas "vom LKW gefallen" sei.
Jetzt wissen wir, wie es aussieht.

Oder es wollte jemand bei 200 Km/h den Fahrtwind aufnehmen und hat das 4000 zu sehr aus dem Fenster gehalten, wer weiß...
Beeindruckend vermackelt auf jeden Fall.

Eben noch schnell ein Bildchen. Habe gestern im Tonbandspeicher noch ein älteres L gefunden, 1423-04424.
Keine Gussmarke, dafür steht auf einem blauen Siemens-Elko "66", das passt wohl zum Jahre 1966:

   

Gruß
Peter S.
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#35
Hallo Peter,
vor langer langer Zeit (ich schätze es ist ca 3 Jahre her) haben wir einmal das Herstellungsdatum mit Hilfe der Gußmarken oder anderer Meerkmale einzugrenzen versucht.

Eindeutig haben wir das nicht bestimmen können. Wenn ich mich recht erinnere, befindet sich bei manchen Geräten unterhalb der Wippe nochmals eine Gußmarke.
Habe gerade kein 4000L greifbar.

Gruß
Frank
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#36
Hallo!

Nachtrag zu den Veränderungen von "Stufe 1" über "Stufe 2" bis "Stufe 3":

Ich hatte es immer vor Augen. Spätestens seit ich diesen Bericht verfaßte!
Die Frontplatte hat sich rund um die Aussparung der Geschwindigkeitskulisse
jedes Mal geändert.

"Stufe 1" = ohne Beschriftung der einzelnen Geschwindigkeiten

   

"Stufe 2" = oben mit Angabe der Geschwindigkeiten im Klartext

   

"Stufe 3" = unten mit Angebe der Geschwindigkeiten mit römischen Ziffern

   

Gruß
Wolfgang
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#37
Hallo Wolfgang,

die "Stufen" sind die chronologische Reihenfolge? Mich wundert, dass der Bedienknopf in Stufe I und Stufe III praktisch identisch aussah und in Stufe II ganz anders, "moderner" vielleicht. Aber wie könnte ich Fertigungsleiter UHER Report (zumal ich das damals noch gar nicht war) die Angaben eines Prof. Dr. uh. anzweifeln? Wink

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#38
Hallo Anselm!

Gut aufgepaßt - vielen Dank!

Ich habe im Beitrag "36" Bild 1 und Bild 2 vertauscht.

Das habe ich anhand meines vorliegenden Bildmaterials festgestellt.
Würde ich sogleich korrigieren, WENN Michael B. es mir denn erlaubte.
Der Edit-Knopf ist "verdunstet"!!!

Viele Grüße
Wolfgang
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#39
Hallo!

Aus aktuellem Anlaß belebe ich diesen, seit >2 Jahren vor sich hin dümpelnden Beitrag.

Es ist eine "schwarze Variante" der L-Modelle aufgetaucht. Ein "UHER-Report-Intensivsammmle"
hat mich darauf aufmerksam gemacht. Wäre mir sonst durch die Roste gefallen. Vielen Dank dafür.

Er selbst hat ein UHER 4000-L Report mit schwarzer Frontblende, Beschriftung in Deutsch.

   

Vor einigen Wochen war auf der frz. ebay-Plattform diese Auktion mit einem UHER 4200 Report Stereo (Beschriftung frz.!) eingestellt.
(Bilderquelle: alle aus dieser Auktion):

   

   

   

   

   

   

Der Sammler schrieb dazu in seiner e-mail :

"...die Gehäusefarbe ist das normale Uher-Grau, nur die Frontverkleidung ist Schwarz.
Beim Rep. L von mir ist auch der Frontrahmen schwarz, das Rep. 4200 in franz. stammt aus der Auktion von vor 4 Wochen.
Ich hatte damals, bei den Verkäufern nachgefragt, ob Änderungen an den Geräten vorgenommen wurden. Alle haben das
verneint. Auch die Rückseiten der Frontplatten sehen eher professionell aus..."

Nun denn - es hat also schon vor der schwarzen IC-Edition (alles in Schwarz gehalten) eine Sonderserie mit schwarzer Frontplatte
gegeben.

Gruß
Wolfgang
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#40
gelöscht - sorry
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